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Ein Wüstenprinz für eine Nacht?
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eBook172 Seiten3 Stunden

Ein Wüstenprinz für eine Nacht?

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Über dieses E-Book

Allegra Di Sione will nur eins: Die Fabergé-Schatulle für ihren Großvater finden! Als die Suche sie in den Palast von Scheich Rahim führt, glaubt sie sich am Ziel ihrer Reise. Doch Rahim weigert sich, ihr das Schmuckstück zu geben. Verzweifelt stiehlt Allegra sich in die Privatgemächer des Prinzen und wird von ihm auf frischer Tat ertappt. Atemlos ergibt sie sich seiner Leidenschaft. Um am nächsten Morgen etwas viel Kostbareres unter dem Herzen zu tragen: Rahims Erben! Aber wie kann sie seine Königin werden, wenn er keine Liebe für sie empfindet, sondern nur für sein Land?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum18. Juli 2017
ISBN9783733708511
Ein Wüstenprinz für eine Nacht?
Autor

Maya Blake

Mit dreizehn Jahren, lieh sich Maya Blake zum ersten Mal heimlich einen Liebesroman von ihrer Schwester und sofort war sie in den Bann gezogen, verlor sich in den wunderbaren Liebesgeschichten und begab sich auf romantische Reisen in die Welt der Romanhelden. Schon bald träumte sie davon, ihre eigenen Charaktere zum Leben zu erwecken und ihnen Happy Ends zu schenken. Als es ihr gelang, einen Verlag von einer ihrer Geschichten zu überzeugen, wurde ihr Traum endlich Wirklichkeit. Heute lebt Maya Blake gemeinsam mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern im Südosten Englands ein Leben zwischen Büchern. Wenn sie sich nicht gerade in eines davon vergräbt, genießt sie es, Zeit mit ihrer wunderbaren Familie zu verbringen, schwimmen zu gehen und durch die Welt zu reisen.

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    Buchvorschau

    Ein Wüstenprinz für eine Nacht? - Gudrun Bothe

    IMPRESSUM

    JULIA erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2016 by Harlequin Books S.A.

    Originaltitel: „The Di Sione Secret Baby"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    in der Reihe: MODERN ROMANCE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 152017 - 2017 by HarperCollins Germany GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Gudrun Bothe

    Abbildungen: Harlequin Books S.A., silverjohn / Thinkstock, Magenta10 / Shutterstock, alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 07/2017 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733708511

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Allegra sah zum Flugbegleiter hoch und lehnte das angebotene Glas Champagner mit einem gezwungenen Lächeln ab.

    Glücklicherweise war die erste Klasse nahezu leer. So wurde wenigstens niemand Zeuge ihrer Verzweiflung und tiefen Sorge. Seit zwei Tagen kämpfte sie mit der desaströsen Nachricht, die Matteo ihr überbracht hatte.

    Warum hatte ihr Großvater sie nicht über die Schwere seiner Erkrankung aufgeklärt? Natürlich wusste sie von den Tests, die angestanden hatten, um festzustellen, ob die Leukämie wirklich zurückgekehrt war. Doch als sie ihn vor zwei Monaten nach der endgültigen Diagnose gefragt hatte, war er ihr ausgewichen.

    Jetzt wusste sie, dass Giovanni nur noch ein Jahr zu leben hatte.

    Ihr Herz krampfte sich zusammen. Unmöglich, sich vorzustellen, dass der Mann, den sie stets als unsterbliche Instanz angesehen hatte, beim nächsten Weihnachtsfest nicht mehr dabei sein sollte. Heiße Tränen liefen über ihre Wangen, die sie hastig wegwischte, als sie den Steward zurückkehren sah.

    Sie durfte keine Schwäche zeigen, nicht, wenn die ganze Welt Zeuge davon werden konnte. In diesem hochtechnisierten Zeitalter, wo sich Nachrichten und Bilder in Lichtgeschwindigkeit über den gesamten Globus verbreiteten, war es wichtiger denn je, Haltung zu bewahren.

