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Nichts Als Angst (Ein Adele Sharp Mystery – Buch 10)
Nichts Als Angst (Ein Adele Sharp Mystery – Buch 10)
Nichts Als Angst (Ein Adele Sharp Mystery – Buch 10)
eBook349 Seiten4 Stunden

Nichts Als Angst (Ein Adele Sharp Mystery – Buch 10)

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Über dieses E-Book

„Wenn man denkt, dass das Leben kann nicht besser werden, erscheint ein weiteres spannendes Meisterwerk von Blake Pierce! Dieses Buch ist voller aufregender Wendungen und das Ende bringt eine überraschende Enthüllung. Ich empfehle jedem Fan von sehr gut geschriebenen Thriller, dieses Buch im Schrank stehen haben”
-Books and Movie Reviews, Roberto Mattos (Über Verschwunden)

NICHTS ALS ANGST ist Buch Nr. 10 einer neuen FBI-Thriller-Serie mit Adele Sharp (die Serie beginnt mit NICHTS ALS STERBEN, Buch Nr. 1) von USA Today-Bestsellerautor Blake Pierce, dessen Nr. 1-Bestseller Verschwunden (ein kostenloser Download) über 1.000 Fünf-Sterne-Bewertungen erhalten hat.

Als in den Häfen rund um das Mittelmeer Leichen auftauchen, ist FBI-Spezialagentin Adele Sharp - Dreifachagentin mit Staatsbürgerschaften der USA, Frankreichs und Deutschlands - die Einzige, die sich in den heiklen Zuständigkeitsfragen zwischen all den involvierten Ländern zurechtfindet. Außerdem ist sie auch die Einzige, die brillant genug ist, um in den Verstand dieses psychotischen Killers einzudringen und ihn zur Strecke zu bringen.

Warum macht sich der Mörder ausgerechnet am Mittelmeer zu schaffen? Warum lässt er in jedem Hafen ein Opfer zurück? Ist das Wasser die Verbindung aller Fälle? Nutzt er die Schiffe, um von A nach B zu kommen? Oder etwas ganz anderes?

Die Zeit läuft ihr davon .Wenn Adele eine falsche Entscheidung trifft, kann das Leben des nächsten Opfers – und auch ihr eigenes - davon abhängen.

NICHTS ALS ANGST ist ein actiongeladener Roman voller internationaler Intrigen und jeder Menge Spannung, der den Leser bis spät in die Nacht blättern lässt.
SpracheDeutsch
HerausgeberBlake Pierce
Erscheinungsdatum5. Nov. 2021
ISBN9781094349541
Nichts Als Angst (Ein Adele Sharp Mystery – Buch 10)
Autor

Blake Pierce

Blake Pierce is author of the #1 bestselling RILEY PAGE mystery series, which include the mystery suspense thrillers ONCE GONE (book #1), ONCE TAKEN (book #2) and ONCE CRAVED (#3). An avid reader and lifelong fan of the mystery and thriller genres, Blake loves to hear from you, so please feel free to visit www.blakepierceauthor.com to learn more and stay in touch.

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    Buchvorschau

    Nichts Als Angst (Ein Adele Sharp Mystery – Buch 10) - Blake Pierce

    cover.jpg

    NICHTS

    ALS

    ANGST

    (Ein Adele Sharp Mystery – Buch Zehn)

    B L A K E   P I E R C E

    Blake Pierce

    Blake Pierce ist Autor der erfolgreichen Mystery-Reihe RILEY PAGE, die aus siebzehn Büchern besteht. Blake Pierce ist ebenfalls Verfasser der MACKENZIE WHITE Mystery-Reihe, die vierzehn Bände umfasst; der AVERY BLACK Mystery-Reihe mit sechs Büchern; der fünfbändigen KERI LOCKE Mystery-Reihe; den sechs Büchern der MAKING OF RILEY PAIGE Mystery-Reihe; der KATE WISE Mystery-Reihe, die aus sieben Büchern besteht; der CHLOE FINE Psycho-Thriller-Reihe, die sechs Bände umfasst; der fünfzehnteiligen JESSE HUNT Psycho-Thriller-Reihe (Fortsetzung folgt); der Psycho-Thriller Reihe DAS AU-PAIR, die aus drei Bänden besteht; der ZOE PRIME Mystery-Reihe, die sechs Teile umfasst; der ADELE SHARP Mystery-Reihe mit zehn Bänden (Fortsetzung folgt); der LONDON ROSES EUROPAREISE Cosy-Krimi-Reihe, die bisher aus sechs Büchern besteht (Fortsetzung folgt); den drei Büchern des neuen LAURA FROST FBI Thrillers (Fortsetzung folgt); der neuen ELLA DARK FBI Thrillern mit bisher sechs Büchern (Fortsetzung folgt); der EIN JAHR IN EUROPA Cosy-Krimi-Reihe aus bisher drei Bänden (Fortsetzung folgt); der dreiteiligen AVA GOLD Mystery-Reihe (Fortsetzung folgt); sowie der RACHEL GIFT Mystery-Reihe, die aktuell aus drei Büchern besteht (Fortsetzung folgt).

