Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Sambanächte mit dem Boss
Sambanächte mit dem Boss
Sambanächte mit dem Boss
eBook144 Seiten1 Stunde

Sambanächte mit dem Boss

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Ich darf mich nicht in meinen Boss verlieben, beschwört Marianne sich. Vergebens: Als Eduardo de Souza sie heiß küsst, schlägt ihr Herz plötzlich im Sambatakt. Bis sie mit dem attraktiven Geschäftsmann nach Rio de Janeiro fliegt und dort eine schockierende Entdeckung macht …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum23. März 2023
ISBN9783751521840
Sambanächte mit dem Boss
Autor

Maggie Cox

Schreiben und Lesen gingen bei Maggie Cox schon immer Hand in Hand. Als Kind waren ihre liebsten Beschäftigungen Tagträumen und das Erfinden von Geschichten. Auch als Maggie erwachsen wurde, zu arbeiten begann, heiratete und eine Familie gründete blieben ihre erfundenen Heldinnen und Helden ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens. Was immer auch am Tag geschehen mochte – nachts kehrte Maggie in ihr Bett zurück und ließ ihre Figuren neue spannende und romantische Abenteuer erleben. Während ihrer langjährigen Karriere als Sekretärin drehte sich Maggies ganzes Leben um das Schreiben: Tagsüber verfasste sie nüchterne Geschäftsbriefe, abends füllte sie Seite um Seite in ihren Notizbüchern. Diese romantischen Geschichten blieben allerdings viele Jahre lang ihr Geheimnis – bis Maggie eines Tages ihren zweiten Mann kennenlernte, die große Liebe ihres Lebens! Er brachte Maggie dazu, ihre Geschichten bei verschiedenen Verlagen einzureichen. Und im Juli 2002 war sie endlich am Ziel ihrer Träume: Der berühmte Liebesromanverlag Mills & Boon veröffentlichte Maggies ersten Roman, der bei CORA unter dem Titel: Vertrau auf dein Herz erschien. Seitdem kann Maggie sich endlich ganz der Liebe widmen. Inzwischen sind bereits zahlreiche romantische Geschichten aus ihrer Feder erschienen, und ihre weltweite Fangemeinde wächst mit jedem neuen Buch.

Mehr von Maggie Cox lesen

Ähnliche Autoren

Ähnlich wie Sambanächte mit dem Boss

Titel in dieser Serie (100)

Mehr anzeigen

Ähnliche E-Books

Zeitgenössische Romantik für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Sambanächte mit dem Boss

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Sambanächte mit dem Boss - Maggie Cox

    IMPRESSUM

    Sambanächte mit dem Boss erscheint in der Verlagsgruppe HarperCollins Deutschland GmbH, Hamburg

    © 2009 by Maggie Cox

    Originaltitel: „Brazilian Boss, Virgin Housekeeper"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA EXTRA

    Band 318 - 2010 by Harlequin Enterprises GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Tina Beckmann / SAS

    Umschlagsmotive: Harlequin Books S.A.

    Veröffentlicht im ePub Format in 03/2023.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783751521840

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

    Werden Sie Fan vom CORA Verlag auf Facebook.

    1. KAPITEL

    Nichts schien sie aus der Ruhe bringen zu können, nicht einmal der schneidend kalte Wind, der durch die Straße fegte.

    In den vergangenen drei Wochen war Eduardo mehrmals hier vorbeigekommen. Und er hätte schon blind sein müssen, um das Mädchen zu übersehen, das am Straßenrand Gitarre spielte und dazu melancholische Folksongs sang. Anscheinend hatte es weder Eltern noch sonst jemanden, der sich um es kümmerte. Dass ein so junger Mensch gezwungen war, sich auf diese Weise das Geld für eine warme Mahlzeit zu verdienen, schockierte Eduardo.

    Nach kurzem Zögern blieb er vor dem Mädchen stehen. Seit den tragischen Ereignissen vor zwei Jahren war es das erste Mal, dass ihn das Schicksal einer anderen Person mehr als nur oberflächlich berührte. Vermutlich war es eine sentimentale Anwandlung, die sich rasch wieder verflüchtigen würde. Trotzdem legte er eine Banknote in die abgetragene Tweedmütze vor ihren Füßen und beschwerte sie mit zwei Fünfzigpencemünzen, damit der Wind sie nicht davonwehte.

    „Ein hübsches Lied", murmelte er und wollte gerade wieder gehen, als die junge Sängerin zu spielen aufhörte.

    „Vielen Dank, aber das ist bei Weitem zu viel. Zu Eduardos Verblüffung nahm sie den Geldschein wieder aus der Mütze und drückte ihn energisch in seine behandschuhte Hand zurück. „Falls Sie etwas für einen guten Zweck spenden möchten, gibt es am Ende der Straße eine Kirche, wo für die Obdachlosen des Viertels gesammelt wird. Ich bin weder ein Fall für die Wohlfahrt, noch lebe ich auf der Straße.

