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Verliebt in Granada
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eBook148 Seiten2 Stunden

Verliebt in Granada

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Über dieses E-Book

Ashley ist tief beeindruckt von der Schönheit Granadas, aber noch viel mehr fasziniert sie der umwerfende Juan Carlos Alvarez. Unter funkelndem Sternenhimmel durchtanzt sie eine ganze Nacht mit ihm - nur um dann schmerzvoll zu erfahren, dass ihr Traummann verlobt ist ...

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum7. Juni 2019
ISBN9783733745073
Verliebt in Granada
Autor

Barbara McMahon

Barbara McMahon wuchs in einer Kleinstadt in Virginia auf. Ihr großer Traum war es, zu reisen und die Welt kennenzulernen. Nach ihrem College-Abschluss wurde sie zunächst Stewardess und verbrachte einige Jahre damit, die exotischsten Länder zu erforschen. Um sich später möglichst genau an diese Reisen erinnern zu können, schreib Barbara McMahon Tagebuch. Stück für Stück verwandelten sich ihre Reisenotizen in Geschichten. Doch erst als Barbara ihren Mann kennen lernte und mit ihm und den Kindern aufs Land zog, fand sie Zeit, aus den Geschichten komplette Romane zu machen. Schnell stellten sich erste Erfolge ein. Die Leserinnen waren fasziniert von den romantischen Schauplätzen, an die Barbara McMahon sie entführte. Und auch die heißblütige Helden sorgten für große Begeisterung. Inzwischen hat Barbara McMahon mehr als 60 Liebesromane geschrieben, die in über 35 Sprachen übersetzt wurden. Noch immer reist die Autorin gerne – heutzutage aber hauptsächlich zu Lesungen, auf denen sie ihre zahlreichen Fans persönlich treffen kann. Babara McMahon ist Preisträgerin des National Readers Choice Award, The Golden Quill Nominee, 2001.

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    Buchvorschau

    Verliebt in Granada - Barbara McMahon

    IMPRESSUM

    Verliebt in Granada erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 1993 by Barbara McMahon

    Originaltitel: „A Bride to Love"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA EXTRA

    Band 241 - 2005 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Iris Pompesius

    Umschlagsmotive: Ilona Belous _shutterstock

    Veröffentlicht im ePub Format in 06/2019 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733745073

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Der Ausblick war einfach bezaubernd. Das rötlich schimmernde Bauwerk in der Ferne muss die berühmte Alhambra sein, überlegte Ashley begeistert. Auf einem Bergrücken über der Stadt im Tal gelegen, wirkte die maurische Festung geradezu majestätisch.

    Während man in London, wo sie erst vor ein paar Stunden abgeflogen war, noch Winterkleidung brauchte, war es hier in Granada bereits warm. Es duftete nach Flieder und Frühling. Seufzend wandte sie sich gegen die mit Schnitzereien verzierte Haustür, um zu klingeln.

    Wegen des milden Klimas hatte sie den Mantel über den Arm gelegt. Der schwarze enge Rock, den sie zum roten ­Jackett trug, war fast frei von Sitzfalten geblieben. Neben ihr stand der Lederkoffer, der zu ihrer Aktentasche passte. Eigentlich konnte ihr nichts passieren. Und doch war sie ein wenig nervös, denn in diese vornehme alte Villa führte sie ihr bisher größter geschäftlicher Auftrag. Es war wichtig, dass sie ihn erfolgreich erledigte.

    Eine junge Hausangestellte öffnete.

    „Guten Tag, mein Name ist Ashley Bennett. Ich bin mit Margarita Alvarez verabredet." Sie hoffte, dass das Mädchen Englisch sprach, denn ihr Spanisch war ausgesprochen schlecht.

    „Por favor." Das Mädchen lächelte, bat sie mit einer Handbewegung herein und nahm ihr den Mantel ab. Im Flur griff ein älterer Mann in schwarzen Hosen und weißem Hemd nach ihrem Koffer. Für einen Moment blieb Ashley allein, prüfte, ob sich keine ihrer hellbraunen Haarsträhnen aus dem französischen Zopf gelöst hatte, und schaute sich um. Der Holzboden der Eingangshalle glänzte eindrucksvoll. Hier standen nur wenige schwere, aus dunklem Holz geschnitzte Möbelstücke, aber zwei bunte Blumensträuße belebten den Raum. Geradeaus endete ein Flur, der in den hinteren Teil des Hauses führte. Daneben öffnete sich ein prächtiger Treppenaufgang zum oberen Stockwerk. Rechts vermutete Ashley die Speisezimmer. Links waren alle Türen geschlossen. Von dort vernahm sie Stimmen. Obwohl sie kein Wort verstand, weil Spanisch gesprochen wurde, hörte sie Ärger heraus.

