For Good: Über die Liebe und das Leben
Von Ava Reed
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Über dieses E-Book
Ava Reed
Ava Reed wird schon immer von Büchern begleitet. Das Haus ohne etwas zu lesen verlassen? Unvorstellbar. Schließlich entdeckte sie auch das Schreiben und Bloggen (www.avareed.de) für sich und kann sich nicht vorstellen, je wieder damit aufzuhören. Wenn sie nicht gerade wild in die Tasten tippt, geht sie ihrer Arbeit in einem Verlag nach. Ava Reed lebt mit ihrem Freund in Frankfurt am Main.
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Buchvorschau
For Good - Ava Reed
Inhalt
1. Kapitel
2. Kapitel
3. Kapitel
4. Kapitel
6. Kapitel
7. Kapitel
8. Kapitel
10. Kapitel
11. Kapitel
12. Kapitel
13. Kapitel
14. Kapitel
15. Kapitel
16. Kapitel
17. Kapitel
18. Kapitel
21. Kapitel
22. Kapitel
23. Kapitel
24. Kapitel
25. Kapitel
30. Kapitel
31. Kapitel
32. Kapitel
33. Kapitel
34. Kapitel
35. Kapitel
36. Kapitel
38. Kapitel
39. Kapitel
40. Kapitel
41. Kapitel
42. Kapitel
43. Kapitel
Danksagung
For Good – Like always
Das waren deine Lieblingsworte. Nicht für immer, sondern wie immer. Als würde es nicht nur für immer so bleiben, sondern wäre einfach auch schon immer so gewesen.
Aber das stimmt nicht, nicht wahr? Nichts ist wie immer und nichts kann wie immer sein. Auch wenn wir uns wünschen, dass sich nichts verändert, so tut uns das Leben diesen Gefallen nicht.
1. Kapitel
Gegenwart
»Die Liebe trägt die Seele,
wie die Füße den Leib tragen.«
Katharina von Siena
Ein paar Sonnenstrahlen stehlen sich durch den Vorhang und scheinen mir ins Gesicht. Es ist viel zu hell. Meine Augen fühlen sich immer noch geschwollen an und meine Glieder zu schwer. Ich will nicht aufwachen, noch nicht. Ich möchte bei dir bleiben, in deinen Armen liegen und dein Lachen hören. Doch ich merke, wie du anfängst zu verblassen. Ich kann dich nicht festhalten und möchte schreien. Ich möchte schreien und nie wieder damit aufhören.
Ich öffne die Augen und sehe Peppers Kopf auf dem Rand des Bettes liegen. Vor ein paar Tagen hat Dad ihr eine Hundeklappe an die Tür zum Garten gebaut, damit sie selbst raus kann. Wir haben kaum ein Wort gewechselt und ich bin sicher, er war nur hier, weil Mum ihn dazu gedrängt hat.
Ich habe es versucht, aber ich kann nicht mehr mit Pepper spazieren gehen. Ich gehe mit ihr nur in den Garten.
Sie wird langsam alt, Ben. Ihr schwarzes, zotteliges Fell fühlt sich nicht mehr so weich an, über ihre Augen scheint sich ein Schleier gelegt zu haben und ich weiß nicht, ob du es gesehen hast, aber sie hat sogar schon ein paar graue Haare bekommen. Und sie vermisst dich. Sie vermisst wahrscheinlich uns beide.
Ich streichle Pepper über den Kopf, sehe in ihre sanften Augen und versuche aufzustehen, damit der Tag endlich an mir vorüberziehen kann. Fast fünf Wochen ist es jetzt her. Die Wäsche stapelt sich im ganzen Haus, wie auch der Müll und die Post auf der Kommode im Flur. Es ist mir egal. Das hier ist nicht länger mein Zuhause und ich kann nichts dagegen tun.
Meinen Job könne ich in dieser Phase meines Lebens nicht ausüben. Man meine es ja nur gut mit mir. Ich bin Ärztin – oder war es einmal. Ich weiß es nicht mehr.
