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Die Wahrheit kannte nur sie: Dr. Norden Bestseller 325 – Arztroman
Die Wahrheit kannte nur sie: Dr. Norden Bestseller 325 – Arztroman
Die Wahrheit kannte nur sie: Dr. Norden Bestseller 325 – Arztroman
eBook105 Seiten1 Stunde

Die Wahrheit kannte nur sie: Dr. Norden Bestseller 325 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Für Dr. Norden ist kein Mensch nur ein 'Fall', er sieht immer den ganzen Menschen in seinem Patienten. Er gibt nicht auf, wenn er auf schwierige Fälle stößt, bei denen kein sichtbarer Erfolg der Heilung zu erkennen ist. Immer an seiner Seite ist seine Frau Fee, selbst eine großartige Ärztin, die ihn mit feinem, häufig detektivischem Spürsinn unterstützt.
Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben. Die Serie von Patricia Vandenberg befindet sich inzwischen in der zweiten Autoren- und auch Arztgeneration.

Dr. Daniel Norden hatte arbeitsreiche Wochen hinter sich gebracht. Der nach seinen eigenen Worten verrückteste Winter seit langer Zeit, war selbst den sonst Gesunden nicht bekommen, und den Kränkelnden erst recht nicht. Ein Winter war es bisher ja nicht gewesen, von ein paar naßkalten Tagen abgesehen. Wenn es mal schneite, blies am nächsten Tag ein Föhnsturm das bißchen Schnee gleich wieder weg. Die Skifahrer jammerten, die Weihnachtsferien waren für die Urlauber und ebenso auch für die Gastwirte zu einem Fiasko geworden, und ein noch unbekannter Grippevirus war so manchem zum Verhängnis geworden. Alice Presten, eine langjährige Patientin von Dr. Norden, war allerdings nicht an der Grippe gestorben, sondern an Multiple Skle­rose. Aber es hatte noch mehr Todesfälle unter Dr. Nordens Patienten gegeben, und ihm, der gern alles tat, um zu helfen, war das schon sehr nahe gegangen. Tröstlich war es nur für ihn, daß seine Frau und seine Kinder einigermaßen gut über die Zeit gekommen waren, wenngleich es ohne Erkältungen auch bei ihnen nicht abgegangen war. Drei Wochen waren vergangen, seit Alice Presten beerdigt worden war, als ihre Tochter Eva in Dr. Nordens Praxis erschien. Sie war ein ganz besonders reizendes Mädchen, und Dr. Norden war froh, daß sie sich halbwegs wieder gefangen hatte, denn Eva hatte neben dem Tod ihrer Mutter auch noch andere Sorgen bewältigen müssen. Sie war stark erkältet, wie er auch gleich an ihrer rauhen Stimme hörte, und außerdem waren auch die Augen entzündet. »Und das ausgerechnet jetzt, da Lars in ein paar Tagen aus der Klinik entlassen wird«, seufzte sie bekümmert. »Ich kann ihm doch nicht eine Erkältung anhängen, da er sowieso noch geschwächt ist.« »In ein paar Tagen geht es Ihnen schon wieder bedeutend besser, Eva«
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum1. Okt. 2019
ISBN9783740955694
Die Wahrheit kannte nur sie: Dr. Norden Bestseller 325 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Die Wahrheit kannte nur sie - Patricia Vandenberg

    Leseprobe:

    Gefühle preiswert abzugeben

    Leseprobe

    Sehr verehrte Leserin, sehr geehrter Leser! Stellen Sie sich vor: Ihnen begegnet sie, die Liebe auf den ersten Blick. Da haben Sie den Salat! Ohne Ankündigung betreten Sie sein oder ihr Haus. Sie merken – hoppla! Da wohnt ja noch jemand? Eine Frau? Ist der Herr gebunden? Und wenn ja: Warum hat er nichts gesagt? Warum gibt er vor, auch in Sie verliebt zu sein? Dabei denke ich, dass er doch wirklich einen guten Eindruck gemacht hat, der Kilian, oder? Seriös, wenigstens. Was ist da los?