    Das Hausmädchen kehrte ohne Ashleys Mantel zurück und lächelte verlegen, als sich nun hinter den verschlossenen Türen eine helle Frauenstimme erhob. Ashley tat so, als hörte sie nichts, und folgte der Angestellten. Sie klopfte und ließ den Gast eintreten.

    Damit platzte Ashley mitten in einen Streit hinein, ohne dass die beiden Kampfhähne davon Notiz nahmen. Die aufgeregt und hitzig sprechende junge Frau musste ihre Auftraggeberin sein, riet Ashley und hätte sich vielleicht unbemerkt zurückgezogen, wenn der Anblick des Gegenspielers sie nicht gefangen genommen hätte.

    Der Mann beim Fenster war groß, schlank und dunkelhaarig. Zum grauen Anzug trug er ein blütenweißes Hemd. Es betonte die Sonnenbräune seines markanten Gesichts. Was Ashley an ihm beeindruckte, war weder seine elegante Erscheinung noch das gut geschnittene Gesicht, sondern seine selbstbewusste, Vertrauen erweckende Ausstrahlung. Doch der jungen Frau gegenüber verhielt er sich eher herablassend. Er hörte ihr mit fest zusammengepressten Lippen zu, während sie, die Hände in die Hüften gestemmt, auf ihn einschrie. Seine provozierende Gelassenheit trieb ihr die Zornesröte ins Gesicht, ihre Stimme überschlug sich fast vor Wut.

    „Kinder, wir haben einen Gast."

    Der sanfte Tadel kam vom Sofa her, wo eine Dame saß. Ashley hatte sie bisher nicht bemerkt.

    „Ich hoffe, Sie verzeihen unsere Unhöflichkeit. Sie sind bestimmt Ashley Bennett. Herzlich willkommen!" Die Frau lächelte.

    Ihr Haar war weiß. Einen anderen Hinweis auf Alter konnte Ashley nicht entdecken. Die Dame hatte die Haut eines Pfirsichs und sprühende blaue Augen. Als Zeichen ihrer Witwenschaft trug sie Schwarz, wie es alter spanischer Brauch war.

    „Ich bin Señora Alvarez. Und diese beiden Streithähne sind meine Kinder."

    Obwohl sie ruhig und eher leise gesprochen hatte, waren die Kontrahenten sofort verstummt. Der Mann schaute zur Tür und durchbohrte Ashley mit seinem Blick. So kam es ihr jedenfalls vor. Sie fühlte sich verlegen, atemlos, aufgeschreckt. Für einen Moment vergaß sie alles um sich herum und glaubte sich mit ihm allein. Hinter der kühlen Fassade, gegen die seine Schwester Sturm gelaufen war, erkannte Ashley den heißblütigen Gegner. Ihre Pupillen weiteten sich.

    Was hatte sie nur für Gedanken! Hitze durchströmte sie.

    Der Mann musterte sie von oben bis unten. Ashley schnappte nach Luft. Es war ihr, als könnte er mit seinen dunklen Augen durch all ihre Kleidung hindurchschauen. Unverschämt! Was bildete dieser Mensch sich eigentlich ein?

    Doch als seine Augen anerkennend aufblitzten, fühlte sie sich plötzlich sehr weiblich. Wie peinlich! Sie war nicht hier, um sich weiblich zu fühlen, sondern um zu arbeiten.

    „Dann sind Sie Ashley. Herzlich willkommen! Sie sehen genauso aus, wie Chad Sie beschrieben hat." Das Gesicht der jungen Frau hellte sich auf. „Gracias, dass Sie gekommen sind, um uns zu helfen. Ich bin Margarita Sabrina Alvarez." Sie hatte das gleiche dunkle Haar wie der Mann, der nun neben sie getreten war, aber ihre Augen waren blau wie die ihrer Mutter.

    Ashley zwang sich, nicht wieder in die verwegenen schwarzen Augen zu sehen und unterdrückte die Erregung. Sie lächelte höflich. „Ich freue mich, Sie kennenzulernen, Margarita. Sie übertreffen Chads Beschreibung."

    Das stimmte. Das Mädchen sah entzückend aus und hatte eine charmante Ausstrahlung. Ashley empfand auf den ersten Blick Sympathie für Margarita. Aber hatte sie etwas anderes von der zukünftigen Frau ihres langjährigen Freundes Chad erwartet? Sie war froh, die Hochzeit der beiden zu organisieren.

    „Meine Mutter hat sich Ihnen schon vorgestellt. Und dies ist mein älterer Bruder, Juan Carlos Alvarez." Margarita warf ihm einen feindseligen Seitenblick zu.

