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Mit den Waffen der Leidenschaft
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eBook168 Seiten2 Stunden

Mit den Waffen der Leidenschaft

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Über dieses E-Book

Die schöne Orla Kennedy ist perfekt auf das Meeting mit den Chatsfields vorbereitet, die das Kennedy-Hotel kaufen wollen. Aber am Abend zuvor will sie sich in der Bar des Londoner Luxushotels einen Drink gegen ihre Nervosität genehmigen. Doch sie findet etwas anderes als Entspannung: Ein attraktiver Mann blickt von seinem Whiskey hoch - und Orlas Welt steht still. Sie fragt nicht, wer er ist, begleitet ihn in seine Suite und genießt die Leidenschaft! Bis sie am nächsten Tag wie vom Donner gerührt sieht: Ihr Lover der letzten Nacht leitet die Verhandlungen - Antonio Chatsfield …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum15. Sept. 2015
ISBN9783733702045
Mit den Waffen der Leidenschaft
Autor

Abby Green

Abby Green spent her teens reading Mills & Boon romances. She then spent many years working in the Film and TV industry as an Assistant Director. One day while standing outside an actor's trailer in the rain, she thought: there has to be more than this. So she sent off a partial to Harlequin Mills & Boon. After many rewrites, they accepted her first book and an author was born. She lives in Dublin, Ireland and you can find out more here: www.abby-green.com

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    Buchvorschau

    Mit den Waffen der Leidenschaft - Abby Green

    IMPRESSUM

    JULIA erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2014 by Harlequin Books S.A.

    Originaltitel: „Rival’s Challenge"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    in der Reihe: PRESENTS

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 2196 - 2015 by HarperCollins Germany GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Gudrun Bothe

    Abbildungen: Harlequin Books S.A., alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 09/2015 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733702045

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    DIE CHATSFIELD-DYNASTIE

    1. KAPITEL

    Antonio Chatsfield vermittelte der vollbusigen Brünetten am Bartresen die knappe Botschaft nonverbal und unmissverständlich: Nicht interessiert.

    Alles an der aufgetakelten Beauty, die ihn aus kohlschwarz geschminkten Augen herausfordernd fixierte, strapazierte seine angegriffenen Nerven. Sie war zu vordergründig, zu sehr von sich überzeugt, dazu noch übertrieben aufgestylt … wie alles hier.

    Um seinen Mund spielte ein zynisches Lächeln, während er das dekadent luxuriöse Bar-Ambiente des Flagship-Hotels begutachtete, das seiner Familie gehörte. Nichts, was Antonio in den letzten zehn, zwölf Jahren zu sehen bekommen hatte, konnte man hiermit vergleichen. Alles war von Chaos, Panik, Leiden und Tod geprägt gewesen.

    Doch daran wollte er nicht zurückdenken. Nicht jetzt!

    Schließlich war er gerade wegen der dunklen Ecken und des gedämpften Lichts hierhergekommen, anstatt sich in der einsamen Hotelsuite zu betrinken, die er vorübergehend sein Heim nannte. Antonio lächelte grimmig. Was für ein Fortschritt, dass er nicht länger darauf bestand, sich in einem selbst gewählten Exil zu betäuben, sondern in Gegenwart anderer. Sein Therapeut wäre zweifellos stolz auf ihn!

    Was andere als selbstverständlich ansahen, war für ihn ein großer Schritt und hatte ihn einige Kämpfe gekostet. Und schon fühlte er das vertraute Frösteln und Prickeln auf der empfindlichen Haut, das ihn nie ganz verließ, ebenso wie das Krampfen in der Magengegend. Dazu reichte ein unerwartetes Hundegebell oder ein anderes, lautes Geräusch, und er war wieder gefangen im Terror seiner verheerenden Erinnerungen.

    Doch leider hatte der vorsorgliche doppelte Whisky heute Abend nicht den gewünschten Effekt. Es war, als würde die essigsaure Bitterkeit in seinem Innern die erhoffte Wirkung einfach wegätzen. Selbst die Frau am Tresen verlor das Interesse an ihm und wandte sich einem Gast zu, der gerade die Bar betreten hatte. Antonio sah, wie sie beziehungsvolle Blicke tauschten, bevor der Neuankömmling dem Barkeeper einen Wink gab, der Dame einen weiteren Cocktail zu kredenzen.

    Mental prostete Antonio den beiden zu, hatte er doch zu anderen Zeiten etliche Situationen wie diese erlebt und genossen. Momentan jedoch hatte er dafür keinen Sinn. Trotzdem spürte er ein unangenehmes Ziehen im Unterleib, etwas, das er lange nicht gefühlt hatte, da er es vorzog, sich rund um die Uhr zu betäuben, mit harter Arbeit oder Extremsport.

    Nach langen Jahren im Exil, unterbrochen von gelegentlichen Trips in seine Heimat, war er erst seit wenigen Monaten zurück in London. Und das auch nur, weil seine Familie in einer ernsthaften Krise steckte. Was seinen Vater dazu veranlasst hatte, Christos Giantrakos als CEO an die Spitze des Familienunternehmens zu setzen – einer weltweiten Kette von Luxushotels, denen seit 1920 ein undefinierbarer Hauch von Exklusivität und Glamour anhaftete.

