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Stirb du zuerst!: Die großen Western 337
Stirb du zuerst!: Die großen Western 337
Stirb du zuerst!: Die großen Western 337
eBook127 Seiten1 Stunde

Stirb du zuerst!: Die großen Western 337

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Über dieses E-Book

Der Autor steht für einen unverwechselbaren Schreibstil. Er versteht es besonders plastisch spannende Revolverduelle zu schildern und den ewigen Kampf zwischen einem gesetzestreuen Sheriff und einem Outlaw zu gestalten. Er scheut sich nicht detailliert zu berichten, wenn das Blut fließt und die Fehde um Recht und Gesetz eskaliert.
Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen).

Sie lauern am Fluß. Das sind verwegene wilde Burschen. Sie wissen, um was es geht. Darum halten sie schwere Colts und weitreichende Gewehre bereit. Diese Hombres aus Mexiko wollen töten. Noch schweigen die Waffen. Die Mexikaner haben den Mann im Fluß noch nicht bemerkt. Hufschlag lenkt sie ab. Hinter der Baumkette am Fluß bewegen sich zwei Reiter. Dumpf klopft der Hufschlag näher – doch der Mann im Wasser hört ihn nicht. Mit kraftvollen Bewegungen schwimmt er gerade zum Ufer hin. Dieser Mann ist Bronson. Schwungvoll steigt der große, sehnige Bronson ans Ufer. Sonnenschein fällt auf den bloßen Körper. Hellbraun glänzt die nasse Haut. Wohlig streckt und reckt er sich. Bronson ist mehr als nackt. Denn sein Colt steckt im schwarzen Leder. Und das hängt mit den Kleidungsstücken am Sattel. Wild schüttelt er das Wasser aus den Haaren.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum1. Aug. 2023
ISBN9783989361874
Stirb du zuerst!: Die großen Western 337

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    Buchvorschau

    Stirb du zuerst! - U.H. Wilken

    Die großen Western

    – 337 –

    Stirb du zuerst!

    Unveröffentlichter Roman

    U.H. Wilken

    Sie lauern am Fluß.

    Das sind verwegene wilde Burschen. Sie wissen, um was es geht. Darum halten sie schwere Colts und weitreichende Gewehre bereit.

    Diese Hombres aus Mexiko wollen töten.

    Noch schweigen die Waffen.

    Die Mexikaner haben den Mann im Fluß noch nicht bemerkt. Hufschlag lenkt sie ab. Hinter der Baumkette am Fluß bewegen sich zwei Reiter.

    Dumpf klopft der Hufschlag näher – doch der Mann im Wasser hört ihn nicht. Mit kraftvollen Bewegungen schwimmt er gerade zum Ufer hin.

    Dieser Mann ist Bronson. Schwungvoll steigt der große, sehnige Bronson ans Ufer. Sonnenschein fällt auf den bloßen Körper. Hellbraun glänzt die nasse Haut.

    Wohlig streckt und reckt er sich.

    Bronson ist mehr als nackt. Denn sein Colt steckt im schwarzen Leder. Und das hängt mit den Kleidungsstücken am Sattel.

    Wild schüttelt er das Wasser aus den Haaren. Barfuß geht er in den Halbschatten. Stille umgibt ihn. Nur der Wind ist da und raunt in den Baumkronen.

    Plötzlich weiß er, daß er nicht mehr allein ist. Rasch dreht er sich um, greift unwillkürlich an die nackte Hüfte.

    Sie steht drei Schritt vor ihm – blutjung und schön. Der Wind spielt mit ihrem langen schwarzen Haar, bauscht etwas den Reitrock.

    »Oh!« entfährt es ihm.

    Er macht erst gar nicht mehr den Versuch, seine Blöße zu verdecken.

    Das gefällt ihr wohl…

    Denn sie lächelt und sagt: »Oho – das ist aber ein starkes Stück!«

    »Ach, ja?« dehnt er und grinst, ist ganz hingerissen von ihr und vergißt sein Nacktsein.

    Sie reibt sich die Stupsnase und blickt auf das hell funkelnde Wasser hinaus. Dann nickt sie vor sich hin.

    »Das ist ja schön hier«, meint sie. »Da bekomm ich Lust.«

    Schon entkleidet sie sich und wirft ihm die Sachen zu. Er fängt sie auf und bekommt immer größere Augen.

    »Häng sie auf«, sagt sie, läuft an ihm vorbei und wirft sich ins Wasser, holt tief Luft und taucht.

    Er überlegt keine Sekunde, schleudert die Sachen weg und springt dem mexikanischen Traummädchen nach. Diesmal kann ihn das Wasser nicht mehr kühlen. Das Feuer in ihm ist heißer als die Sonne.