Ich gehe zum Spiegel im Badezimmer und sehe darin mein blasses, eingefallenes Gesicht und die Augenringe unter den geschwollenen Augen, die kaum noch blau leuchten. Mein blondes welliges Haar wirkt stumpf und hängt lieblos über meine Schultern, bis zum letzten Rippenbogen. Wenn du mich jetzt sehen könntest. Du würdest wahrscheinlich trotzdem lächeln und sagen: »Auch so bist du wunderschön. Wie immer.«
Eine Träne stiehlt sich aus meinem Auge und ich versuche, dein Bild aus meinem Kopf zu verdrängen und mit ihm den Schmerz.
Pepper rennt plötzlich nach unten und bellt, reißt mich damit aus meinen Gedanken. Es hat geklingelt. Wie spät ist es eigentlich? Ich ziehe mir schnell eine Jeans über, eine der wenigen, die noch passen, und eines der letzten sauberen Shirts. Auf dem Weg nach unten frage ich mich, ob ich die Tür wirklich öffnen möchte, ob ich wirklich jemanden sehen und mich mit jemandem unterhalten möchte. Denn alles dreht sich nur um dich – und ich bin mir nicht sicher, ob sie verstehen können, was das bedeutet.
»Pssst, Pepper. Das ist bestimmt nur die Post.« Hoffentlich. Ich schiebe Pepper zur Seite, um die Tür zu öffnen. Meine Mutter strahlt mich an.
»Kleines, wie siehst du denn aus? Und was machst du noch hier drin? Es ist Frühling, die Sonne scheint und Pepper würde sich bestimmt freuen, mal wieder mit dir spazieren zu gehen. Der Garten ist zwar groß und schön, aber ein bisschen Abwechslung schadet nie.« Sie tritt an mir vorbei, während sie redet, und schaut sich im Haus um. Ich sehe es ihr an, sie will nicht hier sein. Sie sieht in den Flur, erblickt das Chaos in der Küche, das Chaos im ganzen Haus und Stück für Stück verliert sich das Lächeln in ihrem Gesicht. Dann schaut sie mir in die Augen und da sehe ich es. All das, was ich nicht sehen möchte. All das, was diesen Albtraum real werden lässt: Angst, Mitleid und Unverständnis.
»Charlotte, ich weiß, es ist schwer, aber du musst weiterleben, mein Kind. Dein Dad und ich, wir machen uns wirklich große Sorgen um dich. Hat er mit dir gesprochen, als er bei dir war? Wenn ich das hier so sehe, dann …« Sie macht eine ausholende Bewegung mit ihrer Hand und verzieht dabei ihr Gesicht. »Brauchst du Hilfe? Möchtest du dich vielleicht mit jemandem unterhalten, der dafür qualifiziert ist? Ich meine … ich …« Sie schließt kurz die Augen und macht eine kleine Pause. »Möchtest du mit mir darüber reden? Du hast mit niemandem mehr geredet seit diesem Tag. Ich meine wirklich richtig. Er kommt nun mal nicht wieder.« Mitleidig blickt sie mich an, kommt auf mich zu und hebt die Hand. Ich kann nicht zulassen, dass sie mich berührt. Es würde nur wehtun. Also weiche ich ihr aus und schaffe es nicht, sie weiter anzusehen. Ich kann nichts sagen, sie würde es sowieso nicht verstehen – nicht wirklich. Leise geht sie deshalb an mir vorbei und sagt mir noch auf Wiedersehen, dann schließt sich die Tür hinter ihr und ich bin wieder allein.
