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Lass dich verführen
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eBook193 Seiten2 Stunden

Lass dich verführen

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Über dieses E-Book

Der attraktive Jay ist Amelias Traummann. Doch anstatt mit ihm zu flirten und ihn zu verführen, beschreibt sie lieber im Chatroom ihre erotischen Fantasien, wie aufregend der Sex mit ihm wäre, wenn sie sich nur trauen würde! Und dann lädt Jay sie eines Tages zu einem heißen Date ein. Zufällig hat er ihre lustvollen Gedanken gelesen...

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum24. Mai 2017
ISBN9783733777807
Lass dich verführen
Autor

Jo Leigh

Seit Jo Leigh 1975 bei der großen Filmgesellschaft 20-Century-Fox als Lektorin in der Abteilung für Comedys einstieg, ist sie im Filmgeschäft zu Hause. Sie war für die Mediengesellschaften CBS, NBC und verschiedene andere große Produktionsfirmen tätig, wobei sie zunehmend Drehbücher konzeptionierte und bearbeitete. Kein Wunder, dass bei so viel Sachkenntnis bereits die erste Romance, die sie 1994 verfasste, gleich drei Preise erhielt! Seitdem hat sie weitere, sehr erfolgreiche Romane verfasst. Zudem vermittelt sie in zweitätigen Workshops die grundlegenden Kenntnisse über Drehbücher und tritt oft als Sprecherin bei Autoren-Konferenzen zum Thema Schreiben auf. Jo Leigh lebt mit ihren drei Katzen Zeke, Coco und Molly in Nevada.

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    Buchvorschau

    Lass dich verführen - Jo Leigh

    IMPRESSUM

    Lass dich verführen erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2002 by Jolie Kramer

    Originaltitel: „Sensual Secrets"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe TIFFANY SEXY

    Band 9 - 2004 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Berna Kühne-Spicer

    Umschlagsmotive: ThinkstockPhotos_Zoonar RF

    Veröffentlicht im ePub Format in 05/2017 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733777807

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Irgendwas lag auf einmal in der Luft. Unmöglich zu sagen, was es war, doch Amelia Edward spürte es ganz deutlich. Man konnte die plötzliche Spannung im Internetcafé beinahe mit den Händen greifen.

    Sie sah verstohlen nach rechts. Ihr Kommilitone David schien nichts gemerkt zu haben.

    Das Mädchen neben David war wohl auch eine Studentin, wenn der Rucksack als verlässliches Zeichen gelten konnte. Sie war blond und wirklich hübsch. Amelia beobachtete, wie sie aufgeregt an ihrer Unterlippe knabberte, sich so hinsetzte, dass ihr Busen gut zur Geltung kam, und dabei zur Eingangstür schaute.

    Also war Amelia nicht die Einzige, die es spürte.

    Er kam.

    Sein Name war Jay Wagner. Ihm gehörte der Harley-Davidson-Laden nebenan. Er mochte etwas älter als Amelia sein, vielleicht sechsundzwanzig oder siebenundzwanzig. Groß gewachsen, mit etwas längeren, leicht gewellten dunklen Haaren und braunen Augen. Wenn er einen Raum betrat, verblasste jede andere Person neben ihm, und die Zeit schien stillzustehen.

    Amelia fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und zupfte an ihrem Rock.

    Brian, dem das Internetcafé gehörte, legte eine CD auf. Stevie Ray Vaughn.

    Amelia sah hinüber zur Tür, und dann erschien er tatsächlich.

    Er trug seine schwarze Lederjacke, schwarze Jeans, weißes T-Shirt, schwarze Stiefel. Und eine Sonnenbrille, die seine Augen vollkommen verbarg und ihn geheimnisvoll wirken ließ.

    Er war ungefähr einsfünfundachtzig groß, schlank und sehnig gebaut, aber zweifellos ziemlich stark. Seine erstaunlich feingliedrigen Hände faszinierten sie besonders.

    Die Tür schwang hinter ihm zu, während er auf die Bar zuging. Die Sonnenbrille behielt er auf und sah weder nach rechts noch nach links. Doch das gehörte zum Spiel. Richtig beginnen würde es, wenn er an Amelias Tisch vorbeikam. Das war eigentlich ein Umweg, denn ihr Stammplatz war in der Ecke, wo man nicht so leicht auf sie aufmerksam wurde. Trotzdem machte er jedes Mal diesen Bogen.

