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Lilys Männer
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eBook165 Seiten2 Stunden

Lilys Männer

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Über dieses E-Book

Drei Jahre lang hat Lily auf ein Wort von Burke, mit dem sie nur eine heiße Liebesnacht erlebte, gewartet. Jetzt will sie mit dem smarten Cowboy Wes einen neuen Start ins Glück wagen. Gerade als er ihr einen Heiratsantrag macht, taucht Burke auf ....

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum6. Dez. 2017
ISBN9783733754471
Lilys Männer
Autor

Sandra Steffen

Sandra Steffen ist in einer idyllischen Gegend aufgewachsen, die sie schon im jungen Alter zum Schreiben inspiriert hat. Später heiratete sie ihre Jugendliebe, und gemeinsam bekamen sie und ihr Mann vier Söhne, die Sandras erklärte Helden sind. Inzwischen haben diese ihrer Mutter auch schon bezaubernde Enkel geschenkt, um die sie sich liebend gerne kümmert. Schon während Sandra ihre Söhne aufzog, arbeitete sie hart daran, ihren Traum von der eigenen Veröffentlichung zu verwirklichen – und das erfolgreich: Inzwischen hat sie schon über dreißig Bücher geschrieben und dafür mehrere Preise gewonnen. Heute verbringt sie ihre Zeit, natürlich neben dem Schreiben, am liebsten damit, ihre Enkel zu umsorgen und zu reisen. Einer ihrer sympathischen Grundsätze ist: „Ich wähle meine Freunde, meine Schuhe und meinen Nachtisch immer mit Bedacht!“

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    Buchvorschau

    Lilys Männer - Sandra Steffen

    IMPRESSUM

    Lilys Männer erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 1998 by Sandra E. Steffen

    Originaltitel: „Burke‘s Christmas Surprise"

    erschienen bei: Silhouette Books, Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe COLLECTION BACCARA

    Band 179 - 2001 by CORA Verlag GmbH, Hamburg

    Übersetzung: M.R. Heinze

    Umschlagsmotive: Jag_cz/GettyImages

    Veröffentlicht im ePub Format in 12/2017 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733754471

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

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    1. KAPITEL

    Äußerlich hatte sich in Jasper Gulch nicht viel verändert, doch darum ging es Burke Kincaid auch gar nicht. Er hielt auf dem letzten noch freien Parkplatz auf der Hauptstraße und stieß schon die Wagentür auf, bevor er Motor und Scheinwerfer ausgeschaltet hatte. Schneeflocken trieben ihm ins Gesicht, während er zum Diner auf der anderen Straßenseite eilte.

    Mit der Hand auf dem Türgriff blieb er stehen. Der Moment der Wahrheit, auf den er zweieinhalb Jahre gewartet hatte, war gekommen.

    Du lieber Himmel! Zweieinhalb Jahre!

    Seine Rückkehr war bestimmt eine Überraschung. Nein, ein Schock! In vielen schlaflosen Nächten hatte er überlegt, wie er es anstellen sollte. Er hätte schreiben oder anrufen können. Aber was hätte er sagen sollen? „Hi, Lily, ich bin es, Burke. Burke Kincaid. Ich weiß nicht, ob du dich noch an mich erinnerst, aber wir haben vor einigen Jahren eine sagenhaft leidenschaftliche Nacht miteinander verbracht, und ich hoffe …"

    Was hoffte er denn? Dass sie einfach weitermachte? Dass sie sich noch erinnerte?

    Er erinnerte sich – und ob!

    Als ihm damals das Benzin ausging und er zu Fuß in die Stadt kam, hatte er Lily gefunden – verträumte Augen, zarte Haut und ein unwiderstehliches Lächeln. Eigentlich hatte er nur bei ihr telefonieren und dann wie geplant seinen Halbbruder in Oklahoma City besuchen wollen. Er brauchte bloß einen Kanister Benzin und jemanden, der ihn zu seinem Wagen zurückbrachte. Doch dann lächelte Lily, und er vergaß alles andere.

    Er folgte ihr in die winzige Küche, in der sie gerade Tee machte. Auf so engem Raum war der erste Kuss wohl unvermeidlich. Der zweite Kuss war geradezu umwerfend, doch das war noch gar nichts im Vergleich zu dem Moment, in dem Burke entdeckte, dass er ihr erster Liebhaber war. Was für ein Körper! Von einer solchen Frau träumte ein Mann.

    Er wäre schon viel früher zurückgekommen, wenn nicht …

    Nein! Zu viel Zeit war bereits mit Überlegungen verloren gegangen, was gewesen wäre, wenn nicht … Burke konnte die Vergangenheit nicht ändern. Nur die Gegenwart zählte. Die nächsten zehn Minuten würden alles entscheiden.