Nein, niemand weiß, wie schwer das ist. Und wer weiß schon, was es bedeutet zu leben?
trennerEs ist bereits Abend. Ich sitze auf der Veranda und sehe, wie die Sonne langsam untergeht, der Tag sich dem Ende neigt und die Nacht ihren Anfang findet. Pepper liegt zu meinen Füßen und schläft, so wie immer. Manche Dinge ändern sich und manche Dinge bleiben – manche bleiben, wie sie immer waren. Aber meistens nicht die, von denen wir es uns wünschen. Die Dinge und Momente des Lebens, die wir am meisten und mit aller Kraft festhalten wollen, sodass sie auf ewig bleiben, die werden uns entrissen oder ändern sich viel zu schnell.
Weißt du noch, als du das letzte Mal mit mir hier gegessen hast? Wir haben unseren ersten richtigen Urlaub geplant, der uns über die Grenzen dieses Landes führen sollte. Wir wollten über die Chinesische Mauer gehen, den Nil befahren und in Thailand richtiges thailändisches Essen probieren. Wir wollten neue Kulturen entdecken und neue Länder. Wir wollten zusammen sein. Nach all der Planung schlief ich neben dir ein, hier auf dieser Bank. Erinnerst du dich? Mein Kopf lag auf deiner Schulter. Du hast mich hochgehoben und ins Bett getragen, mich zugedeckt und mir einen Kuss auf die Stirn gegeben.
»Gute Nacht, Charlie.« Du hast mir nie einen Kosenamen gegeben. Du hast gesagt, Charlie würde schön genug klingen. Und so, wie du meinen Namen ausgesprochen hast, habe ich es dir geglaubt.
»Du kommst gleich nach, oder?«, habe ich gemurmelt.
»Natürlich.«
»Ich liebe dich.«
Du hast jedoch gelächelt und gesagt: »Wie immer.« Nie sagtest du, dass du mich liebst, aber du hast es getan. Wie immer. Es war ein Versprechen, das du mir gabst und das du nicht halten konntest.
Wenn ich heute an diese Momente zurückdenke, frage ich mich, ob es jemanden gibt, der einen Plan für uns hat. Für uns alle. Gibt es das Schicksal wirklich? Oder können wir alle selbst bestimmen? Ich weiß nicht, ob es einen Unterschied macht, ob wir ihn überhaupt bemerken würden. Wir bemerken so vieles nicht. Wir sehen nicht, was wir haben, bis wir es verlieren. Wir nehmen vieles viel zu ernst und vieles wiederum nicht. Wir sind zu selten glücklich mit dem, was wir haben. Das weiß ich jetzt. Jetzt, nachdem ich dich verloren habe und es kein Zurück mehr gibt.
Ich nehme meine Decke und gehe ins Haus. Ich bin müde, obwohl ich den ganzen Tag nichts getan habe. Pepper folgt mir leise und legt sich in ihr Körbchen im Wohnzimmer, neben der Couch. Ich sehe das viele Geschirr, den Müll, die Unordnung und ich habe keine Kraft, etwas dagegen zu tun. Und während ich so dastehe, frage ich mich, wann ich endlich gehen kann. Zu dir. Ich frage mich, was der Plan für mich ist und wann ich dich endlich wiedersehen kann.
Ich zucke zusammen, als das Telefon klingelt. Der Anrufbeantworter geht an und sagt in vertrautem Ton: »Hier sind Charlie und Ben. Hinterlasst uns eine Nachricht, denn wir sind gerade nicht da! Bis baaald.« Peeep.
Deine Stimme zu hören, kommt so unerwartet. Ich wusste nicht mehr, dass wir dieses Band aufgenommen haben.
»Hey, Charlie. Du bist doch zu Hause, das weiß ich. Nun nimm schon ab. Ich habe seit Wochen nichts von dir gehört. Ich wollte dir nur sagen, dass es schön wäre, dich wiederzusehen und dass ich hoffe, dass du irgendwie klarkommst. Wenn ich dir helfen kann, egal wie, dann … Ach verdammt, ich weiß es auch nicht.« Mia macht eine Pause und seufzt tief, bevor sie weiterredet. »Ich habe heute jemanden eingestellt. Ich dachte … na ja, damit du dir länger Urlaub nehmen kannst. Sie assistiert mir nur. Ich hoffe, das ist okay für dich. Bitte ruf mich zurück. Und bitte, pass auf dich auf.« Klick.