    Haben Sie auch schon mal davon geträumt – was wäre, wenn … ja, wenn ausgerechnet Sie den Jackpot abräumten? 7,5 Millionen! Was könnte man damit alles machen? Also, ich hätte da die eine oder andere Idee, das können Sie glauben! Was ich überraschend finde, ist, dass Ludwig nur den geringsten Teil der Kohle für sich ausgeben will. Er verteilt ja schon kräftig. Aber wer weiß? Vielleicht macht ihn das glücklicher, als sich selbst ›mein Haus, mein Boot, mein Pferd‹ zu leisten. Ich könnte mir vorstellen, dass Geld so vielleicht doch glücklich machen kann. Du kannst nichts mitnehmen, sagte meine Oma immer. Und ›Das letzte Hemd hat keine Taschen‹. Recht hatte sie.

    Am wichtigsten ist allerdings die Frage: Was ist den nun mit unserem Chefarzt? Ist er inzwischen doch wieder gesund geworden? Oder muss er den Beruf an den Nagel hängen? Haben Sie nachgesehen? Steht irgendwas von ›letzte Folge› auf dem Einband? Nicht? Aha! Dann ist es wohl wie bei Ihnen und bei mir. Wie im wahren Leben, eben. Es geht immer irgendwie weiter. Wie meinen Sie? Ja, Sie haben recht. Auch ein Spruch meiner Oma!

    So, wo sind wir gerade? Ein schönes Haus, bayrischer Stil. Wir befinden uns mit Frau Fürstenrieder und Herrn Kreuzeder auf dem Flur im Eingangsbereich. Erinnern wir uns: Oben ging gerade das Licht an, und eine Frauenstimme rief nach Kilian …

    Enttäuschungen

    Der Blick, den Frau Fürstenrieder Kilian zuwarf, kombinierte Entsetzen und Enttäuschung. Sie verharrte in Erstarrung wie weiland Lots Weib, als könnte Sie durch völlige Bewegungslosigkeit die Katastrophe, den Untergang ihrer Träume und Hoffnungen, verhindern.

    Wortlos öffnete Kilian eine Tür und griff hinein, um den Lichtschalter zu drücken.

    Dr. Norden Bestseller

    – 325 –

    Die Wahrheit kannte nur sie

    Patricia Vandenberg

    Dr. Daniel Norden hatte arbeitsreiche Wochen hinter sich gebracht. Der nach seinen eigenen Worten verrückteste Winter seit langer Zeit, war selbst den sonst Gesunden nicht bekommen, und den Kränkelnden erst recht nicht. Ein Winter war es bisher ja nicht gewesen, von ein paar naßkalten Tagen abgesehen. Wenn es mal schneite, blies am nächsten Tag ein Föhnsturm das bißchen Schnee gleich wieder weg. Die Skifahrer jammerten, die Weihnachtsferien waren für die Urlauber und ebenso auch für die Gastwirte zu einem Fiasko geworden, und ein noch unbekannter Grippevirus war so manchem zum Verhängnis geworden.

    Alice Presten, eine langjährige Patientin von Dr. Norden, war allerdings nicht an der Grippe gestorben, sondern an Multiple Skle­rose. Aber es hatte noch mehr Todesfälle unter Dr. Nordens Patienten gegeben, und ihm, der gern alles tat, um zu helfen, war das schon sehr nahe gegangen.

    Tröstlich war es nur für ihn, daß seine Frau und seine Kinder einigermaßen gut über die Zeit gekommen waren, wenngleich es ohne Erkältungen auch bei ihnen nicht abgegangen war.

    Drei Wochen waren vergangen, seit Alice Presten beerdigt worden war, als ihre Tochter Eva in Dr. Nordens Praxis erschien. Sie war ein ganz besonders reizendes Mädchen, und Dr. Norden war froh, daß sie sich halbwegs wieder gefangen hatte, denn Eva hatte neben dem Tod ihrer Mutter auch noch andere Sorgen bewältigen müssen.

    Sie war stark erkältet, wie er auch gleich an ihrer rauhen Stimme hörte, und außerdem waren auch die Augen entzündet.