    Als treuer Leser und lebenslanger Fan des Genres rund um Mystery und Thriller, hört Blake gern von Ihnen, also besuchen Sie die Seite www.blakepierceauthor.com, um mehr zu erfahren und in Kontakt zu bleiben.

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    Copyright © 2021 by Blake Pierce. Alle Rechte vorbehalten. Vorbehaltlich der Bestimmungen des U.S. Copyright Act von 1976 darf kein Teil dieser Publikation ohne vorherige Genehmigung des Autors in irgendeiner Form oder mit irgendwelchen Mitteln reproduziert, verteilt oder übertragen oder in einer Datenbank oder einem Abfragesystem gespeichert werden. Dieses eBook ist nur für Ihren persönlichen Gebrauch lizenziert. Dieses eBook darf nicht weiterverkauft oder an andere Personen weitergegeben werden. Wenn Sie dieses Buch mit einer anderen Person teilen möchten, kaufen Sie bitte für jeden Empfänger ein zusätzliches Exemplar. Wenn Sie dieses Buch lesen und Sie es nicht gekauft haben, oder es nicht nur für Ihren Gebrauch gekauft wurde, dann senden Sie es bitte zurück und kaufen Sie Ihre eigene Kopie. Vielen Dank, dass Sie die harte Arbeit dieses Autors respektieren. Dies ist eine erfundene Geschichte. Namen, Charaktere, Unternehmen, Organisationen, Orte, Ereignisse und Vorfälle sind entweder das Ergebnis der Phantasie des Autors oder werden fiktiv verwendet. Jede Ähnlichkeit mit tatsächlichen Personen, ob lebendig oder tot, ist völlig zufällig. Jacket image Copyright Annette Shaff, verwendet unter der Lizenz von Shutterstock.com.

    BÜCHER VON BLAKE PIERCE

    EIN RACHEL GIFT FBI-SUSPENSE-THRILLER

    IHR LETZTER WUNSCH (Band #1)

    DIE FÄLLE DER AVA GOLD

    BEUTESTADT (Band #1)

    EIN LAURA FROST FBI-THRILLER

    VOR LANGEM VERSCHWUNDEN (Band #1)

    VOR LANGEM ENTDECKT (Band #2)

    EIN ELLA-DARK-THRILLER

    IM SCHATTEN (Band #1)

    WEGGENOMMEN (Band #2)

    AUF DER JAGD (Band #3)

    EIN JAHR IN EUROPA

    EIN MORD IN PARIS (Band #1)

    TOD IN FLORENZ (Band #2)

    RACHE IN WIEN (Band #3)

    LONDON ROSES EUROPAREISE

    MORD (UND BAKLAVA) (Band #1)

    TOD (UND APFELSTRUDEL) (Band #2)

    VERBRECHEN (UND BIER) (Band #3)

    EIN UNGLÜCKSFALL (UND GOUDA) (Band #4)

    EINE UNHEIL (UND EIN PLUNDERSTÜCK) (Band #5)

    ADELE SHARP MYSTERY-SERIE

    NICHTS ALS STERBEN (Band #1)

    NICHTS ALS RENNEN (Band #2)

    NICHTS ALS VERSTECKEN (Band #3)

    NICHTS ALS TÖTEN (Band #4)

    NICHTS ALS MORD (Band #5)

    NICHTS ALS NEID (Band #6)

    NICHTS ALS FEHLER (Band #7)

    NICHTS ALS VERSCHWINDEN (Band #8)

    NICHTS ALS JAGEN (Band #9)

    NICHTS ALS ANGST (Band #10)

    DAS AU-PAIR

    SO GUT WIE VORÜBER (Band #1)

    SO GUT WIE VERLOREN (Band #2)

    SO GUT WIE TOT (Band #3)

    ZOE PRIME KRIMIREIHE

    GESICHT DES TODES (Band #1)

    GESICHT DES MORDES (Band #2)

    GESICHT DER ANGST (Band #3)

    GESICHT DES WAHNSINNS (Band #4)

