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Bereits Vermisst (Ein Laura Frost FBI-Thriller – Band 4)
Bereits Vermisst (Ein Laura Frost FBI-Thriller – Band 4)
Bereits Vermisst (Ein Laura Frost FBI-Thriller – Band 4)
eBook319 Seiten6 Stunden

Bereits Vermisst (Ein Laura Frost FBI-Thriller – Band 4)

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Über dieses E-Book

Mehrere Frauenleichen sind aufgetaucht. Um ihren Hals hängen Uhren, die die Sekunden vor ihrem Tod anzeigen. Kann Spezialagentin (und Medium) Laura Frost vom FBI den Serienmörder stoppen, bevor auch seinem nächsten Opfer die Zeit davonrennt?

„EINE MEISTERLEKTION IN SACHEN THRILLER UND MYSTERY. Blake Pierce hat hervorragende Arbeit geleistet, ihren Charakteren Leben einzuhauchen. Der Leser fühlt sich, als wäre er mittendrin und verspürt ihre Ängste und jubelt, wenn sie erfolgreich sein. Die Drehungen und Wendungen dieses Buchs werden dafür sorgen, dass Sie bis zur letzten Seite kein Auge zumachen werden können.“
--Books and Movie Reviews, Roberto Mattos (über Verschwunden)

BEREITS VERMISST (Ein Laura Frost FBI-Thriller) ist Band 4 der lang erwarteten neuen Reihe von #1 Bestseller und USA Today Bestseller Autor Blake Pierce, dessen Bestseller VOR LANGEM VERSCHWUNDEN (erhältlich als kostenloser Download) bereits über 1000 Fünf-Sterne-Bewertungen erhalten hat. VOR LANGEM VERSCHWUNDEN ist der erste Band der Reihe.

Spezialagentin vom FBI und alleinerziehende Mutter Laura Frost, 35, wird von ihrer Gabe heimgesucht: Ein übernatürliches Talent, dem sie sich nicht stellen will und das sie von all ihren Kollegen geheim hält. Doch so sehr Laura auch normal sein will, sie kann die Flut an Bildern einfach nicht abstellen, die über sie hereinbricht: Lebensechte Visionen von zukünftigen Mördern und ihren Opfern.

Dieses Mal sind Lauras Visionen nicht nur verwirrend – sie widersprechen den Beweisen, die sie gesammelt hat. Ihnen zu folgen statt ihren eigenen Ermittlungen könnte für ihre Entlassung sorgen.

Doch sie zu ignorieren könnte bedeuten, dass ein weiteres Opfer ihr Leben lassen muss.

Wird ihre Gabe sie den falschen Pfad entlangführen?

Und wird das kranke Spiel des Serienmörders endgültig zu viel für sie?

Ein spannender Mystery-Thriller mit einer brillanten, gequälten Hauptfigur – die LAURA FROST-Reihe steckt voller Morde, Geheimnisse und Spannung, Drehungen, Wendungen und schockierenden Überraschungen. Fans von Robert Dugoni, Melinda Leigh oder Lisa Regan werden auch von Laura Frost begeistert sind. Tauchen Sie jetzt in diese frische neue Mystery-Reihe ein und Sie werden bis spät in die Nacht Seite für Seite verschlingen.

Band 5 (VOR LANGEM VERSTORBEN) ist jetzt ebenfalls erhältlich!
SpracheDeutsch
HerausgeberBlake Pierce
Erscheinungsdatum1. Feb. 2022
ISBN9781094354187
Bereits Vermisst (Ein Laura Frost FBI-Thriller – Band 4)
Autor

Blake Pierce

Blake Pierce is author of the #1 bestselling RILEY PAGE mystery series, which include the mystery suspense thrillers ONCE GONE (book #1), ONCE TAKEN (book #2) and ONCE CRAVED (#3). An avid reader and lifelong fan of the mystery and thriller genres, Blake loves to hear from you, so please feel free to visit www.blakepierceauthor.com to learn more and stay in touch.