    Doch der Stern der noblen Luxusherbergen befand sich seit Langem im Sinkflug. Gerade in den letzten Jahren war der ehemalige Glanz durch Antonios jüngere Geschwister noch zusätzlich angekratzt worden – durch eine Reihe von Skandalen, in denen einer den anderen förmlich zu übertreffen versuchte. Mit Ausnahme seiner Schwester Lucilla, die ihn um Hilfe gebeten hatte, da sie sich absolut überfordert fühlte.

    Auch er hatte sich in jungen Jahren nicht gerade durch Diskretion und Feingefühl hervorgetan und war von zu Hause geflüchtet, als seine jüngeren Geschwister an der Schwelle zum Flegelalter standen. Deshalb stand es ihm kaum zu, sie zu verurteilen.

    Antonio hatte der Familie und den dazugehörigen Pflichten schon vor langer Zeit den Rücken gekehrt und beabsichtigte nicht, die Zügel erneut in die Hand zu nehmen. Schon gar nicht, wenn Giantrakos darauf spekulierte, seine Erfahrungen aus Militärzeit und Business für sich zu nutzen, um das angeschlagene Image der Chatsfield Hotels wieder aufzupolieren und seine ehrgeizigen Expansionspläne voranzutreiben.

    Doch Lucilla, die ihm von allen Familienmitgliedern nicht nur im Alter am nächsten stand, hatte ihn förmlich angefleht, sie dabei zu unterstützen, den arroganten Griechen möglichst vom Thron zu stoßen. Und da ihn schon lange das schlechte Gewissen plagte, weil er sie damals mit den jüngeren Geschwistern allein gelassen hatte, saß er jetzt hier in der Bar des Chatsfields London und brütete vor sich hin …

    Lucilla hatte es geschickt angefangen, indem sie ihn nicht nur bei seiner Familienehre, sondern seinem sportlichen und beruflichen Ehrgeiz packte. Ihre Idee war die feindliche Übernahme eines Konkurrenzunternehmens – der Kennedy Group. So wollte sie noch vor dem im August anberaumten Aktionärs-Meeting beweisen, dass sie auch ohne einen selbstherrlichen Außenseiter in der Lage waren, dem Familienunternehmen wieder zu altem Glanz und Erfolg zu verhelfen.

    Und wenn das erforderte, an einen Ort zurückzukehren, den er nie wieder hatte sehen wollen … dann sei’s drum.

    Antonio verspürte einen vertrauten Druck in der Brust bei dem Gedanken an seine Geschwister und daran, dass niemand von ihnen, eingeschlossen er selbst, je die Chance auf ein normales, erfülltes Leben bekommen hatte. Nicht, nachdem sie von beiden Elternteilen im Stich gelassen worden waren. Als Ältester hatte er damals versucht, sein Bestes zu geben, doch es hatte nicht gereicht.

    Die Wunden nach der schrecklichen Auseinandersetzung mit seinem Vater, vor mehr als zehn Jahren, waren immer noch nicht verheilt. Damals hatte er schmerzhaft einsehen müssen, wie unbedarft und schwächlich seine Bemühungen um eine intakte Familie waren – und dass es wohl für alle das Beste war, wenn er einfach verschwand und dem Schicksal seinen Lauf ließ. Denn, wie sein alter Herr ihn lapidar und mit sichtlicher Genugtuung erinnerte, war nun mal nicht er der Vater und würde es nie sein, wie sehr er sich auch anstrengte.

    Freudlos trank er einen großen Schluck Whisky. Seine Schwester kannte ihn sehr gut. Lucilla wusste natürlich, wie schuldig er sich wegen seiner Flucht fühlte, obwohl sie es gewesen war, die ihn zum Gehen gedrängt hatte. Sie hatte seine Rast- und Ruhelosigkeit gespürt und geahnt, ihn ohnehin nicht auf Dauer halten zu können.

    Ihre spezielle Nähe zueinander basierte hauptsächlich auf der schweren Bürde, die ihnen die eigene Mutter aufgehalst hatte, als sie eines Tages sang- und klanglos die Familie verließ und bis heute nicht wieder aufgetaucht war.

    Trotz der Vielzahl quälender Ereignisse, die er seither durchlebt hatte, schmerzte ihn nichts heftiger als das Bild von Lucilla als Teenager, die mit tränenüberströmtem Gesicht ihre winzige Babyschwester an sich drückte.

    ‚Antonio … sie ist gegangen und hat uns allein gelassen …‘

    Er selbst war zu wütend und zu verängstigt gewesen, um auch nur ein Wort herauszubringen. Darum hatte er seine beiden Schwestern nur stumm in die Arme genommen und sich geschworen, niemals zuzulassen, dass die Familie auseinanderfällt. Damals war er fünfzehn Jahre alt gewesen.

