Nur ein paar Zeilen: Gedanken und Kurzgeschichten.
Von Francis Madrid
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Über dieses E-Book
Ohne Dich! Du bist da. Weine nicht. Ein Tag im Herbst. Die Zeit. Was ist Leben? Ein modernes Märchen. Ein mini Krimi. Einschlafgeschichten für Kleinkinder. Ein bisschen Horror, bitte. Bescheidenheit.
Ich rieche noch den Rauch Deiner letzten Zigarette,
dann bist du gegangen.
Tränen kullern über meine Wange
und benetzen meine Lippen....
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Buchvorschau
Nur ein paar Zeilen - Francis Madrid
Ohne Dich!
Ich rieche noch den Duft Deiner letzten Zigarette,
dann bist Du gegangen.
Tränen kullern über meine Wange
und benetzen meine Lippen.
Salzgeschmack in meinem Mund
Ein kleiner Vogel sucht vor meinem Fenster nach Krümel
ich friere, aber niemand schließt das Fenster
Es wird ein früher Winter, sagt man
Eisig wird mir ums Herz
Der Stuhl mir gegenüber, bleibt leer
Ich kann den Anblick nicht ertragen und schaue weg ins Leere
Ich möchte aufstehen, aber ich sitze fest in meinem Rollstuhl
Du bist gegangen und ich bin gefangen in meinen Erinnerungen
Die Zeit verliert ihre Bedeutung, so wie es war, so wie es ist, wie wird es werden?
Ohne Dich? Ohne Dich?
Du bist da
Ich spüre Deine Hand auf meinem Arm. Sie streichelt mich sanft.
Drehe den Kopf zur Seite und sehe Dich neben mir im Bett liegen
Vom Zahn der Zeit gezeichnet, die Finger knochig und dünn,
abgemagert und voller Altersflecken, streichelt Deine Hand meinen Arm.
Du bist da.
Ich ergreife Deine Hand und Du schließt die Finger fest um die Meine,
so als hättest Du Angst mich zu verlieren.
Unsere Finger krallen sich ineinander, drücken fest zu, lassen los.
Immer wieder.
Dann öffnen sie sich, nur die Fingerspitzen berühren sich noch,
so als würden sie es bedauern keinen Kontakt zu spüren,
aber ich weiß.
Du bist da.
Weine nicht
Sie weinte und es brach mir das Herz.
Sie weinte und ich konnte es nicht ertragen.
Ich konnte alles ihr geben nur weinen durfte sie nicht.
Weine nicht, weine nicht, hörte ich mich sagen.
Ich gebe gern mein Leben für Dich, aber weine nicht.
Ich bin bei ihr geblieben, viele Jahre sind vergangen und ich bereue es nicht.
Und solltest Du eines Tages im Schlafgewand mich suchen.
Dann bitte weine nicht.
Ein Tag im Herbst
Die Blätter fallen und bedecken den Boden mit bunten Farben.
Ich höre sie im Schlafzimmer aufräumen.
Ich rufe nach ihr, aber sie hört mich nicht.
Letzte Zeit hört sie schlecht.
Du machst mir Angst, sagt sie.
Sie hat Angst mich zu verlieren.
Die Blätter fallen. Ich sitze am Fenster und schaue zu.
Meine Welt ist klein geworden, nur das Fenster ist mir geblieben.
Wind kommt auf und wirbelt die Blätter am Boden.
Es entstehen farbige Muster, der Zufall spielt mit.
Es ist schon so lange her. Damals mit einundzwanzig.
Im Frühling des Lebens sah alles so einfach aus.
Jetzt ist Herbst geworden.
Wo ist sie? Sie ist so still
Sie macht mir Angst. Angst dass ich sie verliere.
Die Zeit
Die Zeit vergeht, fragt nicht nach Sekunden, eilt fort im Takt der Zeiger,