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    Buchvorschau

    Bereits Vermisst (Ein Laura Frost FBI-Thriller – Band 4) - Blake Pierce

    cover.jpg

    BEREITS VERMISST

    (Ein Laura Frost Suspense Thriller – Band 4)

    B L A K E   P I E R C E

    Aus dem Englischen von Sonja Luise Herberth

    Blake Pierce

    Blake Pierce ist Autor der erfolgreichen Mystery-Reihe RILEY PAGE, die aus siebzehn Büchern besteht. Blake Pierce ist ebenfalls Verfasser der MACKENZIE WHITE Mystery-Reihe, die vierzehn Bände umfasst; der AVERY BLACK Mystery-Reihe mit sechs Büchern; der fünfbändigen KERI LOCKE Mystery-Reihe; den sechs Büchern der MAKING OF RILEY PAIGE Mystery-Reihe; der KATE WISE Mystery-Reihe, die aus sieben Büchern besteht; der CHLOE FINE Psycho-Thriller-Reihe, die sechs Bände umfasst; der fünfzehnteiligen JESSE HUNT Psycho-Thriller-Reihe (Fortsetzung folgt); der Psycho-Thriller Reihe DAS AU-PAIR, die aus drei Bänden besteht; der ZOE PRIME Mystery-Reihe, die sechs Teile umfasst; der ADELE SHARP Mystery-Reihe mit zehn Bänden (Fortsetzung folgt); der LONDON ROSES EUROPAREISE Cosy-Krimi-Reihe, die bisher aus sechs Büchern besteht (Fortsetzung folgt); den drei Büchern des neuen LAURA FROST FBI Thrillers (Fortsetzung folgt); der neuen ELLA DARK FBI Thrillern mit bisher sechs Büchern (Fortsetzung folgt); der EIN JAHR IN EUROPA Cosy-Krimi-Reihe aus bisher drei Bänden (Fortsetzung folgt); der dreiteiligen AVA GOLD Mystery-Reihe (Fortsetzung folgt); sowie der RACHEL GIFT Mystery-Reihe, die aktuell aus drei Büchern besteht (Fortsetzung folgt).

    Als treuer Leser und lebenslanger Fan des Genres rund um Mystery und Thriller, hört Blake gern von Ihnen, also besuchen Sie die Seite www.blakepierceauthor.com, um mehr zu erfahren und in Kontakt zu bleiben.

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    Copyright © 2021 by Blake Pierce. Alle Rechte vorbehalten. Vorbehaltlich der Bestimmungen des U.S. Copyright Act von 1976 darf kein Teil dieser Publikation ohne vorherige Genehmigung des Autors in irgendeiner Form oder mit irgendwelchen Mitteln reproduziert, verteilt oder übertragen oder in einer Datenbank oder einem Abfragesystem gespeichert werden. Dieses eBook ist nur für Ihren persönlichen Gebrauch lizenziert. Dieses eBook darf nicht weiterverkauft oder an andere Personen weitergegeben werden. Wenn Sie dieses Buch mit einer anderen Person teilen möchten, kaufen Sie bitte für jeden Empfänger ein zusätzliches Exemplar. Wenn Sie dieses Buch lesen und Sie es nicht gekauft haben, oder es nicht nur für Ihren Gebrauch gekauft wurde, dann senden Sie es bitte zurück und kaufen Sie Ihre eigene Kopie. Vielen Dank, dass Sie die harte Arbeit dieses Autors respektieren. Dies ist eine erfundene Geschichte. Namen, Charaktere, Unternehmen, Organisationen, Orte, Ereignisse und Vorfälle sind entweder das Ergebnis der Phantasie des Autors oder werden fiktiv verwendet. Jede Ähnlichkeit mit tatsächlichen Personen, ob lebendig oder tot, ist völlig zufällig. Jacket image Copyright Ironika, verwendet unter der Lizenz von Shutterstock.com.

    BÜCHER VON BLAKE PIERCE

    EIN RACHEL GIFT FBI-SUSPENSE-THRILLER

    IHR LETZTER WUNSCH (Band #1)

    IHRE LETZTE HOFFNUNG (Band #2)

    DIE FÄLLE DER AVA GOLD

    BEUTESTADT (Band #1)

    ANGSTSTADT (Band #2)

    EIN LAURA FROST FBI-THRILLER

    VOR LANGEM VERSCHWUNDEN (Band #1)

    VOR LANGEM ENTDECKT (Band #2)

    BEREITS IN DER FALLE (Band #3)

    BEREITS VERMISST (Band #4)

    EIN ELLA-DARK-THRILLER

    IM SCHATTEN (Band #1)

    WEGGENOMMEN (Band #2)

    AUF DER JAGD (Band #3)