    GESICHT DES ZORNS (Band #5)

    GESICHT DER FINSTERNIS (Band #6)

    JESSIE HUNT PSYCHOTHRILLER-SERIE

    DIE PERFEKTE FRAU (Band #1)

    DER PERFEKTE BLOCK (Band #2)

    DAS PERFEKTE HAUS (Band #3)

    DAS PERFEKTE LÄCHELN (Band #4)

    DIE PERFEKTE LÜGE (Band #5)

    DER PERFEKTE LOOK (Band #6)

    DIE PERFEKTE AFFÄRE (Band #7)

    DAS PERFEKTE ALIBI (Band #8)

    DIE PERFEKTE NACHBARIN (Band #9)

    DIE PERFEKTE VERKLEIDUNG (Band #10)

    DAS PERFEKTE GEHEIMNIS (Band #11)

    DIE PERFEKTE FASSADE (Band #12)

    DER PERFEKTE EINDRUCK (Band #13)

    DIE PERFEKTE TÄUSCHUNG (Band #14)

    CHLOE FINE PSYCHOTHRILLER-SERIE

    NEBENAN (Band #1)

    DIE LÜGE EINES NACHBARN (Band #2)

    SACKGASSE (Band #3)

    STUMMER NACHBAR (Band #4)

    HEIMKEHR (Band #5)

    GETÖNTE FENSTER (Band #6)

    KATE WISE MYSTERY-SERIE

    WENN SIE WÜSSTE (Band #1)

    WENN SIE SÄHE (Band #2)

    WENN SIE RENNEN WÜRDE (Band #3)

    WENN SIE SICH VERSTECKEN WÜRDE (Band #4)

    WENN SIE FLIEHEN WÜRDE (Band #5)

    WENN SIE FÜRCHTETE (Band #6)

    WENN SIE HÖRTE (Band #7)

    DAS MAKING OF RILEY PAIGE MYSTERY-SERIE

    BEOBACHTET (Band #1)

    WARTET (Band #2)

    LOCKT (Band #3)

    NIMMT (Band #4)

    LAUERT (Band #5)

    TÖTET (Band #6)

    RILEY PAIGE MYSTERY-SERIE

    VERSCHWUNDEN (Band #1)

    GEFESSELT (Band #2)

    ERSEHNT (Band #3)

    GEKÖDERT (Band #4)

    GEJAGT (Band #5)

    VERZEHRT (Band #6)

    VERLASSEN (Band #7)

    ERKALTET (Band #8)

    VERFOLGT (Band #9)

    VERLOREN (Band #10)

    BEGRABEN (Band #11)

    ÜBERFAHREN (Band #12)

    GEFANGEN (Band #13)

    RUHEND (Band #14)

    GEMIEDEN (Band #15)

    VERMISST (Band #16)

    AUSERWÄHLT (Band #17)

    EINE RILEY PAIGE KURZGESCHICHTE

    EINST GELÖST

    MACKENZIE WHITE MYSTERY-SERIE

    BEVOR ER TÖTET (Band #1)

    BEVOR ER SIEHT (Band #2)

    BEVOR ER BEGEHRT (Band #3)

    BEVOR ER NIMMT (Band #4)

    BEVOR ER BRAUCHT (Band #5)

    EHE ER FÜHLT (Band #6)

    EHE ER SÜNDIGT (Band #7)

    BEVOR ER JAGT (Band #8)

    VORHER PLÜNDERT ER (Band #9)

    VORHER SEHNT ER SICH (Band #10)

    VORHER VERFÄLLT ER (Band #11)

    VORHER NEIDET ER (Band #12)

    VORHER STELLT ER IHNEN NACH (Band #13)

    VORHER SCHADET ER (Band #14)

    AVERY BLACK MYSTERY-SERIE

    MORDMOTIV (Band #1)

    FLUCHTMOTIV (Band #2)

    TATMOTIV (Band #3)

    MACHTMOTIV (Band #4)

    RETTUNGSDRANG (Band #5)

    SCHRECKEN (Band #6)

    KERI LOCKE MYSTERY-SERIE

    EINE SPUR VON TOD (Band #1)

    EINE SPUR VON MORD (Band #2)

    EINE SPUR VON SCHWÄCHE (Band #3)

    EINE SPUR VON VERBRECHEN (Band #4)

    EINE SPUR VON HOFFNUNG (Band #5)

