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Die Perfekte Geliebte (Ein spannender Psychothriller mit Jessie Hunt—Band Fünfzehn)
Die Perfekte Geliebte (Ein spannender Psychothriller mit Jessie Hunt—Band Fünfzehn)
Die Perfekte Geliebte (Ein spannender Psychothriller mit Jessie Hunt—Band Fünfzehn)
eBook334 Seiten8 Stunden

Die Perfekte Geliebte (Ein spannender Psychothriller mit Jessie Hunt—Band Fünfzehn)

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Über dieses E-Book

„Ein Meisterwerk der Thriller und Mystery-Romane. Blake Pierce hat hervorragende Arbeit geleistet, indem er Charaktere entwickelt hat, die so gut beschrieben sind, dass wir uns in ihren Köpfen fühlen, ihren Ängsten folgen und ihren Erfolg herbeiwünschen. Dieses Buch garantiert Ihnen aufgrund der vielen Wendungen Spannung bis zur letzten Seite."
--Bücher und Filmkritiken, Roberto Mattos (Verschwunden)

DIE PERFEKTE GELIEBTE ist Buch Nr. 15 in einer neuen Psychothriller-Reihe des Bestsellerautors Blake Pierce, die mit Die Perfekte Frau beginnt, einem Nr. 1 Bestseller mit über 600 Fünf-Sterne-Rezensionen.

Als wohlhabende Vorstadtfrauen in ihrer Kleinstadt ohne Sinn und Verstand ermordet aufgefunden werden, merkt Jessie bald, dass es sich um keinen gewöhnlichen Mörder handelt. Er ist ein unberechenbarer Psychopath – eine Sorte, mit der sie es noch nie zu tun hatte. Sie wird in die dunklen Bereiche seines Kopfes eindringen müssen, wenn sie die nächste Frau auf seiner Liste retten will.

Die spannenden Psychothriller mit Jessie Hunt sind geladen mit Emotion, Kleinstadtatmosphäre und unvergesslicher Spannung – eine fesselnde neue Serie, die Sie bis spät in die Nacht lesen werden.
SpracheDeutsch
HerausgeberBlake Pierce
Erscheinungsdatum5. Nov. 2021
ISBN9781094346076
Die Perfekte Geliebte (Ein spannender Psychothriller mit Jessie Hunt—Band Fünfzehn)
Autor

Blake Pierce

Blake Pierce is author of the #1 bestselling RILEY PAGE mystery series, which include the mystery suspense thrillers ONCE GONE (book #1), ONCE TAKEN (book #2) and ONCE CRAVED (#3). An avid reader and lifelong fan of the mystery and thriller genres, Blake loves to hear from you, so please feel free to visit www.blakepierceauthor.com to learn more and stay in touch.

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    Buchvorschau

    Die Perfekte Geliebte (Ein spannender Psychothriller mit Jessie Hunt—Band Fünfzehn) - Blake Pierce

    cover.jpg

    d i e   p e r f e k t e   g e l i e b t e

    (ein spannender psychothriller mit jessie hunt – band fünfzehn)

    b l a k e  p i e r c e

    Blake Pierce

    Blake Pierce ist Autor der erfolgreichen Mystery-Reihe RILEY PAGE, die aus siebzehn Büchern besteht. Blake Pierce ist ebenfalls Verfasser der MACKENZIE WHITE Mystery-Reihe, die vierzehn Bände umfasst; der AVERY BLACK Mystery-Reihe mit sechs Büchern; der fünfbändigen KERI LOCKE Mystery-Reihe; den sechs Büchern der MAKING OF RILEY PAIGE Mystery-Reihe; der KATE WISE Mystery-Reihe, die aus sieben Büchern besteht; der CHLOE FINE Psycho-Thriller-Reihe, die sechs Bände umfasst; der fünfzehnteiligen JESSE HUNT Psycho-Thriller-Reihe (Fortsetzung folgt); der Psycho-Thriller Reihe DAS AU-PAIR, die aus drei Bänden besteht; der ZOE PRIME Mystery-Reihe, die sechs Teile umfasst; der ADELE SHARP Mystery-Reihe mit zehn Bänden (Fortsetzung folgt); der LONDON ROSES EUROPAREISE Cosy-Krimi-Reihe, die bisher aus sechs Büchern besteht (Fortsetzung folgt); den drei Büchern des neuen LAURA FROST FBI Thrillers (Fortsetzung folgt); der neuen ELLA DARK FBI Thrillern mit bisher sechs Büchern (Fortsetzung folgt); der EIN JAHR IN EUROPA Cosy-Krimi-Reihe aus bisher drei Bänden (Fortsetzung folgt); der dreiteiligen AVA GOLD Mystery-Reihe (Fortsetzung folgt); sowie der RACHEL GIFT Mystery-Reihe, die aktuell aus drei Büchern besteht (Fortsetzung folgt).

