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Der Landarzt und das Citygirl
Der Landarzt und das Citygirl
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eBook178 Seiten2 Stunden

Der Landarzt und das Citygirl

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Über dieses E-Book

Für Cara ist nichts schlimmer, als die Kleinstadtpraxis ihres Vaters zu übernehmen. Bis sie dort mit ihrem Rivalen Dr. Sloan Trenton zusammenarbeiten muss. Wenn er nur nicht so attraktiv wäre! Sosehr sie ihn hassen will, sehnt sie sich heimlich immer mehr nach ihm …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum27. Jan. 2021
ISBN9783751505383
Der Landarzt und das Citygirl
Autor

Janice Lynn

Janice Lynn hat einen Master in Krankenpflege von der Vanderbilt Universität und arbeitet in einer Familienpraxis. Sie lebt mit ihrem Ehemann, ihren 4 Kindern, einem Jack-Russell-Terrier und jeder Menge namenloser Wollmäuse zusammen, die von Anbeginn ihrer Autorenkarriere bei ihr eingezogen sind.

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    Buchvorschau

    Der Landarzt und das Citygirl - Karin Klas

    IMPRESSUM

    Der Landarzt und das Citygirl erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2015 by Janice Lynn

    Originaltitel: „New York Doc to Blushing Bride"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA PRÄSENTIERT ÄRZTE ZUM VERLIEBEN

    Band 98 - 2017 by HarperCollins Germany GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Karin Klas

    Umschlagsmotive: AbelBrata, krblokhin, VPanteon GettyImages

    Veröffentlicht im ePub Format in 1/2021 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783751505383

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Auf den ersten Blick strahlte die schlanke, rothaarige Frau auf der vordersten Bank der Friedhofskapelle zwar Selbstvertrauen und Eleganz aus. Doch während sie die Beileidsbekundungen entgegennahm, ballte sie ihre Hand, in der sie ein zerknülltes Taschentuch hielt, immer wieder zur Faust. Dr. Sloan Trenton hätte diese Hand gern in seine genommen, damit die Frau die nächsten Tage besser überstehen würde. Sie könnten sich gegenseitig in ihrer Trauer unterstützen.

    Doch ganz gleichgültig, wie sehr er glaubte, Dr. Cara Conner zu kennen – für sie war er ein Fremder.

    Seit Sloan im vergangenen Jahr in der Arztpraxis in Bloomberg, Alabama, angefangen hatte, hatte Preston immer wieder begeistert von seiner Tochter gesprochen, die in Manhattan in der Notaufnahme arbeitete. Sloan hatte deswegen viel an sie gedacht, seit sie sich gestern zum ersten Mal persönlich getroffen hatten.

    Er war bei Preston Conners Haus vorbeigefahren, um zu kondolieren. Als er auf die Klingel drückte, hatte sein Herz wie verrückt geschlagen: Endlich würde er sie treffen. Trotz seiner Trauer über Prestons Herzinfarkt hatte er nicht wegbleiben können. Er wollte sie sehen und ihr sein Beileid ausdrücken. Er hatte das Gefühl, jemand hätte sein eigenes Herz in Stücke gerissen. Preston hatte ihn immer wie einen Sohn behandelt, und so etwas hatte Sloan vorher nie gekannt.

    Wahrscheinlich verspürte er deshalb auch diese enge Verbindung zu Prestons Tochter. Doch Caras Reaktion hatte ihn schockiert.

    Sie war nicht direkt unhöflich gewesen, aber gefreut hatte sie sich über seinen Besuch nicht. Nicht einmal hereingebeten hatte sie ihn, und so hatte er dort auf der Veranda gestanden, vor dem Haus, zu dem Preston ihm einen Schlüssel gegeben hatte. Er war sich unerwünscht vorgekommen, ausgeschlossen von einem Ort, an dem er sich endlich zu Hause gefühlt hatte.

