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Sizilianische Nächte
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eBook153 Seiten2 Stunden

Sizilianische Nächte

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Über dieses E-Book

Komm mit mir nach Sizilien! Ein Blick in Giovanni Gardellas glutvolle Augen genügt, und Terrie ist überzeugt. Die dunklen Schatten, die auf Giovannis Vergangenheit lasten, will sie ihn in Taormina vergessen machen. Ihre große Liebe hat diese Chance verdient!

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum25. Okt. 2019
ISBN9783733745196
Sizilianische Nächte
Autor

Kate Walker

Kate Walker wurde zwar in Nottinghamshire in England geboren, aber ihre Familie zog nach Yorkshire, als sie 18 Monate alt war, und deshalb sah sie Yorkshire immer als ihre Heimat an. In ihrer Familie waren Bücher immer sehr wichtig, und so lasen sie und ihre vier Schwestern schon als Kind alles, was sie in die Finger bekamen. Schon bevor sie schreiben konnte, dachte sie sich Geschichten aus, und sie schrieb ihr erstes "Buch" im zarten Alter von 11 Jahren. Jeder sagte ihr, sie könne nie vom Bücher schreiben leben, und so suchte sie sich einen Beruf, bei dem sie wenigstens mit Büchern zu tun hatte: Sie wurde Bibliothekarin. Nach der Schule studierte sie in Wales Englisch und Bibliothekswissenschaften. Dort lernte sie ihren zukünftigen Mann kennen, der ebenfalls dort studierte. Nach ihrer Heirat zogen sie nach Lincolnshire, wo sie als Bibliothekarin arbeitete, bis ihr Sohn auf die Welt kam.

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    Buchvorschau

    Sizilianische Nächte - Kate Walker

    IMPRESSUM

    Sizilianische Nächte erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2003 by Kate Walker

    Originaltitel: „A Sicilian Husband"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe ROMANA

    Band 1520 - 2004 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Susanne Oppermann

    Umschlagsmotive: Harlequin Books S.A.

    Veröffentlicht im ePub Format in 10/2019 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733745196

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Der Mann an der Bar war einfach umwerfend.

    Ja, das ist das richtige Wort, dachte Terrie fasziniert. Attraktiv oder gut aussehend war viel zu nichts sagend für diesen Mann mit den markanten Gesichtszügen, dem sinnlichen Mund, den ausdrucksvollen braunen Augen und dem dunklen längeren Haar. Er war kein Engländer, das hatte sie sofort erkannt. Ihr war auch nicht entgangen, dass er sehr selbstbewusst und dabei fast schon arrogant war. Es schien, als hätte er eine Rüstung angelegt, die ihn vor seinen Gefühlen und auch vor seinen Mitmenschen schützen sollte. Terrie spürte genau, wie gefährlich der Unbekannte sein konnte. Er war stark und männlich, und er war es offenbar gewohnt, alles unter Kontrolle zu haben.

    Ja, umwerfend traf es genau. Terrie hatte ihn in dem Moment entdeckt, als sie den Raum betreten hatte, und seitdem konnte sie den Blick nicht von ihm abwenden. Es würde sicher nicht mehr lange dauern, bis er bemerkte, dass er ihre Aufmerksamkeit erregt hatte.

    Und genau das geschah. Er sah auf – und Terrie direkt in die Augen.

    Noch nie hatte jemand ihr so offen seine Verachtung gezeigt. Er wollte nichts mit ihr zu tun haben, das war ihr klar. Terrie zuckte zusammen und drehte sich verlegen um. Verdammt! Warum hatte sie ihn nur so angestarrt? Sie war doch kein Teenager auf der Suche nach der ersten Liebe! Was war bloß los mit ihr? So etwas hatte sie bis jetzt noch nie getan. Ich muss damit aufhören, sofort, ermahnte sie sich.

    Die Frau am Tisch gegenüber beobachtet mich schon eine ganze Weile, dachte Giovanni Cardella entnervt. Es kam ihm vor, als hätte sie noch nie einen Mann gesehen, so fasziniert betrachtete sie ihn. Er funkelte sie finster an, und sie wandte sich sofort ab. Gut so!

    Sie war eben nicht Lucia.

    Er kannte diese Sorte Frauen. Sie fanden ihn attraktiv und zeigten es ihm deutlich. Seitdem er wieder allein war, umkreisten sie ihn wie die Geier. Alle wollten den reichen Witwer trösten.

