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Forever: Love makes you blind
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eBook210 Seiten3 Stunden

Forever: Love makes you blind

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Über dieses E-Book

Lexi und Anthony – Eine außergewöhnliche Liebe.

Dem erfolgreichen Geschäftsmann Anthony gefällt Lexi schon von Anfang an. Aber sie weiß, was sie will. Keinen Mann, sondern einen Job. Anthony macht ihr ein unmoralisches Angebot. Wird sie es annehmen?

Oder wird am Ende das Schicksal zuschlagen und für beide etwas völlig anderes bereithalten?
SpracheDeutsch
HerausgeberEisermann Verlag
Erscheinungsdatum1. Sept. 2016
ISBN9783946172833
Forever: Love makes you blind
Autor

Emily Fox

Emily Fox graduated from University College Falmouth with a first-class degree in illustration. She has illustrated many children's books including Elephant's Pyjamas (HarperCollins) and Fabio the Flamingo (Bloomsbury). Emily loves experimenting with colour and spends hours drawing in her sketchbook, mostly in her favourite blue pencil crayon. She lives in Bristol.

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    Buchvorschau

    Forever - Emily Fox

    978-3-946172-83-3

    Kapitel 1

    LEXI

    Es ist zum Verrücktwerden. Ich bin wirklich genervt. Sauer kicke ich meine High Heels von den Füßen und schmeiße meine Schlüssel auf die Kommode. Eilig laufe ich zum Kühlschrank, schraube die Wodkaflasche auf und setze sie an. Wer braucht schon ein Glas? Wird doch total überbewertet.

    Heute hatte ich bestimmt mein zwanzigstes Vorstellungsgespräch, aber keiner meldet sich danach wieder bei mir. Also bin ich doch, wie meine Lehrerin früher immer sagte, nutzlos. Zu nichts zu gebrauchen. Ich beschließe, erst einmal duschen zu gehen – und dann will ich nur noch auf die Couch. Eventuell mit meiner Wodkaflasche. Sie hält zu mir und gibt keine Widerworte.

    Meine Klamotten verteile ich überall im Schlafzimmer und gehe nackt ins Bad. Das warme Wasser prasselt auf meinen Körper und entspannt mich. Ich wasche mich mit meinem Muntermacher-Kokos-Duft-Duschgel und fühle mich augenblicklich besser. Anschließend wickle ich mich in ein kuscheliges Handtuch und lege mich aufs Sofa. Das Fernsehprogramm lässt an einem Freitagabend eindeutig zu wünschen übrig und ich zappe mich durch die vielen Pay-TV Sender. Wozu zahle ich die eigentlich? Irgendwann bleibe ich bei einer Talkshow hängen, als es klingelt. Ich springe auf und mein Handtuch fällt herunter. Na klasse. Nackt, wie Gott mich schuf, gehe ich in Richtung Schlafzimmer.

    »Moment!«, rufe ich in Richtung Wohnungstür und ziehe mir schnell meine Jogginghose und ein Shirt über. Vor meiner Tür steht keine geringere als Adi. Eigentlich Addisson, aber da wir uns schon seit dem Kindergarten kennen, nenne ich sie nur Adi.

    »Hey, störe ich?« Lächelnd läuft sie wie selbstverständlich an mir vorbei und geht ins Wohnzimmer.

    »Ja, natürlich, ich ertrinke in Arbeit«, antworte ich schnippisch und hole nun doch zwei Gläser, zusammen mit der Wodkaflasche. Ich befülle diese und halte Adi eins unter die Nase.

    »Lass mich raten … das ist kein ›Juhu, ich habe den Job‹-Wodka?«, fragt sie.

    »Richtig. Originalton des Personalchefs: Mrs. Canahall, wir melden uns bei Ihnen«, antworte ich und kippe meinen Wodka in einem Zug hinunter.

    »Ach Süße, du darfst nicht so schnell aufgeben.« Komisch, den Rat höre ich andauernd. Warum nur? Es ist zermürbend, immer nur Absagen zu erhalten.

    »Ja, aber nach knapp 50 Bewerbungen kann und will ich auch irgendwann nicht mehr. Ich glaube, mich will keiner.«

    Adi grinst mich an. »Hat dein Bruder nicht einen Job für dich?«

    Ich schaue sie entgeistert an und schnaube.

    »Liam? Nein, lass mal gut sein, den möchte ich nicht als Chef haben.« Ja, da bin ich eigen, aber unter meinem großen Bruder arbeiten will ich nun wirklich nicht. Kann man bestimmt auch verstehen, oder?