    Vielleicht war es nur die Trauer, schließlich hatte sie gerade ihren Vater verloren. Doch sein Gefühl sagte ihm, dass ihre Abneigung tiefer ging als das.

    Sloan schluckte den Kloß herunter, der sich in seinem Hals gebildet hatte, wie immer, wenn ihm erneut klar wurde, dass sein Freund und Mentor tot war. Er ging einen Schritt näher auf den Sarg zu, neben dem er den ganzen Abend gewacht hatte.

    Dr. Preston J. Conner war der beste Mensch und der beste Arzt gewesen, den Sloan je gekannt hatte. Er war der Arzt, der Sloan werden wollte.

    Nur knapp fünf Meter entfernt stand Cara in einem eng geschnittenen Rock und schwankte leicht auf ihren schwarzen Stilettos. Sloan ging auf sie zu, fest entschlossen sie aufzufangen, falls sie umkippen sollte. Doch ohne auch nur in seine Richtung zu sehen, verließ sie den Raum und sah nicht mehr, dass er seinen Blick nicht von ihr lassen konnte.

    Er entschuldigte sich bei dem Bankdirektor und dem Priester, mit denen er sich eben unterhalten hatte, und folgte Cara hinaus.

    Er ging um die Ecke in den Garten. War er eigentlich ein Stalker, wenn er ihr so folgte? Oder nur besorgt um sie, weil sie gerade einen großen Verlust erlitten hatte?

    Zumindest musste er sicherstellen, dass es ihr gut ging. Preston hatte ihn schließlich mit seinen letzten Worten gebeten, sich um Cara zu kümmern.

    Sie saß auf einer Bank und blickte in den Himmel. Das fahle Mondlicht beschien sie gerade so hell, dass er sehen konnte, dass sie etwas sagte. Doch er war zu weit entfernt, um sie zu verstehen.

    Es fühlte sich an, als drückte ihm jemand sein Herz zusammen. Er hatte noch nie etwas so Schönes gesehen wie dieses Bild von ihr im blassen Mondlicht.

    Ein Geräusch hinter ihm ließ ihn herumfahren, aber erst, nachdem er noch kurz sah, dass auch Cara in seine Richtung blickte.

    Ihre Blicke trafen sich für einen Moment und sie sah, wie er sie beobachtete. Großartig. Jetzt würde sie wirklich denken, dass ein Stalker hinter ihr her war.

    Aber die Ursache des Krachs nahm nun seine volle Aufmerksamkeit in Anspruch: Mrs. Goines, eine kleine, alte Dame mit bläulichen Haaren, war auf ihrem Weg aus dem Gebäude die drei Stufen hinuntergefallen. Sloan wusste, wie stur sie war. Auf Hilfen wie die angebrachte Rampe wollte sie sich nicht verlassen. Sie wollte einfach nicht zugeben, dass sie behindert war. Doch offenbar hatte sie ihr Gleichgewicht verloren und war gestürzt.

    Er erreichte die kleine Dame fast so schnell wie die Frau, die hinter ihr gegangen war – ihre Tochter, wenn Sloan sich richtig erinnerte.

    „Mom? Alles klar?" Sie beugte sich über ihre Mutter, die vor Schmerzen stöhnte.

    „Ich kann mich nicht bewegen. Mrs. Goines sah Sloan an und stöhnte noch einmal. „Ich komme nicht mehr hoch.

    Sloan verzog das Gesicht, als er überlegte, wie sie gefallen und gelandet sein musste. Die rechte Hüfte und Schulter hatten wohl das meiste Gewicht abbekommen. Er hatte sie schon mehrfach in der Praxis behandelt, seit er nach Bloomberg gekommen war. Sie kämpfte bereits seit über zehn Jahren mit Osteoporose und nahm Biophosphonate, um ihre spröden Knochen zu stärken – aber natürlich hatten die dem Sturz nicht standgehalten.