Mia ist meine beste Freundin. Wir haben unseren Abschluss in Tiermedizin gemeinsam gemacht und nach zwei Jahren Assistenzzeit zusammen eine Praxis übernommen.
Ich weiß nicht, ob ich je wieder zurück kann.
2. Kapitel
Erinnerungen
Komm schon, Charlie! Du kannst mich doch jetzt nicht alleine lassen. Es ist nicht mal Mitternacht«, schrie Mia und warf mir böse Blicke zu, während uns die Musik in den Ohren dröhnte.
Wir waren gerade erst an die Uni gekommen, erstes Semester und noch Frischlinge oder auch die Unwichtigen, wie Mia so schön sagte. Und nun befanden wir uns auf einer Studentenparty bei jemandem, der jemanden kannte, der jemanden kannte, der Mia auf dem Weg zum Hörsaal eingeladen hatte. Kurz: Ich hatte keine Ahnung, wer die ganzen Leute hier waren.
»Charlie, wir müssen uns einen Ruf aufbauen!« Mia schaute wie ein angeschossenes Reh und wusste ganz genau, dass ich da kaum widerstehen konnte. Skeptisch sah ich mich nochmals um. Und was sah ich? Zu viele Mädchen, die viel zu wenig anhatten. Nicht, dass ich prüde war, aber wenn man kaum noch raten musste, ob jemand Unterwäsche trug oder nicht, dann trug man eindeutig zu wenig – und es gab Drogen, viel zu viele Drogen. Ich wusste nicht, was hier alles von Hand zu Hand ging und ich wollte es auch nicht herausfinden.
Mein Blick wanderte weiter durch die Menge, während ich die Nase krauszog und den Bass unter meinen Füßen spürte. Mias Blick ruhte immer noch auf mir, als ich mir die tanzenden und schwitzenden Menschen ansah und überlegte, ob ich tatsächlich bleiben sollte. Aber mir wurde klar, wenn ich hierblieb, würde ich zu trinken beginnen und die Kontrolle verlieren, denn ich vertrug einfach keinen Alkohol. Wenn das passierte, wüsste ich nicht, wie dieser sogenannte Ruf dann am nächsten Tag aussehen würde. Ich begegnete Mias Blick und wollte es ihr erklären, aber sie hörte bereits auf zu betteln. Sie sah mir an, dass ich trotz ihres Rehaugen-Blicks nicht umzustimmen war.
»Ach, das gibt es doch nicht. Die erste Party unseres Studiums und du lässt mich hier alleine vor Mitternacht sitzen.« Sie band ihre schulterlangen roten Haare zu einem Zopf zusammen und schaute mich weiterhin grimmig an. Ihr kurzes Top und die auf der Hüfte sitzende Jeans waren perfekt. Sie zeigte nicht zu viel, aber gerade so viel, dass man neugierig wurde. Mia hatte ein Talent dafür. Ihre grünen Augen waren bereits etwas glasig, anscheinend tat der Alkohol schon seinen Dienst.
»Mia, du bist nicht allein. Ich kann schon nicht mehr zählen, wie viele Typen dich in den letzten zehn Minuten angestarrt haben.«
Sie lächelte und wusste, dass ich recht hatte. Da war er auch schon: Mein Retter in der Not.
»Hallo, darf ich dir etwas zu trinken holen?« Er schaute Mia ganz verträumt an. Mit seinem blonden Haar und seinen hellen Augen sah er auch wirklich süß aus und Mia schien nicht abgeneigt zu sein. Doch bevor sie etwas dazu sagen konnte und noch während sie ihn mit schräg gelegtem Kopf musterte, nahm ich das selbst in die Hand.
