Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Berauschend wie französischer Wein
Berauschend wie französischer Wein
Berauschend wie französischer Wein
eBook175 Seiten2 Stunden

Berauschend wie französischer Wein

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Wie Cinderella fühlt sich Emily bei dem Schlossbesitzer Christian de Malraux: Kaum ist sie ihm begegnet, gibt er ihr einen Kuss, der sie berauscht wie Wein. Dabei ist Christian ihr Boss - und nur an einer Affäre interessiert! Warum wehrt er sich gegen eine tiefere Beziehung?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum18. Jan. 2019
ISBN9783733745028
Berauschend wie französischer Wein
Autor

Rosalie Ash

Sie hat bisher 21 erfolgreiche Romances geschrieben, wobei sie erst jetzt wieder richtig aktiv geworden ist, nachdem sie eine längere Pause vom Schreiben romantischer Stories gemacht hat. Rosalie Ash ist Mitglied der Society of Authors und der Romantic Novelists Association. Gelegentlich bewohnt sie auch ein Paralleluniversum in ihrer Fantasie, wo sie acht Stunden am Tag schreiben kann, ein perfektes Haus und eine farblich markierte Garderobe besitzt, Gourmet-Dinnerparties veranstaltet und immer noch Zeit findet, um stundenlang mit ihrer Tochter zu telefonieren, Wiederholungen von Friends zu gucken und online zu shoppen.

Mehr von Rosalie Ash lesen

Ähnlich wie Berauschend wie französischer Wein

Titel in dieser Serie (33)

Mehr anzeigen

Ähnliche E-Books

Romanzen für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Berauschend wie französischer Wein

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Berauschend wie französischer Wein - Rosalie Ash

    IMPRESSUM

    Berauschend wie französischer Wein erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 1993 by Rosalie Ash

    Originaltitel: „Original Sin"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe ROMANA

    Band 1030 - 1994 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Helga Meckes-Sayeban

    Umschlagsmotive: Kiuikson / Getty Images

    Veröffentlicht im ePub Format in 01/2019 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733745028

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

    Werden Sie Fan vom CORA Verlag auf Facebook.

    1. KAPITEL

    Kiesknirschen auf der Auffahrt ließ Emily aufmerken. Rasch kletterte sie aus der Badewanne und huschte mit ihren kurzen rötlich blonden, vom Waschen noch feuchten Locken zum offenen Schlafzimmerfenster, um nach unten zu spähen.

    Warme Juliluft strömte ihr entgegen, die erfüllt war von den schweren Düften von Ginster, Pinien und einer Mischung anderer würziger Gerüche, die den besonderen Reiz der Sommer in Frankreich ausmachen. Am Abendhimmel flatterten kleine schwarze Wesen über dem moosbewachsenen rötlichen Pfannendach und den hohen Kaminschornsteinen des gegenüberliegenden Schlossflügels. Fledermäuse, vermutete Emily.

    Sie hüllte sich fester in das große elfenbeinfarbene Badehandtuch und trat hinter den schweren Vorhang zurück. Unten fuhr ein schnittiger offener Mercedessportwagen in den Hof und hielt vor dem Schlossportal.

    Da es noch nicht ganz dunkel war, konnte Emily im Schein der Sturmlampe unter sich einen großen breitschultrigen Mann erkennen, der federnd vom Fahrersitz sprang. Der Fremde nahm etwas aus dem Wagen, das wie ein Aktenkoffer oder eine Bordtasche aussah, und strich sich mit den Fingern das dunkle Haar aus der Stirn. Zielstrebig schritt er auf die Treppe zu. Die Geschmeidigkeit seiner Bewegungen hatte etwas Raubtierhaftes an sich, fand Emily.

    Ob das ihr neuer Chef war? Der Instinkt sagte ihr, dass der Mann Christian de Malraux sein musste, obwohl Lisette Duvert erklärt hatte, Monsieur würde erst am nächsten Tag von einer Geschäftsreise zurückkehren. Der Ankömmling hatte etwas Befehlsgewohntes an sich, fand Emily und unterdrückte ein Lächeln. Er sah aus, als gehörte er zu den Männern, die sich für unersetzlich hielten und so taten, als käme die Welt nur schwer ohne sie aus.