    EIN JAHR IN EUROPA

    EIN MORD IN PARIS (Band #1)

    TOD IN FLORENZ (Band #2)

    RACHE IN WIEN (Band #3)

    EIN TODESFALL IN SPANIEN (Band #4)

    LONDON ROSES EUROPAREISE

    MORD (UND BAKLAVA) (Band #1)

    TOD (UND APFELSTRUDEL) (Band #2)

    VERBRECHEN (UND BIER) (Band #3)

    EIN UNGLÜCKSFALL (UND GOUDA) (Band #4)

    EIN UNHEIL (UND EIN PLUNDERSTÜCK) (Band #5)

    CHAOS (UND EIN HERING) (Band #6)

    ADELE SHARP MYSTERY-SERIE

    NICHTS ALS STERBEN (Band #1)

    NICHTS ALS RENNEN (Band #2)

    NICHTS ALS VERSTECKEN (Band #3)

    NICHTS ALS TÖTEN (Band #4)

    NICHTS ALS MORD (Band #5)

    NICHTS ALS NEID (Band #6)

    NICHTS ALS FEHLER (Band #7)

    NICHTS ALS VERSCHWINDEN (Band #8)

    NICHTS ALS JAGEN (Band #9)

    NICHTS ALS ANGST (Band #10)

    NICHTS ALS PLÜNDERN (Band #11)

    DAS AU-PAIR

    SO GUT WIE VORÜBER (Band #1)

    SO GUT WIE VERLOREN (Band #2)

    SO GUT WIE TOT (Band #3)

    ZOE PRIME KRIMIREIHE

    GESICHT DES TODES (Band #1)

    GESICHT DES MORDES (Band #2)

    GESICHT DER ANGST (Band #3)

    GESICHT DES WAHNSINNS (Band #4)

    GESICHT DES ZORNS (Band #5)

    GESICHT DER FINSTERNIS (Band #6)

    JESSIE HUNT PSYCHOTHRILLER-SERIE

    DIE PERFEKTE FRAU (Band #1)

    DER PERFEKTE BLOCK (Band #2)

    DAS PERFEKTE HAUS (Band #3)

    DAS PERFEKTE LÄCHELN (Band #4)

    DIE PERFEKTE LÜGE (Band #5)

    DER PERFEKTE LOOK (Band #6)

    DIE PERFEKTE AFFÄRE (Band #7)

    DAS PERFEKTE ALIBI (Band #8)

    DIE PERFEKTE NACHBARIN (Band #9)

    DIE PERFEKTE VERKLEIDUNG (Band #10)

    DAS PERFEKTE GEHEIMNIS (Band #11)

    DIE PERFEKTE FASSADE (Band #12)

    DER PERFEKTE EINDRUCK (Band #13)

    DIE PERFEKTE TÄUSCHUNG (Band #14)

    DIE PERFEKTE GELIEBTE (Band #15)

    DAS PERFEKTE IMAGE (Band #16)

    DER PERFEKTE SCHLEIER (Band #17)

    CHLOE FINE PSYCHOTHRILLER-SERIE

    NEBENAN (Band #1)

    DIE LÜGE EINES NACHBARN (Band #2)

    SACKGASSE (Band #3)

    STUMMER NACHBAR (Band #4)

    HEIMKEHR (Band #5)

    GETÖNTE FENSTER (Band #6)

    KATE WISE MYSTERY-SERIE

    WENN SIE WÜSSTE (Band #1)

    WENN SIE SÄHE (Band #2)

    WENN SIE RENNEN WÜRDE (Band #3)

    WENN SIE SICH VERSTECKEN WÜRDE (Band #4)

    WENN SIE FLIEHEN WÜRDE (Band #5)

    WENN SIE FÜRCHTETE (Band #6)

    WENN SIE HÖRTE (Band #7)

    DAS MAKING OF RILEY PAIGE MYSTERY-SERIE

    BEOBACHTET (Band #1)

    WARTET (Band #2)

    LOCKT (Band #3)

    NIMMT (Band #4)

    LAUERT (Band #5)

    TÖTET (Band #6)

    RILEY PAIGE MYSTERY-SERIE

    VERSCHWUNDEN (Band #1)

    GEFESSELT (Band #2)

    ERSEHNT (Band #3)

    GEKÖDERT (Band #4)

    GEJAGT (Band #5)

    VERZEHRT (Band #6)