    Als treuer Leser und lebenslanger Fan des Genres rund um Mystery und Thriller, hört Blake gern von Ihnen, also besuchen Sie die Seite www.blakepierceauthor.com, um mehr zu erfahren und in Kontakt zu bleiben.

    Copyright © 2021 by Blake Pierce. Alle Rechte vorbehalten. Vorbehaltlich der Bestimmungen des U.S. Copyright Act von 1976 darf kein Teil dieser Publikation ohne vorherige Genehmigung des Autors in irgendeiner Form oder mit irgendwelchen Mitteln reproduziert, verteilt oder übertragen oder in einer Datenbank oder einem Abfragesystem gespeichert werden. Dieses eBook ist nur für Ihren persönlichen Gebrauch lizenziert. Dieses eBook darf nicht weiterverkauft oder an andere Personen weitergegeben werden. Wenn Sie dieses Buch mit einer anderen Person teilen möchten, kaufen Sie bitte für jeden Empfänger ein zusätzliches Exemplar. Wenn Sie dieses Buch lesen und Sie es nicht gekauft haben, oder es nicht nur für Ihren Gebrauch gekauft wurde, dann senden Sie es bitte zurück und kaufen Sie Ihre eigene Kopie. Vielen Dank, dass Sie die harte Arbeit dieses Autors respektieren. Dies ist eine erfundene Geschichte. Namen, Charaktere, Unternehmen, Organisationen, Orte, Ereignisse und Vorfälle sind entweder das Ergebnis der Phantasie des Autors oder werden fiktiv verwendet. Jede Ähnlichkeit mit tatsächlichen Personen, ob lebendig oder tot, ist völlig zufällig. Jacket image Copyright coka, verwendet unter der Lizenz von Shutterstock.com.

    BÜCHER VON BLAKE PIERCE

    EIN LAURA FROST FBI-THRILLER

    VOR LANGEM VERSCHWUNDEN (Band #1)

    EIN ELLA-DARK-THRILLER

    IM SCHATTEN (Band #1)

    WEGGENOMMEN (Band #2)

    EIN JAHR IN EUROPA

    EIN MORD IN PARIS (Band #1)

    TOD IN FLORENZ (Band #2)

    RACHE IN WIEN (Band #3)

    LONDON ROSES EUROPAREISE

    MORD (UND BAKLAVA) (Band #1)

    TOD (UND APFELSTRUDEL) (Band #2)

    VERBRECHEN (UND BIER) (Band #3)

    EIN UNGLÜCKSFALL (UND GOUDA) (Band #4)

    ADELE SHARP MYSTERY-SERIE

    NICHTS ALS STERBEN (Band #1)

    NICHTS ALS RENNEN (Band #2)

    NICHTS ALS VERSTECKEN (Band #3)

    NICHTS ALS TÖTEN (Band #4)

    NICHTS ALS MORD (Band #5)

    NICHTS ALS NEID (Band #6)

    NICHTS ALS FEHLER (Band #7)

    NICHTS ALS VERSCHWINDEN (Band #8)

    DAS AU-PAIR

    SO GUT WIE VORÜBER (Band #1)

    SO GUT WIE VERLOREN (Band #2)

    SO GUT WIE TOT (Band #3)

    ZOE PRIME KRIMIREIHE

    GESICHT DES TODES (Band #1)

    GESICHT DES MORDES (Band #2)

    GESICHT DER ANGST (Band #3)

    GESICHT DES WAHNSINNS (Band #4)

    GESICHT DES ZORNS (Band #5)

    GESICHT DER FINSTERNIS (Band #6)

    JESSIE HUNT PSYCHOTHRILLER-SERIE

    DIE PERFEKTE FRAU (Band #1)

    DER PERFEKTE BLOCK (Band #2)

    DAS PERFEKTE HAUS (Band #3)

