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Schon nach deinem ersten Kuss
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eBook174 Seiten2 Stunden

Schon nach deinem ersten Kuss

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Über dieses E-Book

Was für eine atemberaubende Frau! Iannis Kiriakos ist hingerissen von Charlotte, als er ihr auf der romantischen Mittelmeerinsel begegnet. Aber wird sie seine Gefühle weiterhin erwidern, wenn sie die Wahrheit erfährt? Denn er ist nicht der einfache Fischer, für den sie ihn hält …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum15. Jan. 2021
ISBN9783751503341
Schon nach deinem ersten Kuss
Autor

Susan Stephens

Das erste Buch der britischen Schriftstellerin Susan Stephens erschien im Jahr 2002. Insgesamt wurden bisher 30 Bücher veröffentlicht, viele gehören zu einer Serie wie beispielsweise “Latin Lovers” oder “Foreign Affairs”. Als Kind las Susan Stephens gern die Märchen der Gebrüder Grimm. Ihr Studium beendete die Autorin mit einem MA in Musik, sie wurde professionelle Sängerin und schrieb Sachbücher. Mit dem Schreiben von Liebesromanen begann sie erst, als sie eines Tages die Autorin Penny Jordan kennenlernte, die sie als Freundin und Mentorin zum Schreiben ihres ersten Liebesromans ermutigte. Auf einer Auktion einer Benefiz-Veranstaltung konnte ein Tag mit einem Autor ersteigert werden. Susans Ehemann gab das höchste Gebot ab und so verbrachte Susan einen Tag mit der bekannten Romance-Autorin Penny Jordan, die beiden wurden gute Freundinnen. Für Susan Stephens steht die Familie an erster Stelle, danach kommen das Schreiben, die Freunde sowie die Haustiere. Gern besucht sie Theatervorstellungen sowie Konzerte, sie reist viel. Zu ihren Hobbys in der Freizeit zählen Lesen, Kochen und Stricken. Susan Stephens liebt Wanderungen durch die Landschaft in Yorkshire, wenn es regnet, spielt sie Klavier. Ihre liebsten Sportarten sind Reiten und Ski laufen. Ihren Ehemann lernte Susan Stephens auf Malta kennen, sie trafen sich an einem Montag und am folgenden Freitag verlobten sie sich, knapp drei Monate später waren sie verheiratet. Bis heute sind sie glücklich verheiratet und haben drei Kinder. Trotzdem hofft Susan, dass ihre Kinder bei der Wahl ihrer Lebenspartner etwas besonnener vorgehen.

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    Buchvorschau

    Schon nach deinem ersten Kuss - Susan Stephens

    IMPRESSUM

    Schon nach deinem ersten Kuss erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2004 by Susan Stephens

    Originaltitel: „The Greek’s Seven-Day Seduction"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 1653 - 2005 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Sabine Buchheim

    Umschlagsmotive: Kiuikson / Shutterstock

    Veröffentlicht im ePub Format in 01/2021 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783751503341

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Die Brandung umspülte Charlottes Füße, während sie zu den Sternen hinaufschaute. Sie konnte einfach nicht fassen, dass es auf der winzigen griechischen Insel Iskos zu so später Stunde noch immer so warm war. Der Sand unter ihren Füßen fühlte sich fest und kühl an. Endlich war der Moment gekommen, auf den sie gewartet hatte. Sie holte weit aus und schleuderte den schmalen Goldreif ins Meer hinaus. Ihre Ehe mit einem reichen Mann war gescheitert, und der Ring war das letzte Symbol aus dieser Zeit.

    Mit geschlossenen Augen malte sie sich aus, wie er auf den Meeresboden sank, und während er fiel, hoben sich ihre Lebensgeister, bis grenzenlose Erleichterung sie durchflutete. Sie setzte sich in den Sand, zog die Beine an und machte eine Bestandsaufnahme. Die Welt hatte sich erfreulicherweise nicht verändert, aber immerhin fühlte sie selbst sich wie verwandelt – sie war frei. So musste sich ein Schmetterling fühlen, wenn er zum ersten Mal die Flügel ausbreitete.

