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Nur dir verrat ich meine Träume
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eBook180 Seiten2 Stunden

Nur dir verrat ich meine Träume

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Über dieses E-Book

Eine Enttäuschung hat Nicole den Glauben an die Liebe genommen, seitdem lebt sie nur für ihre Arbeit. Mit einer Ausnahme: Im Internet chattet sie regelmäßig mit einem Fremden. Ein echter Freund ist er geworden, ihm vertraut sie sogar ihren größten Traum an: Sie möchte ein altes Kino zum Leben erwecken. Als eines Tages der arrogante Unternehmer Gabriel Hunter das Kino abreißen und einen Parkplatz bauen will, bittet sie ihren Chatfreund um Hilfe. Nicht ahnend, dass ihr liebster Vertrauter und ihr Feind ein und dieselbe Person sind …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum27. März 2018
ISBN9783733710040
Nur dir verrat ich meine Träume
Autor

Kate Hardy

Kate Hardy wuchs in einem viktorianischen Haus in Norfolk, England, auf und ist bis heute fest davon überzeugt, dass es darin gespukt hat. Vielleicht ist das der Grund, dass sie am liebsten Liebesromane schreibt, in denen es vor Leidenschaft, Dramatik und Gefahr knistert? Bereits vor ihrem ersten Schultag konnte Kate Hardy fließend lesen. Mit blühender Fantasie dachte sie sich Geschichten aus und schrieb sie auf einer Schreibmaschine nieder, die sie zu ihrem sechsten Geburtstag bekommen hatte. Ihren ersten Liebesroman, der niemals veröffentlicht wurde, schrieb sie mit dreizehn Jahren. Kate Hardy studierte englische Literatur des Mittelalters, heiratete und bekam zwei Kinder. Sie arbeitete freiberuflich als Journalistin im Gesundheitsbereich, doch ihre wahre Berufung fand sie erst, als sie ihr Interesse für Medizin mit Romantik verband und ihren ersten Arztroman schrieb, der auf Anhieb das Lesepublikum begeisterte. Seitdem hat sie weitere 33 Arztromane, einige erotische Liebesromane und mehrere Sachbücher zum Thema Gesundheit geschrieben.

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    Buchvorschau

    Nur dir verrat ich meine Träume - Kate Hardy

    IMPRESSUM

    JULIA erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2016 by Pamela Brooks

    Originaltitel: „Falling for the Secret Millionaire"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    in der Reihe: ROMANCE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 2329 - 2018 by HarperCollins Germany GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Tina Beckmann

    Abbildungen: Harlequin Books S. A., alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 03/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733710040

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    „Ist alles in Ordnung, Miss Thomas?", fragte der Rechtsanwalt besorgt.

    „Ja, danke", erwiderte Nicole mechanisch. Sie versuchte immer noch, die Neuigkeit zu verdauen. Ihr Großvater hatte ihr ein Kino vererbt. Der Mann, der ihre Mutter vor neunundzwanzig Jahren auf die Straße gesetzt hatte, als er von deren Schwangerschaft erfuhr. Ein Mann, dem sie nie begegnet war.

    War es ein Akt der Wiedergutmachung? Unwahrscheinlich, denn in dem Fall hätte er das Kino ihrer Mutter hinterlassen. Oder hatte er möglicherweise noch im Nachhinein einen Keil zwischen Susan und ihre Tochter treiben wollen?

    Im Stillen schüttelte Nicole den Kopf über ihren Zynismus. Anscheinend war sie wirklich schon zu lange im Bankgeschäft.

    „Die Immobilie befindet sich übrigens in Surrey Quays, nicht allzu weit von Ihrer Wohnung entfernt", drang die Stimme des Anwalts an ihr Ohr.

    Plötzlich wusste Nicole ganz genau, welches Kino gemeint war. „Sprechen wir über den Electric Palace bei den Mortimer Gardens?"