    DAS PERFEKTE LÄCHELN (Band #4)

    DIE PERFEKTE LÜGE (Band #5)

    DER PERFEKTE LOOK (Band #6)

    DIE PERFEKTE AFFÄRE (Band #7)

    DAS PERFEKTE ALIBI (Band #8)

    DIE PERFEKTE NACHBARIN (Band #9)

    DIE PERFEKTE VERKLEIDUNG (Band #10)

    DAS PERFEKTE GEHEIMNIS (Band #11)

    DIE PERFEKTE FASSADE (Band #12)

    DER PERFEKTE EINDRUCK (Band #13)

    DIE PERFEKTE TÄUSCHUNG (Band #14)

    DIE PERFEKTE GELIEBTE (Band #15)

    CHLOE FINE PSYCHOTHRILLER-SERIE

    NEBENAN (Band #1)

    DIE LÜGE EINES NACHBARN (Band #2)

    SACKGASSE (Band #3)

    STUMMER NACHBAR (Band #4)

    HEIMKEHR (Band #5)

    GETÖNTE FENSTER (Band #6)

    KATE WISE MYSTERY-SERIE

    WENN SIE WÜSSTE (Band #1)

    WENN SIE SÄHE (Band #2)

    WENN SIE RENNEN WÜRDE (Band #3)

    WENN SIE SICH VERSTECKEN WÜRDE (Band #4)

    WENN SIE FLIEHEN WÜRDE (Band #5)

    WENN SIE FÜRCHTETE (Band #6)

    WENN SIE HÖRTE (Band #7)

    DAS MAKING OF RILEY PAIGE MYSTERY-SERIE

    BEOBACHTET (Band #1)

    WARTET (Band #2)

    LOCKT (Band #3)

    NIMMT (Band #4)

    LAUERT (Band #5)

    TÖTET (Band #6)

    RILEY PAIGE MYSTERY-SERIE

    VERSCHWUNDEN (Band #1)

    GEFESSELT (Band #2)

    ERSEHNT (Band #3)

    GEKÖDERT (Band #4)

    GEJAGT (Band #5)

    VERZEHRT (Band #6)

    VERLASSEN (Band #7)

    ERKALTET (Band #8)

    VERFOLGT (Band #9)

    VERLOREN (Band #10)

    BEGRABEN (Band #11)

    ÜBERFAHREN (Band #12)

    GEFANGEN (Band #13)

    RUHEND (Band #14)

    GEMIEDEN (Band #15)

    VERMISST (Band #16)

    AUSERWÄHLT (Band #17)

    EINE RILEY PAIGE KURZGESCHICHTE

    EINST GELÖST

    MACKENZIE WHITE MYSTERY-SERIE

    BEVOR ER TÖTET (Band #1)

    BEVOR ER SIEHT (Band #2)

    BEVOR ER BEGEHRT (Band #3)

    BEVOR ER NIMMT (Band #4)

    BEVOR ER BRAUCHT (Band #5)

    EHE ER FÜHLT (Band #6)

    EHE ER SÜNDIGT (Band #7)

    BEVOR ER JAGT (Band #8)

    VORHER PLÜNDERT ER (Band #9)

    VORHER SEHNT ER SICH (Band #10)

    VORHER VERFÄLLT ER (Band #11)

    VORHER NEIDET ER (Band #12)

    VORHER STELLT ER IHNEN NACH (Band #13)

    VORHER SCHADET ER (Band #14)

    AVERY BLACK MYSTERY-SERIE

    MORDMOTIV (Band #1)

    FLUCHTMOTIV (Band #2)

    TATMOTIV (Band #3)

    MACHTMOTIV (Band #4)

    RETTUNGSDRANG (Band #5)

    SCHRECKEN (Band #6)

    KERI LOCKE MYSTERY-SERIE

    EINE SPUR VON TOD (Band #1)

    EINE SPUR VON MORD (Band #2)

    EINE SPUR VON SCHWÄCHE (Band #3)

    EINE SPUR VON VERBRECHEN (Band #4)

    EINE SPUR VON HOFFNUNG (Band #5)

