Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Die Intrigantin an seiner Seite: Dr. Laurin 169 – Arztroman
Die Intrigantin an seiner Seite: Dr. Laurin 169 – Arztroman
Die Intrigantin an seiner Seite: Dr. Laurin 169 – Arztroman
eBook119 Seiten1 Stunde

Die Intrigantin an seiner Seite: Dr. Laurin 169 – Arztroman

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Dr. Laurin ist ein beliebter Allgemeinmediziner und Gynäkologe. Bereits in jungen Jahren besitzt er eine umfassende chirurgische Erfahrung. Darüber hinaus ist er auf ganz natürliche Weise ein Seelenarzt für seine Patienten. Die großartige Schriftstellerin Patricia Vandenberg, die schon den berühmten Dr. Norden verfasste, hat mit den 200 Romanen Dr. Laurin ihr Meisterstück geschaffen.

Patricia Vandenberg ist die Begründerin von "Dr. Norden", der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von "Dr. Laurin", "Sophienlust" und "Im Sonnenwinkel". Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.

Es war ein Freudentag im Leben des Chirurgen Dr. Maximilian Lukas, als die Pariser Zeitungen berichteten, dass es ihm gelungen war, das Leben der bei einem Autounfall schwer verletzten Primadonna Maria Ruffini zu retten. Er, der Deutsche, den alle Kollegen über die Schulter hinweg anblickten, hatte das unmöglich Scheinende gewagt, und es war ihm gelungen.


Der Dank der Primadonna und ihrer unzähligen Verehrer konnte ihm gewiss sein, doch für den Arzt war wichtiger, dass er endlich seiner Frau Anik beweisen konnte, dass er kein Außenseiter mehr war.


Anik war stolz und glücklich. Nun würden wohl auch ihre Eltern den deutschen Schwiegersohn akzeptieren. Einverstanden waren sie mit der Heirat nicht gewesen. Aufsehen hatte es in ihrem großen Bekanntenkreis erregt, als die Tochter des hohen französischen Beamten vor sechs Jahren den deutschen Arzt geheiratet hatte. Anik hatte ihren hübschen Kopf durchgesetzt. Zu einem Zerwürfnis mit ihren Eltern war es zwar nicht gekommen, weil diese ihr einziges Kind nicht ganz verlieren wollten, aber sie hatten es Maximilian immer wieder zu verstehen gegeben, dass sie ihn nur unter Protest duldeten.


Anik liebte ihren Mann. Sie hatte ihm zwei Kinder geschenkt. Der jetzt fünfjährige Nico und die dreijährige Nanette hatten auch die Herzen ihrer Großeltern erobert, doch die Distanz zu dem Schwiegersohn blieb. Doch nun machte er Schlagzeilen, und Maria Ruffini hatte den Reportern bereits versichert, dass ihr erster Auftritt nach völliger Genesung ihr Dank an diesen großartigen Chirurgen sein würde.


»Er scheint doch etwas zu taugen«, sagte Robert Bernois, Aniks Vater, zu seiner Frau.


»Vielleicht wird er eines Tages
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum10. Apr. 2018
ISBN9783740927967
Die Intrigantin an seiner Seite: Dr. Laurin 169 – Arztroman

Mehr von Patricia Vandenberg lesen

Ähnlich wie Die Intrigantin an seiner Seite

Titel in dieser Serie (100)

Mehr anzeigen

Ähnliche E-Books

Allgemeine Belletristik für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Verwandte Kategorien

Rezensionen für Die Intrigantin an seiner Seite

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Die Intrigantin an seiner Seite - Patricia Vandenberg

    Dr. Laurin

    – 169 –

    Die Intrigantin an seiner Seite

    Eine Ärztin verfolgt ihren Kollegen mit erbittertem Hass

    Patricia Vandenberg

    Es war ein Freudentag im Leben des Chirurgen Dr. Maximilian Lukas, als die Pariser Zeitungen berichteten, dass es ihm gelungen war, das Leben der bei einem Autounfall schwer verletzten Primadonna Maria Ruffini zu retten. Er, der Deutsche, den alle Kollegen über die Schulter hinweg anblickten, hatte das unmöglich Scheinende gewagt, und es war ihm gelungen.

    Der Dank der Primadonna und ihrer unzähligen Verehrer konnte ihm gewiss sein, doch für den Arzt war wichtiger, dass er endlich seiner Frau Anik beweisen konnte, dass er kein Außenseiter mehr war.

    Anik war stolz und glücklich. Nun würden wohl auch ihre Eltern den deutschen Schwiegersohn akzeptieren. Einverstanden waren sie mit der Heirat nicht gewesen. Aufsehen hatte es in ihrem großen Bekanntenkreis erregt, als die Tochter des hohen französischen Beamten vor sechs Jahren den deutschen Arzt geheiratet hatte. Anik hatte ihren hübschen Kopf durchgesetzt. Zu einem Zerwürfnis mit ihren Eltern war es zwar nicht gekommen, weil diese ihr einziges Kind nicht ganz verlieren wollten, aber sie hatten es Maximilian immer wieder zu verstehen gegeben, dass sie ihn nur unter Protest duldeten.