    INHALT

    KAPITEL EINS

    KAPITEL ZWEI

    KAPITEL DREI

    KAPITEL VIER

    KAPITEL FÜNF

    KAPITEL SECHS

    KAPITEL SIEBEN

    KAPITEL ACHT

    KAPITEL NEUN

    KAPITEL ZEHN

    KAPITEL ELF

    KAPITEL ZWÖLF

    KAPITEL DREIZEHN

    KAPITEL VIERZEHN

    KAPITEL FÜNFZEHN

    KAPITEL SECHZEHN

    KAPITEL SIEBZEHN

    KAPITEL ACHTZEHN

    KAPITEL NEUNZEHN

    KAPITEL ZWANZIG

    KAPITEL EINUNDZWANZIG

    KAPITEL ZWEIUNDZWANZIG

    KAPITEL DREIUNDZWANZIG

    KAPITEL VIERUNDZWANZIG

    KAPITEL FÜNFUNDZWANZIG

    KAPITEL SECHSUNDZWANZIG

    KAPITEL SIEBENUNDZWANZIG

    KAPITEL ACHTUNDZWANZIG

    KAPITEL NEUNUNDZWANZIG

    KAPITEL DREISSIG

    KAPITEL EINUNDDREISSIG

    KAPITEL ZWEIUNDDREISSIG

    KAPITEL DREIUNDDREISSIG

    KAPITEL VIERUNDDREISSIG

    KAPITEL FÜNFUNDDREISSIG

    KAPITEL SECHSUNDDREISSIG

    KAPITEL SIEBENUNDDREISSIG

    EPILOG

    KAPITEL EINS

    Die Erbin des Akbulut-Vermögens blickte über die Donau und beobachtete den glitzernden Schein des Mondlichts, der sich auf der Wasseroberfläche spiegelte. Zeynep Akbulut stammte aus Deutschland und war die Tochter türkischer Einwanderer. Das Kopftuch, das sie trug, war jedoch mehr ein modisches als ein kulturelles Statement. Die beiden Nasenoperationen und Wangenliftings jedoch waren weder kulturell bedingt noch besonders modisch, aber einst so gedacht gewesen.

    Zeyneps plastische Gesichtszüge waren verfinstert, während sie ihren Blick über das Wasser schweifen ließ und ihre mit einem weißen Handschuh bedeckte Hand über das Metallgeländer streckte, das sie jedoch nicht ganz berührte. Wer wusste schon, welche Keime das gemeine Volk bereits auf diesem Ding hinterlassen hatte.

    „Frau Akbulut, sagte eine Mitarbeiterin des Schiffes hinter ihr, „bitte, ich trage gerne Ihre Koffer für Sie.

    Das Flussschiff schwankte und bewegte sich sanft mit der Strömung des Wassers. Konnte es nicht weniger schaukeln? Ihr würde übel werden noch bevor die Nacht zu Ende war. Und dieser furchtbare Geruch? Was war das …? Ekelerregend.

    Zeynep drehte sich um, nahm ihre Hand von der Reling und richtete einen wachsamen Blick auf einen Passagier des Flussschiffes.

    „Sind wir noch in Österreich?", fragte sie ihn mit knappen Worten.

    Der Mann hinter ihr war noch jung und trug einen schwarzen Seidenanzug. Er zuckte bei ihrem Gesichtsausdruck zusammen und ließ beinahe beide Koffer fallen, die er eigentlich fest umklammert gehabt hatte. Der kleine Reisekäfig mit dem flauschigen rosa Innenleben, in dem ihre Katze Kaya in der Dunkelheit miaute, stand zu seinen Füßen.

      „Nein, Frau Akbulut, antwortete der Mann schnell. „Wir sind jetzt auf dem Weg nach Regensburg.

    „Wo ist das?"

    Er blinzelte. „Ähm, Deutschland, Ma'am. Es ist in der Nähe Ihrer Heimatstadt."

    Zeynep hörte jedoch nicht mehr zu. Sie war keine Geografie-Expertin. Geografie war etwas für Chauffeure und arme Leute. „Nun, sagte sie, „ich möchte zurück. Sie sollten das Schiff wenden.

    Der junge Mann blinzelte und schluckte, wobei er sich anscheinend bemühte, seinen Tonfall gleichmäßig zu halten. „Ich … ich weiß nicht, was ich Ihnen sagen soll, Ms. Akbulut. Wir können nicht umkehren. Die anderen Passagiere …"

    „Ach!", stöhnte sie und rollte die Augen bei dem Gedanken, dass andere ihre Wünsche behinderten. „Ich bezahle Sie auch!, sagte sie. „Wie viel wollen Sie? Fünfhundert. Fünftausend? Das ist mir egal. Drehen Sie das Ding einfach um.

