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Traumprinz mit Vergangenheit
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eBook156 Seiten2 Stunden

Traumprinz mit Vergangenheit

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Über dieses E-Book

„Ich bin kein Mann fürs Heiraten.“ Seth darf seiner Traumfrau Amelia nichts vormachen! Obwohl er am liebsten jeden Morgen neben der rotgelockten Schönheit aufwachen würde, fürchtet er: Sobald er ihr die Wahrheit über seine Vergangenheit anvertraut, wird sie ihn nicht mehr wollen!

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum7. Nov. 2022
ISBN9783751520751
Traumprinz mit Vergangenheit
Autor

Laurie Paige

Laurie Paige lebte mit ihrer Familie auf einer Farm in Kentucky. Kurz bevor sie ihren Schulabschluss machte, zogen sie in die Stadt. Es brach ihr das Herz ihre vierbeinigen Freunde auf der Farm zurück lassen zu müssen. Sie tröstete sich in der örtlichen Bibliothek und verbrachte von nun an ihre Zeit mit Lesen. Eine andere Leidenschaft wurden Museen, die sie ihr Leben lang begleitete. Sie traf ihren zukünftigen Ehemann in einem Laden für Süßigkeiten, der tatsächlich „Sweet Shop“ hieß. Sie war 16, er 20. Nachdem Laurie die High School beendet hatte, heirateten beide und zogen nach Florida. Dort arbeitete sie, schloss das College ab, lernte im warmen Wasser am Cocoa – Beach surfen, bekam eine Tochter und adoptierte einen Hund und zwei Katzen. Nachdem sie ihren Abschluss in Mathematik gemacht hatte, ihre Tochter war in der sechsten Klasse, wurde sie Informatikerin. Sie erhielt von der NASA einen Award für ihre Arbeit bei der Apollo Soyez Mission und entwickelte ein automatisches Fehler-Such-System für den Space Shuttle. Die Familie zog nach Kalifornien, wo sie immer noch leben. Reisen und dadurch Landkarten und andere Kulturen zu studieren hat ihr immer Inspiration für ihre Romane gegeben. Sie mag verlassene Städte, versteckte Täler zwischen imposanten Bergen und ungewöhnliche Städtenamen wie „Dead Horse Creek“ (Bucht der toten Pferde) oder „Dead Man’s Bluff“ (Klippe des toten Mannes). Meistens interessiert sie die Geschichte, die dahinter steht noch mehr, als der Name. Menschen, deren Ehe oder Partnerschaft im Moment am Ende zu sein scheint, möchte sie mit auf den Weg geben: „All die Gründe, warum Sie sich verliebt haben, sind immer noch da. Vielleicht nur versteckt unter Sorgen, Alltag und Pflichten. Finden Sie sie wieder und machen Sie sie sich bewusst. Ganz sicher, das Beste kommt noch!“ Sie mag es von ihren Lesern zu hören und Sie können ihr an ihre E-Mail-Adresse schreiben: LauriePaige@AOL.com.

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    Buchvorschau

    Traumprinz mit Vergangenheit - Laurie Paige

    IMPRESSUM

    Traumprinz mit Vergangenheit erscheint in der Verlagsgruppe HarperCollins Deutschland GmbH, Hamburg

    © 2003 by Olivia M. Hall

    Originaltitel: „FOUND IN LOST-VALLEY"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BIANCA EXTRA, Band 59

    Übersetzung: Rainer Nolden

    Umschlagsmotive: olegbreslavtsev, Veronika Zimina / Getty Images

    Veröffentlicht im ePub Format in 11/2022

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783751520751

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Amelia Miller hob den Kopf, als eine kräftige Windbö die Fensterscheiben in dem alten viktorianischen Haus erzittern ließ. Das Gemäuer hatte während seiner hundertzwanzig Jahre schon wesentlich stärkeren Stürmen standgehalten. Dieser erste Oktoberregen war trotzdem ziemlich heftig.