    „Bewegen Sie sich nicht, Mrs. Goines, bat er sie ruhig und zuversichtlich. „Ich schaue Sie mir gleich an, aber Sie müssen ins Krankenhaus und sich röntgen lassen.

    „Ist alles in Ordnung?", fragte Cara, die zu ihnen trat und sich neben Sloan hockte. Sie nahm die Hand der alten Frau in ihre und blickte sie so mitfühlend an, dass Sloan der Atem stockte.

    „Mrs. Goines, schimpfte sie mit einem Zwinkern im Auge, das Sloan von den Fotos in Prestons Sprechzimmer kannte. „Sind Sie etwa wieder das Geländer heruntergerutscht? Das hat mein Dad Ihnen doch verboten.

    Die schmerzerfüllte Miene der alten Dame entspannte sich ein wenig. „Daran erinnerst du dich wohl, Liebes?"

    „Ich bin doch schließlich hier aufgewachsen. Ich erinnere mich auch daran, wie Sie mir immer einen Pfirsich extra gegeben haben, wenn ich in der Schule an der Essensausgabe stand. Können Sie mir sagen, wo wir sind?"

    Die Frau runzelte die Stirn. „Wenn du das nicht weißt, brauchst du wohl einen Arzt, nicht ich. Wir sind bei der Totenwache deines Vaters, Liebes."

    „Das stimmt, sagte Cara und vermied es, zu erklären, dass sie mit ihrer Frage Mrs. Goines’ neurologischen Zustand prüfen wollte. „Haben Sie sich Ihren Kopf angeschlagen?

    „Schön wär’s. Dann würde es vielleicht nicht so weh tun."

    „Vielleicht nicht, aber ich bin trotzdem froh, dass Sie es nicht getan haben. Cara sah ihr in die Augen und überprüfte im schwachen Licht der Straßenlaternen die Pupillen der liegenden Frau. „Können Sie mir sagen, wo es am meisten wehtut?

    Mrs. Goines ignorierte Sloan nun vollständig und beantwortete stöhnend Caras Fragen.

    Trotz der ernsten Situation musste Sloan ein Lächeln unterdrücken. Cara hatte sich ganz plötzlich verändert: Die trauernde Tochter war verschwunden, stattdessen hockte dort eine selbstsichere Ärztin, die den Überblick über die Situation hatte. Wahrhaftig die Tochter ihres Vaters.

    Sie war effizient und gründlich und kam schnell zu derselben Schlussfolgerung wie Sloan. „Sie muss geröntgt werden. Ich glaube, wir sollten sie nicht bewegen. Sie müssen einen Krankenwagen rufen."

    Er nickte und zeigte auf sein Telefon, das er schon ans Ohr gehoben hatte. „Ich brauche einen Ambulanzwagen vor Greenwood’s Funeral Parlor, sagte er der Disponentin am anderen Ende der Leitung. „Ich habe hier eine zweiundneunzigjährige Frau, die gefallen ist und nicht aufstehen kann. Wahrscheinlich eine Fraktur der rechten Hüfte und vielleicht des rechten Humerus.

    Dann warteten sie – Cara, Sloan und noch einige Menschen, die sich zusammengefunden hatten, um zu sehen, was passiert war. Schließlich kam der Notarztwagen angerast.

    Bud Arnold und sein Partner Tommy Woodall eilten zu der Stelle, an der Mrs. Goines immer noch in einem merkwürdigen Winkel auf den Betonstufen lag. Bei den Schmerzen, die sie hatte, wäre es zu gefährlich gewesen, sie zu bewegen. Sie hätten nur weitere Verletzungen riskiert. Sie hatten lediglich versucht, es ihr so komfortabel wie möglich zu machen.

    „Hey, Dr. Trenton." Die Sanitäter begrüßten ihn und wandten sich dann zu der stöhnenden Frau.

