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Goldener Glanz der Hoffnung
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eBook173 Seiten2 Stunden

Goldener Glanz der Hoffnung

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Über dieses E-Book

Jennifer kehrt zurück in ihren Heimatort - zurück zu ihrer Jugendliebe Luke? So lange hat sie den Mann, der sie so faszinierte, nicht gesehen, nichts von ihm gehört. Als sie ihm jetzt gegenübersteht, findet sie ihn so attraktiv wie damals und spürt: Sie liebt ihn immer noch. Aber was empfindet er? Warum hat er nie auf ihre Briefe geantwortet? Was Jennifer auch tut, Luke verschließt sein Herz vor ihr. Erst als ein Schneesturm ihn für eine Nacht in ihrem Haus einschließt, vertraut er ihr seine Gefühle an. Und als das Morgenrot den Himmel golden färbt, wagt Jennifer wieder zu hoffen

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum23. Jan. 2010
ISBN9783862952861
Goldener Glanz der Hoffnung
Autor

Charlotte Douglas

Die Autorin Charlotte Douglas wurde in Kings Mountain im Bundesstaat North Carolina geboren. Schon im Alter von drei Jahren konnte Sie lesen und steckte von da an ihre kleine Nase fast nur noch in Bücher – so war es unausweichlich, dass sie eines Tages selbst eins schreiben würde. Als Sie acht Jahre alt war, zog die Familie an die Westküste von Florida, wo Charlotte mit ihren Eltern und ihren fünf Geschwistern in einer kleinen Gemeinde am Meer aufwuchs. Doch bevor Charlotte Douglas ihr Glück als Autorin suchte, machte sie einen Bachelor- Abschluss in Englisch an der Universität von North Carolina und heiratete noch als Studentin ihre Jugendliebe, einen Kommilitonen. Sie arbeitete zunächst einige Jahre als Englisch- und Musiklehrerin - hatte aber immer noch den Traum, selbst Romane zu schreiben. 1991 veröffentlichte Charlotte Douglas dann endlich ihr erstes Buch unter dem Pseudonym Marina Malcolm. Ihren wahren Namen benutzte sie erst für die darauf folgenden Romane. In den Liebesromanen von Charlotte Douglas finden die Leserinnen aus Romantik, Gefahr und Spannung. Mit ihrem Mann Bill und ihren zwei Cairn Terriern, Dandi und MacArthur, lebt Charlotte inzwischen wieder an der Westküste von Florida nahe dem Ort, wo sie aufgewachsen ist. Charlotte Douglas freut sich sehr über Mails von ihren Lesern: charlottedouglas1@juno.com.

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    Buchvorschau

    Goldener Glanz der Hoffnung - Charlotte Douglas

    Charlotte Douglas

    Goldener Glanz der Hoffnung

    IMPRESSUM

    BIANCA erscheint im CORA Verlag GmbH & Co. KG,

    20350 Hamburg, Axel-Springer-Platz 1

    © 2003 by Harlequin Books S. A.

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V., Amsterdam

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BIANCA

    Band 1717 2010 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Maria Poets

    Fotos: RJB Photo Library

    Veröffentlicht im ePub Format im 12/2010 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 978-3-86295-286-1

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Führung in Lesezirkeln nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    PROLOG

    „Alles?" Jennifer Faulkner bekam weiche Knie. Sie umklammerte den Telefonhörer, sodass ihre Knöchel weiß hervortraten. Ungläubig ließ sie sich auf den nächstbesten Stuhl sinken.

    „Die Cottonwood Farm, sagte der Anwalt mit näselnder Stimme, „und das Geld, das Ihr Großvater kürzlich in der Lotterie gewonnen hat. Er hat alles Ihnen hinterlassen.

    „Ich verstehe."

    Aber Jennifer verstand ganz und gar nicht. Nach dem Tod ihrer Großmutter vor zehn Jahren hatte Grandpa sie fortgeschickt, und seitdem hatte er sich nicht mehr bei ihr gemeldet. Warum hatte er ausgerechnet sie zur Alleinerbin bestimmt?

    „Sie werden einen ganzen Batzen Erbschaftssteuern zahlen müssen, fuhr der Anwalt fort, „trotzdem bleibt mehr als eine Million Dollar für Sie übrig.