    Emily wandte sich ab. Besser, sie trocknete sich ab, kleidete sich an und versuchte, den Weg nach unten zu finden, um sich dem Schlossherrn vorzustellen. Lisette Duvert, die attraktive Wirtschafterin, hatte sich überrascht gezeigt, als Emily bereits einen Tag früher als erwartet vor der Tür stand. Die junge Frau hatte sie zu ihrem Zimmer geführt und mit der knappen Erklärung sich selbst überlassen, sie, Lisette, hätte jetzt frei. Vorher hatte sie Emily noch vage den Weg zum nächsten Restaurant beschrieben, wo sie zu Abend essen könne. Emily hatte das ungute Gefühl, dass sie die Einzige von den Angestellten war, die im Château de Mordin übernachtete.

    Normalerweise war sie keineswegs ängstlich, doch heute hatte sie ernstlich in Erwägung gezogen, den gemieteten Renault 5 wieder zu besteigen und nach Saintes zu fahren, um ihre alte Brieffreundin Marianne und ihre Familie zu bitten, sie für eine Nacht zu beherbergen.

    Ehe Emily jedoch ins Bad zurückkehren konnte, ertönten auf dem Treppenabsatz vor der Tür schwere Schritte. Im nächsten Moment wurde die Tür aufgestoßen, und ein Mann, der etwa in Emilys Alter sein musste, betrat den Raum. Im Gegensatz zu dem Mercedesfahrer hatte er lockiges braunes Haar, war mittelgroß und kräftig gebaut. Er warf einen Rucksack auf das Bett und begann, sein kurzärmeliges rotes Hemd aufzuknöpfen, während er auf die Badezimmertür zuging.

    „He …!"

    Auf Emilys entrüsteten Protestruf blieb der Eindringling stehen, brummte etwas und schaltete das Licht ein. Mit anzüglichem Interesse betrachtete er Emily, die vor Empörung erbleicht war und das Handtuch an sich presste.

    „Donnerwetter! Das lob ich mir! Der Mann sprach Englisch mit leichtem Dialekt, und seine braunen Augen glommen begehrlich. „Französin? Engländerin? Deutsche?

    „Wer immer Sie sind, hätten Sie die Güte, aus meinem Zimmer zu verschwinden?"

    „Ah! Engländerin also. Lisette hat mir verschwiegen, dass ich Gesellschaft habe. Aber gegen so reizende habe ich natürlich nichts einzuwenden. Ich bin Greg Vernon und reise per Anhalter durch Europa. Dabei halte ich mich mit gelegentlichen Sommerjobs über Wasser. Und wer sind Sie?"

    Emily blickte den Mann argwöhnisch an. „Emily Gainsborough. Ich habe hier auch einen Aushilfsjob für den Sommer angenommen. Nett, Sie kennenzulernen, aber könnten wir diesen Plausch ein andermal fortsetzen? Das ist mein Zimmer."

    Greg Vernon begutachtete Emilys lange schlanke Beine, die schmalen Hüften und die Rundungen ihrer Brüste, deren Ansätze das Handtuch freigab, dann blieb sein Blick auf ihren rotblonden feuchten Locken haften.

    „Lisette hat gesagt, die dritte Tür rechts."

    „Vielleicht gehört zählen nicht zu Ihren Stärken", bemerkte Emily schneidend.

    Greg Vernon ging auf den Sarkasmus nicht ein. Er verschränkte die Arme vor der Brust und blickte angelegentlich auf Emilys Oberschenkel. „Als was werden Sie denn hier arbeiten? Als Mädchen für alles, wie ich?"

    Resignierend entschied Emily, dass ihr im Moment nichts anderes übrig blieb, als mitzuspielen. Sie zog das Handtuch fester um sich und erwiderte mühsam beherrscht: „Nein. Ich werde als Aushilfssekretärin für den Schlossbesitzer arbeiten, bis ich im September eine feste Stelle im Auswärtigen Amt antrete. Würden Sie jetzt bitte …?"

    „Im Auswärtigen Amt?"