    Frustriert über den unaufhaltsamen Fluss trüber Gedanken, leerte er sein Glas und beschloss, lieber in die Suite zurückzukehren, bevor er die anderen Gäste noch mit seiner miesen Laune ansteckte. Doch gerade als er vom Barhocker rutschen wollte, öffnete sich die Tür, eine Frau trat ein, und Antonio war wie paralysiert.

    Dabei hätte er gar nicht sagen können, was genau ihn so an ihr faszinierte. Vielleicht war es einfach nur der auffällige Kontrast ihres blassen Teints zum tiefen Schwarz des aufregenden Kleids. Oder die unglaublich langen, schlanken Beine in mörderischen High Heels. Was immer es war, es bannte ihn auf seinem Platz fest. Atemlos verfolgte er ihre geschmeidig graziösen Bewegungen, während sie zum Tresen hinüberging und gelassen darauf wartete, dass der Barkeeper sie bemerkte.

    Ein echter Rotschopf. Das aufgesteckte Haar schien bei jeder Bewegung feurige Funken zu sprühen. Die Augen waren blau … oder besser, dunkelviolett, das täuschend schlichte Seidenkleid stylish und sexy zugleich. Sie hatte schlanke Arme, schmale Handgelenke, und ihre kurzgeschnittenen Nägel waren farblos lackiert. In der Hand hielt sie eine elegante schwarze Clutch, und außer schlichten Diamantohrringen trug sie keinen Schmuck.

    Sie war kleiner, als er zuerst angenommen hatte, ohne die hohen Absätze maximal eins fünfundsechzig. Piccola e fragile …

    Antonio spürte ein heftiges Ziehen in den Lenden und bewegte sich unruhig auf dem Barhocker. Wie war das möglich, nachdem ihn die eindeutigen Avancen der wesentlich auffälligeren Schönheit von eben völlig kalt gelassen hatten?

    Soweit er das angesichts der dämmrigen Lichtverhältnisse beurteilen konnte, hatte sie kleine Brüste und trug keinen BH unter der schwarzen Seide. Als sie sich leicht zur Seite wandte, zeigte sich für den Bruchteil einer Sekunde ein Schlitz im Oberteil des Kleides und ließ milchweiße Haut aufblitzen.

    Eine heiße Woge heftigen Verlangens erfasste Antonio, während er sich vorstellte, seine Hand durch den Spalt zu schieben, eine Brust zu umfassen und zu spüren, wie sich die rosige Knospe in seiner warmen Handinnenfläche verhärtete …

    Orla Kennedy stand vorm Bartresen, versuchte ihre Befangenheit zu verbergen und das irritierende Prickeln auf ihrer Haut zu ignorieren. Der Drang, auf der Stelle kehrt zu machen und die sprichwörtlichen Hacken in den Teer zu hauen – der sich in der dekadenten Bar im Zwanziger-Jahre-Stil als kostbarer Intarsienboden mit original Lalique-Motiven präsentierte –, wurde fast übermächtig.

    Doch dann erinnerte sie sich an ihre Mission. Als Erstes wollte sie sich etwas Mut antrinken und dann relaxed eine dezente Recherche betreiben, um einen persönlichen Eindruck oder möglicherweise sogar interessantes Insiderwissen vor dem morgigen Meeting zu gewinnen. Wie kann ich da kneifen, nur weil sich gefühlt jedes anwesende Augenpaar auf mich richtet?

    Wahrscheinlich bedauerte man die Single-Frau, die es nötig hatte, sich aus Einsamkeit in eine schummerige Bar zu flüchten. Oder schlimmer! schoss es Orla durch den Kopf, als sie dem flirtenden Paar am Ende des Tresens einen flüchtigen Blick zuwarf. Womöglich unterstellt man mir sogar, dass ich extra hergekommen bin, um einen Mann aufzureißen!

    Ein sichernder Rundumblick zeigte ihr weitere Paare, die in intimen Nischen saßen, und eine Gruppe junger City-Boys in schicken Businessanzügen, die sich an einen langen Tisch im Hintergrund der Bar zurückgezogen hatten. Orla atmete innerlich auf, da offenbar niemand sie beobachtete oder sich gar über sie lustig machte, und beschloss, auf einem der hohen, samtbezogenen Drehhocker Platz zu nehmen, weil sie so im antiken Spiegel über dem Bartresen sehen konnte, was hinter ihrem Rücken vor sich ging.

    Der attraktive, junge Barkeeper kredenzte ihr mit souveräner Geste den bestellten Drink, und Orla bat ihn lächelnd, den Cocktail auf ihre Zimmerrechnung zu setzen. Dann trank sie einen Schluck … und noch einen, doch das Gefühl, beobachtet zu werden, blieb.

    Vielleicht war es doch keine so gute Idee gewesen, sich eine Nacht vor dem Meeting im Hotel einzumieten. Sie hatte es für einen besonders gelungenen Geistesblitz gehalten, eine Art Inspiration, um sich einen Eindruck zu verschaffen, wer es darauf anlegte, sich ihr angeschlagenes Familienunternehmen

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