»Ja. Sie hat mir gerade gesagt, dass es schön wäre, wenn ihr noch jemand einen Tequila bringen würde.« Ich grinste sie schelmisch an. Oh ja, morgen würde sie mich umbringen. Sie kniff die Augen zusammen und das sagte mir, dass ich das auf alle Fälle zurückbekommen würde. Doch für heute hatte ich genug, deshalb sagte ich ihr ganz schnell auf Wiedersehen, gab ihr einen Kuss auf die Wange und ignorierte lachend ihre strafenden Blicke. Sie würde schon klarkommen. Mia konnte immer auf sich aufpassen. Also schnappte ich mir meine Jacke von der Garderobe, zog sie an und verließ die Party.
Draußen war es ziemlich kalt. Ich schloss meine Jacke und zog den Kragen weiter nach oben, damit der Wind mir nicht allzu sehr ins Gesicht schlug. Der Campus lag weitestgehend still vor mir, man hörte nur die grauenhafte Musik der Party im Hintergrund. Mein Auto stand hinter dem Universitäts-Gelände in einer Seitenstraße. Leider hatten Studenten keine Möglichkeit, den Parkplatz auf dem Gelände zu nutzen.
Ein Pfiff. Schritte. Sie rissen mich aus meinen Gedanken und übertönten das Pfeifen des Windes. Ich versuchte, ruhig weiterzugehen. Schließlich waren wir hier nicht in einem schlimmen Viertel, sondern auf einem Universitäts-Campus und die Leute wollten bestimmt auch nur auf diese Party oder nach Hause gehen. Nicht mehr.
»Heeey, warte doch mal. Was rennst’n du so?«
»Ja, Puppe, warte doch mal.«
Ich hoffte, dass noch jemand anderes namens Puppe über diesen verlassenen Campus lief und nicht ich damit gemeint war. Ich versuchte, nicht darauf zu reagieren, ging einfach weiter und heftete meinen Blick auf den Boden, doch im nächsten Moment sprang jemand direkt vor mich. Ich erschrak, stolperte rückwärts und stieß gegen eine weitere Person. Es war dunkel, es war kalt und windig – und ich roch Alkohol, jede Menge davon.
»Warum bist’n du so allein hier unterwegs? Komm doch mit. Wir kenn’ da ’ne echt coole Party.« Der beißende Geruch von Schweiß und hochprozentigem Alkohol schlug mir entgegen.
Es waren zwei Männer.
»Danke, aber ich bin auf dem Weg nach Hause. Ich war bereits kurz auf dieser Party. Aber vielen Dank für die Einladung«, sagte ich, während ich versuchte, an dem Typ vor mir vorbeizugehen. Immer schön höflich bleiben, das war die Devise.
Es brachte nur nichts. Verdammt!
»Schön hiergeblieben, wir waren noch nicht fertig«, sagte der Typ, über den ich als Erstes gestolpert war, und hielt mich am Arm fest. Ich konnte ihn kaum verstehen, so stark nuschelte er. Seine Haare standen wirr von seinem Kopf ab und seine Augen funkelten bedrohlich.
»Wir …«
»Was ist denn hier los?« Ich zuckte zusammen. Eine tiefe Stimme durchschnitt die Nacht, unterbrach den Typen vor mir und lenkte unsere Aufmerksamkeit auf sich. Ich drehte mich um. Ein weiterer Mann kam auf mich zu. Sein Gesicht wirkte ernst und markant, soweit ich das erkennen konnte. Er sah mir direkt in die Augen, ließ seinen Blick über mein Gesicht wandern, um ihn schließlich den anderen zuzuwenden. Seine Stimme, so dunkel und tief, so anders, dass ich sie wohl nie vergessen würde, drang erneut zu mir.
»Schatz, ich warte schon die ganze Zeit auf dich. Wo bleibst du denn?« Eine Gänsehaut bildete sich auf meinen Armen.
»Ich, äh … also …« Ich stotterte, meine Stimme klang dünn und ängstlich.