    Anik liebte ihren Mann. Sie hatte ihm zwei Kinder geschenkt. Der jetzt fünfjährige Nico und die dreijährige Nanette hatten auch die Herzen ihrer Großeltern erobert, doch die Distanz zu dem Schwiegersohn blieb. Doch nun machte er Schlagzeilen, und Maria Ruffini hatte den Reportern bereits versichert, dass ihr erster Auftritt nach völliger Genesung ihr Dank an diesen großartigen Chirurgen sein würde.

    »Er scheint doch etwas zu taugen«, sagte Robert Bernois, Aniks Vater, zu seiner Frau.

    »Vielleicht wird er eines Tages noch Professor«, sagte sie hoffnungsvoll. »Wenn ich bedenke, dass Anik einen Baron hätte heiraten können, möchte ich wenigstens das wünschen.«

    Unzählige Dankschreiben wurden indessen schon im Haus von Dr. Lukas abgeliefert, und eine glückstrahlende Anik empfing ihren Mann mit zärtlichen Küssen.

    Dr. Maximilian Lukas war mit einem Schlag bekannt geworden, emporgetaucht aus der Anonymität eines Klinikarztes, denn die Kunde drang über die Grenzen Frankreichs.

    Vor allem von Ärzten wurde sie beachtet. Auch im Haus Laurin war sie Tagesgespräch.

    »Maximilian Lukas«, sagte Dr. Leon Laurin sinnend, »wie lange habe ich von ihm nichts mehr gehört. Kannst du dich noch erinnern, dass ich ihn mal an die Prof.-Kayser-Klinik holen wollte, Antonia?«

    »Genau«, erwiderte seine Frau lächelnd. »Das ist acht Jahre her. Und dann kam ein sehr netter Brief von ihm, in dem er dir mitteilte, dass er sich doch entschlossen hätte, in Frankreich zu bleiben. Zwei Jahre später bekamen wir noch seine Heiratsanzeige.«

    »Danach hörten wir nichts mehr von ihm«, sagte Leon Laurin. »Leicht wird man es ihm drüben nicht gemacht haben, aber ich freue mich, dass er es geschafft hat. Wir werden ihm einen Gruß schicken, Antonia.«

    Es gab noch einige, die sich auch fern von Frankreich für Dr. Lukas freuten, aber einen Menschen gab es, der voller Hass an ihn dachte, ihm diesen Erfolg maßlos neidete.

    Dr. Irene Olbrich, Assistenzärztin an einem Kreiskrankenhaus, zerknüllte wütend die Zeitung, die sie an einem freien Tag gründlicher als sonst gelesen hatte, und schleuderte sie zu Boden.

    Sie starrte vor sich hin, hob das Blatt dann wieder auf und las nochmals, was da stand.

    Dr. Maximilian Lukas, der die berühmte Primadonna Ruffini so erfolgreich operiert hat, ist ein Kind unserer Stadt. Er studierte in München und war dort auch einige Jahre als Assistenzarzt tätig, bevor er nach Frankreich ging. Er heiratete eine Französin und lebt seit sechs Jahren mit seiner Frau Anik und seinen beiden Kindern in Paris. Derzeit ist er wohl der bekannteste Arzt in ganz Frankreich. Wir bedauern, dass seine Eltern, ehrbare Bürger unserer Stadt, diesen Tag nicht mehr erleben durften und erinnern daran, dass sie bei dem Brand ihres Wohnhauses vor zehn Jahren auf tragische Weise ums Leben kamen. Wir müssen uns auch daran erinnern, dass nie aufgeklärt wurde, wer der Brandstifter war.

    Dr. Irene Olbrich wollte an diesem Tag ihren fünfunddreißigsten Geburtstag feiern. Sie hatte es vergessen, bis der Gong anschlug. Ein junger Mann brachte ihr einen Strauß Teerosen.

    Eine Karte war beigefügt, darauf stand:

    Glück und Erfolg für Dich, Irene.

    Dein Albert

    Ihre Augen blieben eng, ihre Mundwinkel bogen sich abwärts, und die Rosen blieben Stunden auf dem Tisch liegen, bis ihre Blüten schon welk wurden. Und erst als es bereits sechs Uhr war, erinnerte sich Dr. Irene Olbrich daran, dass sie für sieben Uhr ein Dutzend Gäste ins Hotel ›Elisabeth‹ zu einem festlichen Abendessen gebeten hatte.