    Als der Anwalt bestätigend nickte, begann ihr ganzer Körper vor Aufregung zu kribbeln. Sie kam jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit dort vorbei, und jedes Mal versetzte der Anblick des alten Kinos ihr einen schmerzlichen Stich. Eine Schande, dass man so ein schönes Gebäude einfach verkommen lässt, hatte sie oft gedacht.

    Und nun war sie plötzlich seine Eigentümerin – unfassbar!

    Kaum hatte Nicole die Anwaltskanzlei verlassen, rief sie ihre Mutter an, doch sie erreichte nur die Mailbox. Bei Jessie brauchte sie es gar nicht erst zu versuchen. Ihre beste Freundin war Lehrerin und in dieser Woche bis spät in den Abend mit Prüfungskorrekturen beschäftigt. Blieben nur noch ihre Arbeitskollegen, doch mit denen wollte Nicole ganz sicher nicht über die unerwartete Erbschaft reden. Sie würden ihr sowieso nur alle raten, das Kino möglichst gut zu verkaufen und das Geld gewinnbringend anzulegen.

    Was wahrscheinlich wirklich das Beste wäre. Sie hatte keine Ahnung, wie man ein Kino betrieb, und selbst wenn – die Erbschaft stand Susan Thomas zu, die sich jahrelang als alleinerziehende Mutter durchgekämpft hatte und zeitweise drei Jobs auf einmal annehmen musste, um die Miete bezahlen zu können. Sollte sich tatsächlich ein Käufer finden, der bereit war, einen fairen Preis für das Kino zu bezahlen, könnte sie die Hypothek für das Haus ablösen, sich ein neues Auto anschaffen und endlich einmal in Urlaub fahren.

    Dazu müsstest du sie allerdings erst mal dazu bringen, Geld anzunehmen, das von ihrem Vater stammt …

    Natürlich konnte Nicole die Erbschaft auch einfach ablehnen. Ihr Großvater war nie Teil ihres Lebens gewesen. Nie hatte er Interesse an ihr gezeigt. Warum sollte sie sich jetzt für sein Geld interessieren?

    Sie sehnte sich nach einem starken Kaffee und einem Menschen, mit dem sie reden konnte. Und außer ihrer Mutter und Jessie gab es nur noch einen, auf dessen Rat sie etwas gab.

    In einem Café in der Nähe bestellte Nicole einen doppelten Espresso an der Bar und suchte sich einen ruhigen Tisch, um Clarence eine Nachricht zu schicken. Wenn er gerade Mittagspause machte, hatte er vielleicht ein bisschen Zeit für sie.

    Nicole hatte ihn vor sechs Monaten im Chat des Bürgerforums von Surrey Quays kennengelernt. Sie waren einander nie persönlich begegnet und kannten nur ihre Nicknames: Georgygirl und Clarence. Gleich zu Anfang hatten sie sich darauf geeinigt, keine Details auszutauschen, die ihre Identität verraten hätten – woran sie sich bis jetzt auch gehalten hatten. Und doch kannte Clarence sie vermutlich besser als jeder andere Mensch in ihrem Leben. Unbelastet vom Image der toughen Bankerin hatte Nicole ihm während ihrer vielen spätabendlichen Online-Chats Dinge anvertraut, von denen nicht einmal ihre Mutter und Jessie wussten.

    Vielleicht könnte er ihr jetzt dabei helfen, die richtige Entscheidung zu treffen.

    Mit zusammengepressten Lippen verließ Gabriel Hunter das Büro seines Vaters.

    Wie lange soll das noch so weitergehen? fragte er sich entnervt. Wollte sein alter Herr ihn bis in alle Ewigkeit für den dummen Fehler büßen lassen, den er als Teenager gemacht hatte?

    Na schön, ein bisschen mehr als das war es schon gewesen. Er hatte sich nach einer Party angetrunken hinters Steuer gesetzt und war – angestachelt von seiner ebenfalls nicht mehr nüchternen Clique – mit einem Affenzahn durch die Stadt geheizt, bis sein Wagen in einer etwas zu waghalsig genommenen Kurve ins Schleudern geriet und durch die Fensterscheibe eines pakistanischen Lebensmittelladens donnerte.