    »Morgen gehen wir feiern!«, reißt Adi mich aus meinen Gedanken. Ich verdrehe die Augen.

    »Du weißt genau, dass ich dafür im Moment absolut kein Geld habe«, antworte ich und fülle die Wodkagläser nach.

    »Ach was. Wozu hast du denn mich? Keine Widerrede. Ich hole dich morgen um 18 Uhr ab«, antwortet Adi und schon ist sie wieder hinaus gerauscht. Sprachlos sitze ich auf meinem Sofa und starre auf den stummen Fernseher. Warum lasse ich mich nur immer wieder darauf ein? Seufzend sinke ich zurück auf die Couch und schalte den Ton wieder an.

    In dieser Nacht habe ich mal wieder ganz schlecht geschlafen. Meine Zukunftsängste machen mir wirklich Sorgen. Ich weiß einfach nicht mehr, wie es weitergehen soll. Kaum habe ich morgens meine Augen geöffnet, meldet mein Handy auch schon eine SMS.

    Vergiss nicht unser Date heute Abend. xoxo A.

    Wie könnte ich das vergessen? Schlurfend tapse ich zur Kaffeemaschine und schmeiße das Monstrum an. Ein Geschenk meines Bruders, aber ich möchte sie nicht mehr missen.

    Der Abend ist schneller da, als ich schauen kann, und um Punkt 18 Uhr klingelt es an meiner Tür. Adi begrüßt mich fröhlich und schaut an mir herunter. Ich folge ihrem Blick und sie rümpft die Nase.

    »So willst du gehen?«

    Ich zucke mit den Schultern, denn ich wüsste nicht, was es an meinem Outfit auszusetzen gäbe. Ich trage Leggings, ein Longtop und Pumps. Für mich schon absolut overdressed, aber so fühle ich mich wohl.

    »Was dagegen?«, pflaume ich sie an und sie schüttelt nur den Kopf.

    »Unverbesserlich, die liebe Lexi.«

    »Wo gehen wir eigentlich hin?«, frage ich, als wir uns ins bestellte Taxi setzen. Der Fahrer fädelt sich in den dichten Verkehr ein und sein lüsterner Blick wandert immer wieder in den Rückspiegel.

    »Ins HUB51. Ich dachte, erst essen wir Sushi und dann gehen wir einen Floor weiter nach oben und tanzen, bis wir nicht mehr können«, grinst Adi.

    »Ehrlich? In den Nobelschuppen?« Genervt verdrehe ich die Augen und schaue aus dem Seitenfenster. Es ist schon dunkel und die Straßenlaternen hüllen die Stadt in ein seichtes Licht.

    »Sei nicht immer so pessimistisch, Lexi. Es wird dir gefallen.«

    Ich kann nur hoffen, dass Adi damit recht behält. Das HUB51 ist hier in Chicago eines der angesagtesten, hippesten Restaurants und gleichzeitig ein Szeneclub.

    Kaum hält das Taxi davor, springt Adi auch schon aus dem Auto. Ich zahle und verabschiede mich ordentlich von ihm. Er hat allerdings nur Augen für den Hintern meiner Freundin.

    »Komm, ich habe einen Riesenhunger.« Sie zieht mich an der Hand nach oben und nennt ihren Namen. Sofort begleitet uns ein Kellner an einen der Tische.

    »Wie hast du denn hier heute Abend noch einen Tisch bekommen?« Es ist rappelvoll im Restaurant. Wie eigentlich immer am Abend.

    »Ach, das war ganz einfach«, winkt Adi ab und wir bestellen beim Kellner die große Sushiplatte. Ich liebe Sushi, muss ich nicht erwähnen, oder? Allerdings steht es im Moment auf meiner Prioritätenliste ganz weit unten.

    »Auf unseren Mädelsabend!«, sagt Adi und wir stoßen mit unseren Cosmopolitan an. »Ich hätte ja schon mal wieder Lust auf einen leckeren Kerl.« Sie schaut sich demonstrativ um. An Kerlen mangelt es hier definitiv nicht.

    »Ach, komm. Sex ist auch nicht alles«, erwidere ich und schiebe mir eine California Roll in den Mund.

    »Du hattest nur noch nie den Richtigen«, bemerkt sie und ich muss lächeln. Da könnte sie vielleicht recht haben. Natürlich hatte ich schon Beziehungen, aber kein Mann hat mich je richtig vom Hocker gehauen.