    Besonders als Allegra Di Sione, älteste Enkelin eines der mächtigsten Männer der Welt. Gleichzeitig war sie das Gesicht der Di Sione Foundation, einer Charity-Organisation, die sie selbst aufgebaut hatte. Längst war diese Arbeit zu einem Fulltime-Job geworden, dem sie sich mit großem Eifer und voller Hingabe widmete. Selbst wenn sie ihr Privatleben radikal einschränkte und sie sich oft einsam fühlte.

    Energisch schüttelte Allegra den Anfall von Selbstmitleid ab und beobachtete durch das Fenster, wie der Flieger seine Position verließ und in Richtung Startbahn des International Airports von Dubai rollte.

    Die letzte Spenden-Gala mit einer Unzahl wohlhabender Gäste war ihr bisher größter Erfolg gewesen, mit der doppelten Spendensumme im Vergleich zum Vorjahr.

    Obwohl dieses Ergebnis Allegra stolz machte, konnte sie sich momentan nicht wirklich darüber freuen. Zu schwer wog die Sorge um ihren Großvater.

    Immer wieder gingen ihr Matteos Worte durch den Kopf. Denn abgesehen vom alarmierenden Gesundheitszustand ihres Großvaters hatte ihr Bruder noch eine andere Bombe platzen lassen: Giovannis Lieblingsmärchen war offenbar gar keines, wie sie es bisher alle angenommen hatten.

    Solange Allegra denken konnte, hatte sie sich von Giovannis Geschichte über seine Verlorenen Geliebten fesseln und verzaubern lassen. Als Teenager hatte sie sich sogar gefragt, ob ihr Großvater heimlich ein ähnlich wildes Leben wie ihre Eltern geführt haben könnte. Doch diese absurde Idee ließ sie gleich wieder fallen, weil sie wusste, dass Nonno seiner Frau bis zu deren Tod die Treue gehalten hatte.

    Integrität war eine seiner hervorragenden Charaktereigenschaften, die sie sich zum Vorbild genommen hatte. Daneben war er so damit beschäftigt gewesen, das weltweite Di Sione-Imperium aufzubauen, dass kaum Zeit und Energie für anderes blieb.

    Dass die Verlorenen Geliebten einen realen Hintergrund haben sollten, war ein Gedanke, an den Allegra sich nur schwer gewöhnen könnte. Genauso wenig wie an die Vorstellung, dass Nonno ihren Bruder tatsächlich auf die Suche nach einer kostbaren Halskette geschickt hatte, die irgendwie mit der verworrenen Geschichte zusammenhing.

    Und dann der Ausdruck in Matteos Augen, als er ihr nahegelegt hatte, schnellstmöglich nach Hause zu kommen …

    Der Jet donnerte über das Rollfeld, bevor er sich in den Himmel über der Wüste erhob, und Allegra schloss traurig die Augen.

    Sie war erst sechs gewesen, als sie ihre Eltern in einem grauenhaften Autounfall verlor, der damals durch sämtliche Medien ging. Schon damals musste sie ihre Trauer und ihren Schmerz unterdrücken, um für ihre jüngeren Geschwister stark zu sein.

    Das hatte sie geprägt und half ihr bis heute, Krisen zu überstehen.

    Sie seufzte und fuhr sich mit der Hand über die Augen.

    Was immer Nonno ihr zu sagen hatte, sie würde damit zurechtkommen.

    Obwohl Allegra sich den ganzen Flug über selbst Mut zugesprochen hatte, zitterte sie am ganzen Körper, als die gemietete Limousine in die Auffahrt zu dem Anwesen ihres Großvaters bog.

    Ihr gehörte zwar ein luxuriöses Drei-Zimmer-Apartment an der Upper Eastside in New York City, aber trotzdem war der Familienbesitz in Long Island, wo sie zusammen mit ihren Brüdern und Schwestern aufgewachsen war, ihr eigentliches Zuhause.