    Jäher Ärger stieg in Eduardo auf, dessen Intensität ihn selbst überraschte. „Und warum stehen Sie dann mit diesem Hut vor sich in der Kälte und singen, wenn es Ihnen an nichts fehlt?", erkundigte er sich sarkastisch. Noch nie hatte jemand seine Großzügigkeit zurückgewiesen. Warum machte er sich überhaupt die Mühe, ihr zu antworten?

    „Ich singe, weil ich das Bedürfnis danach habe, nicht wegen des Geldes. Haben Sie noch nie etwas allein aus Liebe zur Sache getan?"

    Die schlichte Frage brachte Eduardo aus dem Konzept, und er wusste nicht recht, wie er mit seinem plötzlichen Unbehagen umgehen sollte. „Ich muss jetzt weiter", erklärte er schroff und wandte sich ein zweites Mal zum Gehen.

    „Wie Sie meinen, sagte das Mädchen. „Aber ich möchte Sie daran erinnern, dass Sie es waren, der mich angesprochen hat.

    „Ich bin keineswegs stehen geblieben, um Sie anzusprechen", fuhr Eduardo sie an. Der Blick aus ihren haselnussbraunen Augen ließ urplötzlich sein Temperament aufflammen.

    „Den Eindruck habe ich inzwischen auch. Ihr Tonfall verriet, dass sie nun ebenfalls ärgerlich wurde. „Vermutlich wollten Sie mit diesem lächerlich hohen Geldbetrag Ihr soziales Gewissen beruhigen und sich in dem Gefühl sonnen, für diesen Tag Ihre gute Tat vollbracht zu haben.

    Eduardo umfasste den Elfenbeingriff seines Gehstocks so fest, dass die Knöchel weiß hervortraten. Ohne ein weiteres Wort wandte er ihr abrupt den Rücken zu und ging davon.

    Erst als er am Ende der Straße angekommen war, setzten das Gitarrenspiel und der Gesang wieder ein. Daraus schloss Eduardo, dass das Mädchen ihm nachgeblickt und dabei zweifellos sein Hinken bemerkt hatte. Der Gedanke, dass sie jetzt wahrscheinlich Mitleid für ihn empfand, breitete sich wie Gift in ihm aus. Er beschloss, in Zukunft einen großen Bogen um sie zu machen. Für wen hielt sie sich überhaupt, dass sie seine wohlmeinende Geste so rüde zurückwies und ihn auch noch behandelte wie einen verkorksten Spinner auf dem Wohltätigkeitstrip?

    Trotz seiner Schmerzen zwang Eduardo sich zu einem zügigen Schritt, während die Frage des Mädchens gnadenlos in seinem Kopf widerhallte: Haben Sie noch nie etwas allein aus Liebe zur Sache getan? Zu seinem Entsetzen spürte er plötzlich ein heißes Brennen hinter den Augenlidern. Er murmelte einen unverständlichen Fluch und setzte grimmig seinen Weg fort, ohne Rücksicht auf sein verletztes Bein zu nehmen.

    Es war lange her, dass er sich so hilflos und angreifbar gefühlt hatte. Und das nur wegen der unbedeutenden Bemerkung eines Mädchens, das sein Geld zurückgewiesen und seinen Stolz verletzt hatte.

    Als die Temperaturen am späten Nachmittag unter den Gefrierpunkt fielen und Marianne ihre Finger kaum noch spürte, beschloss sie, es für diesen Tag gut sein zu lassen. Der Gedanke an eine heiße Schokolade vor einem warmen Feuer zog sie rasch heimwärts. Auf dem Weg dorthin versuchte sie, möglichst nicht an das leere Haus zu denken, das sie bei ihrer Rückkehr erwartete. Jedes einzelne Stück dort – vom kleinsten Ziergegenstand bis zu dem schönen Musikzimmer mit dem schimmernden Flügel – erinnerte sie an Donal. Ihren Ehemann und besten Freund, der ihr viel zu früh genommen worden war.

    „Du musst mir versprechen, dein Leben weiterzuleben, wenn ich nicht mehr da bin", hatte Donal sie vom Krankenbett aus beschworen. Der fiebrige Glanz, der dabei in seinen Augen lag, hatte Marianne Angst gemacht. Er verriet, dass ihm nicht mehr viel Zeit blieb. „Schau dir die Welt an, triff neue Menschen … was auch immer, aber lebe! Tu es für uns beide."

    Das würde sie auch tun, aber so etwas ging nicht von heute auf morgen. Ohne den einzigen Menschen, dem sie je etwas bedeutet hatte, kam ihr das Leben vor, als würde sie nie wieder festen Boden unter den Füßen spüren.