    „Eine Million Dollar", flüsterte Jennifer, während ihr Verstand versuchte, mit diesem Schock fertig zu werden.

    Sie wollte das Geld nicht. Sie wollte Grandma Dolly und Grandpa Henry zurück. Sie sehnte sich nach der warmen, gemütlichen Küche der Cottonwood Farm außerhalb von Jester im Südosten Montanas. Als Kind hatte sie stets die Ferien dort verbracht, während ihre Eltern rund um den Globus gejettet waren. Doch selbst eine Million Dollar würde ihr die Großeltern nicht zurückbringen.

    „Miss Faulkner? Sind Sie noch dran?"

    „Verzeihung. Was haben Sie gesagt?"

    „Es wäre gut, wenn Sie herkommen und sich um die Farm kümmern. Außerdem müssten Sie ein paar Papiere unterschreiben. Mein Büro ist in Pine Run, südwestlich von Jester. Kennen Sie den Ort?"

    „Ja, zumindest kannte ich ihn vor zehn Jahren."

    „Seitdem hat sich nichts verändert. Der Anwalt lachte. „Meine Kanzlei befindet sich direkt gegenüber vom Gericht.

    „Wie war noch mal Ihr Name?"

    „Durham. Hank Durham."

    Unwillkürlich musste sie lächeln. In Montana hatten selbst die Anwälte Namen wie Rodeoreiter. Montana. Ihr Zuhause.

    Sie verdrängte die nostalgischen Erinnerungen, die in ihr aufstiegen. „Ich weiß noch nicht, wann ich kommen kann. Ich melde mich bei Ihnen."

    Jennifer beendete das Gespräch und lehnte sich zurück. Der Tag hatte eine ganz und gar unerwartete Wendung genommen. Als sie heute Morgen aufgewacht war, hatte ein eisiger Wind den Schnee durch die Straßen Chicagos getrieben. Augenblicklich war ihr klar geworden, dass sie keinen weiteren Tag als Verwaltungsassistentin von Brad Harrison bei Lake Investment Consultants überstehen würde. Sie hatte sich heute krankgemeldet, um ihre Kündigung zu schreiben.

    Hank Durhams Anruf hätte zu keinem besseren Zeitpunkt kommen können. Sie war bereit, Chicago hinter sich zu lassen. Sie schaute sich in dem winzigen möblierten Apartment um. Der Umzug würde ein Kinderspiel werden. Ihr gehörte nichts in dieser Wohnung außer einem Übertopf mit duftenden Narzissen, einem gerahmten Foto ihrer Großeltern an deren vierzigsten Hochzeitstag und dem durchscheinenden Moosachat, den Luke McNeil ihr im Sommer vor zehn Jahren geschenkt hatte.

    Luke McNeil.

    Er hatte ihr das Herz gebrochen. Ob sie schlief oder wach war: Noch immer sah sie sein Bild vor sich, auch wenn sie ihn seit zehn Jahren weder gesehen noch seine Stimme gehört hatte. Aber wie sollte sie einen Mann vergessen, den sie seit dreiundzwanzig Jahren liebte? Damals war sie fünf Jahre alt gewesen, und er hatte ihr das Leben gerettet.

    Sie schloss die Augen und sah die Prärie vor sich, die zwischen der Farm der Faulkners und der McNeils lag. Fast spürte sie wieder die Wärme auf der Haut. Der Sommerwind hatte das dicke Moskitogras gekräuselt und die Köpfe der gelben und rosa Wildblumen nicken lassen. Der Duft von Sonnenhut hatte die Luft erfüllt.

    „Wer zuerst beim Bach ist!, hatte Lukes jüngere Schwester Vickie McNeil gerufen. „Der Verlierer füttert die Schweine!

    Jennifer liebte die kleinen Ferkel der McNeils, aber sie hasste die großen Sauen. Wann immer sie sich ihr näherten, zitterte sie vor Furcht. Vickies Herausforderung verlieh ihr Flügel, und in ihren Turnschuhen jagte sie über den Pfad aus festgestampfter Erde, der zum Bach und dem schmalen Steg führte. Die Sonne brannte ihr ins Gesicht. Als Vickie sie einzuholen drohte, rannte sie schneller. Mit viel Schwung erreichte sie die einfache Holzbrücke, doch die Bohlen waren vom Sprühnebel des Flusses glitschig. Sie wollte bremsen. Bevor sie zum Stehen kam, stürzte sie schon kopfüber in den schnell dahinfließenden, von der Schneeschmelze angeschwollenen Bach.