    Nachdem wir die Platte verputzt haben, gehen wir eine Etage höher. Dort kommt uns sofort laute, aber geile Musik entgegen. Avicii – The Night und automatisch beginnen meine Hüften sich im Takt zu bewegen. Adi zeigt auf die Bar und ich nicke. Sie überragt die Menge mit ihren knappen 1,80 und ich kann ihr gut folgen. An der Bar gibt sie dem Barkeeper ein Handzeichen und wird natürlich auch sofort bedient. Keine zwei Minuten später halte ich den nächsten Cosmopolitan in der Hand und langsam merke ich den Alkohol auch. Wir suchen uns ein Plätzchen und schauen über die tanzende Menge. Das Stroboskoplicht blendet mich und ich schließe für einen Moment die Augen. Ein Windhauch erfasst mich und ich öffne sie wieder, aber Adi steht nicht mehr neben mir, sondern stattdessen ein mir unbekannter Kerl. Knappe 1,90 groß, breitschultrig, lange braune Haare, die er zu einem Zopf gebunden hat, und grüne Augen. Für einen Moment vergesse ich zu atmen. Eilig schaue ich auf die Tanzfläche und entdecke Adi mit einem Typen.

    »Keine Sorge, deine Freundin ist gut beschäftigt«, raunt der Kerl mir ins Ohr, denn die Musik ist so laut, dass man sich ansonsten nicht anständig unterhalten kann. Ich nicke nur, denn im Moment traue ich meiner Stimme nicht.

    »Lust auf einen Drink?«, fragt der Unbekannte und ja, ich weiß, eigentlich soll man keine Getränke von Fremden annehmen, aber er hat so schnell einen Cosmopolitan herbeigezaubert, da kann ich doch nicht widerstehen.

    »Danke«, hauche ich und nippe an dem Getränk. Er schmeckt ganz normal, also wird schon nichts drin sein. Hoffe ich zumindest!

    »Ich heiße übrigens Anthony«, stellt sich mein Gegenüber endlich vor und ich nehme die Hand, die er mir reicht.

    »Lexi«, krächze ich und als sich unsere Hände berühren, spüre ich die Wärme, die durch meinen Körper strömt. Von der Hand direkt in den Unterleib.

    ANTHONY

    Diese Frau werde ich so schnell nicht mehr vergessen, das weiß ich jetzt schon. Lexi … alleine der Klang ihres Namens verursacht mir unsagbare Schmerzen in meiner Leistengegend. Okay, benennen wir es näher: in meinem Schwanz. Kaum zu Hause angekommen, werfe ich mein Jackett über den Sessel und gieße mir einen Bourbon ein. In der Öffentlichkeit halte ich mich immer zurück und trinke nicht viel, denn ich bin schließlich der Inhaber des Burgerimperiums Thony’s. Aber zu Hause genehmige ich mir schon mal das eine oder andere Gläschen. Kaum ist der feine Tropfen meine Kehle heruntergeronnen, fülle ich mein Glas nach und gehe zur Fensterfront, von der ich einen fantastischen Blick über Chicago habe. Was Lexi wohl in diesem Moment macht? Seufzend stelle ich das schon wieder leere Glas auf die Kommode und gehe ins Bett. Ich muss unbedingt mehr über sie erfahren.

    Am nächsten Morgen kann ich gar nicht früh genug im Büro sein, um sofort meinen Detektiv auf Lexi anzusetzen. Doof ist, dass ich nicht viel über sie weiß und demnach keine richtigen Anhaltspunkte habe. Aber Mr. Miller enttäuscht mich nicht und knappe vier Stunden später halte ich ein komplettes Dossier mit Lexis Daten in der Hand. Wie genau er daran gekommen ist, möchte er mir nicht verraten, aber das ist mir in dem Moment auch herzlich egal. Wie ich sehe, ist sie im Moment arbeitslos und ich suche dringend eine fähige Assistentin. Also beschließe ich, ihr eine SMS zu schreiben, und hoffe, dass sie auch darauf anspringt.

    Kapitel 2

    LEXI

    Irgendwie kam mir der Abend komisch vor. Oder sollte ich lieber mysteriös sagen? Als ich am nächsten Morgen erwache, dröhnt mir der Kopf und ich habe ein flaues Gefühl im Magen. Langsam stehe ich auf und starre danach knappe fünf Minuten auf mein Handy. Denn es blinkt wie ein Tannenbaum und steht gar nicht still. Adi lese ich in der Anruferliste und auch mehrere SMS hat sie gesendet. Ich beschließe, sie schnell zurückzurufen.

    »Lexi? Oh mein Gott. Du lebst!« Na, das ist ja mal eine Begrüßung.