    VERLASSEN (Band #7)

    ERKALTET (Band #8)

    VERFOLGT (Band #9)

    VERLOREN (Band #10)

    BEGRABEN (Band #11)

    ÜBERFAHREN (Band #12)

    GEFANGEN (Band #13)

    RUHEND (Band #14)

    GEMIEDEN (Band #15)

    VERMISST (Band #16)

    AUSERWÄHLT (Band #17)

    EINE RILEY PAIGE KURZGESCHICHTE

    EINST GELÖST

    MACKENZIE WHITE MYSTERY-SERIE

    BEVOR ER TÖTET (Band #1)

    BEVOR ER SIEHT (Band #2)

    BEVOR ER BEGEHRT (Band #3)

    BEVOR ER NIMMT (Band #4)

    BEVOR ER BRAUCHT (Band #5)

    EHE ER FÜHLT (Band #6)

    EHE ER SÜNDIGT (Band #7)

    BEVOR ER JAGT (Band #8)

    VORHER PLÜNDERT ER (Band #9)

    VORHER SEHNT ER SICH (Band #10)

    VORHER VERFÄLLT ER (Band #11)

    VORHER NEIDET ER (Band #12)

    VORHER STELLT ER IHNEN NACH (Band #13)

    VORHER SCHADET ER (Band #14)

    AVERY BLACK MYSTERY-SERIE

    MORDMOTIV (Band #1)

    FLUCHTMOTIV (Band #2)

    TATMOTIV (Band #3)

    MACHTMOTIV (Band #4)

    RETTUNGSDRANG (Band #5)

    SCHRECKEN (Band #6)

    KERI LOCKE MYSTERY-SERIE

    EINE SPUR VON TOD (Band #1)

    EINE SPUR VON MORD (Band #2)

    EINE SPUR VON SCHWÄCHE (Band #3)

    EINE SPUR VON VERBRECHEN (Band #4)

    EINE SPUR VON HOFFNUNG (Band #5)

    INHALT

    KAPITEL EINS

    KAPITEL ZWEI

    KAPITEL DREI

    KAPITEL VIER

    KAPITEL FÜNF

    KAPITEL SECHS

    KAPITEL SIEBEN

    KAPITEL ACHT

    KAPITEL NEUN

    KAPITEL ZEHN

    KAPITEL ELF

    KAPITEL ZWÖLF

    KAPITEL DREIZEHN

    KAPITEL VIERZEHN

    KAPITEL FÜNFZEHN

    KAPITEL SECHZEHN

    KAPITEL SIEBZEHN

    KAPITEL ACHTZEHN

    KAPITEL NEUNZEHN

    KAPITEL ZWANZIG

    KAPITEL EINUNDZWANZIG

    KAPITEL ZWEIUNDZWANZIG

    KAPITEL DREIUNDZWANZIG

    KAPITEL VIERUNDZWANZIG

    KAPITEL FÜNFUNDZWANZIG

    KAPITEL SECHSUNDZWANZIG

    KAPITEL SIEBENUNDZWANZIG

    KAPITEL ACHTUNDZWANZIG

    KAPITEL NEUNUNDZWANZIG

    KAPITEL DREISSIG

    KAPITEL EINUNDDREISSIG

    KAPITEL ZWEIUNDDREISSIG

    KAPITEL DREIUNDDREISSIG

    KAPITEL VIERUNDDREISSIG

    KAPITEL FÜNFUNDDREISSIG

    KAPITEL EINS

    Veronica kämpfte verzweifelt und war entschlossen, nicht aufzugeben. Sie wollte hier nicht sterben. Nicht auf diese Weise. Nicht heute.

    Es fiel ihr schwer, sich überhaupt zu bewegen. Wer immer ihr das angetan hatte, war sehr gründlich gewesen. Zunächst waren da ihre Hände, die so fest hinter ihrem Rücken gefesselt waren, dass sie kein Gefühl mehr in den Fingern hatte. Auch ihre Knöchel waren zusammengebunden, wodurch sie auf der kleinen Plattform, auf die man sie gestellt hatte, nur leicht mit den Füßen scharren konnte. Der Knebel in ihrem Mund hinderte sie daran, zu schreien oder um Hilfe zu rufen. Selbst wenn sie es könnte, bezweifelte sie, dass jemand sie würde hören können.