    Mechanisch kleidete sie sich an, legte Make-up auf, zog sorgfältig die Linien ihres breiten Mundes nach und betrachtete ihre schlanke, ebenmäßige Figur von allen Seiten in dem dreiteiligen Spiegel.

    »Jetzt weiß ich, wo du bist, Maximilian«, sagte sie dabei böse, »und du wirst dich an mich erinnern müssen.«

    *

    »Die Eltern haben uns zum Essen eingeladen«, sagte Anik an diesem Abend zu ihrem Mann.

    »Wie nett«, erwiderte er lächelnd und ohne jede Zweideutigkeit. »Werde ich nun doch akzeptiert?«

    Ihre Wangen färbten sich rosig. »Du darfst ihnen nicht böse sein, Maxi«, sagte sie.

    »Ich bin ihnen nicht böse. Es sind deine Eltern, und ich liebe dich über alles, Chérie.«

    »Ich denke, dass wir den nächsten Urlaub in deiner Heimat verbringen sollten, damit die Kinder diese auch kennenlernen«, sagte Anik.

    »Nein«, antwortete er ruhig. »Mich zieht es nicht dorthin. Es gibt bittere Erinnerungen. Dass meine Eltern so schrecklich sterben mussten, kann ich nicht verwinden, Anik. Hier ist unsere Heimat. Ich liebe dein Land, es ist auch zu meiner Heimat geworden. Wir werden einen wunderschönen Urlaub am Atlantik verbringen.«

    »Wie du willst, Maxi«, sagte Anik. »Hast du denn gar keine guten Erinnerungen?«

    »Ein paar schon, aber damals, als du meine Frau wurdest, habe ich einen Schlussstrich gezogen. Mein Herz gehört dir ungeteilt. Und wenn deine Eltern nun auch mit ihrem Schwiegersohn einverstanden sind, muss ich der Ruffini dankbarer sein als sie mir. Sie hat uns übrigens für einige Tage auf ihren Landsitz in der Provence eingeladen.«

    »Die Kinder würden ihr gewaltig auf die Nerven gehen«, lachte Anik.

    »Sag das nicht, sie ist nicht so exzentrisch, wie man allgemein annimmt. Sie sagte mir, dass sie am eigentlichen Leben vorbeigegangen sei und erst ihr zweites Leben ihr nun lebenswert erscheint. Im Grunde ist sie wohl ein sehr einsamer Mensch in allem Erfolg, den sie hat. Sie liebt Kinder. Ich musste ihr dauernd von Nico und Nanette erzählen.«

    Anik legte ihren schönen Kopf schief. »Muss ich eifersüchtig sein?«, fragte sie.

    »Gott bewahre, das solltest du eigentlich wissen. Für mich gibt es nur eine Frau, und sie heißt Anik.«

    »Gab es nie eine andere?«

    Warum fragte sie es gerade heute? Nie hatte sie eine solche Frage gestellt.

    »Nichts von Bedeutung«, erwiderte Maximilian, aber ein flüchtiges Unbehagen beschlich ihn bei diesen Worten.

    *

    Dr. Irene Olbrich feierte ihren Geburtstag im Kreise ihrer Kollegen und einiger Freunde, sofern man sie als Freunde bezeichnen konnte. Sie gab sich von ihrer charmantesten Seite, aber allein Dr. Albert Michel brachte wärmere Gefühle für sie auf.

    Er war fünfzig, verwitwet und immerhin so vermögend, dass Irene eine Heirat mit ihm in Betracht gezogen hatte. Die anderen waren mehr aus Höflichkeit gekommen, und um sie nicht zu verärgern, denn man sah in ihr bereits die zukünftige Frau des Chefarztes, und mit dem wollte man es sich nicht verderben, denn er nahm eine Monopolstellung ein.

    Eine aus dem Herzen kommende Fröhlichkeit kam nicht auf, aber Irene schien in bester Stimmung zu sein. Aber dann begann sie plötzlich über Maximilian Lukas zu sprechen.

    »Habt ihr das über Lukas heute gelesen?«, fragte sie mit hoher Stimme. »So was von Beweihräucherung. Die scheinen keine Ahnung zu haben von seiner Vergangenheit.«

    Man sah sie befremdet an. »Kennst du ihn denn?«, fragte Dr. Michel.

    »Ich habe mit ihm studiert und auch ein paar Wochen an derselben Klinik gearbeitet«, sagte sie. »In meinen Augen war er ein Nichtskönner, ein Möchtegernchirurg.«

    Solche Töne missfielen den meisten Anwesenden, aber Dr. Michel schien sehr interessiert.

    »Erzähl doch«, bat er, aber da winkte sie ab, denn sie spürte, wie schweigsam alle anderen plötzlich wurden.

    »Ach was, heute wird nicht vom Beruf gesprochen, und von Lukas schon gar nicht, das verdirbt nur die Stimmung.«

    Sie merkte nicht, wie gehässig ihre Stimme klang, und nun

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1