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Dieser Kuss ist ein Versprechen
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eBook171 Seiten2 Stunden

Dieser Kuss ist ein Versprechen

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Über dieses E-Book

Die junge Schlosserbin Monty Carlisle wird Opfer mysteriöser Ereignisse. Zum Glück ist jedes Mal ihr Gärtner Sebastian de Vergille zur Stelle, um sie zu retten. Ist das wirklich nur Zufall? Monty ahnt nicht, dass das Schloss den Vorfahren Sebastians gehörte und er es selbst besitzen möchte ...

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum30. Aug. 2019
ISBN9783733738013
Dieser Kuss ist ein Versprechen
Autor

Karen Toller Whittenburg

Karen Toller – Whittenburg hat an beiden Küsten Amerikas gelebt – der Atlantik- und der Pazifikküste. Sie bevorzugt die Landschaft von Nordost – Oklahoma, wo sie aufgewachsen ist. Sie mag den Wechsel der Jahreszeiten in Tulsa, wo sie mit ihrem Ehemann, einem Fotografen lebt. Schon in frühen Jahren hat Karen begeistert gelesen. Aber sie schrieb auch schon als Kind Geschichten und begann eine ernstzunehmende Karriere als Autorin 1981 als ihr erstes Buch veröffentlicht wurde. In einem Kurs für angehende Autoren lernte sie, dass das Schreiben eines Romans nicht so einfach war, wie es aussah. Aber sie beendete ihr erstes Manuskript nach ein paar Monaten und fing ein neues an. Und ein neues…und ein neues…Heute hat sie acht Romane unter dem Pseudonym Karen Whittenburg veröffentlicht. Momentan schreibt sie an ihrem nächsten Roman.

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    Buchvorschau

    Dieser Kuss ist ein Versprechen - Karen Toller Whittenburg

    IMPRESSUM

    Dieser Kuss ist ein Versprechen erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 1994 by Karen Toller Whittenburg

    Originaltitel: „The Pauper and the Princess"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe ROMANA

    Band 965 - 1995 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Patrick Hansen

    Umschlagsmotive: SanneBerg / Getty Images

    Veröffentlicht im ePub Format in 08/2019 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733738013

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Das Schloss sah aus, als stammte es direkt aus einem Märchen. Es war ein grandioses, vor Jahrhunderten erbautes Gebäude mit einem eindrucksvollen Wappen über der gewaltigen Eingangstür. Bis hinauf in das dritte Stockwerk standen in Wandnischen Statuen, als wollten sie die Weinberge im Tal unter ihnen bewachen. Zwei runde Türme bildeten die nördliche und südliche Ecke des Schlosses, das unter den dunkel drohenden Wolken tiefe Schatten warf, obwohl der Mond nur schwach vom Himmel schien.

    Neben dem steinernen Portal flackerte eine wie eine Fackel geformte Leuchte, als wollte sie es den Blitzen gleichtun, die hin und wieder durch die Nacht zuckten. Das alte Gemäuer lag vergessen und verlassen da und wirkte alles andere als einladend.

    Der Kasten sieht aus, als würde Frankenstein darin wohnen, dachte Monty. Keine Prinzessin, die etwas auf sich hielt, würde auch nur einen Fuß hineinsetzen. Sie hob den kalten, schweren Messingring des Türklopfers an und ließ ihn fallen. Das dumpfe Geräusch hallte noch nach, als sie sich verärgert zu ihrer Begleiterin umdrehte. „Um Himmels willen, Eve, nun starren Sie doch nicht so! Es ist nur ein Schloss. Wollen Sie etwa, dass man uns für neugierige Touristen hält? Ungeduldig klopfte sie noch einmal. „Benehmen Sie sich endlich so, wie man es von der Besitzerin dieses Schlosses erwarten kann.

    „Ja, Miss Carlisle."

    Monty wünschte, sie hätte eine Kopfschmerztablette. „Zur Sicherheit erkläre ich es Ihnen noch einmal. Hier in Frankreich tauschen wir die Rollen. Sie sind ich und heißen Montgomery Carlisle. Ich bin Sie, also Eve O’Halloran. Sie sind ich, ich bin Sie. Haben Sie das verstanden?"