    Sie hatte keine Ahnung, wo sie sich befand. Sie war noch nie an einem Ort wie diesem gewesen. Es sah aus wie ein verlassenes Lagerhaus mit ein paar zerbrochenen Fenstern, durch die ein wenig Licht hereinfiel, in dem Staubflocken tanzten. Das war das Einzige, was sie sehen konnte. Ansonsten war der Raum so dunkel, dass sie die gegenüberliegende Seite kaum ausmachen konnte. Sie war sich sicher, dass die Person, die sie hierher gebracht hatte, nicht mehr da war. Ihre Augen hatten lange gebraucht, um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen, um ihr die unmittelbare Umgebung zu erschließen und die Gefahr, in der sie sich momentan befand.

    Nicht, dass sie je gedacht hätte, sie wäre in Sicherheit. Die Seile und der Knebel waren ein eindeutiges Indiz. Aber selbst ohne sie hätte ihr das dritte Seil, das um ihren Hals lag, den Ernst der Lage klargemacht.

    Das Letzte, woran sie sich erinnerte, war, dass sie zu ihrem Auto gegangen war. Dann war sie vor einigen Stunden hier aufgewacht und hatte sich auf die Füße gehievt. Noch bevor sie sich hatte bewusst werden können, was geschah, hatte sich die Schlinge um ihren Hals so weit zugezogen, dass sie nun an der Stelle auflag, an der ihr Schädel auf ihre Wirbelsäule traf. Sie konnte spüren, wie sie bei jeder ihrer Bewegungen über ihre Haare strich und ihre panischen Atemzüge immer kürzer werden ließ.

    Sie wusste genau, wie viele Stunden sie hier gestanden und versucht hatte, gegen die Seile anzukämpfen, verzweifelt zu versuchen, einen Ausweg aus dieser Lage zu finden. Sie wusste genau, wie lange, denn die tickende Uhr um ihren Hals sagte es ihr.

    Das war eines der ersten Dinge, die sie wahrgenommen hatte, als sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Es war beängstigend gewesen, dass etwas gegen ihre Brust gekracht war, ohne dass sie wusste, worum es sich handelte. Zunächst hatte sie gedacht, es wäre eine Bombe. Aber das wäre unnötig gewesen, denn die Schlinge war Bedrohung genug. Stattdessen war da nur die Uhr.

    Sie war digital, eher ein Timer als eine herkömmliche Uhr. Als sie sie endlich hatte ablesen können, indem sie den Kopf bewegt und sie gegen ihre Brust gedrückt hatte, bis sie richtig herum lag, hatte sie gesehen, dass elf Stunden und 50 Minuten vergangen waren. Von insgesamt zwölf, wie sie vermutete.

    Sie hatte über elf Stunden lang versucht, sich zu befreien.

    Das Atmen fiel ihr jetzt schwer, nicht, weil die Schlinge immer enger wurde, sondern weil sie Angst um ihr Leben hatte. Unter ihr befand sich lediglich die kleine und zerbrechlich wirkende Holzplattform, auf der sie stand. Sie war so wackelig, dass sie leicht wippte, wenn sie versuchte, sich fortzubewegen, und mehr als einmal wäre sie mit ihren schlurfenden Füßen fast über den Rand gestolpert, nur um dann entsetzt nach hinten zu laufen. Sie wusste, dass das Seil fest genug um ihren Hals geschlungen war, dass sie nicht einfach hindurchrutschen würde, wenn sie fiele.

    Sie würde hängen.

    Sie würde sterben.

    Es waren nur noch zehn Minuten übrig. Niemand hatte mit ihr gesprochen, niemand hatte ihr gesagt, was passieren würde, wenn der Timer abgelaufen sein würde. Aber Veronica war nicht dumm. Sie konnte es sich denken. Die Plattform würde einstürzen. Dessen war sie sich sicher. Sie war sich dessen sicher, seit sie sich mit kleinen, schlurfenden Schritten und dem Bemühen, sich nicht zu strangulieren, so weit umgedreht hatte, dass sie etwas hatte erkennen können: Die Plattform war an einer Seite angebracht.

    Sie würde fallen und sich nicht aus den Seilen befreien können.