    Der junge Mann zuckte zusammen und schüttelte den Kopf. „Das ist nicht möglich. Bitte, wenn Sie mich lassen würden, kann ich Ihnen Ihr Zimmer zeigen. Es ist eines der besten, das wir haben. Die Leute schwärmen von der Aussicht."

    Zeynep schüttelte bereits den Kopf, obwohl sie gar nicht so genau zugehört hatte. „Mein Zimmer ist furchtbar", erklärte sie. „Absolut schrecklich. Und es riecht dort sehr komisch."

    „Es … es riecht komisch? Der junge Mann hielt inne. „Wie meinen Sie das?

    „Es riecht wie der Rest dieses kleinen Schiffes."

    „Das Flussschiff, Ma'am? Meinen Sie das Wasser? Finden Sie nicht …, er hustete leise, „den Geruch des Flusses irgendwie angenehm? Wir könnten Ihre Fenster für Sie schließen, wenn Sie möchten.

    Zeynep schniefte. „Das sind nicht meine Fenster. Weil es nicht mein Zimmer ist. Sie verschränkte die Arme. „Ihr seid diejenigen, die mich angefleht haben, auf dieses Schiff zu kommen.

    „Ich fürchte, ich verstehe das nicht."

    Sie warf ihre Hände frustriert nach hinten, aber ihre Knöchel streiften das Geländer und sie schrie auf, zog ihre Hand zurück und rieb sie frustriert. „Ich würde gerne mit Ihrem Manager sprechen."

    Der Mann hob die beiden Koffer hoch. „Ich bin der Manager. Die junge Frau, die Sie vorhin angeschrien haben, sagte, Sie seien mit Ihrem Zimmer nicht zufrieden. Ich könnte Sie auf ein niedrigeres Deck verlegen, wenn Sie möchten."

    „Nein!, sagte Zeynep erschrocken. „Nein. Diese Frau, wie hieß sie doch gleich, Tiffy?

    „Bernice", antwortete der Mann, ohne mit der Wimper zu zucken.

    „Richtig. Bernie. Nun, sie sagte, es gäbe ein größeres Zimmer. Über meinem. Ein besseres Zimmer. Ich will dieses Zimmer. Ja. Ich will es haben."

    „Ich fürchte, da wohnt schon jemand. Aber wir haben schöne Zimmer auf der gleichen Ebene. Vielleicht könnten wir …"

    „Nein! Ich will das größere Zimmer. Sofort!"

    Inzwischen atmete der Manager durch die Nase ein und aus, als ob er die Sekunden zwischen den einzelnen Atemzügen zählen würde. Seine Lippen waren etwas angespannt und seine Wangen schienen selbst in der Mondnacht rot gefärbt zu sein. Das Flussschiff fuhr weiter die Donau hinauf – der zweitlängste Fluss Europas führte von Österreich nach Deutschland, vorbei an der einen oder anderen Stadt, die den Wasserweg säumte. Gelegentlich konnte man kleinere Wasserfahrzeuge sehen, die an den Docks festgemacht waren oder den Kai säumten. Im Vorbeifahren wurden einige Boote auf die Rückseite eines Anhängers in einem Trockendock verladen.

    Zeynep bekam von all dem nicht viel mit. Sie spürte, wie ihre Wut stieg. Wie konnte dieser kleine Bootsmann es wagen, ihr zu sagen, dass sie das Zimmer nicht haben konnte! Sie war eine Akbulutin! Allein diese Respektlosigkeit … Wenn ihr Vater hier wäre …

    Sie biss die Zähne zusammen, schüttelte den Kopf und wedelte mit dem Finger. Sie war so wütend, dass sie nicht einmal mehr die Worte fand. „Nein, sagte sie schlicht. „Nein!, wiederholte sie nun noch lauter und schrie dem Manager ins Gesicht. „Ich will dieses Zimmer! Oder ich will, dass Sie das Boot umdrehen."

    Die Haltung des Managers hatte sich nun ein wenig verändert. Er hatte ihre Koffer wieder auf dem Boden abgestellt, neben dem kleinen rosa Käfig. Seine Augen waren halb geschlossen, seine Lippen zusammengepresst, als er leise sagte: „Das ist nicht möglich, fürchte ich. Und nein, ich kann Ihr Geld nicht annehmen, Frau Akbulut."

    „Ich möchte mit dem Kapitän sprechen."

