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Tödliche Schatten: Die großen Western 210
Tödliche Schatten: Die großen Western 210
Tödliche Schatten: Die großen Western 210
eBook132 Seiten1 Stunde

Tödliche Schatten: Die großen Western 210

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Über dieses E-Book

Der Autor steht für einen unverwechselbaren Schreibstil. Er versteht es besonders plastisch spannende Revolverduelle zu schildern und den ewigen Kampf zwischen einem gesetzestreuen Sheriff und einem Outlaw zu gestalten. Er scheut sich nicht detailliert zu berichten, wenn das Blut fließt und die Fehde um Recht und Gesetz eskaliert.
Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen).

»Tot oder lebendig« steht auf dem Steckbrief. Und für seinen Kopf kann man 5 000 Dollar kassieren.


Doch Hank Donovan hat seine Strafe bereits abgesessen. Nun ist er wieder ein freier Mann.


Wenn nur der verdammte Steckbrief nicht wäre! Noch immer sind Kopfgeldjäger auf seiner Fährte, noch immer wird Donovan erbarmungslos gejagt.


Es grenzt an Selbstmord, sich in einer solchen Lage auch noch mit einem skrupellosen Raubrancher anzulegen. Hank Donovan muß verrückt sein!


Der Colt bohrt sich in seinen Rücken. Die metallisch klingende Stimme des Fremden durchbricht die Stille.


»Keine Bewegung, Donovan. Es würde mir leid tun, dir in den Rücken zu schießen!«


Hank Donovan erstarrt.


Die bleierne Müdigkeit verfliegt, und rasender Pulsschlag treibt ihm das Blut ins Gesicht. Sein Atem geht schnell und keuchend. Dann durchläuft ein Beben den schlanken Körper des Mannes.


»Nimm die Hände hoch, Donovan!«


Der ganz in schwarz gekleidete Mann zögert. Seine sehnige Hand liegt über dem Kolben des tiefhängenden Colts.


Der Druck des Coltlaufes in Donovans Rücken verstärkt sich. Seine Hände ballen sich zu Fäusten, ehe sie langsam in Schulterhöhe gleiten.


Der Fremde lacht heiser und geht dann geräuschlos wie eine Katze einige Schritte zurück.


Hank Donovan wendet sich langsam um. Die Blicke seiner rauchgrauen Augen hängen an dem Fremden, dessen Gesicht von einem spöttischen Lächeln beherrscht wird, wandern dann zu dem abgegriffenen Colt, dessen Mündung drohend auf ihn gerichtet ist.


»Was soll das, Buddy…?«


Der Fremde lacht wieder heiser auf. Der Revolver in seiner Faust bewegt sich unruhig.


»Fünftausend Dollar, Donovan«, kommt es mit erregter Stimme. »Auf deinen Kopf sind fünftausend harte Dollar ausgesetzt. Tot oder lebendig. Dieses
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum18. Aug. 2017
ISBN9783740920999
Tödliche Schatten: Die großen Western 210

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    Buchvorschau

    Tödliche Schatten - Frank Callahan

    Die großen Western

    – 210 –

    Tödliche Schatten

    Frank Callahan

    »Tot oder lebendig« steht auf dem Steckbrief. Und für seinen Kopf kann man 5 000 Dollar kassieren.

    Doch Hank Donovan hat seine Strafe bereits abgesessen. Nun ist er wieder ein freier Mann.

    Wenn nur der verdammte Steckbrief nicht wäre! Noch immer sind Kopfgeldjäger auf seiner Fährte, noch immer wird Donovan erbarmungslos gejagt.

    Es grenzt an Selbstmord, sich in einer solchen Lage auch noch mit einem skrupellosen Raubrancher anzulegen. Hank Donovan muß verrückt sein!

    Der Colt bohrt sich in seinen Rücken. Die metallisch klingende Stimme des Fremden durchbricht die Stille.

    »Keine Bewegung, Donovan. Es würde mir leid tun, dir in den Rücken zu schießen!«

    Hank Donovan erstarrt.

    Die bleierne Müdigkeit verfliegt, und rasender Pulsschlag treibt ihm das Blut ins Gesicht. Sein Atem geht schnell und keuchend. Dann durchläuft ein Beben den schlanken Körper des Mannes.

    »Nimm die Hände hoch, Donovan!«

    Der ganz in schwarz gekleidete Mann zögert. Seine sehnige Hand liegt über dem Kolben des tiefhängenden Colts.

    Der Druck des Coltlaufes in Donovans Rücken verstärkt sich. Seine Hände ballen sich zu Fäusten, ehe sie langsam in Schulterhöhe gleiten.

    Der Fremde lacht heiser und geht dann geräuschlos wie eine Katze einige Schritte zurück.