    „Mrs. Goines, bitte sagen Sie mir nicht, dass Sie schon wieder das Geländer herunterrutschen wollten", sagte Bud, sobald er seine Patientin erkannte.

    Offensichtlich gab es eine Geschichte dazu. Sloan würde sie später danach fragen. Vielleicht wenn er sie am Morgen im Krankenhaus traf, bevor er zu Prestons Beerdigung ging – denn sicherlich würde sie heute Nacht dortbleiben müssen.

    „Hey, Bud." Cara grüßte ihn ebenfalls, woraufhin Bud vor Überraschung fast die Augen aus dem Kopf fielen.

    „Ja, ist es denn … Das ist doch Cara Conner. Schön dich zu sehen, Süße. Offensichtlich erinnerte er sich erst dann daran, weshalb sie in der Stadt war, und schien seine fröhliche Begrüßung zu bereuen. „Tut mir leid wegen deinem Dad. Er war so ein guter Mann. Der beste Arzt, den ich kannte.

    „Danke, Bud. Sie atmete tief ein. „Aber jetzt müssen wir uns um diese gute Frau hier kümmern. Die rechte Hüfte ist gebrochen, bei der rechten Schulter bin ich mir nicht sicher. Vielleicht ist sie nur aus dem Gelenk gesprungen. Das rechte Schlüsselbein ist auch gebrochen.

    Cara schob Mrs. Goines’ Kragen zur Seite. Ganz deutlich war eine große Beule zu sehen, aber zum Glück hatte es den Knochen nicht durch die Haut gedrückt.

    „Da magst du recht haben, Doc, sagte Bud zustimmend. „Lass uns diese hübsche Lady in die Notaufnahme bugsieren.

    Die zwei Sanitäter holten die Trage und positionierten sie so, dass sie Mrs. Goines daraufschieben konnten.

    Cara und Sloan knieten sich daneben und passten auf, dass sie die beiden Sanitäter nicht störten, aber während des Transfers dafür sorgen konnten, Mrs. Goines so gut wie möglich zu stabilisieren.

    „Auf drei heben wir Sie auf die Trage", erklärte Bud seiner Patientin.

    Mrs. Goines schrie vor Schmerz auf, aber es dauerte nur wenige Sekunden.

    Sloan sah Cara an und lächelte. „Du solltest nach Bloomberg zurückkommen. Wir zwei wären ein gutes Team."

    Ihre Augen wurden schmal, als hätte er etwas Obszönes gesagt. „Wir sind kein Team, sagte sie so leise, dass nur er es hörte. „Und ich komme nie zurück nach Bloomberg.

    Sie stand auf, beugte sich vor und sagte etwas zu der alten Dame, die nun auf der Trage festgebunden war. Sie schoben sie zum Notarztwagen. Dann nickte Cara Bud und Tommy zu und verschwand wieder im Bestattungsinstitut.

    Langsam richtete Sloan sich auf. Was hatte er nur getan, um Prestons Tochter so wütend zu machen?

    Und warum hatte er gerade nach dieser Frau ein solches Verlangen wie noch nach keiner Frau zuvor?

    Menschen, die Cara ihr ganzes Leben lang gekannt hatte, schüttelten ihr die Hand, umarmten sie und drückten ihr feuchte Küsse auf die Wangen. Sie sagten ihr, wie wundervoll ihr Vater gewesen sei, welch große Bedeutung er in ihrem Leben gehabt habe und wie er sich immer wieder auch außerhalb von offiziellen Sprechzeiten um sie alle gekümmert habe – über dreißig Jahre lang, die er hier in Bloomberg praktiziert und gelebt hatte. Als ob Cara nicht wusste, wie er sich stets für seine Patienten aufgeopfert hatte.

    Das wusste sie nur zu gut.

    Alle schwärmten plappernd um sie herum und seufzten, wie tragisch es war, dass die Stadt einen so geliebten Menschen verloren hatte. Es

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