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Wie angelt man sich seinen Boss?
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eBook174 Seiten2 Stunden

Wie angelt man sich seinen Boss?

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Über dieses E-Book

Ein Blick in seine tiefgrünen Augen und schlagartig prasseln längst verdrängte Erinnerungen auf Amy ein: ihr Job im Surferparadies Weeping Reef, ihre stürmischen Gefühle für Luke, ihren Boss … Stopp! Nach acht Jahren bringt die dunkle Stimme des Hoteltycoons ihre Knie natürlich nicht mehr zum Zittern. Schließlich ist Amy eine erfolgreiche PR-Agentin und nicht mehr das junge Mädchen, das seinen Chef umschwärmte. Heute weiß sie, wie man Leidenschaft kontrollieren kann … doch mit einem unwiderstehlichen Angebot hebt sexy Luke ihre Welt erneut aus den Angeln …
SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum19. Juli 2016
ISBN9783733706883
Wie angelt man sich seinen Boss?

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    Buchvorschau

    Wie angelt man sich seinen Boss? - Jennifer Rae

    IMPRESSUM

    JULIA erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2015 by Harlequin Books S.A.

    Originaltitel: „The Hotel Magnate’s Demand"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    in der Reihe: MODERN ROMANCE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 152016 - 2016 by HarperCollins Germany GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Ivonne Senn

    Abbildungen: Slava_Vladzimirska / Fotolia.com, alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 07/2016 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733706883

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Drei Millionen Dollar. Die süßen, dummen Irren auf Amy McCarthys Arbeit vertrauten ihr tatsächlich drei Millionen Dollar an? Egal, wie oft das passierte, Amy war immer noch erstaunt, dass sie die Leute davon überzeugt hatte, sie wüsste, was sie tat. Ahnten sie denn nicht, dass sie eine Fünfjährige in den Kleidern einer Sechsundzwanzigjährigen war? Wenn sie es täten, hätten sie vermutlich heute Abend nicht die Flasche Champagner geöffnet, um auf ihren Erfolg anzustoßen.

    Vermutlich hätten sie ihr auch nicht gesagt, wie stolz sie auf sie waren, weil sie den größten Auftrag in der Geschichte der Firma an Land gezogen hatte. Vermutlich hätten sie getan, was sie hätten tun sollen, und den Kunden an Maree oder Thomas oder einen der anderen Senior-Consultants der PR-Agentur übergeben. An die Erwachsenen. Die praktischen, verlässlichen Erwachsenen, die wussten, was zum Teufel sie taten. Aber nicht sie. Die es schon als Gewinn verbuchte, wenn sie es schaffte, passende Socken für den Besuch im Fitnessstudio zu finden.

    Amys Grinsen war schon beinahe manisch, als sie die schwere Tür zum Saints öffnete, die hippe Bar mit angeschlossenem Restaurant, wo sie sich mit den anderen traf. Ehrlich. Sie hatte überhaupt keine Ahnung, was sie mit diesem neuen Kunden anstellen sollte. Es handelte sich um die größte Luxushotelkette der gesamten Asien-Pazifik-Region.

    Sie wusste nichts über Hotels! Sie war einfach nur seit ihrer Kindheit gut darin, Leute zu allem Möglichen zu überreden. Sie hatte sogar überlegt, ihr Verkaufstalent zu nutzen, als sie an dem „Miss Northern Suburbs" – Wettbewerb an der Highschool mitgemacht hatte. Aber stattdessen hatte sie sich für Zauberei entschieden. Was vermutlich der Grund war, warum sie verloren hatte. Entweder das oder die Tatsache, dass sie das unbeholfenste Mädchen im Wettbewerb gewesen war, das am wenigsten Sinn für Mode hatte.