    Da – ein, zwei Meter von ihrem Tisch entfernt blieb er stehen und nahm die Sonnenbrille ab! Steckte sie in die Tasche und sah zu ihr herüber. Sie versuchte, ihn nicht anzustarren, aber sie wusste, es war zwecklos. Er würde nicht weitergehen, ehe sie seinen Blick erwidert hatte.

    Warum nur? Warum tat er das? Er musste doch sehen, dass es ihr maßlos peinlich war! Sie spürte genau, wie sie knallrot wurde. Machte es ihm Spaß, mit ihr zu spielen?

    Und warum um alles in der Welt kam sie dennoch fast jeden Tag hierher und war enttäuscht, wenn er nicht aufkreuzte?

    Ein bisschen zierte sie sich noch, dann gab sie auf. Sah zunächst nur auf seine Brust. Auf die Lederjacke. Dann noch ein Stück höher, zu seinem Hals und dem kantigen Kinn.

    Sie hob ihren Blick die letzten Zentimeter.

    Kaum erreichte sie seine Augen, packte sein Blick ihren und ließ ihn nicht mehr los. Seine rechte Braue hob sich ein wenig spöttisch, und seine Lippen verzogen sich kaum merklich zu einem winzigen Lächeln. Doch es war sein unverhohlen herausfordernder Blick, der ihre Knie butterweich werden ließ.

    Noch nie hatten sie ein Wort miteinander gewechselt. Ihr fehlte der Mut dazu, obwohl er dieses Spiel schon seit Wochen mit ihr spielte und sie damit regelrecht einlud, sich endlich ein Herz zu fassen.

    Ein Teil von ihr wollte das ja auch tun. Einfach aufstehen und ihn küssen, hier, mitten im Café. O ja, dann würde ihm sein selbstgefälliges Grinsen schon vergehen. Ein Triumph wäre es.

    Leider war sie zu feige dazu. Viel zu feige. Ihre Wangen glühten immer mehr, und sie sah schnell weg. Er hatte wieder einmal gewonnen. Sie hörte, wie er in sich hineinlachte, und seufzte leise. Genauso hatte er gestern gelacht, und vorgestern auch.

    Sie konzentrierte sich wieder auf den Monitor. Die Worte, die sie eben eingetippt hatte, schienen ihr plötzlich fremd und zusammenhanglos. Es war eine Hausarbeit, die sie in vier Tagen abliefern musste. Sie speicherte die Datei auf Diskette und gab dann mit zitternden Fingern die Internetadresse trueconfessions.com ein. Sekunden später erschien die vertraute Homepage auf dem Bildschirm, und sie loggte sich mit ihrem Decknamen Good Girl ein. Braves Mädchen.

    Sie hatte einen Hang, die Dinge beim Namen zu nennen. Jawohl, sie war ein braves, langweiliges Mädchen. Mit ihren vierundzwanzig Jahren stand sie kurz vor dem Diplom. Das war längst nicht die Regel an der Universität von New York. Kaum jemand war so strebsam, denn der Preis war ein Leben ohne Aufregung, ohne Spannung, ohne Freund.

    Kaum hatte sie das gedacht, sah sie wieder auf. Jay stand vor ihr. Er war näher an ihren Tisch gekommen. Sonst ging er immer weiter, wenn sie sich wieder dem Computer zuwandte! Diesmal aber starrte er sie an, eindringlicher als zuvor, so dass sie unruhig auf ihrem Stuhl hin und her rutschte und wieder heiße Wangen bekam.

    Er machte noch einen Schritt auf sie zu, und ihr Herz begann wie verrückt zu hämmern. Noch einen Schritt, und sie vergaß zu atmen. O Gott! Er kam immer näher!

    Schon stand er neben ihrem Tisch. Am liebsten wäre sie aufgesprungen und geflohen oder hätte sich wenigstens geduckt. Aber sie saß ganz still, den Kopf leicht in den Nacken gelegt, und sah zu dem schönsten Mann auf, der ihr je begegnet war.