    „Ja, Miss Carlisle."

    Monty seufzte nie und wollte auch jetzt nicht damit anfangen … obwohl sie im Moment jeden Grund dazu besaß. „Wenn jemand Sie als Monty oder Mademoiselle Carlisle anspricht, nicken Sie freundlich und geben damit zu erkennen, dass Sie so heißen, mehr nicht. Ansonsten können Sie meinetwegen jeden ignorieren. Von der Erbin eines riesigen Vermögens erwartet niemand, dass sie sich wie ein gewöhnlicher Mensch benimmt. Sie können tun und lassen, was Sie wollen, und ich bezahle Sie sogar dafür. Hauptsache, Sie nennen mich nicht Miss Carlisle …"

    Die riesige Tür stöhnte wie ein verstimmtes Cello und öffnete sich langsam. Muffige Luft drang ins Freie. Eine stämmige Frau erschien und hielt eine Laterne hoch, deren Licht auf ihr abstehendes, spinnwebenartiges Haar fiel. Ihre Augen waren nichts als dunkle Schlitze über runden, rot geschminkten Wangen. Sie sagte kein Wort, sondern starrte die beiden Besucherinnen an. Das Einzige, was einem davor bewahrte, sie für eine der Statuen in den Wandnischen zu halten, war die wilde Frisur.

    „Bonsoir, sagte Monty und hörte sich absichtlich so an, als wäre sie in der tiefsten amerikanischen Provinz aufgewachsen. Sie sprach jedes Wort sorgfältig aus, um wie eine Amerikanerin zu wirken, die „Au revoir, nicht von „Arrivederci, unterscheiden konnte. „Ich bin Eve O’Halloran, und das ist Miss Carlisle. Wir waren den ganzen Tag unterwegs und sind sehr müde. Könnten Sie uns unsere Zimmer zeigen, bitte … s’il vous plait?

    Die Frau verzog keine Miene. Montys grauenhafter Akzent ließ sie vollkommen ungerührt. Sie warf Eve einen mürrischen Blick zu, hielt die Laterne noch höher und machte einen Schritt nach hinten. „Hier entlang", erwiderte sie, und ihr Englisch klang, als wäre sie eben erst aus dem Mittleren Westen der USA gekommen.

    Monty schob ihre Sekretärin über die Schwelle und aus dem kalten Wind, der durch das Tal fegte. „Kommen Sie aus den Vereinigten Staaten?", fragte Monty, während sie Eve in die gewaltige Eingangshalle folgte.

    „Mein Name ist Charlotte, antwortete die Frau, als wäre das eine Erklärung. „Der Strom ist ausgefallen.

    Das stimmte nicht ganz. An den drei Kronleuchtern über ihnen kämpften einige Glühbirnen gegen die Dunkelheit. Jedes Mal, wenn eine von ihnen flackerte, bewegten sich die Schatten, und der Raum wirkte noch unheimlicher. Durch die schweren Vorhänge an den Fenstern neben dem Eingang drang nicht einmal das grelle Aufleuchten der Blitze.

    Wahrscheinlich sieht es hier am Tag noch gruseliger aus, dachte Monty. „Stimmt etwas mit dem Generator nicht?", fragte sie.

    „Für wen halten Sie mich?, fragte Charlotte. „Für den Elektriker? Kommen Sie mit.

    Eve stand mit offenem Mund da und starrte auf die breite Treppe vor ihnen. Offenbar dachte sie gar nicht daran, die ihr zugedachte Rolle zu spielen und die Initiative zu ergreifen. Monty dagegen war fest entschlossen, sich von dem düsteren Gemäuer nicht aus der Fassung bringen zu lassen. „Lassen Sie unser Gepäck hereinholen, sagte sie zu Charlotte. „Wir haben alles draußen gelassen.

    „Es ist niemand hier. Charlotte ging zur Treppe. „Ich begleite Sie nach oben. Aber Ihr Gepäck werden Sie selbst hereintragen müssen.