    Ihr Atem ging röchelnd, sie schluchzte und konnte kaum noch etwas sehen. Sie konnte nicht nach oben greifen, um sich den Staub, die Tränen und den Schweiß aus den Augen zu wischen. Sie hatte so lange versucht, sich aus den Fesseln zu befreien, dass es sich anfühlte, als wären ihre Schulter ausgekugelt, ihre Arme verrenkt und die Haut an ihren Handgelenken, Daumen und Fingerspitzen rot und rau. Um sie herum gab es nichts, was sie benutzen konnte. Keine scharfen Haken, keine Nägel, die aus dem Holz ragten – nicht einmal ein Splitter. Das Seil war so straff gespannt, dass sie nicht einmal bis zum äußersten Rand der Plattform gehen und versuchen konnte, es um das Scharnier zu wickeln. Selbst wenn sie es könnte, würde sie es nicht wagen. Auf diese Weise könnte sie den Mechanismus auslösen und sich erhängen, bevor der Timer überhaupt abgelaufen war.

    Als sie noch zwölf Stunden Zeit gehabt hatte, hatte es so ausgesehen, als könnte sie es schaffen. Aber jetzt hatte sie nur noch neun Minuten, und es fühlte sich mehr und mehr an, als hätte sie nichts mehr zu riskieren.

    Sie war verzweifelt. Sie musste von hier verschwinden. Sie durfte nicht sterben, nicht auf diese Weise. Nicht heute. Sie hatte so viel, wofür es sich zu leben lohnte: ihre Freunde, ihre Familie, ihren Freund. Ihren Job, den sie liebte. Es gab Menschen, die sich auf sie verließen. Sie durfte nicht aufgeben.

    Sie hatte Angst gehabt. Die ganze Zeit über hatte sie Angst gehabt. Vor dem Fallen. Davor, dass sich die Schlinge um ihren Hals enger zog. Vor so vielen Dingen. Aber jetzt hatte sie nur noch eine Angst: die Angst, es nicht zu schaffen, bevor die Plattform herunterfiel.

    Und all ihre anderen Ängste waren dieser untergeordnet. Sogar die Angst vor großen Schmerzen. Vor Verstümmelung. Noch acht Minuten. Es ging ums Überleben. Sie musste jetzt handeln.

    Sie schrie durch den Knebel und brachte die Kraft auf, die nötig war, um ihre Schultern ein weiteres Mal auseinanderzudrücken. Sie zählte die Sekunden in ihrem Kopf, um zu wissen, wie viel Zeit ihr noch blieb. Sie versuchte, sich dazu zu zwingen, sich mehr Mühe zu geben. Es fühlte sich an, als würde jeder Muskel, jeder Knochen in ihrem Oberkörper platzen. Und ihre Haut – die Haut an ihren Handgelenken – fühlte sich an, als würde sie reißen, sich lösen, von ihr abfallen. Sieben Minuten. Sie musste weitermachen. Die Schmerzen spielten keine Rolle mehr. Es spielte keine Rolle mehr, was mit ihren Händen geschah. Sie konnte eine Hand verlieren. Sie konnte das tun. Sie konnte eine Hand verlieren, anstatt ihr Leben.

    Noch sechs Minuten. Sie drückte und drückte, ihre Augen fest geschlossen gegen den Schmerz und den Staub in der Luft und die Tränen, die aus ihnen strömten, schrie immer noch nach Leibeskräften, bis ihre raue Kehle schmerzte. Etwas war geschehen. Etwas bewegte sich. Sie konnte fast …

    Sie schnappte nach Luft, keuchte und musste die Anstrengung kurz unterbrechen. Fünf Minuten. Sie hatte keine Zeit für so etwas. Sie hatte keine Zeit, um ihre Kräfte wiederzuerlangen. Sie spürte etwas Heißes und Nasses an ihrer Hand, das von der Fingerkuppe herabtropfte, ganz am Rand der Stelle, an der sie noch etwas spürte. Blut. Sie wusste, dass es Blut war. Es spielte keine Rolle. Nur eines war wichtig.

    Sie musste von dieser Plattform herunter. Viereinhalb Minuten. Sie holte tief Luft und drückte erneut, wobei sie einen Arm nach unten und dann den anderen nach oben stemmte und mit aller Kraft versuchte, eine Hand herauszuziehen. Eine Hand war alles, was sie brauchte. Die Seile konnten an der anderen Hand bleiben, und es würde nichts ausmachen. Sie könnte damit die Schlinge von ihrem Hals reißen, sich auf das Ende der Plattform stürzen, über das Scharnier klettern und aus der Gefahrenzone herauskommen.