    INHALT

    PROLOG

    KAPITEL EINS

    KAPITEL ZWEI

    KAPITEL DREI

    KAPITEL VIER

    KAPITEL FÜNF

    KAPITEL SECHS

    KAPITEL SIEBEN

    KAPITEL ACHT

    KAPITEL NEUN

    KAPITEL ZEHN

    KAPITEL ELF

    KAPITEL ZWÖLF

    KAPITEL DREIZEHN

    KAPITEL VIERZEHN

    KAPITEL FÜNFZEHN

    KAPITEL SECHZEHN

    KAPITEL SIEBZEHN

    KAPITEL ACHTZEHN

    KAPITEL NEUNZEHN

    KAPITEL ZWANZIG

    KAPITEL EINUNDZWANZIG

    KAPITEL ZWEIUNDZWANZIG

    KAPITEL DREIUNDZWANZIG

    KAPITEL VIERUNDZWANZIG

    KAPITEL FÜNFUNDZWANZIG

    KAPITEL SECHSUNDZWANZIG

    KAPITEL SIEBENUNDZWANZIG

    KAPITEL ACHTUNDZWANZIG

    KAPITEL NEUNUNDZWANZIG

    KAPITEL DREISSIG

    KAPITEL EINUNDDREISSIGS

    KAPITEL ZWEIUNDDREISSIGS

    KAPITEL DREIUNDDREISSIG

    KAPITEL VIERUNDDREISSIG

    KAPITEL FÜNFUNDDREISSIG

    KAPITEL SECHSUNDDREISSIG

    KAPITEL SIEBENUNDDREISSIG

    KAPITEL ACHTUNDDREISSIG

    KAPITEL NEUNUNDDREISSIG

    KAPITEL VIERZIG

    KAPITEL EINUNDVIERZIG

    KAPITEL ZWEIUNDVIERZIG

    KAPITEL DREIUNDVIERZIG

    PROLOG

    Der Schnee knirschte unter ihren Füßen.

    Im hellen Mondlicht konnte Sarah Ripley genau die Stelle erkennen, an der der Schnee in das glatte, trügerisch wirkende Eis am Rand der Straße überging. Sie achtete darauf, diese Stelle zu meiden, als sie das letzte Stück des Hügels zur Hütte hinaufging.

    Sie hätte eine Taxi nach Hause nehmen können. Selbst in der kleinen Bergstadt Wildpines gab es immer einen freien Fahrer. So wäre sie sogar früher in die Bar gekommen.

    Aber ihr Gesicht war gerötet und sie fühlte sich warm von den Getränken und der Hitze der Menge in der Wild Things Bar. Der Spaziergang würde sie abkühlen und ihren Kopf klären. Sie brauchte einen klaren Kopf, aber selbst ein Abend mit den Mädels hatte nicht geholfen.

    Sie warf einen Blick auf ihr Telefon. Es war 21:41 Uhr. Das war mehr als genug Zeit, um zurück zu sein, bevor ihr Besuch um zehn Uhr eintraf. Auch wenn das für sie nichts Neues war, war Sarahs Magen ein brodelnder Kessel aus Nervosität und Vorfreude.

    Sie hatte den Hügel fast erklommen. Das Dach der Hütte, oder wie ihre Freunde sie nannten, Chalet Ripley, war in Sicht. Rauch quoll aus dem Kamin, verdeckte den Mond ein wenig und verlieh der Nacht eine gespenstische Stimmung.

    Ihr Mann hatte sie wiederholt davor gewarnt, den Kamin anzulassen, wenn niemand im Haus war. Aber sie mochte es, wie warm es war, wenn sie zurückkam. Außerdem kam er kaum noch hier hoch, so dass er nicht in der Lage war, ihr zu sagen, was sie tun oder lassen sollte. Im Gegensatz dazu kam Sarah mindestens einmal im Monat hierher, im Winter sogar noch öfter. Während Dwayne die Wildpines-Hütte als Investition betrachtete, war sie für Sarah viel mehr: Eine Pause vom Lärm und den Menschenmassen von L.A.

    Sie hatte genug von den Soireen in Beverly Hills, aufwendigen Strandpartys und Abendessen in den Michelin Restaurants. Dieser Ort bot etwas viel Wertvolleres: Einsamkeit.

    Und wenn alles nach Plan verlief, würde es auch der zweite Standort ihres Ladens SEE sein, der auf ausgefallene Geschenke und Sammlerstücke spezialisiert ist. Die kleine Stadt war bei Hipster-Touristen beliebt, und sie war sich ziemlich sicher, dass ihre Waren bei ihnen gut ankommen würden.

