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Mein geheimnisvoller Verführer
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eBook176 Seiten2 Stunden

Mein geheimnisvoller Verführer

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Über dieses E-Book

Joanne reist in den Palast von Agon, um die Biografie des Königs fertigzustellen. Ein Job wie jeder andere für die schöne Engländerin - bis sie ihren Auftraggeber Prinz Theseus persönlich trifft. Schockiert erkennt sie in ihm den geheimnisvollen Verführer, mit dem sie vor fünf Jahren eine einzige unvergessliche Nacht der Leidenschaft verbrachte. Gegen ihren Willen weckt Theseus sofort wieder unwiderstehliches Verlangen in ihr. Doch sie darf ihm nicht zu nahe kommen! Zu groß ist ihre Angst, dass er entdeckt, was sie verzweifelt vor ihm verbirgt …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum31. Jan. 2017
ISBN9783733708061
Mein geheimnisvoller Verführer
Autor

Michelle Smart

Michelle Smart ist ihrer eigenen Aussage zufolge ein kaffeesüchtiger Bücherwurm! Sie hat einen ganz abwechslungsreichen Büchergeschmack, sie liest zum Beispiel Stephen King und Karin Slaughters Werke ebenso gerne wie die von Marian Keyes und Jilly Cooper. Im ländlichen Northamptonshire, mitten in England, leben ihr Mann, ihre beiden Kinder und sie zusammen mit einem niedlichen Cockapoo – einer Kreuzung aus den Hunderassen Cocker Spaniel und Pudel. Was Michelle am meisten am Autorinnen-Dasein liebt, ist, dass sie den ganzen Tag mit Kaffee auf dem Schoß herumsitzen, aber dabei in Gedanken weit weg sein kann … In ihrer eigenen Welt, die sie ganz nach ihrer Vorstellung erschafft.

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    Buchvorschau

    Mein geheimnisvoller Verführer - Michelle Smart

    IMPRESSUM

    JULIA erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2016 by Michelle Smart

    Originaltitel: „Theseus Discovers His Heir"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    in der Reihe: MODERN ROMANCE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 2268 - 2016 by HarperCollins Germany GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Anike Pahl

    Abbildungen: Harlequin Books S.A., alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 01/2017 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733708061

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Joanne Brookes hielt sich die Hand vor den Mund, um ein Gähnen zu unterdrücken, und blinzelte ein paar Mal. Es fiel ihr schwer, die Augen offen zu halten. Am liebsten hätte sie den Stapel Papiere vor sich zur Seite geschoben und direkt hier am kleinen Küchentisch ein Schläfchen gehalten. Aber sie musste weiterlesen und so viel wie möglich in ihrem Gedächtnis abspeichern.

    Hinter ihr knarrte der Fußboden, und sie sah sich um.

    „Was ist mit dir denn los, mein Kleiner?", fragte sie lächelnd ihren Sohn, der gerade in die Küche getapst kam.

    „Ich habe Durst."

    „Neben deinem Bett hast du doch Wasser stehen?"

    Mit einem verschmitzten Lächeln auf dem Gesicht lief er in seinem etwas zu kleinen Pyjama zu ihr und kletterte auf ihren Schoß. Dann drückte er sein warmes Gesicht an ihren Hals.

    Musst du denn wirklich wegfahren?", wollte er wissen.

    Während sie ihre Arme fest um seinen schmalen Oberkörper schloss, drückte Jo einen Kuss auf Tobys pechschwarzes Haar. „Ich wünschte, ich müsste nicht."

    Es hatte keinen Zweck, ihm zu erklären, weshalb sie morgen früh nach Agon fliegen würde. Toby war vier Jahre alt und verstand die rationale Welt der Erwachsenen noch nicht.

    „Ist zehn Tage eine lange Zeit?"

    „Am Anfang schon, aber ehe du dich versiehst, wird die Zeit verflogen sein, und ich bin wieder zu Hause."