    Sie stützte sich auf die Ellbogen und erblickte unter all den funkelnden Punkten am Himmel das Sternbild Pegasus. Ihr erschien es wie ein Zeichen. Die Scheidung lag hinter ihr. Ihr Leben würde neu beginnen.

    Charlotte dachte an die Zukunft. Manche Dinge würde sie nicht ändern. Sie war eine renommierte Gesellschaftsjournalistin – reiselustig und Besitzerin eines Laptops – und konnte, dank des Internets, überall leben. Vielleicht würde sie an einen neuen, aufregenden Ort ziehen, vielleicht auf eine Insel wie diese? Zuvor musste jedoch noch einiges passieren, beispielsweise musste ihre Lebensfreude zurückkehren. Sie war nun schon fast einen Monat auf der Insel und nicht ein einziges Mal abends ausgegangen. Dabei hatte die Reise nach Griechenland sowohl ihr Selbstbewusstsein heben als auch ihre Karriere fördern sollen. Bislang hatte der Szenenwechsel nicht geholfen. Die zum Schreiben dringend nötige Inspiration war ausgeblieben, und ihr Selbstbewusstsein tendierte nach wie vor gegen null.

    Sie dachte an die verführerischen Kleider, die unbeachtet in ihrem Koffer lagen. Es waren traumhafte Designerstücke, ein kleines Geschenk des Magazins, für das sie arbeitete – aber sie hatten einen Preis. Als ihre Chefredakteurin verlangt hatte: „Finden Sie einen atemberaubenden Griechen, und schreiben Sie über ihn", war es tatsächlich nur eine andere Formulierung gewesen für: Bring einen reißerischen Reisebericht zurück, um damit deine Karriere aufzupäppeln, die durch deine Scheidung schwer gelitten hat. Das Problem war einzig, dass atemberaubende Griechen auf Iskos offenbar Mangelware waren.

    Charlotte ließ den Blick über die Klippen schweifen, an denen sich das Wasser brach und dann durch die stille Bucht wieder hinaus ins Meer strömte. In der Taverne am Ufer brannten die Lichter, und gelegentlich hallte ein Ruf oder Gelächter von den Felsen wider und ermahnte sie, dass es Zeit zum Gehen war.

    Sie erhob sich und klopfte sich den Sand von den Sachen, hielt jedoch inne, als ein anderer Laut herüberdrang. Es dauerte einen Moment, bis sie gleichmäßige Ruderschläge identifizierte.

    Bei genauerem Hinsehen erkannte sie die Laterne am Bug des kleinen Bootes. Die Dunkelheit hatte alle Farben geschluckt, doch dank der Lampe konnte Charlotte die Silhouette eines Mannes ausmachen. Seine Bewegungen waren kraftvoll und ruhig, so als würde er sich am Mond und den Sternen orientieren, um sein Ziel zu erreichen.

    Der Anblick des Ruderers übte eine seltsam hypnotische Wirkung auf sie aus. Er vermittelte ihr den Eindruck von Stärke. Lächelnd ließ Charlotte ihrer Fantasie freien Lauf. Sie war auf der Insel zahllosen drahtigen, robusten Fischern begegnet, doch der Instinkt sagte ihr, dass dieser Mann sich von ihnen unterschied. Er war muskulös, aber anmutig wie ein Tiger … geschmeidig und gefährlich energiegeladen. Sie versuchte, seinem Schattenriss Tiefe und Charakter zu verleihen – und plötzlich verspürte sie den Drang, alles niederzuschreiben.

    Rasch streifte Charlotte ihre Sandaletten über. Der Kern des Artikels hatte sich ihr noch nicht eröffnet, aber er hatte mit dem Mann im Boot zu tun, dessen war sie sicher. Je mehr sie sich dem steilen Pfad näherte, der den Hang hinauf zu der von ihr gemieteten Villa führte, desto schneller lief sie.

    Die Terrasse umschloss das gesamte eingeschossige Gebäude und war mit Kies bestreut. An der steinernen Brüstung stand ein langer Tisch, von dem aus man einen märchenhaften Blick über die Bucht hatte. Hier richtete Charlotte ihr provisorisches Büro ein. Wie die meisten Häuser im warmen Klima verfügte die Villa über zahlreiche Außenlampen, die während der ganzen Nacht ein problemloses Arbeiten ermöglichten.