    Vier Minuten. Sie zog, schrie und fühlte mehr Schmerzen als je zuvor in ihrem Leben. Die ganze Anstrengung der letzten Stunden hatte ihr alles abverlangt. All die Versuche, ihre Finger so zu verdrehen, dass sie die Seile würde lösen können, auf der Suche nach einem losen Ende. All die Versuche, die Seile mit Händen und Füßen auseinanderzudrücken. Die Versuche, den Kopf zu ducken, damit die Schlinge darüber rutschen könnte, was sie nur noch fester gemacht hatte. All das hatte zu diesem Moment geführt. Noch drei Minuten.

    Sie war so schwach, so müde. Sie konnte den Gedanken nicht ertragen weiterzumachen. Aber sie durfte nicht aufhören. Sie durfte nicht aufgeben. Ihr Leben hing davon ab. Es hieß jetzt oder nie. Sie drückte, presste und schrie durch die Schmerzen hindurch, als sie dachte, dass sie keinen Ton mehr von sich geben könnte.

    Und ihr Handgelenk war frei.

    Sie riss die Augen auf, schnappte nach Luft und geriet in Panik, weil die Schmerzen jetzt noch stärker geworden waren. Sie konnte nicht auf ihre Hand schauen. Sie wagte es nicht. Sie hielt sie hinter ihrem Rücken und senkte den Kopf, um auf die Uhr zu schauen.

    Nein, nein, sie hatte sich verzählt! Sie war schwach gewesen, fast im Delirium vor Schmerz, unfähig, sich festzuhalten …

    Es blieben nur noch Sekunden, nur noch Sekunden, und sie musste die Hand ausstrecken und die Schlinge von ihrem Hals reißen.

    Da fiel die Plattform herunter, und alles, was sie tun konnte, war, hilflos zu strampeln. Eine Hand war blutig und nutzlos, die andere nicht stark genug, selbst wenn sie einen Partner gehabt hätte. Sie versuchte, ihre Finger unter das Seil zu schieben, um den Druck auf ihre Luftröhre zu mindern, aber sie war nicht stark genug. Sie spürte ihre Beine in der Luft strampeln, ein schreckliches Pochen in ihrem Kopf, wie ihre Sicht schwarz wurde, während sie verzweifelt nach Atem rang.

    Das Dunkel erfüllte alles, und Veronica hörte auf zu treten. Ihre Hände fielen ein letztes Mal schlaff an ihren Seiten herunter.

    KAPITEL ZWEI

    Laura blieb nicht stehen, bis sie Nates Haustür erreicht hatte. Sie stand vor seinem schmucken, kleinen Haus – dem Haus, in dem sie hätte wohnen können, wenn da nicht die ganze chaotische Scheidung und der Alkohol und die restlichen Jahre gewesen wären – und zögerte zum ersten Mal.

    Sie erstarrte förmlich mit der Hand in der Luft, wollte an die Tür klopfen, schaffte es aber nicht. Für einen kurzen und lächerlichen Moment fühlte sie sich wie eine Zeichentrickfigur in einer Filmsequenz, die nicht real zu sein schien. Sie war so weit gekommen und verlor nun die Nerven.

    Während der ganzen Fahrt von ihrer Wohnung bis hierher war sie von einer wilden Entschlossenheit angetrieben worden. Sie hatte beschlossen, ihm alles zu sagen. Er war schließlich ihr Partner, und er verdiente es, die Wahrheit zu erfahren. Wenn er sie nicht erfuhr, würde es zwischen ihnen nie wieder so sein wie früher. Er hatte bereits herausgefunden, dass sie ihn angelogen hatte, und sie konnte es nicht länger aufschieben.

    Nathaniel Lavoie war ein ausgezeichneter FBI-Agent, und er würde sich nicht durch weitere Ausreden von ihr täuschen lassen.

    Sie musste ihm die Wahrheit sagen, wenn sie ihn als ihren Partner behalten wollte. Und das wollte sie. Das teilweise Sorgerecht für ihre Tochter zurückbekommen sowie einen weiteren brutalen Fall hinter sich gebracht zu haben und zu wissen, dass sie mit der Rückkehr zu einem Leben, das sie sich von Herzen wünschte, würde zurechtkommen können – all das zeigte ihr, was ihr wirklich wichtig war. Lacey, ihre Tochter. Ihre Arbeit. Und ihre persönlichen Beziehungen zu den Menschen, die ihr etwas bedeuteten.