    Als sie endlich die Spitze des Hügels erreicht hatte, blieb sie stehen und gönnte sich einen Moment, um zu Atem zu kommen. Sie beugte sich vor, stützte die Hände auf die Knie und beobachtete, wie ihr Atem in die Luft stieg wie der Rauch aus ihrem Schornstein. Der Spaziergang war fast zwei Kilometer lang gewesen, fast nur bergauf, und nach der Phase, in der ihr angenehm kühl war, war ihr nun wieder zu warm, trotz der Außentemperatur von minus 5 Grad.

    Sie gönnte sich einen Moment, um die Schönheit der Umgebung in sich aufzunehmen. Die Stadt war von mehreren Gipfeln umringt. Die Kombination aus Schnee und der einzelnen Felsen ließ die Berge wie Diamanten am Nachthimmel schimmern.

    Vorsichtig ging sie die Holzstufen zur Haustür hinauf. Auch diese konnten glatt vom Eis sein, was ihre linke Hüfte vor ein paar Jahren schmerzlich erfahren musste. Sie kramte ihren Schlüssel hervor und öffnete die Tür. Sofort schlug ihr eine Welle warmer Luft entgegen, und sie beeilte sich, ihren Mantel und ihre Mütze auszuziehen, bevor sie ins Schwitzen kam. Sie hängte sie an die Garderobe und schloss die Tür hinter sich. Im Haus war es still.

    Sie wollte sich gerade ein Glas Wasser holen, als ihr Telefon brummte. Sie schaute nach unten, um die Benachrichtigung zu lesen. Sie ging sofort zu der Website in der Nachricht und loggte sich ein, wo sie eine Nachricht von der Person fand, wegen der sie zurückgeeilt war. Sie lautete: Muss absagen. Kann nicht weg. Tut mir leid, dass ich so spät dran bin. Ein anderes Mal.

    Sarah seufzte. Sie war enttäuscht, denn sie hatte sich schon seit Tagen darauf gefreut. Aber es war nicht das erste Mal, dass das passiert war, und es würde auch nicht das letzte Mal sein. Beim Blick in den Foyerspiegel fragte sie sich kurz, ob die Absage etwas mit ihr zu tun hatte. Hatte ihre Attraktivität nachgelassen? Sie glaubte es nicht.

    Sie prüfte ihr Gesicht. Vielleicht war sie mit vierunddreißig nicht mehr so frisch im Gesicht wie mit fünfundzwanzig, aber sie fand, dass sie immer noch gut aussah. Ihr sportliches Verhalten hatte sich so weit ausgezahlt, dass sie immer noch die Kleidung einer Fünfundzwanzigjährigen tragen konnte. Ihre Haut hatte immer noch einen goldenen Schimmer. Ihr dunkles Haar rahmte ihr Gesicht schön ein. Es gab nichts offensichtlich Hässliches an ihrer Erscheinung. Die Absage musste an ihm liegen.

    Sie war gerade wieder auf dem Weg in die Küche, um sich das Glas Wasser zu holen, als sie draußen ein Geräusch hörte. Es klang wie ein Hilfeschrei. Als sie durch das Guckloch schaute, sah sie etwas, das wie eine kleine Frau aussah, die auf ihrem Hintern am Rand der Einfahrt zur Straße saß.

    Sarah konnte sich denken, was passiert war. Die Frau war wahrscheinlich auf dem gleichen Weg: Entweder zur oder von der Stadt, als sie das Gleichgewicht verlor. In den Gräben zwischen Straße und Auffahrt sammelte sich oft Wasser. Wenn es zugefroren war, waren diese Stellen besonders rutschig. Es war leicht, mit dem Fuß auszurutschen und auf das Steißbein zu stürzen.

    Sarah öffnete die Tür und eilte hinaus, wobei sie ihre Jacke zurückließ. Sie war natürlich bereit, einer Nachbarin in der Not zu helfen, aber sie hatte nicht vor, lange genug draußen zu sein, um sich für ein längeres Gespräch wieder einzupacken.

    „Alles okay?",  rief sie.

    Die Frau nickte, und rieb sich den Hintern. Ihre langen Haare waren ihr ins Gesicht gefallen.

    „Ich bin ausgerutscht und ziemlich hart gelandet, gab sie zu. „Ich glaube, es geht mir gut, aber ich könnte Hilfe gebrauchen.