    Der Sachschaden war erheblich gewesen, aber zum Glück war niemand verletzt worden, und Gabriel hatte seine Lektion sofort gelernt. Er hatte sich von seinen Freunden getrennt, die an jenem Abend – nur so zum Spaß – seinen Orangensaft heimlich mit Wodka versetzt hatten. Er hatte sich ganz auf sein Studium konzentriert und seinen Abschluss als Jahresbester gemacht. Er hatte alles getan, was von ihm erwartet wurde, und doch brachte sein Vater ihm nach wie vor weder Vertrauen noch Respekt entgegen.

    Vielleicht sollte er endlich aufhören, gegen das negative Bild anzukämpfen, das sein Vater von ihm hatte, und etwas Eigenes auf die Beine stellen. Nur was könnte das sein? Seit seinem Examen vor sieben Jahren arbeitete Gabriel im Familienbetrieb. Er wusste alles über die Hunter Hotels und war stets darauf bedacht gewesen, seiner Verantwortung gerecht zu werden und nur ja keinen Fehler zu machen. Den leichtsinnigen Teenager von damals gab es nicht mehr, und manchmal fragte Gabriel sich, was wohl ohne diesen Unfall aus ihm geworden wäre. Wäre er mit der Zeit ganz von allein erwachsen geworden? Hätte er weniger Skrupel gehabt, seinen eigenen Weg zu gehen und vielleicht schon eine eigene Familie gegründet?

    Die Frauen, mit denen Gabriel in den letzten Jahren in Kontakt gekommen war, ließen sich generell in zwei Gruppen aufteilen. Die einen sahen den steinreichen Erben einer Hotelkette in ihm, der ihnen jede Menge Luxus und Prestige bieten konnte. Die anderen – in der Regel die weniger oberflächlichen und interessanteren – hielten Abstand zu ihm, weil sie dem schlechten Ruf misstrauten, der seit seiner wilden Studentenzeit noch immer hartnäckig an ihm klebte.

    Es war fast schon komisch, dass die einzige Person, die sein wahres Ich kannte und mochte, ein Cyberwesen war. Na gut, sie war eine reale Frau, aber weder wusste Gabriel, wie sie aussah, noch kannte er ihren richtigen Namen. Und doch war Georgygirl aus dem Surrey-Quays-Forum während der letzten sechs Monate zu seiner wichtigsten Bezugsperson geworden.

    Die besondere Ironie dabei war, dass Gabriel dem Forum nur auf Drängen seines Vaters beigetreten war. Er sollte unter einem Pseudonym nach unzufriedenen Bürgern Ausschau halten, die etwas gegen das neue Hunter-Hotel haben könnten, das gerade aus einem heruntergekommenen ehemaligen Gewürzlager in Surrey Quays entstand. Mit entsprechenden Kommentaren sollte er ihre Bedenken zerstreuen und sie dazu bringen, die Dinge auf die Hunter-Art zu sehen.

    Gabriel stellte rasch fest, dass ihm die Anonymität seiner Online-Identität gefiel. So konnte er Menschen auf eine Weise kennenlernen, wie es im echten Leben nie möglich gewesen wäre. Er musste nicht gegen Vorurteile ankämpfen und wurde so akzeptiert, wie er war.

    Besonders die Userin Georgygirl schien vieles mit ihm gemeinsam zu haben. Je mehr Beiträge er von ihr las, umso deutlicher spürte er, dass sie auf einer Wellenlänge waren. Mit der Zeit entwickelte sich ein kleiner Flirt zwischen ihnen – was im Netz glücklicherweise ungefährlich war –, und irgendwann konnte Gabriel nicht länger widerstehen. Er ließ ihr eine persönliche Nachricht zukommen, und seitdem chatteten sie regelmäßig im Privatbereich des Forums. Allerdings waren sie übereingekommen, sich auch dort an die Regeln zu halten: kein Austausch von Details, die Aufschluss über die wahre Identität gaben.