    Er kam, um Ashley mit Handschlag zu begrüßen, und verbeugte sich dabei mit altmodischer Galanterie. Seine Hand war angenehm warm, ihr Druck ließ Stärke, Selbstbewusstsein und etwas anderes erkennen, was Ashley nicht zu beschreiben vermochte. Offenbar war sein Ärger noch nicht abgeklungen, denn seine Augen musterten sie kühn und mit Vorbehalt.

    Diesmal stieg ihr das Blut in die Wangen, als sie sich von seinem Blick löste. Ihr Herz klopfte, und sie hatte Angst, er könnte es hören oder spüren. Deshalb versuchte sie, ihm rasch die Hand zu entziehen. Aber er gab sie nicht frei.

    „Willkommen in Granada, Señorita Bennett. Fühlen Sie sich bei uns wie zu Hause." Seine Stimme war tief und kräftig. Er sprach mit einem charmanten andalusischen Akzent. Ashley lief ein Schauer den Rücken hinunter. Am liebsten hätte sie die Augen geschlossen, um den Klang dieser weichen Stimme zu genießen.

    Stattdessen rang sie sich ein unverfängliches Lächeln ab. Unmöglich, wie sie sich hier aufführte! Dies war ein Geschäftsbesuch. Sie war nicht hier, um sich von Granada oder einem Spanier betören zu lassen. Diesmal zog sie ihre Hand mit mehr Nachdruck zurück und wandte sich wieder ihrer Auftraggeberin zu.

    „Setzen Sie sich, meine Liebe, die Reise war sicher anstrengend", sagte Margarita und führte sie zu einem Sessel. Offenbar bemerkte niemand etwas Außergewöhnliches an Ashley, und sie fragte sich, ob das Kribbeln in ihrer Hand und das Herzklopfen vielleicht Nachwehen der Reisestrapazen waren.

    „Willst du stehen bleiben, Juan Carlos?", fragte die junge Spanierin schroff.

    „Nein!" Alles Weitere sagte er auf Spanisch, bis sich das Gesicht seiner Schwester wieder erhitzte.

    „Juan Carlos, es ist genug! Dein Vater wäre damit einverstanden, und es ist auch mein Wunsch." Señora Alvarez hatte in scharfem Ton gesprochen.

    Er presste die Lippen aufeinander, nickte unmerklich und verließ wortlos den Raum.

    „Ich freue mich, dass Sie mir helfen, sagte Margarita, nachdem ihr Bruder die Tür hinter sich geschlossen hatte. „Ich bin nämlich schrecklich aufgeregt. Auch sie sprach fehlerfrei Englisch, aber Ashley war von ihrem Akzent nicht so entzückt wie von dem ihres Bruders.

    „Ich habe mich sehr gefreut, als Chad mir erzählte, dass er die richtige Frau gefunden hat. Wir sind nämlich seit Jahren gute Freunde. Aber das wird er Ihnen sicher erzählt haben", erwiderte sie lächelnd.

    Si, natürlich! Er spricht viel von Ihnen. Als er mir den Heiratsantrag machte, war klar, dass wir Sie bitten würden, unsere Hochzeit auszurichten."

    „Das ehrt mich. Chad ließ durchblicken, dass ihm eine Hochzeit nach englischem Brauch am liebsten wäre. Und wie sehen Sie das?" Ashley hoffte, dass ihr Freund sich nicht über die Wünsche seiner Braut hinweggesetzt hatte.

    Margarita zuckte mit den Schultern. „So viel anders als eine spanische wird sie schon nicht sein, oder? Ich möchte, dass Chad glücklich ist."

    „Es wird bestimmt eine wunderbare Hochzeit, sagte Señora Alvarez. „Mein Mann wäre entzückt gewesen. Er liebte alles Englische.

    „Im Gegensatz zu Juan Carlos, murmelte Margarita und sah finster zur Tür. Ihre Mutter wies sie mit einem strengen Blick zurecht, und die junge Frau zwang sich zu einem Lächeln. „Ich finde Ihren Beruf wunderschön, Ashley. Es macht doch bestimmt Spaß, Hochzeiten zu planen. Juan Carlos hat nie zugelassen, dass ich einen Beruf ergreife.

    „Arbeit wäre bisher auch ganz überflüssig gewesen, mein Schatz. Wenn du verheiratet bist, wird vielleicht alles anders. Dein Mann trifft bestimmt die richtige Entscheidung", erklärte ihre Mutter.

    Ashley schaute die Frauen überrascht an. War Juan Carlos der Gebieter in diesem Haus? Und die beiden folgten seinen Anweisungen? Dann würde das Leben in England für Margarita gewiss eine große Umstellung bedeuten. Denn dort waren Frauen selbstständig und ließen sich

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