    Anstatt bittersüß wie die Erinnerungen der meisten an ihre Kindheit, waren die von Allegra und ihren Geschwistern eher bitter als süß. Unwillkürlich wandte sie den Kopf in Richtung Westflügel des weitläufigen Prachtbaus. Der Di-Sione-Familiensitz lag inmitten einer gepflegten Parklandschaft und grüner Weiden, die sich bis zum Long Island Sound erstreckten.

    Hierher hatte man sie nach der schrecklichen Nacht im Haus ihrer Eltern gebracht, wo ihr Vater und ihre Mutter einen lautstarken Ehekrach ausgefochten hatten, der sich als letztes Gefecht ihrer stürmischen, von Drogen und Alkohol geprägten Verbindung erweisen sollte.

    Zwei Stunden später hielt ein Streifenwagen vor dem Haus. Ein Polizist stieg aus und teilte ihnen in knappen Worten mit, dass ihre Eltern tödlich verunglückt und sie damit Vollwaisen seien.

    Schluss damit! rief Allegra sich zur Ordnung.

    Energisch verbannte sie die quälenden Erinnerungen in den Hinterkopf und stieg aus der Limousine.

    Die massive Doppeltür öffnete sich, und heraus trat Giovannis Haushälterin Alma. Seit Allegra denken konnte, war die rundliche Italienerin Teil der Di-Sione-Familie. Obwohl ihr breites Lächeln sie willkommen hieß, blieb Allegra weder der besorgte Ausdruck in Almas braunen Augen noch das nervöse Kneten ihrer Hände verborgen.

    Dio, es ist so lange her … viel zu lange", murmelte sie, während Allegra die großzügige Eingangshalle mit dem polierten Marmorboden betrat.

    Sie nickte zustimmend und hielt gleichzeitig Ausschau nach der vertrauten Gestalt ihres Großvaters. „Wo ist er?, fragte sie rau. „Und, vor allem, wie geht es ihm?

    Almas Lächeln erlosch. „Der Arzt hat ihm Bettruhe verordnet, aber Signor Giovanni bestand darauf, an seinem Lieblingsplatz auf dich zu warten."

    Allegra stoppte vor der imposanten schmiedeeisernen Treppe, die ins Obergeschoss führte, und wandte sich stattdessen dem Westflügel zu, weil ihr Großvater, seit sie denken konnte, bevorzugt auf der Terrasse vor dem kleinen Salon frühstückte.

    „Allegra?"

    Sie blieb stehen und wandte sich Alma zu. Kummer und Verzweiflung auf dem Gesicht der Haushälterin sandten ihr einen kalten Schauer über den Rücken. Matteo hatte sie auf ihrer Gala in Dubai ja bereits vorgewarnt, war von seiner attraktiven Begleitung allerdings so abgelenkt gewesen, dass sie insgeheim gehofft hatte, er würde übertreiben.

    Almas bedrückte Miene jedoch sagte etwas anderes.

    „Du solltest vorbereitet sein. Er hat sich sehr verändert, seit du ihn das letzte Mal gesehen hast."

    Allegra nickte mit trockenem Mund und setzte ihren Weg fort. Dabei hatte sie weder einen Blick für das helle Sonnenlicht, das durch die hohen Fenster in die Galerie schien, noch für die kostbaren Gemälde an den weiß getünchten Wänden.

    Sei vorbereitet …

    Trotz der Warnung hielt Allegra erschrocken den Atem an, als sie die Terrasse betrat. Sie hatte erwartet, ihr Großvater würde in seinem geliebten alten Korbstuhl sitzen. Der Anblick des Krankenbetts mit einer Halterung am Kopfende, an dem eine Sauerstoffflasche samt Schlauch und Maske befestigt waren, versetzte ihr einen Schock.

    Im Bett, gestützt durch dicke Kissen, unter einer weichen Kaschmirdecke lag ihr Großvater. Seine hagere Brust hob und senkte sich. Die papierdünnen Lider hielt er nahezu geschlossen. Was sie am härtesten traf, war der Verlust dieser ganz besonderen vibrierenden Energie, die ihn für gewöhnlich umgab wie ein unsichtbares Kraftfeld. Unter dem dichten Schopf von schlohweißem Haar wirkte er erschreckend schmal und eingesunken.