    Die Glocke über der Tür klingelte, als er den Diner betrat. Die Lichter brannten, und auf den Haken neben dem Eingang hingen etliche Cowboyhüte, doch die Tische waren leer. Burke folgte dem Lärm zur offenen Tür am hinteren Ende und betrat einen Raum, in dem sich Rancher und Cowboys drängten. Er ließ den Blick über die wenigen anwesenden Frauen gleiten. Lily war nicht dabei.

    Ein kleiner Mann mit dünnem grauen Haar und klugen blauen Augen eilte zu ihm. „Freut mich, dass Sie es geschafft haben, sagte Doc Masey und schüttelte ihm die Hand. „Hatten Sie eine gute Fahrt?

    „Problemlos", erwiderte Burke und sah sich weiter um.

    „Freut mich. Der alte Arzt nahm die Nickelbrille ab und putzte sie sorgfältig mit einem weißen Taschentuch, ehe er sie prüfend gegen das Licht hielt. „Meine Frau sagte stets, dass ich auch nichts sehen kann, wenn sie meine Augen nicht mehr erkennt. Eine weise Frau. Möge sie in Frieden ruhen. Der Doc ließ Burke nicht zu Wort kommen. „Normalerweise ist vor unseren Zusammenkünften nicht so viel los. Heute Abend wird aber unser Rodeo-Champion einem Mädchen aus der Stadt einen Heiratsantrag machen. Das lässt sich niemand entgehen."

    Während Burke bloß nickte, betrat ein Mann mit dem typischen Gang eines Cowboys leicht hinkend ein Podium. „Leute!, rief er. „Setzt euch, damit ich anfangen kann!

    Die Männer und Frauen aus Jasper Gulch verteilten sich auf den Metallstühlen. Burke setzte sich neben Doc Masey und betrachtete die Leute. Bärtige Männer in Flanellhemden und Jeans waren in der Überzahl. Fünf Reihen vor ihm und ein Stück zur Seite drehte eine Frau mit welligem braunen Haar den Kopf.

    Lily!

    Burke erstarrte und nahm kaum noch seine Umgebung wahr. Wie aus weiter Ferne hörte er Doc Masey erklären, dass die Stadt wegen des Frauenmangels auszusterben drohte. Der Stadtrat hatte deshalb vor drei Jahren in Anzeigen um Frauen geworben. Die Namen der Kandidatinnen, die sich gemeldet hatten, sagten Burke nichts. Er achtete nur auf eine ganz bestimmte Frau, die hier aufgewachsen war.

    Er hatte angenommen, die Erinnerung hätte Lilys Schönheit verklärt, doch das stimmte nicht. In Wirklichkeit war sie noch schöner. Die Haut war noch genauso blass und zart wie damals. Das Haar trug sie jetzt kürzer. Es fiel in Wellen auf die Schultern und reichte nicht mehr auf den Rücken hinunter. Das heitere, zauberhafte Lächeln war unverändert. Wie war es möglich, dass in all den Jahren niemand so viel Schönheit bemerkt hatte? Waren denn hier alle Rancher und Cowboys blind?

    Schon wollte Burke ihren Namen rufen und lächelte in Vorfreude auf den Moment, in dem sie ihn erkannte. Als er sich jedoch vorbeugte, sagte der Mann auf dem Podium: „Louetta, komm zu mir herauf, Schatz."

    Zuerst war Burke überrascht, als Lily aufstand, doch während sie nach vorne ging, begriff er. Sein Lächeln erlosch.

    „Was soll das?"

    „Das ist Wes Stryker, erklärte Doc Masey. „Er war zwei Jahre hintereinander nationaler Rodeo-Champion. Dann brach er sich wieder mal etliche Knochen und kam für immer nach Hause gehumpelt. Kann man ihm nicht verübeln. Was sind schon Pokale und Preise im Vergleich zur Liebe einer anständigen Frau?

    „Was hat das alles mit Lily zu tun?"

    „Mit wem?"

    Ein Raunen ging durch den Saal. Dann wurde es wieder still, als Wes Stryker sich etwas steif auf ein Knie sinken ließ. Der ehemalige Rodeo-Champion hielt den Hut vors Herz und griff nach Lilys Hand. Burke war wie betäubt und hörte kaum, was der Mann sagte.

    „Ich weiß, dass ich seit frühester Jugend meistens fort war, und ich habe mir mehr Schmerzen und Behinderungen eingehandelt, als doppelt so alte Männer haben. Aber ich arbeite hart, und ich würde mich sehr geehrt fühlen, wenn du meine Frau wirst. Was sagst du dazu? Willst du mich heiraten, Louetta?"

    Wieso nannte dieser Cowboy Lily „Louetta? Burke stand auf. „Das wird kaum gehen!, rief er, und alle drehten sich um, weil sie sehen wollten, wer sich da eingemischt hatte.

    „Was hat er gesagt?"

    „Wer ist das?"

    „Was heißt, das wird kaum gehen?"

    „Das wird kaum gehen, wiederholte Burke sanfter, als Lily ihn endlich ansah, „weil du schon mir versprochen hast, mich zu heiraten.

    „Was hat er gesagt?", fragte ein alter Mann.