    »Und das ausgerechnet jetzt, da Lars in ein paar Tagen aus der Klinik entlassen wird«, seufzte sie bekümmert. »Ich kann ihm doch nicht eine Erkältung anhängen, da er sowieso noch geschwächt ist.«

    »In ein paar Tagen geht es Ihnen schon wieder bedeutend besser, Eva«, sagte Dr. Norden aufmunternd. »Und ich denke, daß Dr. Jonasson jetzt durch die Antibiotika, die er bekommen hat, ziemlich immun sein wird. Es soll wohl bald geheiratet werden?« fragte er mit einem Augenzwinkern.

    »Das schon, aber deshalb brauchen Sie nicht gleich Sie zu mir zu sagen, Dr. Norden«, erwiderte Eva schelmisch. »Jetzt kennen Sie mich doch schon lange genug.«

    Er nickte. »Aus Kindern werden Leute, aus Mädchen werden Bräute«, sagte er lächelnd. »Mich freut es sehr, daß es so gut ausgegangen ist, Eva.«

    »Für uns schon«, sagte sie, »aber was ist mit Frau Böckler?«

    »Sie ist jetzt in einem Sanatorium. Ihr Zustand bessert sich.«

    Eva sah ihn nachdenklich an »Aber Margit hat gesagt, daß sie ihres Vaters Alleinerbin sei, was bleibt dann für ihre Mutter?«

    »Margit Böckler hat schon viel gesagt, was nicht stimmt, das weißt du doch am besten, Eva. Jetzt haben da erst mal die Gerichte das Sagen, denn es scheint so, daß Heinz Böckler auch noch andere Nachkommen hat, zumindest einen.«

    »Wie denn das?« fragte Eva bestürzt.

    »Es wird sich bald herausstellen. Jedenfalls wird Margit Böckler noch so manche Niederlage erleben. Es ist gut, daß du geheilt bist von dieser Freundschaft, Eva.«

    »Ich war wohl ganz schön dumm«, sagte sie leise.

    »Nur zu anständig für diese sogenannte Freundin. Du ahnst ja nicht, wie beruhigend es für uns ist, daß dein Lars dich nicht enttäuscht hat.«

    »Es wäre schlimm gewesen, wenn Margit recht behalten hätte«, sagte Eva. »Es war für ihn ja alles schlimm genug. Aber Colin ist ein guter Freund, er hat sich bewährt in dieser Situation. Da wollte ich Sie noch fragen, ob Sie mal für seine Mutter Zeit hätten. Allerdings würde das wohl ziemlich viel Zeit kosten, denn sie befindet sich in einer depressiven Phase. Lady Flynn ist seit ein paar Tagen in München, und Paps möchte ihr unser Berghaus zur Verfügung stellen, damit sie sich erholen kann. Aber Colin meint auch, daß sie erst einen guten Arzt braucht. Colins Schwester ist an einer Überdosis Heroin gestorben. Eine sehr tragische Geschichte, über die eine Mutter nicht so schnell hinwegkommt, während Colin ja meint, daß es so besser ist.«

    »Ich werde mir Zeit für Lady Flynn nehmen«, versprach er. »Aber nun werden wir mal was für Evas Erkältung tun.«

    »Aber Sie wissen, wie ich auf manche Mittel reagiere. Als Vogelscheuche möchte ich Lars auch nicht zu Hause empfangen.«

    Dr. Norden lachte leise. »Da passe ich schon auf. Wenn aber ein gewisses Fräulein Presten Sachen einnimmt, die der Onkel Doktor nicht verschrieben hat, kann man ihn nicht verantwortlich machen.«

    »Da habe ich auch auf Margit vertraut, auf eines ihrer Wundermittel, aber jetzt bin ich sicher, daß sie es darauf anlegte, mich auszuschalten, als im vorigen Jahr der große Ball stattfand. Warum, weiß ich allerdings nicht, aber sicher hatte sie sich dafür was vorgenommen. Sehen Sie, jetzt denke ich nach. Aber eigentlich ist es doch schlimm, wenn man so mißtrauisch wird.«

    »Wenn man sich Menschenkenntnis erworben hat und auch die Spielregeln unter gewissen Leuten kennt, weicht das Mißtrauen. Man ist wachsam und der jeweiligen Situation gewachsen.«

    »Da fehlt es bei mir aber anscheinend noch weit.«

    »I wo, du bist einfach zu tolerant, Eva, um nicht zu sagen zu gutmütig. Du suchst immer noch

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