    Sie streckte die Füße näher zu dem künstlichen gasbetriebenen Kamin. Draußen war es um die null Grad. Ihr kleines Hotel – eher eine Frühstückspension – war zum Wochenende hin ausgebucht, und die Gäste, von denen die letzten erst vor wenig mehr als einer Stunde eingetroffen waren, hatten es sich in ihren Zimmern gemütlich gemacht.

    In ihrer überschaubaren Welt war alles in bester Ordnung.

    Die meisten ihrer Gäste waren Paare und übers Wochenende aus Boise zum Wandern hergekommen. Der Herbst hatte die Hügel bunt angemalt – die Espen und Pappeln leuchteten in diesem Jahr besonders schön. Blieb nur zu hoffen, dass die Naturliebhaber sich vom Regen nicht von ihren Ausflügen abhielten ließen.

    Beim Blick auf die Uhr stellte Amelia fest, dass es fast elf war. Sie gähnte, trank den Rest ihres Kräutertees und klappte den Liebesroman zu, in dem sie gerade gelesen hatte. Er erinnerte sie an ihre eigene Jugend: Im Alter von zwanzig Jahren hatte sie sich in einen blendend aussehenden Cowboy verguckt, der wegen des Rodeos in die Stadt gekommen war. Nachdem sie einander gerade einmal zwei Wochen gekannt hatten, hatte sie ihn geheiratet und sich auf das größte Abenteuer ihres Lebens gefreut.

    Das Herzklopfen hatte etwa zwei Monate gedauert, die Ehe immerhin zwei Jahre gehalten – vor allem wegen ihrer Hartnäckigkeit, denn so schnell gab Amelia nicht auf. Ihr schöner Cowboy hatte sich leider als cholerischer Typ und noch dazu hinterhältig entpuppt. Als sie ihm den Besuch einer Eheberatung vorgeschlagen hatte, war er gewalttätig geworden. Daraufhin hatte sie ihre Sachen gepackt und war gegangen. Sie musste sich eingestehen, einen schweren Fehler gemacht zu haben.

    Mit dreiunddreißig waren ihr dann nicht mehr so viele Illusionen geblieben. Ihr Glück bestand inzwischen aus einem ausgebuchten Hotel und einem Dach, durch das es nicht regnete – so viel zu junger Liebe und den Träumen, die damit verbunden waren …

    Sie musste lächeln, als sie an ihre Naivität von damals dachte. Gleichzeitig empfand sie ein Gefühl von Melancholie. Erneut gähnte sie. Es war höchste Zeit, ins Bett zu gehen. Um halb sechs würde die Nacht für sie schließlich vorbei sein.

    Das Läuten der Türklingel erschreckte sie. Amelia schlüpfte in die flauschigen Pantoffeln, band ihren Morgenmantel fester zu und betrat den Korridor. Im Licht der Außenlampen zu beiden Seiten der Eingangstür erkannte sie durch die Butzenscheiben einen einsamen Mann. Den Kopf hatte er gesenkt, als wäre er tief in Gedanken versunken, und die Hände hielt er in den Taschen seines Trenchcoats vergraben, der wiederum vor Nässe glänzte.

    „Wer ist da?", fragte sie durch die geschlossene Tür.

    „Amelia? Ich bin’s, Seth Dalton."

    Seth Dalton! Der Junge, bei dessen Anblick sie als Sechzehnjährige immer Herzklopfen bekommen hatte. Er war der älteste der Dalton-Brüder, die nach dem frühen Tod ihrer Eltern von ihrem Onkel Nick und dessen Frau Milly aufgenommen worden waren. Seltsamerweise klopfte Amelias Herz auch jetzt schneller, als sie die Tür öffnete.

    „Bei diesem Wetter schickt man ja keinen Hund vor die Tür!", begrüßte sie ihn. Nachdem er seinen Regenmantel auf der Veranda ausgeschüttelt hatte, kam er ins Haus.