    Hank Donovan wendet sich langsam um. Die Blicke seiner rauchgrauen Augen hängen an dem Fremden, dessen Gesicht von einem spöttischen Lächeln beherrscht wird, wandern dann zu dem abgegriffenen Colt, dessen Mündung drohend auf ihn gerichtet ist.

    »Was soll das, Buddy…?«

    Der Fremde lacht wieder heiser auf. Der Revolver in seiner Faust bewegt sich unruhig.

    »Fünftausend Dollar, Donovan«, kommt es mit erregter Stimme. »Auf deinen Kopf sind fünftausend harte Dollar ausgesetzt. Tot oder lebendig. Dieses Geld möchte ich kassieren…«

    Ein müdes Lächeln prägt Hank Donovans Gesichtszüge. Doch dann erstarrt sein braungebranntes Gesicht. In seine Augen tritt ein kaltes Flimmern. Seine Stimme klingt scharf und schneidend.

    »Du bist einem Phantom nachgejagt, Buddy. Ich bin schon längst keine fünftausend Dollar mehr wert – weder tot, noch lebendig!«

    Der Stranger starrt Hank spöttisch an. »Spar dir deine Story. Irgendeine Ausrede wirst du bestimmt auf Lager haben…«

    Die Blicke der Männer treffen sich, tauchen ineinander. Sekunden vergehen.

    »Keine Tricks, Donovan. Ich bin zu allem entschlossen. Seit Tagen bin ich auf deiner Fährte, denn ich benötige das Geld. Denke immer daran – tot oder lebendig! Deinen Steckbrief habe ich in meiner Satteltasche.«

    Hank nickt langsam.

    Und wieder huscht dieses müde Lächeln um seine Mundwinkel. »Ich werde längst nicht mehr gesucht, Mister. Du bist einem alten Steckbrief aufgesessen. Ich habe meine Strafe schon vor einiger Zeit im Jail verbüßt…«

    Der Fremde wird sichtlich nervös. Unruhig kaut er an seiner Unterlippe. Als er den schwarzen Stetson in den Nacken schiebt, quillt blondes Haar darunter hervor.

    »Du lügst«, knurrt er dann entschlossen. »Du versuchst mit diesem Märchen deinen Skalp zu retten. Doch das zieht nicht bei mir. Well, ich kann es dir nicht einmal verdenken. Der Steckbrief lautet auf Mord, Donovan. Und da kommt man mit ein paar Jahren Jail nicht davon. Deine Erklärung klingt sehr unglaubwürdig.«

    Wieder nickt Hank Donovan.

    »Es ist eine längere Geschichte. Ich…«

    Der Fremde unterbricht ihn sofort.

    »Runter mit dem Revolvergürtel. Ich bringe dich nach Tonson-City, und dort wird sich beim Marshal alles aufklären. Also los, Donovan…!«

    Hank starrt auf sein Gegenüber, das nun meckernd lacht.

    »Okay«, antwortet Hank mit ruhiger Stimme. »Ich will keinen Ärger, denn sonst würde nur Blut fließen. Der Marshal von Tonson-City wird dir alles bestätigen. Sorry, doch du wirst dir umsonst Hoffnung auf die ausgesetzte Prämie machen.«

    Der Stranger grinst verwegen. Er fährt sich mit einer raschen Geste über den breitlippigen Mund. Mit zusammengekniffenen Augen beobachtet er Hank, der nun die Schnalle seines Revolvergürtels öffnet.

    Dumpf schlägt der Waffengürtel zu Boden. Ein dünnes Lächeln liegt auf Donovans Lippen. »Zufrieden…?«

    Der Fremde grinst. »Tot oder lebendig«, stößt er dann heiser hervor. »Nimm dich zusammen und gehe kein Risiko ein!«

    Hank nickt. »Steig auf dein Pferd. Wir reiten nach Tonson-City.«

    Hank geht zu seinem Wallach hinüber und schwingt sich in den Sattel. Er wirft einen Blick auf den Fremden, der sich nun bückt und den Revolvergürtel aufhebt.

    Yeah, diesen Moment will Hank nützen, doch die kalte Stimme des Fremden läßt ihn erstarren.

    »Laß es sein, Donovan. Ich schieße einer Fliege auf hundert Yards Entfernung ein Auge aus.«

    Hank Donovan sitzt bewegungslos im Sattel. Der Stranger holt sein Pferd aus einem nahen Gebüsch und klettert in den Sattel.

    »Vorwärts«, tönt seine barsche Stimme.

    *

    Die letzten Strahlen der untergehenden Sonne spiegeln sich in den Fensterscheiben des Trail-Saloons.

    Der wie ein Cowboy gekleidete Mann erhebt sich mit einer gleitenden Bewegung aus dem bequemen Schaukelstuhl. Sein hageres Gesicht reckt sich der Sonne entgegen.