    „Ja. In der Pariser Botschaft." Emily dachte daran, dass die übrigen Angestellten das Schloss inzwischen vermutlich verlassen hatten, und ihr Unbehagen wuchs. Zwar war sie es gewöhnt, auf sich aufzupassen, aber es gefiel ihr nicht, wie der Fremde sie betrachtete. Würde ihr jemand zu Hilfe kommen, wenn sie sich aus dem Fenster beugte und schrie?

    „Nicht nur schön, sondern auch intelligent. Greg Vernon gab sich beeindruckt. „Wie alt bist du, Schätzchen?

    „Ich bin nicht Ihr Schätzchen, aber alt genug, um mir unerwünschte Leute vom Hals zu halten. Würden Sie jetzt bitte gehen und sich nach einem freien Zimmer umsehen?"

    „Du bist Balsam für meine Augen, Süße. Vernon grinste frech. „Ich habe eine Schwäche für braunäugige Rotblonde, musst du wissen.

    „Würden Sie jetzt endlich gehen?", forderte Emily scharf.

    „Besonders für braunäugige Rotblonde mit einem Gesicht wie Kim Basinger, die so aussehen, als würde ein Windhauch sie umblasen. Vernon nahm keine Notiz von dem wütenden Funkeln in Emilys Augen und tat einige Schritte auf sie zu. „Was hältst du davon, Süße, mir in der Badewanne den Rücken zu schrubben? Ich werde mich dafür auch erkenntlich zeigen …

    „Ich warne Sie, zischte Emily. „Wenn Sie mein Zimmer nicht in fünf Sekunden verlassen haben …

    „Was wirst du dann tun, Süße?"

    Als Vernon lüstern grinsend auf sie zukam und nach ihr greifen wollte, löste das etwas in Emily aus. Ihre Angst war plötzlich verflogen. Ruhig, wie sie es zu Hause im Judokurs Woche für Woche praktiziert und damit mehrere Wettkämpfe gewonnen hatte, packte sie Vernons Oberarm mit einem klassischen Zweikampfgriff. Ehe der Mann wusste, wie ihm geschah, landete er auf dem Treppenabsatz vor Emilys Tür flach auf dem Rücken.

    Keuchend lag er da und blickte so verblüfft zu Emily auf, dass sie das Lachen unterdrücken musste, als sie die Tür vor seiner Nase zuschlug.

    Das Handtuch, das sich während des Kampfes gelockert hatte, glitt unvermittelt zu Boden. Splitternackt, am ganzen Körper zitternd, stand Emily da, und ihre festen kleinen Brüste hoben und senkten sich erregt. Sie wollte nach dem lachsfarbenen Morgenmantel auf dem Bett greifen, als eine andere Stimme von der Tür ertönte. Eine dunkle, ironische Stimme, die sie entsetzt herumfahren ließ.

    „Mademoiselle Gainsborough?"

    An der erneut geöffneten Tür stand ein großer dunkelhaariger Mann mit durchdringenden rauchblauen Augen, bei dessen Anblick Emily ein Prickeln überlief. Der Mercedesfahrer! Er trug einen schiefergrauen Anzug, ein weißes Seidenhemd und eine dezent gemusterte Seidenkrawatte und nahm die Szene und Emilys Nacktheit mit ausdrucksloser Miene in sich auf. An seiner linken Wange befand sich eine Narbe, und sein Mund hatte einen zynischen, verbitterten Zug. Dennoch war er der bestaussehende Mann, der Emily je begegnet war.

    Seit seinem Erscheinen konnte nur eine Sekunde verstrichen sein, doch Emily kam es vor, als wäre alles in Zeitlupe abgelaufen.

    Emily öffnete den Mund, um etwas zu sagen, brachte jedoch keinen Ton hervor. Entsetzt stürzte sie zum Bett, packte den Morgenmantel und bedeckte mit fliegenden Fingern ihre Blöße. Ihr wurde heiß und kalt. Der Zwischenfall mit Greg Vernon war schon schlimm genug gewesen, aber dass sie ihrem neuen Chef jetzt auch noch nackt gegenüberstand, nachdem sie einen fremden Mann unsanft aus ihrem Zimmer befördert hatte, war ein Anfang, wie er sich schlechter kaum vorstellen ließ …

    „Würden Sie mir bitte erklären, was los war?"