    Sie würde ihn nicht anlügen, aber sie konnte ihre Abreise wenigstens ein bisschen verharmlosen. Den ganzen Tag schon hatte sie Magenschmerzen und deshalb kaum einen Bissen runterbekommen.

    Seit Tobys Geburt hatten sie nur zwei Nächte getrennt voneinander verbracht. Unter normalen Umständen hätte sie niemals in Betracht gezogen zu fliegen. Aber dies waren keine normalen Umstände.

    „Und denk mal daran, wie viel Spaß du mit Onkel Jonathan haben wirst", fügte sie hinzu und versuchte, ihre Stimme möglichst fröhlich klingen zu lassen.

    „Und Tante Cathy?"

    „Ja, und auch mit Tante Cathy. Und mit Lucy."

    Ihr Bruder und seine Frau lebten mit der gemeinsamen dreijährigen Tochter in der nahegelegenen Kleinstadt. Toby fühlte sich sehr wohl mit der Familie seines Onkels. Dort war er in den besten Händen, trotzdem fiel es Jo unendlich schwer, sich von dem Kleinen zu trennen.

    Aber Giles, ihr Chef, war verzweifelt gewesen. Die verlagseigene Biografin Fiona Samaras, die mit der Arbeit an der Lebensgeschichte des Königs von Agon betraut worden war, litt an einer akuten Blinddarmentzündung. Und Jo war die einzig mögliche Ersatzkraft, da sie ebenfalls Griechisch sprach. Zwar nicht fließend, aber gut genug, um das benötigte Recherchematerial ins Englische zu übersetzen.

    Falls die Biografie nicht am Mittwoch der kommenden Woche fertig war, würden die georderten fünftausend Kopien für die große Gala nicht mehr rechtzeitig lektoriert in den Druck gehen. Und die Gala, mit der die fünfzig Jahre Regentschaft des Königs gefeiert werden sollte, fand bereits in drei Wochen statt. Der Ruf von Hamlin & Associates – einem Verlag, der sich auf historische Publikationen spezialisiert und damit große Erfolge erzielt hatte – stand auf dem Spiel.

    Jo liebte ihren Job, sie liebte ihre Arbeit und auch die Kollegen. Es war vielleicht nicht gerade die Karriere, von der sie geträumt hatte, aber sie wusste durchaus zu schätzen, was sie in den vergangenen Jahren erreicht hatte.

    In seiner Verzweiflung hatte Giles ihr sogar einen Sonderbonus und ein extra Monatsgehalt versprochen. Wie hätte sie da ablehnen können?

    Toby und sie würden eine Trennung auf Zeit schon verkraften … in den vergangenen fünf Jahren hatte Jo weitaus Schlimmeres durchgemacht. Außerdem konnte sie das Geld gut gebrauchen. Endlich hätte sie dann die Möglichkeit, nach Griechenland zu reisen und dort nach Tobys Vater zu suchen.

    Eventuell blieb ihr während ihres Aufenthalts in Agon etwas Zeit, mit den Nachforschungen zu beginnen. Auch wenn Agon eigentlich nicht zu Griechenland gehörte, so war Kreta doch die nächste Nachbarinsel und auch die Landessprache war Griechisch.

    „Wir werden uns jeden Tag auf dem Computer sehen", versprach sie ihrem Sohn. Sie hatte ihm unzählige Male erklärt, wie sie beide dank der technischen Möglichkeiten in Kontakt bleiben konnten.

    „Und bringst du mir ein Geschenk mit?"

    „Ich bringe dir sogar ein riesiges Geschenk mit", bestätigte sie in ernstem Ton.

    „Das größte der Welt?"

    Sie kitzelte ihn an der Taille. „Nur so groß, dass ich es auch in meinen Koffer bekomme."

    Kichernd lehnte er sich an sie. „Kann ich mal sehen, wo du hinfährst?"