    Amy erinnerte sich an das lange, fließende Zigeunerkleid, das sie für den „formellen Teil" des Wettbewerbs ausgesucht hatte. Sie hatte es geliebt, weil sie sich darin so hübsch, weiblich und frei gefühlt hatte. Aber die Jury hatte sie einen Hippie genannt, und offensichtlich gewannen Hippies keine Schönheitswettbewerbe. Also hatte sie verloren. Aber ihre Mutter hatte sie in die Arme geschlossen und ihr gesagt, dass sie viel klüger war als diese dummen Richter, und ihr Vater hatte darauf bestanden, dass sie das schönste Mädchen des ganzen Wettbewerbs war.

    Ihre Eltern waren zwei weitere süße, dumme Menschen in ihrem Leben. Sie hielten sie für so viel klüger, cleverer und besser, als sie wirklich war.

    Vielleicht ist das der Grund, dachte Amy, dass ich dazu neige, falsche Entscheidungen zu treffen. Zu viele Leute sagten ihr, dass sie alles schaffen könnte. Vielleicht müsste sie sich mit realistischeren Menschen umgeben. Mit geerdeten, praktischen Leuten, die nicht auf das Unmögliche hofften, sondern mit beiden Beinen fest auf der Erde standen.

    Menschen wie Willa. Amy erblickte ihre beste Freundin, sobald sie die unterste Stufe der Treppe erreicht hatte, die in die dunkle Bar führte, die in den letzten Monaten zu ihrem Treffpunkt geworden war. Willas strahlendes Lächeln fing das Licht ein und Amy musste ebenfalls lächeln. Die lustige, clevere, verrückte Willa.

    Amy konnte es kaum erwarten, ihrer Freundin von den letzten unglaublichen Vorfällen zu erzählen. Natürlich würde sie übertreiben und es noch unglaublicher darstellen, als es tatsächlich war. Sie wusste, das würde Willa zum Lachen bringen, und sie liebte es, wenn Willa lachte. Denn dann musste Amy auch lachen, und es gab nichts, was sie lieber tat. Na gut, vielleicht ausgehen. Und arbeiten. Und so beschäftigt sein wie nur möglich. Denn beschäftigt zu sein bedeutete, sich gut zu fühlen. Und sich gut zu fühlen bedeutete, nicht an die Dinge zu denken, die sie traurig machten.

    Ein vertrautes Gefühl regte sich in Amys Magen. Es schoss durch ihren Körper wie eine Feuerwerksrakete, rauschte durch ihr Gehirn und landete direkt in ihren Augen. Sie blieb stehen und schluckte. Dann schüttelte sie den Kopf. Woher kam das denn auf einmal? Sie hatte keine Zeit für Traurigkeit. Keine Zeit, an Dinge zu denken, die sie unglücklich machten. Keine Zeit, an all die Leute zu denken, die sie verletzt hatte oder von denen sie verletzt worden war. Sie wollte Spaß haben. Sie wollte lachen. Sie musste mit Willa sprechen. Sofort.

    Mit einem etwas erzwungenen Schwung in ihren Schritten ging sie zu dem Tisch, an dem Willa und ihr Freund Rob saßen sowie ihre anderen Freunde: Scott, Kate, Chantal, Brodie und Jess. Amy war die Letzte, die kam. Das war sie in letzter Zeit oft. Die Arbeit wurde immer verrückter, je mehr Kunden sie annahm, aber es gefiel ihr. Schön beschäftigt bleiben.

    Im Näherkommen zählte Amy ihre Freunde durch. Es sollten sieben sein. Aber es waren acht. Da war noch ein unbekannter Mann, der ihr den Rücken zuwandte. Einen Moment lang fragte Amy sich, wer der Neue war. Ihre Gruppe war ziemlich eng und es kamen nur selten Fremde dazu. Und wenn doch mal jemand Neues eingeführt wurde, dann normalerweise über sie.

    Amys Blick glitt zu Jess, die den Neuen mit einem seltsamen, verträumten Blick anschaute. Aha! Das war es. Jess hatte den Mann eingeladen. Aber das ergab keinen Sinn, weil Amy heute Morgen noch mit ihr gesprochen und Jess nichts von einem Mann erwähnt hatte.