    Monty blieb stehen. „Was soll das heißen, es ist niemand hier? Wo ist der Verwalter? Mein Büro hat ihn doch bestimmt angewiesen, Personal einzustellen."

    „Es ist niemand hier, der sich um Ihr Gepäck kümmern kann, wiederholte Charlotte. „Das werden Sie selbst tun müssen … nachdem ich Ihnen Ihre Zimmer gezeigt habe.

    „Augenblick mal. Wollen Sie damit sagen, dass Sie das gesamte Personal sind?"

    „Nein, keineswegs. Charlotte ging einfach weiter. „Ich sagte nur, es ist niemand hier, der Ihr Gepäck hereinholt.

    „Aber …", begann Eve und verstummte.

    Monty konnte und wollte nicht glauben, dass Edwin sie hergeschickt hatte, ohne etwas arrangiert zu haben. „Ich möchte wissen, wo der Verwalter ist. Ich bestehe darauf, dass … Sie brach ab und mäßigte ihren herrischen Ton. Schließlich war sie nur die Sekretärin. „Miss Carlisle wird mehrere Wochen im Schloss wohnen. Sorgen Sie dafür, dass morgen Personal zur Verfügung steht.

    „Vielleicht hätte Miss Carlisle ihr eigenes Personal mitbringen sollen, um derartige Unannehmlichkeiten zu vermeiden." Die tiefe, wohlklingende Stimme kam aus der Dunkelheit, und Eve zuckte zusammen wie eine Katze, die einem knurrenden Hund begegnete.

    „Und wer sind Sie? Monty kniff die Augen zusammen. „Das Schlossgespenst?

    „Nein, ich bin kein Gespenst, versicherte der Mann. „Nur der Gärtner.

    Der Mann, der in den Schein der Laterne trat, sah nicht aus wie ein Gärtner. Er war groß und stattlich, hatte ein aristokratisches Gesicht, aber verdankte seine athletische Figur gewiss nicht einem Fitness-Studio. Er trug dunkle, unauffällige Kleidung, die erkennen lies, wie muskulös er war.

    Das Haar war aus der hohen Stirn gekämmt und fiel ihm auf die Schultern. Der Mann strahlte etwas Rätselhaftes aus. Als er näher kam, hielt Monty unwillkürlich den Atem an. Sie brachte kein einziges Wort heraus. Sie hatte sich seit ihrem zehnten Lebensjahr von nichts und niemandem mehr einschüchtern lassen, doch jetzt stand sie schweigend und verunsichert da, während der Fremde sie lächelnd musterte.

    „Willkommen in Ihrem Schloss, Mademoiselle Carlisle. Er deutete eine Verbeugung an. „Ich bin Sebastian, der Gärtner.

    „Ich … ich bin Miss Carlisle, sagte Eve zaghaft. „Das ist meine Sekretärin, Miss O’Halloran.

    Er versuchte, es zu verbergen, doch Monty sah ihm an, wie überrascht er war. Fast widerwillig wandte er sich Eve zu, verbeugte sich auch vor ihr und lächelte hinreißend. „Verzeihen Sie meinen Irrtum, Mademoiselle. Ich hätte nicht erwartet, dass eine amerikanische Erbin so still … und scheu ist."

    Eve senkte verlegen den Blick, und Monty kam ihr rasch zur Hilfe. „Miss Carlisle ist müde. Wir waren den ganzen Tag unterwegs, und sie muss sich ausruhen. Sebastian, es wäre äußerst hilfreich, wenn Sie unser Gepäck hereinholen, während Charlotte uns die Zimmer zeigt."

    Ihr höflicher Ton änderte nichts daran, dass es sich um eine Anweisung handelte, und Monty wartete gespannt auf seine Reaktion. Ihr graute vor dem Aufenthalt in diesem alten Schloss im Tal der Loire, aber vielleicht würde er doch nicht so langweilig werden, wie sie befürchtet hatte. „Es macht Ihnen doch nichts aus, Sebastian?"

    Er sah ihr in die Augen. Sein Blick war wie eine Herausforderung und ließ das Kribbeln in ihrem Bauch noch heftiger werden. „Es wird mir ein Vergnügen sein, Ihr Gepäck ins Haus zu tragen, Mademoiselle."