    Er lächelte ein wenig. Als er die Hand hob, starb sie fast. Würde er sie berühren? Ihre Wange streicheln?

    Wenige Zentimeter vor ihrem Gesicht hielt er inne und zog die Hand wieder zurück. Das war schlimmer, als hätte er sie tatsächlich angefasst!

    Wieder lachte er leise. Dann jedoch hatte er Erbarmen und sah von ihr weg auf den Monitor. Sie nutzte die Gelegenheit und holte endlich wieder Luft.

    „Good Girl", flüsterte er.

    Sie öffnete den Mund, doch kein Ton kam über ihre Lippen.

    Erneut hörte sie sein leises Lachen, das tief und sexy in seiner Kehle vibrierte. Dann ging er an ihr vorbei zu Brian, der hinter der Kaffeebar hantierte.

    Amelia schloss die Augen und bemühte sich, Puls und Atem wieder unter Kontrolle zu bekommen. Er hatte etwas gesagt. Zu ihr. O Gott!

    Obwohl er sie schon öfter angesehen hatte, bis sie rot wurde, hatte sie sich dennoch eher unsichtbar gefühlt. Meistens war sie das auch. An der Uni, neben ihren gut aussehenden Mitbewohnerinnen, in der Mensa.

    Er aber hatte sogar etwas zu ihr gesagt!

    Sie blickte schnell zu der Blonden neben David hinüber. Wie erwartet sah das Mädchen nicht besonders erfreut aus. Sie war eifersüchtig. Auf Amelia! Unglaublich.

    Sie wandte sich ihrem Computer zu. Von den zwei Stunden, für die sie bezahlt hatte, blieben ihr noch fünfzehn Minuten. Hastig begann sie, auf die Tastatur einzuhämmern, um das soeben Geschehene festzuhalten. Den Moment, seine geflüsterten Worte, den Ledergeruch. Sie konnte kaum so schnell tippen, wie die Worte aus ihr heraussprudelten. Sie nahm sich nicht einmal die Zeit, das Geschriebene auf Tippfehler zu überprüfen.

    Dann, als sie sich alles von der Seele geschrieben hatte, kam die Ernüchterung. Er hatte sie bemerkt. Ja, klar, wie sollte es auch anders sein? Schließlich war sie jeden Tag hier. Und ihr Kopf glühte regelmäßig so rot, dass sie damit eine Ampel ersetzen konnte. Das konnte man gar nicht übersehen. Er machte sich nur über sie lustig, das war alles. Auf einmal schämte sie sich. Ihre Tante Grace pflegte zu sagen, dass an Schüchternheit noch niemand gestorben sei, doch Amelia war sich da nicht so sicher. Vielleicht nicht direkt an Schüchternheit, aber an Einsamkeit. Oder Sehnsucht.

    Eigentlich war sie ganz anders, als sie sich nach außen hin gab. Sie kleidete sich betont konservativ mit langen Röcken und weiten Blusen und trug ihr schönes Haar meist in einem Knoten am Hinterkopf.

    Sie hatte sich daran gewöhnt, unsichtbar zu sein. Es war alles so viel einfacher dadurch. Niemand erwartete etwas von ihr. Dennoch …

    Die Frau in mir ist nicht schüchtern. Sie ist schamlos und erotisch, zieht sich sexy an und fühlt sich schön, tippte sie weiter.

    Amelia schloss die Augen und schrieb blind weiter. Sie konnte sich darauf verlassen, dass sie die richtigen Tasten traf.

    Wenn nur jemand sehen könnte, wie sehr ich mich danach sehne, berührt zu werden. Wie sehr ich mir wünsche, bei einem Kuss Feuer zu fangen. Wenn er nur wüsste, wie oft ich von ihm träume. Wie sehr ich mir wünsche, mit ihm im Taumel der Ekstase zu vergehen. Ich will, dass er alles mit mir macht. Alles. Verrückt will ich werden, und bleiben, mit ihm.

    Der Computer piepte. Sie hatte weder Zeit noch Geld, länger zu bleiben. Sie speicherte den Eintrag, loggte sich aus und packte so leise es ging ihre Sachen zusammen. Dann stand sie auf und eilte aus dem Café, ohne sich umzusehen. Rot wurde sie trotzdem wieder.