    „Sicher." Behutsam drehte sie ihn auf dem Schoß um, sodass er den Bildschirm ihres Laptops vor Augen hatte. Mit einem Arm hielt sie Toby fest, und mit der anderen Hand klickte sie sich durch zahlreiche Fotos, die sie im Internet fand.

    Sofort war sie selbst wieder wie verzaubert von der Schönheit dieses ungewöhnlichen Inselstaats. Romantisch wie in tausendundeiner Nacht!

    „Ich wohne dort sogar in einem eigenen Apartment im Königspalast. Die ganzen zehn Tage."

    „Und triffst du auch den echten König?", wollte er wissen.

    Sein eifriges Interesse gefiel ihr, und sie lächelte. Wenn er wüsste, dass sie und Toby ganz entfernt mit der britischen Königsfamilie verwandt waren …

    „Ich arbeite für den Enkel des Königs, also für einen echten Prinzen. Aber bestimmt werde ich den König auch mal treffen. Soll ich dir mal ein Foto von ihm zeigen?"

    Es gab Hunderte von entsprechenden Bildern im Internet. Auch von Königin Rhea, die leider fünf Jahre zuvor verstorben war. Und von dem ältesten Enkel und Thronfolger Helios. Auf einer Aufnahme stand König Astraeus mit allen drei Enkeln vor der Kamera.

    Die Härchen auf Jos Arm stellten sich auf, und sie presste ihren Sohn unbewusst fester an sich. Das konnte doch nicht wahr sein! Sie rückte näher an den Laptop heran. Dann suchte sie nach anderen Fotos der Enkelsöhne.

    Ihr Herz hämmerte in ihrer Brust, und sie bekam kaum Luft. Er war es! Wie war das möglich?

    Zwei Stunden später saß sie wieder allein vor ihrem Computer und las sich alles durch, was sie im World Wide Web über Prinz Theseus Kalliakis, den mittleren Enkel des Königs von Agon finden konnte. Es war erschreckend und aufregend zugleich, ihn wiederzusehen. All die Jahre war ihre Suche nach Theo erfolglos geblieben. Trotzdem hatte sie nie die Hoffnung aufgegeben, ihn eines Tages zu finden.

    Heute wusste sie, dass der Mann, nach dem sie gesucht hatte, gar nicht existierte. Es war alles eine große Lüge gewesen. Tobys Vater war nicht Theo Patakis, der nette Ingenieur aus Athen. Er war Theseus Kalliakis – und ein echter Prinz!

    Prinz Theseus Kalliakis betrat gerade sein Privatapartment neben seinem Büro, als sein Handy klingelte.

    „Sie ist unterwegs hierher", verkündete sein Privatsekretär Dimitris über die Leitung.

    Theseus bedankte sich und steckte das Telefon wieder in seine Tasche. Fast den ganzen Tag hatte er damit verbracht, sich von dem anstrengenden Ball zu erholen, den sein ältester Bruder Helios am Abend zuvor gegeben hatte. Wenigstens hatte er es noch geschafft, einige Investitionen zu überprüfen, die er und seine Brüder im Namen des Familienunternehmens getätigt hatten. Jetzt war es an der Zeit, Jeans und T-Shirt gegen etwas Formelleres zu wechseln.

    Er würde Miss Brookes begrüßen und dann etwas Zeit mit seinem Großvater verbringen, solange sie sich im Palast einrichtete. Die Pflegeschwester des alten Mannes hatte ihm eine Nachricht geschickt und mitgeteilt, ihr Patient hätte heute einen guten Tag … was leider in letzter Zeit nicht häufig vorkam.

    Seufzend rieb er sich etwas Wachs in sein Haar, warf einen prüfenden Blick in den Spiegel und trug noch ein wenig Eau de Toilette auf. Fertig!

    Es dauerte eine ganze Weile, ehe er den Palast durchquert hatte und den kleinen Salon erreichte, in dem er Fiona Samaras’ Ersatzkraft begegnen würde. Hinter der verschlossenen Tür hörte er schon gedämpfte Stimmen.