    Sie hatte allerdings keine Zeit, sich über Jess und ihren Mann zu wundern. Sie hatte einen fetten Vertrag gewonnen. Es gab Geschichten zu erzählen und Cocktails zu bestellen.

    Amy hängte ihre Louis-Vuitton-Tasche, die sie sich von ihrem letzten Bonusscheck gegönnt hatte, über die Lehne des Stuhls, auf dem der fremde Mann saß, und sagte mit ihrer besten PR-Stimme: „Ladies und Gentlemen, machen Sie sich bereit für einen großen Applaus, denn ich muss Sie informieren, dass Sie heute reichlich Alkohol mit Bird Marketings neuem Superstar konsumieren werden."

    Alle schauten auf und lächelten sie ermutigend an. Amy konzentrierte sich auf Willa und musste sich zurückhalten, nicht etwas Unmögliches zu sagen, um sie zum Lachen zu bringen. Willa hatte ein seltsames Lächeln im Gesicht. Ein Lächeln, das nicht ganz ein Lächeln war. Außerdem senkte sie kurz den Blick, bevor sie wieder aufschaute. Was machte sie da?

    „Und, viel wichtiger, ich habe die verantwortlichen Deppen davon überzeugt, dass mir die volle Kontrolle über ihren neuesten und wichtigsten Klienten sowie dessen drei Millionen Dollar zu überlassen die beste Idee ist, die sie je hatten." Amy lachte.

    Scott stand auf und umarmte sie. Jess quiekte freudig auf und rief ihr einen Glückwunsch zu, und Brodie sagte laut, dass ihre Chefs irre sein mussten.

    Willa hingegen rührte sich seltsamerweise nicht. Sie lächelte angespannt. Ehrlich gesagt hatte Amy mehr erwartet. Ein Lachen, einen Witz, eine Runde Cocktails. Aber Willa saß ganz still da mit diesem seltsamen Lächeln und ihre Augen huschten hektisch auf und ab.

    „Amy …", setzte sie schließlich an und stand auf.

    Ihre Augen schauten immer noch wild in alle Richtungen und endlich erkannte Amy, wo sie hinsah. Zu dem Fremden. Der, wie sie jetzt spürte, sie anschaute. Also erwiderte Amy den Blick. Dann schaute sie zu Willa. Die erstarrt war. So wie Amy. Ihr Gehirn setzte einen Moment aus. Jede Zelle in ihrem Körper gefror zu Eis. Aus ihren Lungen kam keine Luft und sie war ziemlich sicher, dass ihr Herz aufgehört hatte zu schlagen.

    „Ames …"

    Amy zwang sich zu atmen. Sie spürte die Wärme der Hand ihrer besten Freundin auf ihrem Arm und war dafür sehr dankbar. Denn im Moment war sie nicht sicher, ob sie nicht gleich ohnmächtig würde. Ihre Knie gaben ein wenig nach, als sie Willas Blick auffing.

    Zwischen den beiden Freundinnen entspann sich eine Unterhaltung ohne Worte. Ein telepathisches Gespräch, das zwischen ihnen üblich war.

    Ist er das?

    Beruhige dich.

    Nein. Sag mir, dass das nicht sein kann.

    Ganz ruhig. Alles wird gut.

    Ich bin darauf nicht vorbereitet. Was habe ich gesagt? Habe ich eine Idiotin aus mir gemacht?

    Sieh ihn einfach nur an.

    Und das tat Amy. Sie schaute zu ihm hinunter. Aber in dem Moment stand er auf. Eins achtzig. Groß. Ein Fels. Stark und dunkel. Amy zwang sich zu schlucken und ließ ihren Blick dann über seine Brust und seine breiten Schultern zu seinem Gesicht gleiten. Ein Gesicht, von dem sie geglaubt hatte, es vergessen zu haben. Ein Gesicht, das sie niemals vergessen könnte. Er war es. Er war hier. In Fleisch und Blut.

    Luke.