    Nate war einer von ihnen, und obwohl sie lange Zeit Angst gehabt hatte, jemandem ihre übersinnlichen Fähigkeiten zu gestehen, erkannte Laura, dass es „jetzt oder nie" hieß.

    Es sei denn …

    Nun, es wäre viel einfacher für sie, wenn sie es nicht täte.

    Es gab so viele Gründe dafür, es ihm zu sagen, und so viele Gründe dagegen. Als sie zu Hause gesessen hatte, war ihr ohne den geringsten Zweifel klar gewesen, dass sie es ihm jetzt würde sagen müssen. Aber hier, direkt vor seiner Tür, schien sich diese Gewissheit in Luft aufgelöst zu haben. Stattdessen stellte sie sich vor, wie er sie ansehen würde. Wie er sie vielleicht zurückweisen würde.

    Laura ließ die Hand wieder nach unten sinken und wandte sich zum Gehen.

    Genau in diesem Augenblick öffnete sich die Tür.

    „Laura?", fragte Nate, und seine tiefe Stimme dröhnte durch die ruhige Straße. Sie konnte ihn nicht ignorieren. Er war direkt hinter ihr. Laura erstarrte und wünschte sich, sie könnte einfach verschwinden.

    Aber leider schienen ihre Kräfte nicht so weit zu reichen. Sie drehte sich um und sah schuldbewusst zu ihm auf.

    Er lehnte lässig in seinem Türrahmen, aber dennoch überragte Nate sie noch immer. In seiner Freizeitkleidung – einem engen T-Shirt und weiten Jeans – wirkte Nate noch einschüchternder als in seinem FBI-Anzug. Die breiten Muskeln seiner Arme zeichneten sich unter seiner schwarzen Haut ab, wenn er sich bewegte, und das Stirnrunzeln über seinen Augen trug auch nicht gerade dazu bei, dass Lauras Nervosität verschwand.

    „Hi, Nate, sagte sie und versuchte, ihrer Stimme ein wenig falsche Fröhlichkeit zu verleihen, was allerdings völlig in die Hose ging. „Ich war gerade in der Gegend …

    Sie hielt inne, weil sie nicht wusste, wie sie den Satz beenden sollte. Sie war gerade in der Gegend gewesen und hatte beschlossen, bei der Person vorbeizuschauen, die nicht mehr mit ihr sprach, und das schon seit Tagen? Da hätte sie sich eine bessere Ausrede einfallen lassen müssen.

    „Wie lief es mit deiner Sorgerechtsanhörung?", fragte Nate, und Laura ließ den Kopf hängen. Natürlich würde er danach fragen. Natürlich wäre er trotz allem, was in letzter Zeit zwischen ihnen geschehen war, nie so wütend auf sie, dass er die wichtigsten Dinge in ihrem Leben vergessen hätte. Dazu war er einfach zu gutherzig.

    „Es lief ziemlich gut, erwiderte Laura und gestattete sich, kurz zu lächeln. „Ich habe die Wochenenden.

    „Das ist ja wunderbar, sagte Nate. Das Lächeln, das über sein Gesicht huschte, war genauso kurz wie ihres, aber es war echt. Die Spannung dahinter war jedoch nicht verschwunden. „Warum bist du hier?

    Sie würde gleich zur Sache kommen. Verdammt. Laura holte tief Luft. Sie hatte das Gefühl, dass alles, was nicht der Wahrheit entspräche, ihn nicht überzeugen würde, nicht jetzt.

    „Ich bin hergekommen, um mit dir zu reden, antwortete sie. „Über … Na ja, du weißt schon.

    „Das hoffe ich, sagte Nate und zog eine Augenbraue hoch. Er sah sie von oben bis unten an und versuchte abzuschätzen, ob dies eine weitere Enttäuschung werden würde. „Bist du bereit, mir die Wahrheit zu sagen?

    Laura strich sich eine Strähne ihrer blonden Haare hinters Ohr, nickte und schluckte nervös. Sie traute sich nicht, etwas zu sagen. Sie fürchtete, dass ihre Stimmbänder von ganz allein Nein sagen würden.

    „Du solltest lieber hereinkommen", fuhr Nate fort und trat zur Seite, um sie durch die Tür zu lassen.

    Laura ging durch

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