    Aber das kam nicht infrage. Für ihn hatte es immer nur Lucia gegeben. Sie hatte er geliebt … für immer und ewig …

    Die Engländerin, die ihn so unverschämt musterte, war ganz bestimmt nicht Lucia. Sie war blond, hatte blaue Augen und eine helle Haut – was kein Wunder war, wenn man auf dieser vom Regen heimgesuchten Insel wohnte –, und sie war groß. Lucia war das genaue Gegenteil gewesen: klein, dunkelhaarig und wunderschön.

    War das denn zu glauben? Die Fremde blickte ihn schon wieder an! Es schien, als könnte sie seine Gedanken lesen. Gerade heute, an diesem besonderen Tag, wagte sie es, ihn zu stören. Dabei hatte er doch nur seinen Erinnerungen nachhängen wollen. „Madre de Dio!", sagte er leise und zeigte der Frau deutlich, dass sie ihn in Ruhe lassen sollte.

    „Verdammt!", flüsterte Terrie und sah zu Boden. Mit so einer heftigen Reaktion hatte sie nicht gerechnet. Sein missbilligender Blick schien sie zu durchdringen, und sie wünschte sich, ganz woanders zu sein.

    „Lasst uns gehen. Claire und Anna, die neben ihr saßen, nahmen ihre Handtaschen und standen auf. „Kommst du, Terrie?

    „Was? Nein. Auf die Rede des Vorstandsvorsitzenden kann ich verzichten."

    Was, zum Teufel, hatte sie sich dabei gedacht? Das war doch die Gelegenheit zu verschwinden, bevor sie sich noch mehr zum Narren machte! Wenn sie jetzt die Bar verließ, würde sie den Fremden hoffentlich nie mehr wiedersehen.

    Wenn sie es jedoch genau überlegte, wollte sie nicht zurück in den Saal. Sie hatte keine Lust mehr auf Quoten und Statistiken.

    „Bist du sicher?", fragte ihre Freundin Claire besorgt.

    Terrie nickte energisch, und dabei lösten sich einige blonde Locken aus ihrer strengen Hochfrisur. „Ich habe schon vor der heutigen Konferenz geahnt, dass eine Karriere als Verkäuferin von Kinderbekleidung für mich nicht infrage kommt. Und jetzt bin ich mir sicher. Sobald ich wieder in Netherton bin, werde ich kündigen und mir etwas anderes suchen."

    Das klang alles ganz vernünftig und hatte auch nichts damit zu tun, dass ein fantastisch aussehender Mann sie soeben völlig aus der Bahn geworfen hatte.

    Nein, ihre Entscheidung hatte schon vorher festgestanden, ganz bestimmt!

    „Wenn du meinst. Claire schien nicht sehr überzeugt zu sein, aber Anna nahm ihren Arm und zog sie zur Tür. „Wir sehen uns dann beim Abendessen.

    Terrie nickte, war aber mit den Gedanken ganz woanders. Sie war sich sicher, das Richtige gemacht zu haben. Wie hatte sie die vielen Überstunden und langen Reisezeiten gehasst! Und wofür das alles? Nur um den Kunden viel zu teure, zweitklassige Ware zu verkaufen! Sie wusste gar nicht, wie sie das überhaupt so lange ausgehalten hatte. Von jetzt an würde alles anders werden!

    Als Erstes wollte sie noch etwas trinken und sich entspannen. Die Konferenz hatte ihre Nerven wirklich gewaltig strapaziert. Natürlich würde sie den Mann an der Bar keines Blickes mehr würdigen. Sie hatte sich genug blamiert.

    Giovanni hatte sich eigentlich vorgenommen, die unverschämte Frau nicht mehr zu beachten, doch als sie auf ihn zukam, sah er unwillkürlich auf. Sie bewegte sich so geschmeidig wie eine Katze, langsam und sinnlich. Obwohl er nicht an ihr interessiert war, faszinierte sie ihn doch. Sie hatte ihr Haar hochgesteckt, und es lösten sich an mehreren Stellen Strähnen aus der Frisur.

    Als sie die Bar erreicht hatte, seufzte die Fremde ungeduldig und zog einige Nadeln aus der blonden Fülle. Dann schüttelte sie energisch den Kopf – und Giovanni glaubte seinen Augen nicht trauen zu können.

    Die Locken fielen ihr wie ein in der Sonne glitzernder Wasserfall über die Schultern und umrahmten ihr herzförmiges Gesicht. Plötzlich verspürte Giovanni ein Verlangen, das er schon lange nicht mehr empfunden hatte und das ihn selbst am meisten überraschte. Er hatte eigentlich gedacht, dass er nie wieder so auf eine Frau reagieren würde …

    „Inferno!", fluchte er leise und blickte schnell auf die Uhr, um sich abzulenken. Wo, zum Teufel, blieb Chris Macdonald? Sie waren für achtzehn Uhr verabredet gewesen, und jetzt war es schon halb sieben. Das sah Chris gar nicht ähnlich.