    Jay wartete, während Brian einem anderen Kunden Kaffee eingoss. Einer von den vielen Studenten, die hierher kamen. Es war nur ein kleines Internetcafé und die Ausstattung nicht eben exquisit. Auch zu essen gab es hier nichts Großartiges. Dafür aber sechs Computer mit enorm schnellem Breitbandanschluss ans Internet, was sofortigen Zugang zu Recherchemöglichkeiten bot.

    Die Dekoration war im Rock ’n’ Roll-Stil der Sechziger gehalten. An den Wänden hingen Poster von Jimi Hendrix, Janis Joplin und The Grateful Dead. Und wer wollte, konnte die neueste Ausgabe des Rolling Stone lesen.

    Brian musste in seinem früheren Leben ein Hippie gewesen sein. Er spielte in seinem Café zwar die aktuellen Top-20-Hits, aber nur, weil er musste. Jay fand es überhaupt verwunderlich, dass Brian so einen Hightech-Laden aufgemacht hatte. Aber immerhin – er hatte Erfolg damit. Er war zweiunddreißig, machte sagenhaft guten Kaffee und konnte sich in jedes Computersystem der Welt hacken, wenn er wollte. Und es lag ihm viel daran, dass seine Gäste sich wohl fühlten. Diese Einstellung hatte Jay sich zu Herzen genommen, als er nebenan seinen Harley-Davidson-Laden eröffnet hatte.

    Als er den Studenten bedient hatte, sah Brian zu Jay herüber. Jay nickte ihm zu, und er kam mit einer großen Tasse Kaffee zu ihm herüber.

    „Was ist trueconfessions.com?"

    Brian zuckte mit den Schultern. Das machte er immer, und Leute, die ihn nicht kannten, dachten dann meist, er habe keine Ahnung. Jay aber wusste es besser. Dieses Schulterzucken hieß nur, dass man sich nächstes Mal eine spannendere Frage ausdenken sollte. „Da bekennen Leute ihre Sünden. Oder ihre Fantasien. Meistens sind es irgendwelche Teenager, die ihrem gegenwärtigen Angebeteten ewige Liebe schwören."

    „Und andere Leute können diese Bekenntnisse lesen?"

    „Klar. Ist ja öffentlich. Aber anonym. Die haben einen Router eingebaut, der dafür sorgt, dass man nicht so leicht rauskriegt, wer hinter welchem Nickname steckt."

    „Nicht so leicht, hm? Aber unmöglich ist es nicht?"

    „Nichts ist unmöglich, solange ich es schaffe."

    Jay hob seine Kaffeetasse. „Auf deine Arroganz."

    „Das musst du gerade sagen."

    Jay lächelte, trank den Kaffee aus und gab Brian die leere Tasse. „Ich geh mal da rüber an den Computer. Bring mir noch eine dahin."

    Brian verdrehte die Augen. „Jawohl, Sir. Kann ich sonst noch etwas für Sie tun? Eine Fußmassage vielleicht? Ein Date mit Penelope Cruz?"

    „Verschon mich, bitte."

    „Dann hättest du nichts zu meckern, und dein Leben wäre langweilig", konterte Brian lachend, während Jay schon an den Tisch in der Ecke ging – ihren Tisch.

    Er war gern hier im Café, obwohl er selten an einen der Computer ging. Der Kaffee war erstklassig, aber deswegen kam er nicht her. Er kam wegen der hübschen Studentinnen, die alle ganz wild darauf waren, sich einem bösen Buben wie ihm an den Hals zu werfen.

    Alle? Nein, nicht alle.

    Sie nicht.

    Aber sie wurde immer rot, und das sah er gerne.

    Zuerst war sie ihm gar nicht weiter aufgefallen. Er hatte keine Ahnung, wer die Klamotten für sie aussuchte, aber der- oder diejenige gehörte gerädert und gevierteilt. Sie sah aus wie ihre eigene Großmutter in diesen Strickjacken und den flachen Schuhen.

    Er konnte sich nicht mehr erinnern, wann sie ihm das erste Mal aufgefallen war. Aber er war regelrecht

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