    „So … So funktioniert das auf einem Flussschiff nicht …, stammelte er, rieb sich den Kiefer und blickte zur Seite. An der Seite des Schiffes brannten ein paar Lichter, aber die meisten Passagiere schliefen entweder, waren in ihren Zimmern oder hielten sich noch im Speisesaal auf. Nach einem Moment des Nachdenkens schien der Manager eine Entscheidung zu treffen. Er nickte langsam, als ob ihm plötzlich etwas klar geworden wäre, und seine Stirn legte sich nachdenklich in Falten. „Wissen Sie, sagte er und schnippte mit den Fingern gegen seine Seidenhose. „Eigentlich ist das eine gute Idee. Ich werde mit dem, äh, Kapitän sprechen. Sie warten hier, okay?"

    „Ich will nicht warten! Ich will dieses Zimmer."

    „Ja … Ja, ich verstehe. Ich bin gleich wieder da. Bleiben Sie hier. Ich werde sehen, was ich wegen des Zimmers tun kann."

    Zeynep lächelte nun, als der Manager sich entfernte und ihre Taschen auf dem Deck neben der Reling zurückließ. Sie wusste, dass sie irgendwann ihren Willen bekommen würde. Das taten die Akbuluts immer. Ihre Familie hatte kein Modeimperium aufgebaut, indem sie ein Nein als Antwort akzeptierte. So musste es sein.

    Sie beobachtete den Pagen … Hilfskellner? Was hatte er gesagt, was er war? Sie schnaubte. Nicht, dass es wichtig gewesen wäre. Hauptsache, sie bekam das Zimmer. Sie mochte es nicht, im Freien zu stehen und warten zu müssen, aber sie nahm an, dass es für den Moment genügen musste. Natürlich würde sie eine Beschwerde einreichen. Vielleicht würde sie versuchen, mit einem der Besitzer zu sprechen und den kleinen Pagen feuern zu lassen.

    Für den Moment drehte sie sich jedoch um, schaute wieder über die Reling und betrachtete den Fluss stirnrunzelnd. So viel Wasser … Es war einfach alles zu nass. Sie hätte die Einladung auf das Flussboot nie annehmen dürfen. Man hatte sie hier haben wollen, allein schon wegen ihres Nachnamens, kein Zweifel. So lief es oft. Aber dieses Mal hatten sie ihr nicht einmal das beste Zimmer angeboten.

    Sie hörte die Schritte des Kellners auf der Metalltreppe am anderen Ende des Decks. Sie beobachtete, wie er eine Runde drehte und mit der Hand das Metallgeländer berührte, als er eine Etage höher ging. Als er ging, glaubte sie zu hören, wie er etwas vor sich hin murmelte, bevor er über das Geländer spuckte.

    Darüber runzelte sie die Stirn. Jetzt würde sie auf jeden Fall mit den Eigentümern über den Job des unhöflichen Mannes sprechen.

    Sie wartete … Und wartete … Es vergingen fast ganze fünf Minuten. Ihre Laune wurde immer schlechter. Ganze fünf Minuten. Für wen hielten die sie?

    „Hallo?", rief sie nach oben, in Richtung des vorderen Teils des Schiffes. Über ihr, auf der Ebene des Speisesaals, hörte sie die Schritte der Passagiere, die sich bewegten.

    Plötzlich hörte sie hinter sich das Geräusch von sich schnell nähernden Füßen.

    Sie drehte sich um, schaute an ihrem Gepäck vorbei und runzelte die Stirn, als sich eine schemenhafte Gestalt näherte. „Da sind Sie ja, begann sie. „Ich warte schon seit Stunden. Und nun? Wann kann ich in mein neues Zimmer ziehen?

    Sie brach ab. Es war nicht der Hotelpage.

    Die Gestalt, die sich näherte, wurde jedoch nur noch schneller und begann nun zu laufen. Sie machte einen zögernden Schritt zurück und runzelte die Stirn. „Halt!, sagte sie plötzlich und ihre Stimme erhob sich. „Hey – du! Stopp!

    Aber die Gestalt kam schnell näher. Ein Arm schoss hervor und griff nach ihrem Hals. Eine Stimme flüsterte ihr ins Ohr: „Du siehst heute Abend so schön aus." Und dann begannen sich die Finger um ihre Kehle zu schlingen.

    Sie schrie auf, strampelte, keuchte und versuchte, mit den Händen zuzuschlagen. Ihre Finger zuckten und einer ihrer aufgeklebten Nägel brach ab. Der Mann hatte ihre Kehle fest im Griff. Doch eine andere Hand griff nach ihrem Hals und packte die Perlenkette, die sie trug. In die Perlen waren Diamanten eingelassen.