    Sie hatten sich hier treffen wollen, um etwas zu trinken und den gewonnenen Gerichtsprozess zu feiern. Danach wollten sie zusammen essen gehen. Giovanni hatte die Einladung nur zu gern angenommen, denn er hatte Angst davor, gerade diesen Abend allein verbringen zu müssen. Er hatte schon mit seinem kleinen Sohn Paolo telefoniert und ihm eine gute Nacht gewünscht und war froh, für die nächsten Stunden Gesellschaft zu haben. Das würde ihn von seinen traurigen Gedanken ablenken, die immer wieder um das Furchtbare kreisten, das heute vor genau zwei Jahren geschehen war.

    In dem Moment klingelte Giovannis Handy. Er zog es hervor und blickte auf das Display. Die Nummer kannte er, denn sie gehörte Chris.

    Ungeduldig drückte er auf den Knopf und meldete sich. „Sí?"

    Kurz darauf trennte er die Verbindung wieder und warf das kleine Gerät auf den Tisch. Verdammt! Sein Kollege konnte nicht kommen. Seine kleine Tochter war krank geworden, und sie hatten gerade den Arzt gerufen.

    „Kein Problem, hatte Giovanni gesagt. „Das macht nichts. Was natürlich gelogen war. Er hatte jetzt nämlich doch ein Problem – und zwar die lange Nacht, die vor ihm lag.

    Eigentlich hätte er daran gewöhnt sein müssen. Seitdem er Lucia verloren hatte, war es ihm oft so ergangen. Er hatte schlaflos im Dunkeln gelegen und starr an die Decke geblickt. Das große Bett war kalt und leer, und er vermisste seine Frau unendlich.

    „Dio no!", flüsterte er verzweifelt. Er ballte die Hände zu Fäusten und versuchte, die traurigen Gedanken zu verdrängen. Heute Abend hatte er so darauf gehofft, ihnen entkommen zu können. Ein Glas Wein, ein schönes Essen und nette Gesellschaft hatten ihn von seiner furchtbaren Einsamkeit ablenken sollen, die ihn zu verschlingen drohte. Aber es hatte nicht sein sollen.

    „Was möchten Sie trinken, Miss Hayden?"

    „Einen trockenen Weißwein, bitte."

    Giovanni wusste sofort, dass der Barkeeper mit der blonden Frau gesprochen hatte, die ihn so unverhohlen betrachtet hatte.

    „Wo sind denn Ihre Freundinnen?", fragte der Mann.

    Das wüsste ich auch gern, dachte Giovanni neugierig.

    „Sie sind wieder in der Konferenz. Ich hatte einfach keine Lust mehr, mir noch länger diese langweiligen Verkaufszahlen und Statistiken anzuhören. Wenn ich zu Hause bin, werde ich mir einen anderen Job suchen."

    Das war ja sehr interessant! Sie suchte also eine neue Herausforderung. Und sie konnte den Blick nicht von ihm, Giovanni, abwenden. War das Zufall oder eine Aufforderung?

    Ihre sanfte, melodische Stimme klang betörend, und sie erinnerte ihn irgendwie an heiße, leidenschaftliche Nächte. Warum eigentlich nicht? Es war schon so lange her …

    „Ich hätte nie gedacht, dass eine Konferenz so öde sein kann, sagte die Unbekannte seufzend. „Wo bleibt denn da der Spaß? Ich werde mir jetzt einfach eine Auszeit nehmen und warten, was passiert. Sie lachte leise.

    Sie wollte also Spaß? Und er wünschte sich nichts sehnlicher, als eine Frau neben sich im Bett zu haben, die seine Liebkosungen erwiderte und ihn tröstete.

    Seit Langem hatte er sich nicht mehr so gut gefühlt, und er dachte nicht daran, die Gelegenheit zu versäumen. Energisch stand er auf.

    Terrie blickte starr in ihr Glas und fragte sich, ob sie wirklich die richtige Entscheidung getroffen hatte. Sie hatte alle Brücken hinter sich abgebrochen. Selbst wenn sie nicht kündigte, würde sie bestimmt entlassen werden, denn ihr Vorgesetzter, James Richmond, hatte sicher bemerkt, dass sie gerade bei der Rede des Vorstandsvorsitzenden durch Abwesenheit geglänzt hatte. Der letzte Verkäufer, der sich so etwas geleistet hatte, war noch am gleichen Tag hinausgeworfen worden.

    Also war sie bald arbeitslos. Wie sollte sie dann die Raten für ihr Auto und die Miete bezahlen? Gut, ihr Job war langweilig

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