    Diese Bitte machte sie ein wenig unruhig. Sich nachts jemandem Fremden zu nähern, während sie allein war, war etwas, das sie in L.A. nie getan hätte. Aber das hier war eine kleine Stadt und das sprach sich schnell herum. Wenn sie einen Ruf als schlechte Nachbarin bekäme, wäre das schwer, wieder zu ändern. Also machte sie sich trotz leichter Befürchtungen auf den Weg, wobei sie darauf achtete, besonders vorsichtig zu sein, um das Schicksal der Frau zu vermeiden und nicht selbst zu fallen. Als sie nahe genug war, um nicht mehr schreien zu müssen, fragte sie: „Glauben Sie, dass Sie zu Fuß gehen können, oder soll ich Ihnen ein Taxi rufen?"

    „Das weiß ich, wenn ich wieder aufrecht bin", sagte die Frau verlegen und streckte ihre linke Hand aus.

    Sarah bot ihr ihre Hand an. Die Frau stellte ihre Füße auf, ergriff Sarahs Hand und zerrte kräftig daran, um sich selbst hochzuziehen. Als sie das tat, sah Sarah, wie der rechte Arm der Frau hinter ihrem Rücken auftauchte und sich über ihren Kopf erhob. Etwas Metallisches glänzte im Mondlicht. Es dauerte eine Sekunde, bis sie verstand, dass es ein Fleischermesser war.

    Sie versuchte, die Hand der Frau loszulassen, aber der Griff wurde fester. Bevor sie etwas anderes hätte tun können, spürte sie einen tiefen, eisigen Schmerz in ihrer Brust. Sie schaute nach unten und sah, dass sich das Messer bis zum Klinge in ihre Brust eingebettet hatte. Plötzlich wurde es herausgerissen und der Schmerz verwandelte sich in eine Qual. Blut begann aus ihr herauszuströmen. Sie sah, wie Dampf aus dem klaffenden Loch in ihrer Brust austrat.

    Seltsam, dass mir so ein Detail in so einem Moment auffällt.

    Sie schaute auf und sah, dass die Frau wieder das Messer hob. Sie starrte auf ihr Gesicht und erkannte, dass sie diese Person tatsächlich kannte. Aber es blieb keine Zeit, diesen Gedanken zu verarbeiten, bevor das Messer erneut durch ihr Fleisch schnitt, diesmal am Hals.

    Die unerträgliche Angst mischte sich mit Hilfslosigkeit, als sie zurück in den schweren Schnee fiel und ihr eigenes Blut in die Luft schießen sah. Sie wusste, dass sie eigentlich frieren sollte, aber das tat sie nicht. Stattdessen fühlte sie diese Hilflosigkeit, leicht gemildert durch das Bewusstsein, dass alles weich und unscharf wurde.

    Und dann nicht einmal mehr das.

    KAPITEL EINS

    Jessie war schon wach, als sie die Bodendiele knarren hörte.

    Sie versuchte, nicht zu reagieren, und bekämpfte den Drang, nach der Handfeuerwaffe in der Nachttischschublade zu greifen.

    Häuser knarren. Das ist normal.

    Sie wälzte sich im Bett herum und schaute zu Ryan, der noch fest schlief. Er hatte eine harte Nacht hinter sich und war mit einem Ruck aus einem Albtraum aufgewacht, in dem er, laut seiner Beschreibung, mit einem Kissen unter Wasser erdrosselt worden war. Davon hatte er viele seit dem letzten Sommer, als ihm in die Brust gestochen wurde und er wochenlang im Koma lag.

    Sie wollte ihn nicht wegen etwas aufwecken, was wahrscheinlich nichts war, also rollte sie sich aus dem Bett und nutzte das schummrige Licht, das durch die Jalousien fiel, als Wegweiser, um ihren Morgenmantel zu finden. Sie zog ihn an, während sie sich zwang, nicht auf die Schublade zu schauen, in der die Waffe nach ihr rief. Auf Zehenspitzen schlich sie zur Schlafzimmertür, schloss sie auf und steckte den Kopf heraus.

    Sie konnte zwei Stimmen hören, die leise am Ende des Flurs sprachen, wo dieser in das Wohnzimmer mündete. Nachdem sie die Tür hinter sich geschlossen hatte, schlurfte sie leise an dem angrenzenden Schlafzimmer vorbei, in dem ihre Schwester Hannah schlief. Instinktiv wollte sie sich an die Wand lehnen und lauschen, als sie sich vorwärtsbewegte, aber sie ermahnte sich, das nicht zu tun, sondern einfach normal weiterzugehen.