    „Dieb!", versuchte sie herauszuwürgen. Aber ihre Worte waren gedämpft. Sie konnte immer noch die gedämpften und schwachen Geräusche der Passagiere über ihr hören. Aber niemand schien sie zu hören. Es war auch sonst niemand da.

    Die schattenhafte Gestalt über ihr riss ihr die Halskette vom Hals.

    „Dieb, stöhnte sie erneut. „Halt! Hör auf!

    Aber er nahm die Perlen nicht mit und lief auch nicht davon. Stattdessen griff er mit der anderen Hand, die immer noch ihren Hals umklammerte, die Perlen zwischen seinen dicken Finger. Er drückte den Strang aus Perlen und Diamanten gegen ihre Lippen.

    „Ich sage Daddy, dass du ihn vermisst", flüsterte der Mann ihr ins Ohr.

    Sie würgte jetzt, erstickte. Was hatte er vor? Was war …

    Die Perlen drängten sich an ihren Lippen vorbei in ihren Mund. Die Finger folgten und sie versuchte zuzubeißen, aber jetzt drückte seine Hand um ihren Hals auf ihre Wangen und hielt ihren Kiefer offen. Er schob ihr die Kette in den Mund und drückte weiter, immer weiter, bis sich das unbezahlbare Schmuckstück in ihren Hals ritzte.

    Sie begann zu würgen und versuchte, sich zu bücken. Aber die dicken Hände hielten sie aufrecht, keuchend, unfähig zu atmen, unfähig zu schreien.

    „Ich werde es ihm sagen, flüsterte der Mann. „Ich werde es deiner Familie sagen. Ich werde ihnen sagen, dass du sie vermisst.

    Dann erstickte sie an ihrer eigenen Halskette und die Dunkelheit brach herein.

    KAPITEL ZWEI

    „Das ist deine Vorstellung von einem Date?", fragte Adele und versuchte ihr Grinsen zu verbergen.

    John hielt inne, eine Hand ausgestreckt, in der er ein Paar orangefarbene Ohrenschützer hielt. Ein zweites Paar trug er selbst nur halb, wobei sein linkes Ohr frei lag, so dass er sie immer noch hören konnte.

    „Willst du nicht?", fragte er zögernd.

    Laute Knallgeräusche hallten durch den unterirdischen Schießstand. Zwei Männer, die auf der anderen Seite des Raumes standen und auf die Schießstände zielten, beschossen Pappfiguren mit Bleikugeln. Die kaum verhohlene Aufregung auf Johns Zügen ließ bei Adeles Worten etwas nach.

    Sie verdrehte die Augen und ließ das Grinsen zu, damit John wusste, dass sie einen Scherz machte. Sie schnappte sich das zweite Paar Ohrenschützer von ihm, drehte sich um, strich sich das blonde Haar aus dem Gesicht und richtete sich auf. Sie war ein paar Zentimeter größer als die meisten Frauen, aber Agent Renee war noch größer und überragte sie mit seinen 1,95 Meter. Der große, muskulöse Franzose stellte sich neben sie auf den Schießstand. Eine Hand ruhte auf seinem Holster, während er sie aus seinem Augenwinkel aus beobachtete.

    „Wie wäre es mit einer kleinen Wette?", fragte Adele mit ihrer eigenen Schusswaffe in der Hand.

    Johns Augenbrauen zogen sich nach oben; die Brandnarbe unter seinem Kinn schimmerte im Schein des unnatürlichen Lichts in dem Kellergeschoss blass. Der Laden wurde offenbar von einem von Agent Renees alten Militärkameraden betrieben. Schießstände waren in Frankreich nicht alltäglich, aber für Strafverfolgungsbehörden und aktive Militärs wurden manchmal Sondergenehmigungen erteilt. Nicht, dass jemand überprüft hätte, ob John oder Adele für den Schießstand qualifiziert waren. Sie hatten nicht einmal einen Ausweis vorzeigen müssen, als John den Schießstand betreten hatte. Ein Grummeln hatte zur Begrüßung gereicht und John hatte seine eigene Munition mitgebracht.

    „Dein Kumpel schien nicht besonders begeistert gewesen zu sein, mich hier reinzulassen", sagte Adele.

    „Das ist die Wette?"

    „Nein, ich habe nur beobachtet."

    John zuckte mit einer massiven Schulter. „Jacques schuldet mir was. Ich komme umsonst rein und jeder, den ich mitbringe auch."

    „Ich sah, wie er im Vorbeigehen mit den Augenbrauen gewackelt hat."

    John schnaubte. „Jacques hat ein nervöses Zucken."

    „Mhm, wahrscheinlich."

    Der große Mann grinste, konzentrierte sich aber wieder auf das Ziel. „Also, was ist der Wetteinsatz?"