    Die krasse Veränderung innerhalb von nur zwei Monaten war beängstigend.

    „Willst du den ganzen Tag als unbewegliche Marmorstatue verbringen?"

    Seine Frage ließ Allegra heftig zusammenzucken. „Nonno …" Sie wusste nicht, was sie sagen oder wie sie auf das reagieren sollte, was offensichtlich war.

    „Komm, nun setz dich schon", forderte Giovanni und klopfte mit seiner hageren Hand auf die Bettkante.

    Allegra beeilte sich, dem nachzukommen, und war froh, noch etwas von dem alten Feuer und Kampfgeist zu spüren, die Giovannis größtes Kapital gewesen waren, als er vor mehr als fünfzig Jahren in Ellis Island landete. Und zum Glück waren seine stahlblauen Augen, wenn auch etwas verblasst, immer noch so scharf und durchdringend wie gewohnt. Die dunklen Schatten darunter sprachen allerdings ihre eigene Sprache.

    „Warum hast du mir nichts gesagt?, flüsterte Allegra, heiser vor unterdrückten Emotionen, die sie ihm nicht zeigen wollte. „Wir haben so oft telefoniert, seit ich das letzte Mal hier war. Du hättest mich früher herbitten sollen.

    „Du hattest andere Dinge zu tun."

    Allegra schob die Brauen zusammen. „Zum Beispiel?"

    „Ich weiß, wie wichtig die Charity-Gala für dich war. Und nach allem, was ich darüber gehört und gelesen habe, war sie ein grandioser Erfolg. An so einem Abend soll man sich keine Sorgen um einen kranken alten Mann machen müssen."

    „Meine Arbeit wird mir nie wichtiger sein als du, Nonno, und das weißt du genau. Du hättest mir Bescheid geben müssen."

    Um Giovannis blutleere Lippen geisterte ein schwaches Lächeln. „Nimm gefälligst Rücksicht auf meine angegriffene Gesundheit, piccola mia."

    „Tut mir leid …", murmelte sie.

    „Muss es nicht, dein Temperament ist eine wundervolle Charaktereigenschaft und etwas, worauf ich sehr stolz bin, was dich betrifft … neben vielen anderen Dingen." Er streckte seine Hand aus, und Allegra ergriff sie. Seine Finger waren warm, was sie beruhigte, doch ihr Herz zog sich zusammen, weil der gewohnte feste Druck fehlte.

    „Deine Leukämie ist also zurück? Und die Prognose lautet ein Jahr, wenn du Glück hast?" Sie wünschte von ganzem Herzen, es würde nicht wahr sein und hielt einen Moment den Atem an, als ihr Großvater nickte.

    „Si", bestätigte er ruhig, ohne ihrem brennenden Blick auszuweichen. „Und dieses Mal wird es kein medizinisches Wunder in letzter Sekunde geben."

    „Man kann wirklich gar nichts tun?"

    „Laut Auskunft der Ärzte war das Risiko schon damals kaum kalkulierbar."

    „Ich könnte mich umhören. Kapazitäten auf dem Gebiet …"

    „Basta, cara mia", bremste Giovanni ihren Elan. „Deshalb bist du nicht hier. Ich habe dem Krebs die Zähne gezeigt, seit er vor fünfzehn Jahren diagnostiziert wurde. Ich hatte ein gutes Leben, bin auf vielfältige Weise beschenkt und gesegnet worden und hadere nicht mit meinem Schicksal. Aber bevor ich gehe …"

    „Sag das nicht, Nonno!", flehte Allegra und presste seine Hand gegen ihre Wange.

    Liebevoll betrachtete Giovanni seine Enkelin und schüttelte lächelnd den Kopf. „Du wirst es akzeptieren, wie du schon vieles in deinem

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