    „Danke. Eve nickte und sah sich nervös um. „Ich glaube nicht, dass ich meine Taschen die Treppe hinauftragen könnte. Schon gar nicht die von Miss …

    Monty hustete und räusperte sich, bis ihr der Hals wehtat. „Hoffentlich erkälte ich mich nicht. Es ist sehr zugig hier, nicht wahr? Sie sind der Gärtner, sagten Sie?"

    „Oui, mademoiselle. Ich habe gerade begonnen, den Schlossgarten in seinen alten Zustand zu versetzen. Es wäre mir eine Ehre, ihn Mademoiselle Carlisle … und auch Ihnen zu zeigen. Schon morgen, wenn Sie möchten."

    Monty drehte sich zu Eve um. „Finden Sie es nicht auch seltsam, dass ein Gärtner sich um die Außenanlagen kümmert, während es im Schloss selbst außer Charlotte kein Personal gibt?"

    „Daran ist überhaupt nichts seltsam. Charlottes amerikanischer Akzent passte nicht in die große, dunkle Halle. „Hier will niemand arbeiten. Das Schloss ist verwunschen.

    „Ver…wunschen? Eve sah sie entsetzt an. „Was soll das heißen, verwunschen?

    „Sie wissen schon. Gespenster, Kobolde und unheimliche Geräusche in der Nacht. Verwunschen eben."

    Monty lachte. „Erzählen Sie das jedem Besucher, Charlotte? Oder tun Sie es nur in stürmischen Nächten, wenn der Strom ausgefallen ist?"

    Charlotte hob die Laterne vor ihr strenges Gesicht. „Wir haben nicht viele Besucher. Glauben Sie, was Sie wollen, aber beschweren Sie sich nicht, wenn Sie einem unserer Geister begegnen."

    „Ich nehme nicht an, dass man einen davon zum Butler ausbilden könnte, was?", scherzte Monty, und es erstaunte sie nicht, dass Charlotte keine Miene verzog.

    Sebastian schmunzelte. „Dazu müssten Sie erst einen fangen."

    „Vielleicht habe ich das bereits. Sie sehen nicht aus wie ein Gärtner, Sebastian."

    „Und Sie, Mademoiselle, sehen nicht aus wie eine Sekretärin."

    „Ich werde mir gleich morgen eine Schreibmaschine um den Hals hängen."

    „Und ich werde mir eine Schürze umbinden und einen Strohhut aufsetzen."

    Schlagfertig war er also auch. Sie wich seinem fesselnden Blick aus und sah Charlotte an. „Was ist denn nun mit dem Verwalter? Wo steckt er?"

    „Louis?"

    Die Frau wirkte verwirrt, und der Blick, den sie Sebastian zuwarf, bestätigte Montys Eindruck.

    „Louis ist unterwegs. Geschäftlich", sagte er.

    „Ausgerechnet jetzt?"

    „Reiner Zufall, mehr nicht. Charlotte drehte sich zur Treppe. „Ich zeige Ihnen, wo Sie heute Nacht schlafen können.

    „Wir werden etwas länger als nur eine Nacht bleiben."

    Charlotte blickte über die Schulter. Ihre Augen funkelten. „Natürlich. Hier entlang, bitte."

    „Warten Sie. Eves Finger zitterten, als sie die Hand an den Mund legte. „Sind wir hier etwa … ganz allein?

    „Das kommt darauf an, was Sie unter allein verstehen. Charlotte war mit ihrer ausweichenden Antwort sichtlich zufrieden. „Außerdem wurde uns gesagt, dass Sie die Einsamkeit wünschen, Miss Carlisle, und hier völlig ungestört sein möchten.

    Verängstigt sah Eve Monty an. „Ich glaube, ich möchte lieber wieder abreisen", flüsterte sie.

    Monty strich sich das braune Haar aus der Stirn. Sie merkte erst jetzt, wie erschöpft sie war. Wahrscheinlich lag das weniger an dem langen Flug über den Atlantik als an

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