    Sie versuchte zu sprechen, doch es kam nichts heraus. Sie probierte es erneut. Sie wusste genau, was sie sagen wollte. Sie hatte es geübt. Seitdem sie vor Monaten wieder Kontakt mit ihrer alten Freundin Willa aufgenommen hatte, war sie wieder und wieder durchgegangen, was sie sagen würde, wenn sie Luke träfe. Willas Bruder, ihren ehemaligen Boss und den Mann, in den sie so verliebt gewesen war wie in keinen anderen. Und der außerdem einer der beiden Menschen war, die ihr tiefstes, dunkelstes Geheimnis kannten. Aber all die Worte waren weg.

    „Hallo Amy. Es ist lange her."

    Ja, das ist es. Hallo Luke. Schön, dich zu sehen. Wie geht es dir? Es gab vieles, was Amy in diesem Moment hätte sagen können. Sie grub ihre Nägel in Willas Arm und zerrte ihre Freundin zu sich.

    „Ich … ich hole mir einen Drink." Dann drehte sie sich um und floh, wobei sie ihre arme Freundin mit sich zog.

    „Amy, bevor du durchdrehst …"

    Bevor ich durchdrehe? Bevor ich durchdrehe? Willa – ich bin bereits durchgedreht! Warum hast du mir nicht erzählt, dass Luke kommt? Du hättest mich warnen müssen!"

    „Er ist heute erst gelandet und hat mir eine SMS geschrieben. Ich habe ihm gesagt, er könne vorbeikommen, aber ich dachte nicht, dass er das tun würde."

    „Oh Gott. Was habe ich gesagt? Ich kann mich nicht mehr erinnern."

    Wie immer, wenn Luke anwesend war. Denn dann wurde Amy ein wenig dumm. Der logische, kluge Teil ihres Gehirns löste sich auf, wenn sie ihn sah. Was verrückt war. Es war wie lange her? Sieben Jahre? Nein. Acht. Acht Jahre, seitdem sie ihn das letzte Mal gesehen hatte. Acht Jahre seit jener Nacht. Das schwindelige Gefühl war wieder da.

    Amy verzog ihr Gesicht zu einem Lächeln.

    „Okay … es ist okay. Mir geht es gut. Ich war nur geschockt, weißt du? Ich wollte ihn sehen. Ich freue mich, ihn zu sehen. Holen wir uns einen Drink … Was trinkst du? Ach, holen wir gleich eine ganze Runde! Wir haben etwas zu feiern, weißt du noch?"

    Willas Augen waren ganz weich und ihre Miene so einfach zu deuten.

    „Sieh mich nicht so an, Willa. Mir geht es gut", sagte Amy mit fester Stimme und dem für sie typischen Lächeln, bevor sie sich an den bärtigen Barkeeper wandte.

    „Dave, Darling. Du siehst heute besonders heiß aus! Süße Frisur. Echt scharf." Sie ließ ihre Zähne aufblitzen und blinzelte ihm zu. Das war das Lächeln, das sie einsetzte, wenn sie wollte, dass die Leute es erwiderten.

    Sie wollte, dass heute Abend alle lächelten. Sie wollte, dass alle glücklich waren und sich miteinander unterhielten. Sie musste ihren Herzschlag normalisieren, damit sie sich umdrehen und Luke gegenübertreten konnte. Sie war nicht mal sicher, was sie so aufregte. Luke war ein alter Freund – mehr nicht. Klar, sie war einst in ihn verknallt gewesen. Aber das war Jahre her. Sie war damals erst achtzehn gewesen. Ein Teenager.

    Jetzt war sie eine Frau. Mit wesentlich mehr Selbstbewusstsein und ausreichend Erfahrung. Sie hatte sich verändert. Und er sich bestimmt auch. Vermutlich erinnerte er sich kaum an sie. Oder an das, was passiert war. Da war wieder dieses Gefühl. Jedes Mal, wenn sie glaubte, es wäre endlich verschwunden, tauchte ein Abend wie dieser auf. Ein Abend, an

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