    Er schloss die Tür, stellte seinen Rucksack ab und hängte den Mantel an einen Haken. „Ja, schrecklich", pflichtete er ihr mit einem müden Lächeln bei.

    „Ähm … Hatten wir eine Verabredung?"

    „Nein. Ich wollte zur Ranch, bin aber später als geplant aus der Stadt zurückgekommen. Es war so viel Verkehr auf der Straße … und dazu dieses Unwetter. Ich habe fast drei Stunden auf der Autobahn gestanden. Deshalb bin ich hierhergekommen."

    Mitfühlend schnalzte sie mit der Zunge.

    „Ich hoffe, du hast noch ein Zimmer für mich. Ich bin nämlich vollkommen erledigt", fuhr er fort.

    „Eigentlich sind wir ausgebucht. Die Leute wollen alle den Herbst hier genießen."

    „Oh! Und was ist mit dem Einzelzimmer?"

    „Auch besetzt. Vor etwa einer Stunde ist dir ein Wanderer zuvorgekommen."

    Enttäuscht sah er sie aus seinen dunklen Augen an. „Na ja, dann werde ich wohl doch noch weiterfahren müssen", sagte er seufzend.

    Nicholas Dalton, der seine Neffen bei sich aufgenommen hatte, nachdem seine beiden jüngeren Brüder vor rund zwanzig Jahren bei einem Lawinenunglück ums Leben gekommen waren, wohnte auf dem Familienbesitz der Daltons, etwa dreißig Meilen von der Kleinstadt Lost Valley entfernt. Auf den gewundenen Landstraßen würde die Fahrt bei diesem Wetter mindestens eine Stunde dauern. Vielleicht war die Straße sogar unpassierbar, und Seth würde zum zweiten Mal an diesem Abend stranden.

    Amelia warf einen Blick ins Wohnzimmer mit seinen Tischen und Stühlen und einem Sofa vor dem Kamin. „Nun ja, du könntest auf der Couch schlafen, wenn dir das reicht", bot sie an.

    „Das reicht mir vollkommen!", antwortete er sofort.

    Lächelnd zeigte er seine Zähne, deren strahlendes Weiß in starkem Kontrast zu seinem schwarzen Haar und der dunklen Haut standen. Seths Mutter war eine Latina gewesen, und er hatte ihr gutes Aussehen geerbt.

    Mit einem Meter achtzig war er ein wenig kleiner als seine Cousins, aber er hatte einen ausgesprochen muskulösen Körper. Während seiner Schulzeit war er Quarterback in der Footballmannschaft gewesen und hatte seinem Team so manchen Sieg beschert. Die Mädchen waren ganz verrückt nach Seth gewesen – inklusive Amelia.

    Sie schloss die Tür hinter ihm und führte ihn ins Wohnzimmer. „Möchtest du duschen?, fragte sie. „Oder wenigstens deine Haare trocknen? Im Bad ist ein Föhn …

    „Das Angebot nehme ich gern an."

    Während er sich im Bad aufhielt, bereitete sie ihm das Bett auf dem Sofa vor. Als sie hörte, dass der Föhn im Badezimmer ausgeschaltet wurde, ging sie in die Küche, machte heißen Kakao und wärmte ein paar Muffins in der Mikrowelle auf. Kurz darauf kam sie mit einem Tablett in der Hand ins Wohnzimmer zurück.

    „Das duftet ja köstlich!", sagte er. Nach dem Duschen hatte er nur eine Jogginghose angezogen, und beim Anblick seines nackten Oberkörpers pochte Amelias Herz so heftig, als wäre sie noch der Teenager, der für Seth geschwärmt hatte.

    „Ich dachte mir, dass du nach der langen Fahrt vielleicht hungrig bist", meinte sie.

    „Eigentlich nicht, aber jetzt schon."

