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Dr. Laurin 54 – Arztroman: Wird er das Kind lieben?
Dr. Laurin 54 – Arztroman: Wird er das Kind lieben?
Dr. Laurin 54 – Arztroman: Wird er das Kind lieben?
eBook104 Seiten1 Stunde

Dr. Laurin 54 – Arztroman: Wird er das Kind lieben?

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Über dieses E-Book

Dr. Laurin ist ein beliebter Allgemeinmediziner und Gynäkologe. Bereits in jungen Jahren besitzt er eine umfassende chirurgische Erfahrung. Darüber hinaus ist er auf ganz natürliche Weise ein Seelenarzt für seine Patienten. Die großartige Schriftstellerin Patricia Vandenberg, die schon den berühmten Dr. Norden verfasste, hat mit den 200 Romanen Dr. Laurin ihr Meisterstück geschaffen.

Patricia Vandenberg ist die Begründerin von "Dr. Norden", der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von "Dr. Laurin", "Sophienlust" und "Im Sonnenwinkel". Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.

Als Dr. Leon Laurin am Aschermittwoch die Prof. -Kayser-Klinik betrat, fand er in der Halle eine schluchzende junge Frau und einen aufgeregten Mann vor. Den Mann hatte er noch nie gesehen, die Frau erkannte er erst, als sie auf ihn zuwankte und ihm fast in die Arme fiel. Ihr Gesicht war verschwollen, aus einer Platzwunde an der Stirn tropfte Blut. Eigentlich gehörte Karin Ellmann ja auf die Chirurgische Station mit ihren Verletzungen, aber Dr. Karin Ellmann erwartete ein Baby. Sie war vor vier Wochen bei ihm gewesen, um es sich bestätigen zu lassen. Er nahm sie mit ins Sprechzimmer und sprach beruhigend auf sie ein. Langsam wurde Karin ruhiger. Er tupfte indessen die Platzwunde ab und befühlte ihren Kopf. Sie stöhnte. »Peter läuft Amok, wenn ich eine Fehlgeburt bekomme«, flüsterte sie. »Er freut sich so närrisch auf das Kind. Nächste Woche wollen wir heiraten.« »Und wie ist das passiert?«, fragte Dr. Laurin. »Ich wage es nicht zu sagen, Herr Doktor.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum24. Dez. 2014
ISBN9783959791281
Dr. Laurin 54 – Arztroman: Wird er das Kind lieben?

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    Buchvorschau

    Dr. Laurin 54 – Arztroman - Patricia Vandenberg

    Dr. Laurin

    – 54 –

    Wird er das Kind lieben?

    Dr. Laurin steht vor einem Rätsel

    Patricia Vandenberg

    Als Dr. Leon Laurin am Aschermittwoch die Prof.-Kayser-Klinik betrat, fand er in der Halle eine schluchzende junge Frau und einen aufgeregten Mann vor. Den Mann hatte er noch nie gesehen, die Frau erkannte er erst, als sie auf ihn zuwankte und ihm fast in die Arme fiel. Ihr Gesicht war verschwollen, aus einer Platzwunde an der Stirn tropfte Blut.

    Eigentlich gehörte Karin Ellmann ja auf die Chirurgische Station mit ihren Verletzungen, aber Dr. Laurin hatte auch berufliches Interesse an ihr, von dem Mitleid abgesehen, das er jetzt mit dem jungen Ding empfand

    Karin Ellmann erwartete ein Baby. Sie war vor vier Wochen bei ihm gewesen, um es sich bestätigen zu lassen. Er nahm sie mit ins Sprechzimmer und sprach beruhigend auf sie ein.

    Langsam wurde Karin ruhiger.

    Er tupfte indessen die Platzwunde ab und befühlte ihren Kopf.

    Sie stöhnte.

    »Peter läuft Amok, wenn ich eine Fehlgeburt bekomme«, flüsterte sie. »Er freut sich so närrisch auf das Kind. Nächste Woche wollen wir heiraten.«

    »Und wie ist das passiert?«, fragte Dr. Laurin.

    »Ich wage es nicht zu sagen, Herr Doktor. Wenn Peter die Wahrheit erfährt…, nein, das darf nicht sein. Es gibt ein schreckliches Unglück. Ich möchte vor allem wissen, ob es dem Kind nichts geschadet hat.«

    Dr. Laurin untersuchte sie, aber außer Blutergüssen und grünblauen Flecken konnte er an dem mädchenhaften Körper nichts feststellen.

    »Es wird am besten sein, wenn Sie ein paar Tage zur Beobachtung in der Klinik bleiben«, sagte er. »Verarztet werden müssen Sie sowieso.«

    Karin begann abgehackt zu erzählen.

    »Meiner Mama habe ich es gestern abend gesagt, dass ich ein Baby bekomme. Sie hatte sich schon so was gedacht und war froh, als ich ihr sagte, dass wir bald heiraten. Dann habe ich mich mit Peter getroffen, und wir haben noch ein bisschen Faschingskehraus gefeiert mit seinen Kollegen und ihren Frauen. Punkt zwölf Uhr war Schluss, und da hatte Peter mich heimgebracht. Ich bin gleich zu Bett gegangen. Ja, und dann…«, sie geriet ins Stocken.

    »Dann kam mein Stiefvater nach Hause. Es war furchtbar. Mama hatte ihm wohl erzählt, dass ich ein Kind bekomme und dass wir heiraten wollen, der Peter und ich, und da ist mein Stiefvater über mich hergefallen. Er war entsetzlich betrunken. Ich bin einfach so aus dem Haus und zu Peter, und ihm habe ich gesagt, dass mich ein Betrunkener angepöbelt hat, als ich aus dem Haus gehen wollte. Ich hätte doch bei der Post Frühdienst gehabt.«

    »So, so. Und – ist das alles?«, fragte Dr. Laurin.