    Gabriel blickte auf seine Armbanduhr. Beinah Mittagszeit. Vielleicht hatte Georgygirl gerade Zeit. Er brauchte jetzt dringend ihren Optimismus, ihren Humor und ihre Anteilnahme, um sich aus seiner düsteren Stimmung zu reißen.

    Er informierte seine Sekretärin, dass er für eine Stunde außer Haus sein würde, und machte sich auf den Weg zu den Surrey Quays. In seinem Lieblingscafé bestellte er sich einen doppelten Espresso, holte sein Smartphone heraus und loggte sich im Forum ein.

    Hey, Clarence, bist du auf Empfang?

    Die Nachricht war vor fünfzehn Minuten gesendet worden – als Gabriel gerade aus dem Büro seines Vaters gekommen war und am liebsten gegen die Wand geschlagen hätte. Mit einem Lächeln auf den Lippen antwortete er:

    Ja, bin ich.

    Er trank einen Schluck Espresso und wartete. Eine Weile rührte sich nichts, dann kam die Antwort.

    Hi. Wie war dein Tag?

    Habe schon bessere erlebt. Und wie sieht’s bei dir aus? Hat dieser Anwalt sich schon gemeldet?

    Ich habe eine Erbschaft gemacht.

    Wow, herzlichen Glückwunsch. Was genau hast du denn geerbt?

    Eine Immobilie. Aber es gibt einen Haken dabei.

    Sag jetzt nicht, dass es sich um ein Schloss auf einer verlassenen Insel handelt, in dem du ein ganzes Jahr allein leben musst, bevor dir das Erbe zufällt.

    Nicht ganz, aber danke, dass du mich zum Lachen gebracht hast.

    Gabriel runzelte die Stirn. Bedeutete das, dass Georgygirl eigentlich nach Weinen zumute war?

    Was ist dann das Problem?

    Die Antwort ließ eine Weile auf sich warten.

    Es müsste viel an dem Gebäude gemacht werden, aber das eigentliche Problem ist die Tatsache, dass mein Großvater es mir vererbt hat. Wie kann ich etwas von jemandem annehmen, der meine Mutter so schlecht behandelt hat?

    Gabriel rieb sich nachdenklich das Kinn. Vor einiger Zeit hatte Georgygirl ihm die Geschichte ihrer Mutter anvertraut. Mit siebzehn hatte sie sich unsterblich in einen zwanzig Jahre älteren Mistkerl verliebt, der ihr die große Liebe vorspielte, obwohl er verheiratet und nur an einem kleinen Abenteuer interessiert war. Als Georgygirls Mutter schwanger wurde und ihren Eltern die ganze traurige Wahrheit gestehen musste, hatten die sie mitleidlos auf die Straße gesetzt und jeden Kontakt zu ihr abgebrochen.

    Vielleicht war das seine Art, sich bei ihr zu entschuldigen, antwortete er vorsichtig.

    Nein, das glaube ich nicht, kam es entschieden zurück. Ich sehe es eher als einen Versuch, sich im Nachhinein reinzuwaschen. Aber für so etwas lasse ich mich nicht benutzen. Er hat meine Mutter eiskalt im Stich gelassen, als sie seine Hilfe brauchte. Mit der Annahme des Erbes würde ich so tun, als wäre alles vergeben und vergessen, und dazu bin ich nicht bereit.

    Gabriel konnte sie nur zu gut verstehen.

    Was ist mit deiner Großmutter? Wenn sie noch lebt, könntest du sie besuchen und mit deiner Version der Geschichte konfrontieren. Vielleicht entschuldigt sie sich dann für ihren Mann und auch für sich selbst.

    Ich weiß nicht, ob sie noch lebt, und selbst wenn, würde ich sie nicht sehen wollen. Sie und mein Großvater hatten neunundzwanzig Jahre Zeit, Kontakt zu mir aufzunehmen, aber ich habe nie etwas von ihnen gehört. Meine Mutter schickte ihnen regelmäßig Fotos von mir, aber

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