    Emily holte tief Luft. „Dieser Mann ist in mein Zimmer gekommen und hat versucht … mich zu belästigen. Da habe ich zur Selbsthilfe gegriffen …"

    „Das habe ich gesehen. Komisch, Mademoiselle, ich erinnere mich nicht, in Ihrem Lebenslauf etwas von nackten Nahkampfübungen gelesen zu haben."

    Der Mann sprach fließend Englisch mit einem leichten amerikanischen Akzent, als hätte er die Sprache in den Staaten gelernt. In seinen Augen glaubte Emily fast so etwas wie ein amüsiertes Funkeln zu erkennen, aber vielleicht täuschte sie sich da auch, denn seine Miene zeigte keine Regung.

    Vor der Tür rappelte Greg Vernon sich benommen auf und rieb sich die Hüfte. „Das Mädchen ist buchstäblich umwerfend. Er wirkte angeschlagen und sah aus, als hätte er es eilig zu gehen. „Sind Sie der neue Besitzer hier?

    Der dunkelhaarige Mann drehte sich um und nickte kurz. „Christian de Malraux. Nach der Nachricht, die die Wirtschafterin mir hinterlassen hat, dürften Sie Greg Vernon sein."

    „Richtig. Bin im falschen Zimmer gelandet. Ein Irrtum …"

    „Verschwinden Sie, und zwar ein bisschen schnell!" De Malraux’ eisiger Ton jagte Emily einen Schauer über die Haut. Das mit dem amüsierten Funkeln hatte sie sich also doch nur eingebildet.

    „Moment mal …", setzte Greg Vernon verblüfft an.

    „Raus! Sie sind gefeuert." De Malraux’ Stimme klang scharf und endgültig.

    „Gefeuert? Ich hab ja noch nicht mal angefangen. Sie können sich Ihren dämlichen Job …"

    Mit einer blitzschnellen Bewegung hatte de Malraux sich vom Türrahmen gelöst, Vernons Arm gepackt und ihn so auf den Rücken gedreht, dass der Mann sich nicht rühren konnte.

    „Halten Sie Ihre Zunge im Zaum, sagte der Schlossherr drohend. „Und verschwinden Sie von meinem Anwesen.

    Mit einem Stoß gab er Vernon frei, der wütend in Buckelstellung ging, es auf einen weiteren Zusammenstoß jedoch offensichtlich nicht ankommen lassen wollte. Christian de Malraux schien ein gefährlicher Gegner zu sein, und seine Wangennarbe verstärkte diesen Eindruck. Er trat zur Seite, um Vernon vorbeizulassen, doch Emily fühlte sich aus einem ihr selbst nicht erklärlichen Grund verpflichtet, ihren Belästiger in Schutz zu nehmen.

    „Sie brauchen ihn meinetwegen doch nicht gleich zu feuern", warf sie hastig ein und zog den Satinmantel fester um sich, als de Malraux sich ihr mit eisigem Blick wieder zuwandte.

    „Nein?" Er sah sie mit seinen rauchblauen Augen durchbohrend an, und Emily fragte sich, warum dieser Mann sie so beunruhigte. Ihr fiel auf, dass er einen breiten, harten Mund und ein markantes Kinn mit einer Kerbe in der Mitte hatte.

    „Ist dieser Typ ein Freund von Ihnen, Mademoiselle?"

    „Nein. Aber … ich denke, das Ganze war nur … ein dummes Missverständnis. Ich glaube, Mr. Vernon und ich verstehen uns jetzt."

    „Daran zweifle ich nicht, erwiderte de Malraux schroff. „Aber hier treffe ich die Entscheidungen. In zehn Minuten erwarte ich Sie unten in der Halle, Mademoiselle Gainsborough. Schließen Sie Ihre Tür in Zukunft ab. Vor allem, wenn Sie baden.

    Nach einer letzten eingehenden Musterung, bei der Emily sich erneut nackt vorkam, verließ de Malraux den Raum und

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1