    „Die meisten Schüsse ins Schwarze, sagte Adele. „Der Verlierer bezahlt das Mittagessen.

    John nickte. „Danke."

    „Wofür?"

    „Für das Mittagessen."

    Er zog seine Waffe, zielte, visierte an und feuerte. Alles in einer einzigen fließenden Bewegung. Er leerte das Magazin in wenigen Sekunden und am Ende schauten die beiden anderen Schützen zu ihm herüber. Zuerst runzelten sie die Stirn, aber als John den roten Knopf neben seiner Bahn drückte und die Zielscheibe näher kam, verwandelte sich das Stirnrunzeln der beiden anderen Schützen in einen Blick verhohlener Bewunderung. Sie versteckten die Mienen schnell genug.

    Johns Finger tippte auf die gelb-schwarze Zielscheibe. „Sieht nach einem vollen Dutzend aus, hm?, sagte er und grinste. „Was hältst du von Pizza?

    „Warte mal, erwiderte Adele. „Ich bin auch noch dran. Sie zog die Schultern zusammen, eine Hand ruhte immer noch auf ihrer Waffe. Einen Moment lang war sie dankbar für die Möglichkeit, sich auf etwas anderes zu konzentrieren.

    Nicht, dass sie John nicht gerne ansah.

    Aber die Dinge zwischen ihnen... waren nie normal gewesen. Und schon gar nicht durchschnittlich. Zum einen, wer nimmt ein Mädchen beim ersten Date zu einem rechtlich fragwürdigen Schießstand mit?

    Aber dafür hatte sie sich ja auch entschieden und sie hatte ihren Frieden damit gemacht. Sie mochte John und sie war sich relativ sicher, dass die Gefühle auf Gegenseitigkeit beruhten. Außerdem hatte die Beziehung zu Agent Renee einige Vorteile. Adele wusste, dass sie oft zu hart zu sich selbst war und auch zu anderen.

    Einen Moment lang, die Waffe im Griff, das Ziel im Visier, atmete sie langsam aus und schloss für eine Sekunde die Augen, um sich zu zwingen, sich zu konzentrieren. Nicht auf das Ziel, nicht einmal auf die Waffe. Sondern darauf, den Moment zu genießen.

    Das Vergnügen ging in der Ablenkung nur allzu leicht verloren. Sie stand neben einem gut aussehenden Mann, der sich für sie interessierte. Ihre Karriere verlief gut. Ihre Abschlussquote bei Fällen für die DGSI und Interpol war so hoch wie nie zuvor.

    Sie lächelte und nickte vor sich hin.

    Und dann drückte sie ab. Die ersten beiden Schüsse verfehlten das Ziel. Der nächste ging völlig daneben. Kugel vier traf den äußeren Kreis. Als sie fertig war, hatten jedoch zwei der Schüsse ins Schwarze getroffen. Die meisten trafen die äußeren Ringe der Zielscheibe. Solider Durchschnitt, das war es, was man ihr über ihr Schießen während des Feldtrainings gesagt hatte und die Dinge hatten sich eindeutig nicht verbessert.

    „Eins", sagte John, noch bevor die Zielscheibe sie erreicht hatte.

    Dieses Mal musste Adele nicht so tun, als sei sie beleidigt. „Eins? Das sind zwei!", sagte sie unnachgiebig und deutete mit dem Finger auf die zischende Zielscheibe, die sich entlang der Bahn auf sie zubewegte. Die beiden anderen Schützen schauten nicht mehr hinüber. Einer von ihnen schien zu versuchen, ein Kichern zu verbergen.

    Adeles Laune verdüsterte sich nur noch mehr, und sie senkte ihre Ohrenschützer und deutete wütend auf die mittlere Markierung. „Siehst du. Zwei."

    „Die zweite hat kaum getroffen."

    „Es sind zwei", beharrte sie.

    John schnaubte, schluckte dann aber, als wolle er das Geräusch verbergen. Er nickte bedächtig und sagte: „Also gut, zwei..."

    Für jemanden wie John war dies fast das Gleiche wie eine Entschuldigung. Er hatte sich wirklich bemüht, dass es funktionierte. Er hatte sie sogar ausnahmsweise in einem normalen Auto vor ihrer Wohnung abgeholt, statt in einem der Sportwagen, die er mit Regierungsgeldern geleast hatte. Er hatte ihr auch Blumen mitgebracht.

    Nun, eigentlich war eine von ihnen eine Blume gewesen. Die anderen waren eigentlich Unkraut, aber John hatte es

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