    Während sie eifrig schrieb, war sich Charlotte des winzigen Lichtpunktes auf dem Wasser bewusst. Obwohl sie den Mann und sein Boot nicht voneinander unterscheiden konnte, tröstete sie die Gewissheit, dass er dort war. Dadurch wurde ihre Fantasie beflügelt, und die Worte erschienen wie von selbst auf dem Bildschirm.

    Allmählich wurde die Liste der Ideen und Impressionen immer länger, die sie in Vorbereitung für ihren Artikel notierte: geschmeidige Anmut, körperliche Stärke, mühelose Bewegungen, Zielstrebigkeit, Aura der Macht. Charlotte hielt inne und hob mit klopfendem Herzen den Kopf. Entschlossen richtete sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Tastatur: glänzendes rabenschwarzes Haar im schwindenden Licht, ein markantes Profil, Mondschein auf wohlproportionierten Muskeln … Sie zögerte erneut und spürte, dass sich nun auch ihr Atem beschleunigt hatte. Während ihre Finger über den Tasten verharrten, blickte sie hinaus aufs Meer, um sich gleich darauf kopfschüttelnd abzuwenden. Konzentrier dich!

    Charlotte merkte gar nicht, wie schnell ihr die Worte aus den Fingern strömten, bis ein plötzlicher Temperaturabfall sie aus ihren Gedanken riss. Fröstelnd richtete sie sich auf und lockerte die verspannten Schultern. Eine frische Brise war aufgekommen und wehte ihr das lange tizianrote Haar ins Gesicht.

    Als sie den Himmel das letzte Mal betrachtet hatte, war er bleigrau gewesen, mit einem schmalen rötlichen Streifen am Horizont, wo die Sonne untergegangen war, doch nun hatte er sich in eine tiefschwarze griechische Nacht verwandelt – eine kühle griechische Nacht. Charlotte hüllte sich fester in ihre Stola. Wenige Minuten später musste sie ihre Niederlage eingestehen und sich ins Haus zurückziehen.

    Tiefe Stille umfing sie beim Betreten der luxuriösen Villa, aber die Ruhe erfüllte sie eher mit Erleichterung als mit Einsamkeit. Bei der Besichtigungstour mit dem Makler hatte sie sofort erkannt, dass dies für sie der richtige Ort war, um sich zu erholen. Das gepflegte Anwesen am oberen Ende der Preisskala bot ihr die ersehnte Ablenkung von jeglichem Kummer. Sie war seelisch zu angeschlagen und brauchte ein wenig Hilfe, wenn sie ihren Kampfgeist wiedererlangen wollte.

    Die gescheiterte Ehe hatte mehr Narben hinterlassen, als sie erwartet hatte. Hinzu kamen das schlechte Gewissen – vielleicht hätte sie etwas anders oder besser machen können –, ein Gefühl des Versagens und natürlich der Schmerz. Und das hatte sie am meisten verwundert. Aber sie war eine Kämpfernatur, und der Griechenlandurlaub war eine Investition in ihre Zukunft. Wie auch immer sich dieser Artikel entwickeln mochte, sie war überzeugt, dass der Grundtenor optimistisch und heiter sein würde.

    Die ausgedruckten Seiten an die Brust gepresst, stieß Charlotte die schwere Eichentür zu ihrem Schlafzimmer mit der Schulter auf. Wie der Rest des großzügigen Hauses war auch dieser Raum in traditionellem Stil gehalten, reich gemusterte Läufer in allen Rottönen bedeckten den glänzenden Terrakottaboden.

    Bei der Ausstattung hatte man selbst die ausgefallensten Wünsche künftiger Mieter berücksichtigt und keine Kosten gescheut. Frisch getünchte weiße Wände umgaben das mächtige Bett, von dem aus man aufs Meer blicken konnte. Und das Bett war einzig dazu entworfen, sogar den verwöhntesten Bewohner zu beeindrucken. Die Matratze lag auf einer Plattform aus poliertem Granit, und auf den Leinenlaken türmten sich bunte Seidenkissen.