    Straßenmusik zu machen mochte vielleicht ein merkwürdiger Anfang sein, aber Marianne sah es als positiven Schritt. Wenn sie erst ihre Angst überwunden hatte, vor Publikum zu singen, könnte sie vielleicht in dem lokalen Folkclub auftreten – als erste Etappe auf ihrem neuen eigenen Weg. Jeden Tag gewann sie ein kleines bisschen mehr Selbstvertrauen, und wieder einmal hatte die Musik sie gerettet. Donal wäre stolz auf sie gewesen, dass sie den Mut gefunden hatte, einen so unkonventionellen Weg zu ihrer inneren Heilung einzuschlagen.

    Seine beiden erwachsenen Kinder dagegen würden es als weiteres Zeichen ihrer labilen Gemütsverfassung interpretieren. Als weiteren Beweis dafür, dass Marianne einen katastrophalen Einfluss auf ihren Vater gehabt und ihn schließlich dazu gebracht hatte, seine leiblichen Nachkommen zu übergehen und stattdessen seine Frau als Alleinerbin einzusetzen.

    Die Hände um den warmen Kakaobecher geschlossen, den Blick starr auf das knisternde Kaminfeuer gerichtet, verlor Marianne sich in ihren Erinnerungen an Donal … bis unvermittelt ein anderes Gesicht das vertraute Antlitz ihres Mannes überlagerte.

    Verstört erkannte Marianne, dass es die Züge des Fremden waren, der die Fünfzigpfundnote in ihren Hut gelegt hatte. Noch nie hatte sie Augen von einem solchen Blau gesehen – wie ein frostiger, klarer Winterhimmel. Der warme Bernsteinton seines Haars, das von hellen Strähnen durchzogen war, bildete dazu einen reizvollen Gegensatz. Seine Kleidung – und mehr noch seine Ausstrahlung – hatten verraten, dass er einen Lebensstil pflegte, den die meisten Menschen nur aus Filmen und Zeitschriften kannten, und dass er Macht und Einfluss besaß und vermutlich nur sehr selten auf Widerstand stieß. In seinem perfekten Englisch hatte ein leichter Akzent mitgeschwungen – vielleicht südamerikanisch – und eine Autorität, die Marianne noch vor Kurzem eingeschüchtert hätte. Aber in den Wochen und Monaten, in denen sie Donal bis ans Ende seiner langen, schrecklichen Krankheit begleitet hatte, waren Stärke, Mut und ein eiserner Wille zur Selbstbehauptung in ihr gewachsen. Diese unschätzbaren Fähigkeiten wollte sie sich von nichts und niemandem wieder nehmen lassen.

    Insofern schien es ihr absolut richtig, die übertrieben, ja fast beleidigend großzügige Spende ihres unbekannten Gönners abgelehnt zu haben, auch wenn sie es ruhig etwas freundlicher hätte tun können. Immerhin war es eine gut gemeinte Geste gewesen. Der Mann wusste schließlich nichts von ihrer Vorgeschichte. Doch bevor Marianne dazu kam, sich zu entschuldigen, war er bereits weitergegangen, schwer auf seinen Stock gestützt und das rechte Bein hinter sich herziehend.

    Betroffen hatte sie sich gefragt, ob er einen Unfall gehabt hatte oder an einer schweren Krankheit litt. Irgendwie kam es ihr nicht richtig vor, dass ein so schöner, wohlgestalteter und noch relativ junger Mann mit einer solchen Behinderung leben musste. Allerdings tat sie seiner imponierenden Erscheinung und seinem fesselnden Gesicht keinerlei Abbruch. Im Gegenteil – auf eine unergründliche Weise schien sie seine Vorzüge noch zu verstärken.

    Wie hypnotisiert hatte Marianne ihm nachgeblickt und dabei alles andere vergessen, bis die beißende Kälte ihr mit scharfen Messern ins Gesicht schnitt und sie wieder in die Gegenwart zurückholte.

    „Sie haben es wieder einmal übertrieben, habe ich recht?"

    Eduardo warf seinem Arzt einen grimmigen Blick zu. Er hätte gern auf Evan Powells vierzehntägige Besuche verzichtet. Aber nach seinem schweren Unfall war regelmäßige ärztliche Betreuung unerlässlich. Und sein Arzt in Rio de Janeiro hatte ihm Dr. Powell, der in London als die Koryphäe auf dem Gebiet der Orthopädie galt, ausdrücklich empfohlen.

    „Mir wurde gesagt, ich könnte mein Bein nach einer gewissen Zeit wieder ganz normal belasten, erwiderte Eduardo ungehalten. „Warum, zum Teufel, dauert es so lange?

    „Was erwarten Sie, Mr. de Souza? Ihr Oberschenkelknochen ist bei dem Unfall völlig zerschmettert worden und musste neun Mal operiert werden. Von so etwas erholt man sich nicht wie von einer Erkältung."

    Der geduldige Tonfall des Arztes machte Eduardo noch gereizter. „Ach, hören Sie doch auf mit diesen abgedroschenen Phrasen", fuhr er

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1