    Mit der sehnigen Hand streicht er sich dann über die langen, tiefschwarzen Haare. Tief auf den Oberschenkeln baumeln zwei schwere Colts.

    Eine Welle der Gefahr geht von diesem Mann aus. Er rückt den Revolvergürtel zurecht, nimmt seinen flachkronigen Stetson vom Boden auf und setzt sich in Bewegung.

    Langsam stakt er über die staubige Main Street, verweilt einige Augenblicke vor dem Saloon, ehe er die Pendeltüren öffnet und eintritt.

    Der Mann tritt an den blankpolierten Tresen. Seine festen Schritte, die knarrenden Stiefel und das Klirren der Sporenräder sind nicht ungehört verhallt.

    Der Wirt kommt aus der Küche und sieht den Fremden fragend an.

    »Whisky«, sagt der Mann mit befehlsgewohnter Stimme und legt seinen Stetson auf den Tresen.

    Der Salooner nickt und bringt das gewünschte Getränk. Die Hand des Mannes schraubt sich um das gefüllte Glas, und der scharfe Alkohol verschwindet wie blankes Wasser in seiner Kehle.

    »Noch einen, Mister…?«

    Der Fremde nickt. Wieder verschwindet der Alkohol in seiner durstigen Kehle.

    »Kann ich sonst noch etwas für Sie tun…?«

    Der Fremde stellt das Glas mit einem harten Ruck auf die Theke zurück. Seine Augen saugen sich an dem Salooner fest.

    »Ich suche einen Mann«, antwortet der Fremde plötzlich. Seine Stimme bekommt einen drängenden Unterton. Er greift in seine Jackentasche und zieht ein gefaltetes Blatt Papier hervor.

    Der Wirt erkennt einen schon leicht vergilbten Steckbrief. Der Fremde breitet das Papier auf dem Tresen aus.

    Mord: 5 000 Dollar Belohnung. Gesucht wird – tot oder lebendig –

    Hank Donovan

    Nach wenigen Augenblicken schüttelt der Wirt den Kopf. Neugierig betrachtet er dann das sich unter der Schrift befindende Bild.

    Er sieht einen hageren, fast hohlwangig wirkenden Mann von ungefähr dreißig Jahren mit langem dunkelblondem Haar und einem kleinen Bärtchen auf der Oberlippe.

    »Sorry, Mister. Ich habe diesen Mann noch niemals gesehen. Erkundigen Sie sich doch einmal bei unserem Sheriff. Vielleicht kann er Ihnen einen Tip geben.«

    Man sieht dem Fremden die Enttäuschung nicht an. Nur in seinen Augen spielen kalte Lichter.

    Einer der im Saloon anwesenden Gäste tritt an den Tresen.

    Er ist gut gekleidet, und es scheint sich um einen der wohlhabenden Rancher der Umgebung zu handeln.

    »Darf ich einmal sehen?« fragte er freundlich. »Entschuldigen Sie, aber ich habe zufällig ihr Gespräch mitangehört.«

    Sein Blick mustert den Fremden.

    Ein dünnes Lächeln teilt dessen Lippen. Nickend reicht er dem Rancher den Steckbrief.

    Dieser betrachtet ihn gründlich, doch dann schüttelt er ebenfalls den Kopf.

    »Sorry, Mister. Der Name kommt mir zwar bekannt vor, doch…« Der Rancher fährt sich nachdenklich über die Stirn. »Vor ungefähr vier Wochen stellte ich einen Mann dieses Namens ein. Yeah, jetzt erinnere ich mich genau. Es ist auch eine gewisse Ähnlichkeit vorhanden.«

    Er greift erneut nach dem Steckbrief und betrachtet ihn nochmals sehr gründlich.

    Dann nickt er bedächtig.

    »Dieser Steckbrief muß schon einige Jahre alt sein, Mister. Auf den ersten Blick hätte ich den Mann nicht erkannt. Well, wenn er wirklich der gesuchte Mörder ist, warum hat er dann bei mir seinen richtigen Namen angegeben…?« Der Rancher sieht den Fremden neugierig an.

    Dessen Gesicht zeigt Interesse.

    »Darf ich Sie zu einem Whisky einladen? Erzählen Sie mir alles, was Sie über diesen Mann wissen!«

    Der Rancher blickt in die flackernden Augen des Fremden. Ein ungutes Gefühl macht sich in ihm breit.

    Doch dann nickt er. Yeah, er möchte keinen Ärger mit dem so gefährlich aussehenden Fremden.

    »Erzählen Sie mir von diesem Cowboy«, beginnt der Fremde erneut. »Es ist sehr wichtig für mich!«

    *

    Hank Donovan und der Fremde haben

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