    „Ruhe!", rief jemand.

    „Sei du doch ruhig."

    Louetta Graham achtete nicht auf die Stimmen der Menschen, die sie schon ihr ganzes Leben kannte. Sie konnte den Blick nicht von dem Mann im Hintergrund des Saals wenden. Weißes Hemd, Stoffhose, windzerzaustes Haar. Burke! Das Herz schlug ihr bis zum Hals. „Was machst du hier?"

    Ohne sie aus den Augen zu lassen, schob er sich auf den Mittelgang hinaus. „Ich habe dir versprochen, dass ich zurückkomme."

    In zwei Monaten, fügte Louetta in Gedanken hinzu. Und das hatte er vor zweieinhalb Jahren gesagt.

    „Hältst du deine Versprechen?", fragte Burke.

    Hoffnung wärmte Louettas Herz, das noch schneller schlug. Sie sah Burke wieder vor sich, wie er in jener Aprilnacht in die Stadt gekommen war, mitgenommen von dem langen Fußmarsch, aber hinreißend attraktiv. In jener Nacht hatte sie sich in seinen braunen Augen verloren und in sein warmherziges Lächeln verliebt. Und in diesem Moment war sie drauf und dran, sich ein zweites Mal zu verlieren.

    „Wie entscheidest du dich?", fragte Wes Stryker und stand steif auf.

    „Ja, drängte Burke, „wie entscheidest du dich?

    Louetta fasste es einfach nicht. Sie hatte gewusst, dass Wes Stryker heute Abend um ihre Hand anhalten würde, und sie hatte sich die Antwort zurechtgelegt. Alle fanden, dass er für eine Frau wie sie ein toller Fang war.

    Gleich nach der Schule war er zum Rodeo gegangen, und seither war er jedes Jahr mehrmals nach Jasper Gulch zurückgekehrt. Zuletzt hatte ihn ein widerspenstiger Hengst abgeworfen und verletzt. Die Folge waren gebrochene Rippen, eine ausgerenkte Schulter und ein angeknackster Knöchel gewesen. Wes Stryker fand, dass er mit fünfunddreißig für das Rodeo zu alt, zu müde und zu ausgelaugt war. In der Stadt hieß es, dass er nach einer tüchtigen Frau suchte, die mit ihm gemeinsam alt werden wollte und ihn nicht sofort verließ, wenn sie einen Besseren fand.

    Louetta war genauso überrascht gewesen wie alle anderen, als Wes Stryker sich um sie bemühte. Er brachte ihr Herz nicht gerade zum Jagen, würde es ihr aber höchstwahrscheinlich auch nicht brechen.

    Das hatte Burke Kincaid bereits besorgt – und zwar gründlich.

    „Willst du mich heiraten?"

    Sie sah Wes durch einen Tränenschleier in die blauen Augen und konnte nicht sprechen.

    „Willst du?", wiederholte er.

    „Ich … ich meine … ich dachte … aber jetzt … ich weiß nicht …" Sie verstummte hilflos und zuckte die Schultern.

    „Oder wirst du ihn heiraten?", fragte Wes.

    Sie richtete den Blick auf Burke, der sie nicht aus den Augen ließ. Von hier aus wirkten seine Augen dunkel. Das Haar war zerzaust. Wie konnte ein Mann so attraktiv aussehen! Bestimmt war sie im Gesicht knallrot angelaufen. Sie konnte nur wieder ratlos die Schultern zucken.

    „He, Stryker!, rief Boomer Brown in der zweiten Reihe. „Sieht so aus, als müsstest du doch noch einen Wettkampf bestehen.

    „Genau", sagte ein anderer.

    „Toll! Und da gibt es Leute, die behaupten, dass in einer Kleinstadt nichts passiert. Das wird noch sehr interessant."

    „Was sagt man dazu, bemerkte jemand. „Jetzt hat das Mädchen sogar zwei Verehrer.

    „Ach, du lieber Himmel", flüsterte Louetta und wäre am liebsten geflohen, solange sie sich noch auf den Beinen halten konnte.

    „Meine Güte. Isabell Pruitts Stimme klang schrill und nasal. „Ich glaube, Louetta fällt gleich in Ohnmacht. Jed, schnell, gib ihr deinen Stuhl!

    Louetta ließ sich auf den Stuhl sinken, beugte sich vor und steckte den Kopf zwischen die Knie.

    „Schon gut. Isabell tätschelte ihr den Arm. „So ist es richtig. Tief durchatmen. Noch ein Mal. Wäre doch deine Mutter hier. Sie hätte Riechsalz bei sich. Doc Masey!

    Louetta schmerzte es noch heute, wenn ihre Mutter Opal erwähnt wurde. Mit rauer Stimme sagte sie: „Mom hat ihr Riechsalz bestimmt in den Himmel mitgenommen. Es ist schon in Ordnung, Isabell. Das Schlimmste ist überstanden."

    Louetta hörte sich zwar selbst nur sehr

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