    Die schwere Krankheit ihres Großvaters hatte die Brüder gezwungen, die Jubiläumsgala um drei Monate vorzuverlegen. Das bedeutete, auch die Biografie über den König musste vorzeitig fertiggestellt werden. Und Theseus war mit der Aufgabe, die Verlagsverhandlungen zu führen, betraut worden.

    Die Beziehung zu seinem Großvater war nie einfach gewesen. Und Theseus musste zugeben, dass er ein ausgesprochen schwieriger Teenager gewesen war. Er hatte sich nicht mit den Formalitäten und Pflichten des Palastlebens abfinden können, sondern lieber seinem unbändigen Freiheitsdrang nachgegeben.

    Als er dann darauf bestand, sich ein Jahr totale Auszeit nehmen zu dürfen, verursachte das einen weiteren tiefen Riss in ihrer Beziehung zueinander. Mit der Biografie hoffte Theseus, die früheren Differenzen mit dem alten Herrn endgültig ad acta legen zu können, bevor der fortschreitende Krebs seinen Tribut einforderte.

    Denn fünf Jahre vorbildliches Verhalten hatten die dreißig Jahre Rebellentum nicht wettmachen können. Dies war die allerletzte Chance für Theseus, seinem Großvater zu beweisen, dass ihm der Namen Kalliakis wirklich und wahrhaftig am Herzen lag.

    Deshalb musste dieses verfluchte Manuskript schnellstens fertiggestellt werden! Der Abgabetermin war ohnehin schon knapp, und der Ausfall der Biografin verursachte noch weitere Schwierigkeiten. Er konnte nur darauf hoffen, dass ihre Stellvertreterin etwas von ihrem Fach verstand. Giles schwor jedenfalls, sie wäre die perfekte Besetzung für diese Aufgabe.

    Als er den Salon betrat, stand Dimitris mit dem Rücken zur Tür und sprach mit der Besucherin.

    „Die Fahrt vom Flughafen hierher verlief offenbar zügig?", begann Theseus, und sein Sekretär drehte sich zu ihm um.

    „Es war kaum Verkehr", bestätigte er steif.

    Die Frau hinter ihm kam näher, und Theseus streckte ihr seine Hand entgegen.

    „Es freut mich, Sie kennenzulernen, Miss Brookes, begrüßte er sie auf Englisch. „Ich möchte mich dafür bedanken, dass Sie kurzfristig eingesprungen sind.

    Seine Zweifel würde er vorerst für sich behalten. Sie stand bestimmt schon genug unter Druck, auch ohne dass er sie zusätzlich in Bedrängnis brachte. Er betrachtete seine Rolle in dieser Angelegenheit eher als Unterstützer und Berater, und er wollte diese junge Frau ebenso behandeln, wie er es mit den Jungunternehmern tat, in deren Geschäfte er und seine Brüder investierten.

    Im Unternehmen war er für die Finanzen zuständig, und er motivierte die Menschen, an deren Ideen er glaubte, um ihnen zu geschäftlichem Erfolg zu verhelfen. Allerdings konnte er zu ihrem schlimmsten Feind werden, sollten sie ihn belügen oder betrügen. Einige waren dumm genug gewesen, es zu versuchen, und er hatte jedem von ihnen eine Lektion erteilt, die sie niemals vergessen würden.

    Schließlich war er ein geborener Kalliakis.

    Geduldig wartete er darauf, dass ihm Miss Brookes endlich die Hand schüttelte. Doch sie starrte ihn bloß schweigend an, und allmählich stellten sich ihm die Nackenhärchen auf.

    Vielleicht war sie ja davon überwältigt, einem echten Prinzen gegenüberzustehen?

    Nachdenklich betrachtete er sie etwas genauer. Das tiefe Rot ihres Haars kam ihm seltsam bekannt vor – wie Herbstblätter an einem der Bäume, auf die er als kleiner

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