    Im angrenzenden großen Badezimmer wurden die nagelneuen weißen Sanitärobjekte durch hellblaue Anbaumöbel ergänzt. Charlotte beschloss, sich mit einem ausgedehnten Bad für den Beginn des Artikels zu belohnen, doch zuvor wurde sie von einer unsichtbaren Macht zum Fenster gezogen.

    Der Mond hatte sich hinter einer Wolke verborgen, und selbst die Zweige des Olivenbaums vor dem Fenster schienen mit der Dunkelheit verschmolzen zu sein. Sie schloss die Augen und atmete tief durch. Ein zarter Limonenduft lag in der Luft, und in der Ferne rief eine Eule. Als Charlotte die Augen wieder öffnete, versuchte sie, die winzige Lichtquelle zu erspähen. Vergeblich. Stirnrunzelnd meinte sie, das Boot sei verschwunden. Doch plötzlich erschien die Laterne dann wieder und strahlte wie Glühwürmchen in der tintenschwarzen Leere.

    „Gute Nacht", flüsterte sie und wandte sich lächelnd ab.

    Dies ist vermutlich das bequemste Bett, in dem ich je geschlafen habe, überlegte Charlotte träge, als sie sich an die Kissen lehnte und in die Nacht hinausschaute. Ihr Blick fiel auf die Laterne und verweilte dort. Unwillkürlich dachte sie über den Mann an Bord, den einsamen Fischer, nach.

    Rastlos drehte sie sich auf den kühlen Laken hin und her. Wie sollte sie schlafen, wenn ihr Verstand noch so wach war? Wenn sich all ihre Gedanken um den Fischer drehten? Begehre ich einen Schatten? fragte Charlotte sich verwundert. Lief es darauf hinaus? Es schadet doch niemandem, tröstete sie sich. Ich bin jetzt frei.

    Im Schlafzimmer einer Villa auf einer winzigen griechischen Insel in der Ägäis war ihre Welt zu einer Oase der Sinnlichkeit geschrumpft, und es war eine Welt voller Möglichkeiten, wenn sie es nur wollte. Die Insel war weit weg von allen, die sie kannte. Sie könnte eine Affäre haben, und niemand würde es je erfahren. Sie könnte eine leidenschaftliche sexuelle Beziehung mit einem Mann beginnen, der nichts von ihr erwarten würde – warum sollte er auch? Keine Verpflichtungen, keine Konsequenzen. Und vielleicht brauchte sie genau das.

    Ihr Körper schien jedenfalls dieser Meinung zu sein. Erregung erfasste Charlotte, während sie das tanzende Licht auf dem Meer beobachtete. Lockende Schauer durchrannen sie, aber sie nahm die Hand fort und widerstand der Versuchung. War die Antwort auf ihre Frustration tatsächlich dort draußen auf See in dem Boot mit dem Fischer?

    Seufzend rief sie sich zur Ordnung und vergewisserte sich, dass die Laterne noch immer zu sehen war. Das Licht tanzte jetzt stärker, ganz so, als wäre die See rauer geworden. Dann glaubte sie jedoch, ihre Fantasie habe ihr einen Streich gespielt, denn mit jedem Herzschlag schien das Boot sich zu nähern. Sosehr sie sich auch bemühte, es durch pure Willenskraft zur Villa zu locken, es bewegte sich unaufhaltsam zur anderen Seite der Bucht.

    Wer ist er? fragte Charlotte sich, als sie an den Fischer dachte. Und, was noch wichtiger ist, wie kann ich ihn kennenlernen? Sie grübelte noch über dieses Problem nach, als der Schlaf sie überwältigte.

    2. KAPITEL

    Das Gurren der Turteltauben im knorrigen Geäst des alten Olivenbaumes vor dem Fenster weckte Charlotte im Morgengrauen. Gähnend erhob sie sich von der behaglichen Schlafplattform und lief barfuß über die kühlen Fliesen zum Fenster. Es dauerte einen Moment, bis sie sich an das schwache Licht gewöhnt hatte, dann seufzte sie enttäuscht.

    Was hatte sie erwartet? Sie hatte beobachtet, wie der Fischer mitten in der Nacht zur Küste zurückgerudert war. Trotzdem hatte ihre Fantasie ihr vorgegaukelt, er würde irgendwo

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