    Als sie die Schwelle des Wohnzimmers erreichte, beugte sie sich vor und prüfte den Raum. Im Wohnzimmer standen zwei große Männer, die von ihr abgewandt waren, beide bewaffnet. Einer von ihnen schien eine Präsenz hinter sich zu spüren und drehte sich, die Hand auf seinem Holster ruhend, um.

    „Guten Morgen, Ms. Hunt", sagte er sanft und ließ die Hand wieder sinken.

    „Hi Sam. Was gibt's Neues?"

    „Es gibt nichts Neues zu berichten, antwortete U.S. Marshal Samuel Mason lässig. Mit seinen breiten Schultern und den fleischigen Händen sah er aus wie ein ehemaliger College-Linebacker, was er auch war. „Ich wünschte, es gäbe etwas.

    „Ich auch, seufzte sie, bevor sie spielerisch hinzufügte: „Solltest du mich übrigens nicht Jennifer Barnes nennen?

    „Ich dachte, im Haus lassen wir dir deinen richtigen Namen. Aber da draußen bleiben wir bei den falschen Identitäten."

    „Da draußen? Gibt es noch eine Welt außerhalb dieses Hauses?", fragte sie ironisch und versuchte, ihre Stimme nicht allzu bitter klingen zu lassen.

    „Ja, natürlich, antwortete Marshal Mason, ohne auf ihren Tonfall einzugehen. „Tommy hat Kaffee gemacht, falls du möchtest.

    „Sehr gerne, sagte Jessie und nickte Marshal Tom Anderson zu, der seinem Partner sehr ähnlich sah, nur etwas kleiner. „Ich muss nur kurz duschen, dann komme ich wieder.

    Sie ging wieder den Flur entlang zum Schlafzimmer und öffnete vorsichtig die Tür. Ryan schlief noch immer. Leise ging sie ins Badezimmer und schloss die Tür, wo sie sich schließlich einen tiefen Seufzer erlaubte.

    Es war eine Woche vergangen, seit sie in dieses gesicherte Haus gezogen waren. Eine Woche, seit ein älterer Serienmörder mit dem Namen „Nachtjäger", der ein tödliches Katz-und-Maus-Spiel mit ihr spielte, in ihr Haus eingedrungen war und ihre kleine Schwester und ihren Freund fast vergiftet hatte.

    Normalerweise hätte es mehr Bürokratie gegeben, um so eine Art Schutz zu bekommen. Aber Jessie hatte diese ganze Schutzgewahrsams-Routine schon einmal durchlaufen, als ein Serienmörder in Form ihres eigenen leiblichen Vaters hinter ihr her gewesen war, also hatte sie Verbindungen, die diesen Prozess beschleunigen konnten.

    Wie verkorkst sie auch war, ein Anruf bei Patrick „Murph" Murphy, der beim letzten Mal der leitende Marshal ihrer Schutztruppe gewesen war, reichte aus. Jetzt, als Vorgesetzter, war er sofort in Aktion getreten und hatte ihnen eine halbe Stunde Zeit gegeben, um einige Kleidungsstücke und persönliche Gegenstände zu sammeln.

    Tatsächlich warennur zwanzig Minuten, nachdem er aufgelegt hatte, ein schwarzer Geländewagen vor ihrem Haus vorgefahren. Drei Marshals hatten Jessie, Ryan und Hannah in das Fahrzeug eskortiert und sie durch die Hollywood Hills zu einem unscheinbaren Haus in Sherman Oaks gebracht.

    Das war letzten Dienstag gewesen. Die gute Nachricht war, dass der Nachtjäger in der Woche seither niemanden mehr getötet hatte, zumindest niemanden, der offensichtlich mit seinen früheren Morden in Verbindung gebracht werden konnte. Außerdem fühlten sie sich dort, wo sie waren, ziemlich sicher.

    Keiner außerhalb des Marshals Service wusste, wo sie waren. Alle drei Handys waren ausgetauscht worden, zumindest vorübergehend, und sie mussten eine formelle Erlaubnis einholen, bevor sie ihre neuen Nummern an irgendjemanden weitergeben durften. Die Liste der genehmigten Personen war klein.