    Bildete sie es sich nur ein, oder klang seine Stimme tatsächlich tiefer und geheimnisvoller? Sie stellte das Tablett auf den Tisch und ließ sich in ihren Lieblingssessel sinken. Ehe er sich ebenfalls setzte, streifte er ein Sweatshirt über. Unvermittelt wurde Amelia sich bewusst, wie intim die Situation war. Es war schon sehr spät, und der Regen trommelte mit unverminderter Kraft gegen die Fensterscheiben. Doch in ihrem Wohnzimmer war es ausgesprochen gemütlich.

    Schweigend tranken sie ihren Kakao, während Amelia ihren späten Gast aus den Augenwinkeln beobachtete. In dieser Gegend von Idaho eilte den Daltons ein gewisser Ruf voraus. Das wusste sie von ihren Großeltern, bei denen sie aufgewachsen war, nachdem ihre Eltern sich getrennt hatten. In Idaho hatte Amelia auch die Highschool besucht, da sie weder zu ihrer Mutter noch zu ihrem Vater ein gutes Verhältnis gehabt hatte. Obwohl ihre Großeltern sich liebevoll um ihre Enkelin gekümmert hatten, war Amelia sich manchmal wie ein Waisenkind vorgekommen – Gefühle von Hoffnungslosigkeit und Resignation waren häufige Begleiter in ihrer Jugend gewesen.

    Amelia riss sich zusammen. Warum gab sie sich denn solch trüben Erinnerungen hin? Vielleicht lag es am Sturm und am Regen. Sie schaute auf und bemerkte, dass Seth sie aufmerksam betrachtete, sodass sie unwillkürlich errötete. Hoffentlich merkte er nichts davon. Sollte er etwas von ihrer Reaktion mitbekommen haben – was bei ihrer hellen Haut durchaus möglich war, die sie wie die rötlichen Haare von ihrer Großmutter geerbt hatte –, dann ließ er es sich jedenfalls nicht anmerken. Er war eben ein echter Gentleman.

    Seth schaute sich im Zimmer um. „War das nicht einmal ein richtiger Kamin?, fragte er mit Blick auf den Gasofen, dessen Flammen ein offenes Feuer imitierten. „Ich habe die Schornsteine einmal jährlich gereinigt, als deine Großeltern noch lebten.

    „Ich … Sie musste sich räuspern, um die Heiserkeit aus ihrer Stimme zu vertreiben. „Ich habe in diesem Sommer einen Gasofen einbauen lassen. Der Kamin hat einfach zu viel Schmutz gemacht, mit der ganzen Asche und so, und dann musste ich immer das Holz besorgen und stapeln … Doch auf das Feuer wollte ich trotzdem nicht verzichten – besonders nicht an kalten Abenden wie diesen.

    Er nickte verständnisvoll. Mit halb geschlossenen Augen betrachtete er das Feuer, das fast natürlich wirkte. Seth hatte schwere Lider – die Mädchen in der Schule sprachen immer von seinem Schlafzimmerblick –, und die roten und gelben Flammen verliehen seinem Gesicht etwas von einem Freibeuter.

    Er hatte ein markantes Kinn und ausgeprägte Wangenknochen. Seine Lippen waren wohlgeformt, und sein Lächeln war unwiderstehlich. Die Naturkrause in seinem Haar versuchte er dadurch zu verbergen, dass er es immer besonders kurz geschnitten trug. Als er noch zur Schule ging, hatte er schulterlange Locken gehabt. Oft hatte sie sich bei dem Wunsch ertappt, mit den Fingern durch seine Mähne zu fahren.

    Der Gedanke ließ sie noch stärker erröten. Glücklicherweise betrachtete er noch immer das Feuer. Er nahm einen Schluck von seinem Kakao, und sein Adamsapfel hüpfte auf und ab. Den Becher hielt er mit beiden Händen umklammert, als wollte er die Finger daran wärmen. Dabei schien er tief in Gedanken versunken.

    Ihre Haut kribbelte – als würden seine Finger sie berühren

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