    Sie konnte nicht schwimmen, und selbst wenn sie es gekonnt hätte, wäre sie niemals gegen die reißende Strömung angekommen. Ehe das eiskalte Wasser über ihrem Kopf zusammenschlug, hörte sie nur noch Vickies panischen Schrei.

    Wie durch ein Wunder wurde sie von starken Händen gepackt und an die Oberfläche gezogen.

    „Bisschen kalt zum Schwimmen, Kleines!", meinte der zehnjährige Luke scherzhaft. Der Schrecken stand ihm allerdings ins Gesicht geschrieben, als er Jennifer zu sich und seiner Angelrute ans Ufer zog.

    „Ich bin ausgerutscht", gab sie zurück und biss sich auf die Lippen, um die Tränen zurückzuhalten. Sie bewunderte Luke McNeil und wollte sich auf keinen Fall noch weiter vor ihm blamieren. Mit den guten Absichten war es jedoch im nächsten Moment vorbei: Sie spuckte das Wasser aus, das sie geschluckt hatte, und begann in den nassen Kleidern zu zittern.

    „Deine Knie bluten ja! Luke fischte ein Tuch aus seiner Angelausrüstung, tauchte es in den Bach und tupfte ihr anschließend die Beine ab. Vorsichtig versorgte er sie, kümmerte sich um sie wie um ein neugeborenes Fohlen oder ein krankes Kälbchen. „Du musst dich an einem Stein gestoßen haben.

    Lukes Gesicht entspannte sich langsam zu einem Lächeln, und Jennifers Kinderherz schlug Purzelbäume. Das kohlschwarze, dichte und glatte Haar, die hohen Wangenknochen und die dunkle Haut waren das Erbe seiner indianischen Vorfahren in der ansonsten rein schottischen Familie. Der einzige Hinweis auf seine keltische Abstammung waren die Augen, die blau waren wie ein See in den Highlands. Ohne diese Augen – und ohne Jeans, Stiefel und T-Shirt – hätte man ihn leicht für einen jungen Krieger vom Stamm der Sioux oder Crow halten können. Jennifer wusste, dass er wie der Wind rennen und reiten konnte, als sei er im Sattel zur Welt gekommen. Für einen Jungen seines Alters war er außerdem ungewöhnlich kräftig, denn sonst hätte er sie kaum aus den tosenden Fluten ziehen können.

    Im Schatten der Weiden und Pappeln säuberte er behutsam ihre Wunden, dann riss er zwei Streifen von seinem Hemd ab und verband damit ihr Knie. Später hatte seine Mutter ihm eine Standpauke gehalten, weil er sein neues Hemd ruiniert hatte.

    Jennifer hatte die Stofffetzen heimlich ausgewaschen und in ihrer Schatzkiste aufbewahrt, bis sie die Cottonwood Farm für immer verlassen hatte. Das war im selben Jahr geschehen, in dem Luke sie gebeten hatte, ihn zu heiraten.

    Seit jenem Morgen vor dreiundzwanzig Jahren liebte sie Luke McNeil. Und so sehr sie es versuchte: Sie schaffte es nicht, ihn aus ihrem Herzen oder ihren Gedanken zu verbannen. Luke war vermutlich auch der Grund, warum es mit Brad Harrison nicht klappte. Oder mit den anderen Männern, mit denen sie vor Brad zusammen gewesen war. Wer konnte schon gegen so einen mächtigen Konkurrenten bestehen?

    Unvermittelt klingelte das Telefon, und Brad meldete sich: „Ich brauche dich hier. Auf der Stelle, Jen."

    „Ruf die Aushilfe an. Ich komme nicht."

    „Den ganzen Tag nicht?"

    „Nie mehr, sagte sie mit ungeheurer Befriedigung. „Morgen hast du meine Kündigung.

    Ehe er protestieren konnte, legte sie ohne schlechtes Gewissen auf. Seit dem katastrophalen Trip nach Paris vor einigen Wochen sah sie Brad Harrison in einem ganz neuen Licht. Er hatte ihr einen romantischen Urlaub versprochen, nur sie beide in der Stadt der Liebe. Allerdings hatte er wohl vergessen zu erwähnen, dass sie von morgens bis abends an Meetings mit französischen Bankern und Brokern teilnehmen würden und dass sie genug Arbeit für fünf Sekretärinnen erledigen sollte. Doch Brad hatte erwartet, dass Jennifer alles allein bewältigen würde.