    »Ich schwör’s«, flüsterte Karin. »Genauso war’s, aber wenn ich das Peter sage…«

    »Vorerst werden wir es ihm verschweigen«, sagte Dr. Laurin beruhigend, »aber später sollte er es wohl doch erfahren. Wir wollen Ihren Peter doch nicht in Schwierigkeiten bringen vor der Hochzeit.«

    »Nach der Hochzeit aber auch nicht«, sagte Karin schüchtern. »Er ist ein guter Junge, aber wenn mich einer anfasst, sieht er rot.«

    »Ich lasse Sie jetzt rüber zu Dr. Sternberg bringen«, sagte Dr. Laurin, »und ich beruhige Ihren Peter. Er kann Sie dann nachmittags besuchen.«

    »Und ein Attest würde ich aber auch brauchen, wenn ich ein paar Tage nicht arbeiten kann«, sagte Karin.

    »Das besorgen wir. Nun erholen Sie sich erst einmal.«

    Lieber Gott, dass das Kind vorher schon unterwegs war, brauchte doch eine solche Reaktion bei dem Stiefvater nicht auszulösen! Dr. Laurin tippte da auf etwas anderes, und damit sollte er auch recht behalten.

    »Es ist Aschermittwochstimmung«, hatte er zu Hanna Bluhme und Moni gesagt, die jetzt gemeinschaftlich sein Vorzimmer teilten. »Da sagt man doch wohl, dass der Fasching die Lebensfreude anfeuert. Wir bekommen meist nur den Katzenjammer zu spüren.«

    »Bei uns war es ganz lustig«, sagte Hanna nach einem langen Urlaub, den ihr ein großer Lottogewinn sehr sorglos gestalten half, wieder recht vergnügt, in der Prof.-Kayser-Klinik sein zu können, denn ohne ihre Arbeit gefiel ihr das Leben doch nicht so recht, wenn sie jetzt auch nur noch halbtags mithalf. Und das, es durfte nicht verschwiegen werden, nur aus Zuneigung zu den Menschen, die ihr in einer misslichen Lage so beigestanden hatten.

    Mit Monika Faber kam sie prächtig aus. Die schönste Freude war es für Hanna gewesen, als sie aus dem Urlaub zurückkam, dass Moni sich mit Dr. Michael Hillenberg, dem jungen Assistenzarzt von der Chirurgischen Station, verlobt hatte.

    Warum Dr. Laurin jetzt von Katerstimmung sprach, konnte sie sich nicht erklären, da sie Karin Ellmann nicht gesehen hatte. Hanna war erst gekommen, als die Patientin schon zur Chirurgischen gebracht worden war.

    Sie hatte den Kehraus mit ihren Kindern gefeiert, und auch Moni war noch in fröhlicher Stimmung, da sie am gestrigen Abend wenigstens ein paar Stunden mit Michael zusammen sein konnte.

    »Wir waren auch vergnügt«, sagte Dr. Laurin. »Hübsch zu Hause und gemütlich. Aber froh bin ich doch, dass der Trubel vorbei ist.«

    Bei ihm zu Hause ging es immer heiter zu, dafür sorgten schon die Kinder. Und heute war für ihn ein Tag wie jeder andere.

    *

    Die Visite begann.

    Dieser Vormittag verlief so geruhsam wie schon lange keiner mehr, und deshalb war es ihm auch möglich, sich einer neuen Patientin anzunehmen, die auf gut Glück gekommen war und nicht wusste, dass nur noch Dienstag und Donnerstag Sprechstunde war.

    Sie hieß Coralie von Schramm und war, wie Moni ihm leise versichert hatte, eine vollendete Dame. Sie war so vorteilhaft gekleidet, wie er bei ihrem Eintritt feststellen konnte, dass er auf den fünften Schwangerschaftsmonat getippt hätte.

    Sie erklärte ihm selbst, dass sie sich bereits im Anfang des siebenten Monats befände.

    Irgendwie war Dr. Laurin der Name Schramm nicht unbekannt, aber er hätte ihn jetzt nicht einzuordnen vermocht. Die neue Patientin weckte sein Interesse, als sie sagte: »Ich möchte gern von Ihnen erfahren, dass es ein Sohn wird, Herr Dr. Laurin.«

    Du liebe Güte, dachte er.

    »Ich habe gehört, dass Sie an Ihrer Klinik mit den modernsten Geräten arbeiten«, fuhr Coralie von Schramm sachlich und gelassen fort. »Ich denke, wenn man die Größe und Lage des ungeborenen Kindes feststellen kann, kann man auch das Geschlecht diagnostizieren.«

    »Das ist ab einem bestimmten Zeitpunkt bedingt möglich«, sagte Dr. Laurin lächelnd, »aber hundertprozentig ist das erst ganz zuletzt möglich.«

    »Ich will aber keine Tochter haben«, sagte sie.

    Er betrachtete sie sinnend. Sie war kein junges Mädchen mehr. Ende zwanzig, Anfang dreißig schätzte er sie. Dieser trotzige Ton passte ganz und gar nicht zu ihr.

    »Was haben Sie gegen Mädchen?«, fragte er vorsichtig.

    »Mein Mann hat bereits zwei Töchter aus seiner ersten Ehe«, erwiderte Coralie. »Ich möchte ihm einen Sohn schenken.«

    »Will er denn unbedingt einen Sohn?«, fragte Dr. Laurin.

    »Ich will einen«, erwiderte sie wieder.

    Dr. Laurin war an die Launen werdender Mütter gewöhnt. Es gab viele, die sich unbedingt einen

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