    Captain Roy Decker, Ryans Chef auf der LAPD Central Station, nahm es gelassen. Er hatte das auch schon einmal durchgemacht. Aber die Situation dem Dekan an der UCLA zu erklären, wo Jessie ein Seminar über forensisches Profiling leitete, war etwas kniffliger gewesen. Hannahs Highschool war weniger problematisch zu überzeugen gewesen. Sie waren so daran gewöhnt, dass sie die Schule für längere Zeit verließ, dass sie dieses Mal nicht einmal gefragt hatten, warum.

    Darüber hinaus waren die Marshalls ständig präsent. Es waren immer zwei im Haus und normalerweise etwa zwei bis vier draußen positioniert. Das Haus war eingezäunt und von der Straße abgelegen, mit einer ungehinderten Sichtlinie von fünfzig Metern in jede Richtung. Das nächstgelegene Nachbarhaus war ein Fußballfeld entfernt.

    Trotz des umfassenden Schutzsystems gab es auch große Nachteile. Der Nachtjäger hatte vielleicht nicht in der letzten Woche zugeschlagen, aber er war auch nicht gefasst worden. Obwohl er schon älter war und nur wenige Augenblicke vor dem Eintreffen des Teams von Polizisten aus ihrem Haus gehuscht war, hatte er es irgendwie geschafft, zu entkommen. Jessie wusste, dass, wenn sie ihn in dieser ersten Stunde nicht gefasst hatten, die Chancen, ihn jetzt, eine Woche später, zu finden, gering waren.

    Dies war ein Mann, der, nachdem er einen Großteil der 1980er und 1990er Jahre blutige Morde an der Ostküste begangen hatte, in den letzten zwei Jahrzehnten untergetaucht war. Tatsächlich nahmen viele Leute an, er sei tot. Aber er war es nicht. Stattdessen hatte er gelernt, sich im Schatten zu verstecken und abzuwarten. Die Frage war, wie lange konnten Jessie, Ryan und Hannah ihr Leben auf Eis legen, abgeschottet von der Welt, während er da draußen wartete?

    Sie hatten bereits die Beerdigung von Delia Morris verpasst, der pensionierten Nachbarin, die der Nachtjäger ermordet und deren Identität er gestohlen hatte, um in ihr Haus einzudringen. Sie konnten auch nicht an der Beerdigung von Detective Alan Trembley teilnehmen, der vom Nachtjäger getötet worden war, als er ihm versehentlich in der Herberge begegnete, in der sich der Mörder aufgehalten hatte.

    Jamil Winslow, der Forschungsspezialist der Einheit, hatte Trembleys Beerdigung für sie per FaceTime übertragen, aber es war nicht dasselbe, wie dort zu sein. Der Friedhof sah ruhig aus, mit sanften Hügeln, großen überhängenden Bäumen und nicht weit von Trembleys Grabstätte entfernt, Gedenkbänke umgeben von Rosensträuchern. Trotzdem war es sehr traurig, es auf einem Bildschirm mitverfolgen zu müssen.

    Sie hatten Captain Deckers Worten gelauscht, als er schilderte, wie Trembley als unbedarfter Nachwuchsdetektiv begonnen und dabei den einen oder anderen Tatort verunreinigt hatte. Aber er hatte auch erzählt, wie Trembley trotz seiner anhaltenden Albernheit seinen Scharfsinn und seine Instinkte so verbessert hatte, dass er eine unschätzbare Bereicherung für das Team gewesen war. Darüber hinaus hatten seine gute Laune und sein unermüdlicher Enthusiasmus für die Arbeit und seine Kollegen selbst die schwierigsten Tage erträglicher gemacht.Jessie hatte sich während der Zeremonie leise die Augen getupft und versucht, mit dem Verlust einer weiteren Person in ihrem Leben fertig zu werden, die von jemandem, der ihr schaden wollte, als Schachfigur benutzt worden war. Ryan hatte mit steinerner Miene neben ihr gesessen. Er wirkte vielleicht emotionslos, aber sie wusste, dass ihn Trembleys Tod noch härter traf als sie selbst.

    Sie fühlte sich schuldig, weil der Nachtjäger andere tötete, um an sie heranzukommen. Aber Ryan fühlte eine andere Last. Er hatte ihr erzählt, dass er glaubte, dass Trembley noch am Leben

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