    Sehr romantische Ferien.

    Es war noch schlimmer gekommen. Als sie wieder in Chicago gewesen war, hatte sie eine Nachricht von Finn Hollis erhalten, dem Freund ihres Großvaters. Während sie sich in Paris hatte ausbeuten lassen, war ihr Großvater gestorben, und sie hatte die Beerdigung verpasst.

    Schuldgefühle hatten sie gequält. Schon vor Monaten hätte sie sich bei ihrem Großvater melden sollen, nachdem in den Zeitungen und im Fernsehen ausführlich über die „Main Street Millionäre" aus Jester berichtet worden war. Grandpa Henrys Tippgemeinschaft hatte bei der Montana-Lotterie den Jackpot geknackt, und die zwölf glücklichen Gewinner hatten sich vierzig Millionen Dollar teilen dürfen. Der Anteil ihres Großvaters hatte nach Abzug der Steuern bei etwas über einer Million gelegen.

    „Genial, hatte Brad gesagt, als er den Namen ihres Großvaters in der Zeitung gelesen hatte. Er wusste, dass sie in Jester gelebt hatte. „Wir sollten den alten Knaben besuchen. Ich könnte ihm Tipps geben, wie er seinen Gewinn gut anlegen kann.

    „Ich kann ihn jetzt nicht anrufen."

    „Warum nicht?"

    Zwar sehnte sie sich von ganzem Herzen nach Grandpa Henry und der Cottonwood Farm. Doch sie war unter äußerst unerfreulichen Umständen von dort fortgegangen. Vorher war es ihr unwahrscheinlich erschienen, dass sie nach zehnjähriger Unterbrechung die Beziehung je wieder aufnehmen könnte – nach der Nachricht war es ihr nun geradezu unmöglich vorgekommen. „Nach all diesen Jahren wird er denken, ich sei nur hinter seinem Geld her."

    „Du kannst ihn davon überzeugen, dass es nicht so ist", hatte Brad argumentiert, aber Jennifer war sich dessen nicht so sicher gewesen.

    Eigentlich hatte sie nie verstanden, warum ihr Großvater sie gebeten hatte, die Farm zu verlassen. Er hatte nur gesagt, dass er ihren Anblick nicht länger ertragen würde. Kein besonders verheißungsvolles Zeichen, um die Beziehung wiederaufleben zu lassen.

    Ein paarmal hatte Jennifer ihrem Großvater geschrieben und ihn angerufen. Ihre Briefe waren ungeöffnet zurückgekommen, ihre Anrufe nie erwidert worden. Aus Angst vor weiteren Zurückweisungen hatte sie schließlich aufgegeben. Und nun war es zu spät. Für immer.

    Erfüllt von Trauer und Heimweh, sah Jennifer jetzt in den Schneesturm vor ihrem Fenster hinaus.

    Hank Durham lieferte ihr den perfekten Vorwand, um nach Jester zu fahren. Aber ihr Großvater war tot und Luke McNeil nur noch eine Erinnerung. Warum also sollte sie zurückkehren?

    1. KAPITEL

    Eine Woche später

    Sheriff Luke McNeil fuhr sich durch das dichte schwarze Haar und blickte finster in das Weiß, das draußen vor dem Fenster seines Büros herumwirbelte. Für den Monat März war es reichlich winterlich, und es sah aus, als würde das noch eine Weile so bleiben. Wie sollte Luke den eingestürzten Pavillon im Stadtpark richtig untersuchen, wenn die Ruinen unter einer zentimeterdicken Schneedecke verborgen waren?

    Er wusste nicht, ob er es mit einem Unfall, einem unglücklichen Zufall oder gar einem Mordversuch zu tun hatte. Der Gedanke machte ihn kribbelig. Seine Aufgabe war es, die Menschen von Jester zu beschützen, und das konnte er nicht, wenn er die Fakten nicht kannte.

    Gott sei Dank war niemand ums Leben gekommen. Aber warum war der Pavillon überhaupt zusammengebrochen? Luke lehnte sich in seinem Stuhl zurück und legte die

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