    »Warum soll ich das denn nicht mehr tun?« Irgendwie bin ich verwirrt.

    »Na ja, der Typ gestern war zwar heiß, aber ich habe mir Sorgen gemacht, als du plötzlich verschwunden warst«, sagt Adi und ich muss lächeln.

    »Aber es ist nicht mal etwas passiert. Er hat mich draußen nur in ein Taxi gesetzt«, antworte ich und starte die Kaffeemaschine. Es herrscht Stille am anderen Ende der Leitung. »Adi, bist du noch da?«

    Sie räuspert sich. »Äh, ja. Ich muss Schluss machen. Ich melde mich.« Und schon hat sie aufgelegt. Irritiert schaue ich auf mein Handy. Erst einmal möchte ich meinen Kaffee genießen und dann werde ich meine Bewerbungen fortsetzen. Mir geht es zwar gewaltig gegen den Strich, aber es hilft ja alles nichts. Kaum habe ich meinen Laptop auf den Tisch gestellt, meldet mein Handy eine SMS.

    Ich habe einen Job für Sie. Kommen Sie um 13 Uhr in die South Michigan Avenue. Dann erkläre ich Ihnen alles.

    Anthony

    Woher hat er bitte meine Handynummer? Das ist der erste Gedanke, der mir durch den Kopf schießt. Ich verfolge ihn aber nicht weiter, denn das scheint mein kleinstes Problem zu sein. Natürlich bin ich viel zu neugierig und werde nachher zu dem Treffen gehen. Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass ich noch gute zwei Stunden Zeit habe. Die genannte Adresse ist Gott sei Dank nicht allzu weit von mir entfernt und ich gehe zeitig los, damit ich nicht zu spät komme.

    Als ich pünktlich an der vereinbarten Adresse ankomme, bekomme ich aber doch langsam zittrige Knie und nasse Hände. Ich weiß gar nicht genau, was er von mir will oder was er erwartet. Ich trage ein dunkelblaues Businesskostüm und stehe nervös vor dem Gebäude, als er auf einmal heraustritt. Der Anzug steht ihm fantastisch und ich muss aufpassen, dass ich nicht anfange zu sabbern. Seine langen Haare trägt er auch heute zu einem Pferdeschwanz gebunden und kommt nun lächelnd auf mich zu.

    »Lexi«, sagt er und reicht mir die Hand. »Schön, dass Sie es geschafft haben. Kommen Sie.« Er zeigt ins Innere des Bürokomplexes und ich folge ihm. Ob das wirklich das Richtige ist? Immerhin kenne ich ihn ja kaum.

    Der Empfang unten ist komplett verglast und die Sonne spiegelt sich in allen Farben. Anthony läuft voraus zu den Aufzügen und als die Türen aufgehen, folge ich ihm hinein. Wir sind alleine im Aufzug und er betrachtet mich von oben bis unten, was mir schon etwas unangenehm ist, aber ich lasse mir nichts anmerken. Der Aufzug hält in der 12. Etage und auch hier gibt es einen Empfang, dieser ist allerdings nicht ganz so glamourös.

    »Betty, ich möchte bitte in der nächsten Stunde nicht gestört werden«, ruft Anthony der Dame am Empfang zu, die nur nickt und mich freundlich mustert. Er öffnet eine Tür, auf der in großen Goldbuchstaben Anthony Coleman steht. Mir stockt der Atem.

    »Der Anthony Coleman?« Ups, habe ich das jetzt wirklich laut ausgesprochen?

    »Genau der. Also kennen Sie mich.« Das ist keine Frage, das ist eine Feststellung. Und ob ich ihn kenne. Ihm gehört das Burgerimperium Thony’s. Er ist zur Zeit der wohl begehrteste Junggeselle der Stadt.

    »Bitte, setzen Sie sich doch.« Er zeigt auf einen Stuhl vor seinem Schreibtisch. In der Zwischenzeit hat er das Jackett ausgezogen und sein weißes Hemd leicht hochgekrempelt. Seine Armmuskeln spannen sich während dieser Bewegungen an und ich kann meinen Blick kaum davon abwenden. Konzentrier dich, weise ich mich in Gedanken zurecht und nehme auf dem Stuhl Platz. Anthony lehnt sich auf seinem leicht nach vorne und legt das Kinn auf die gefalteten Hände.

    »Also, Lexi. Ich hoffe, es ist in Ordnung, wenn wir uns duzen, denn für das, was ich mit dir vorhabe, brauche ich dein Vertrauen«, beginnt er.

    »Gerne. Damit kann

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