    Er taucht hinterher, bekommt sie zu fassen. Sie tauchen auf und stehen sich im Wasser gegenüber. Da wirft sie sich ihm in die Arme. Wild küssen sie sich, umschlingen einander und gleiten unter Wasser.

    Nicht lange bleiben sie im Fluß. Die Erde hat sie wieder. Bronson fragt nicht, warum das alles so ist. Dies alles kann nur ein Wahnsinnszufall sein – und das ist es auch!

    Sie aalt sich unter Bronson. Ihre schlanken zarten Hände kraulen seinen Nacken. Sie genießt seine Bewegungen. Flimmernder Glanz ist in ihren Augen. Naß ist die Haut, gibt Wärme ab. Geben und Nehmen macht beide glückselig. Es ist schön, zu leben.

    Hufschlag entfernt sich langsam hinter den Bäumen am Fluß im Tal.

    Bronson horcht und gleitet zur Seite. Das Mädchen beruhigt ihn.

    »Das ist Rio«, haucht es, »mein Bruder Rio.«

    Da küßt er sie wieder, und sie schmiegt sich an ihn.

    Sein Pferd trottet näher und blickt über einen Strauch hinweg auf die beiden, stampft auf und prustet.

    Grimmig ruckt Bronson hoch.

    »Hau ab, Kerl, such dir selber eine!«

    Das Mädchen kichert, will sich beherrschen und erreicht das Gegenteil: Hell lacht es auf, strampelt mit den Beinen und zieht Bronson zu sich herunter. Beide rollen durch den warmen Sand und sind wie glückliche Kinder, die Vater und Mutter spielen.

    Dann liegen sie still nebeneinander. Jeder hat seinen Arm um den Nacken des anderen gelegt. Über ihnen bewegen sich die Blätter der Birken sonnenhell im Wind.

    Die Frage hat ihm schon lange auf den Lippen gelegen. Jetzt spricht er sie aus: »Warum ist dein Bruder Rio nicht an den Fluß gekommen?«

    »Rio wird bald zurückkommen – mit ein paar Cowboys. Niemand wird dir was tun. Nicht Rio, nicht die Cowboys, nicht die …« Sie verstummt, weil sie nichts verraten will. Seufzend räkelt sie sich. »Möchtest du nicht wissen, wer ich bin?«

    »Nein. Wie heißt du denn?«

    »Luisa.«

    »Du hast einen wunderschönen Namen – Luisa. Ich heiße Bronson.«

    Sie zieht den Arm unter ihm weg und beugt sich mit dem Oberkörper über ihn.

    »Bronson – das ist auch ein schöner Name. Du bist ein flotter Bursche, Bronson.« Sie streichelt seine Brust und blickt auf einmal irgendwie wehmütig auf den Fluß. Dort steigen schon die Abendnebel. »Eigentlich schade, Bronson – wir werden uns niemals wiedersehen. Ich geh fort.«

    »Zum Teufel – wohin, Luisa?«

    »Das, zum Teufel, sag ich dir nicht.« Sie lacht wieder, springt auf und verschwindet zwischen den Strauchgruppen und Bäumen.

    Als er sie erreicht, steht sie wieder in Rock und Bluse vor ihm. Er findet sie ganz hinreißend schön und zauberhaft.

    Sie sieht auf den Feuerball der sinkenden Sonne.

    »Gleich wird es kühl. Vergiß nicht, dich anzuziehen, Bronson…«

    »Aah, ja«, sagt er und beginnt damit, »und dann?«

    »Nichts dann.« Energisch schüttelt sie den Kopf. Das lange schwarze Haar wirbelt über die Schultern. »Du mußt mich vergessen, Bronson!«

    »He, das geht aber nicht so einfach. Wir haben uns geliebt!«

    »Ja – und das war sehr, sehr schön, Bronson.« Sie kommt zu ihm und bleibt dicht vor ihm stehen. Wie scheu hebt sie die Hand. Weich streichelt sie sein sonnengebeiztes Gesicht. Melancholisch blickt sie ihn an. Ihr Blick versinkt in seinen Augen. »Es war so was wie ein Abschied, Bronson…«

    »O Mann, o Mann, das kann doch nicht dein Ernst sein, Luisa!«

    »Es ist mein Ernst.« Luisa wendet sich schon ab. »Adios, Bronson. Leb wohl, mein Freund.« Sie tritt an ihr Pferd heran, zieht sich in den Sattel und sitzt wie ein Vaquero drauf. Ihr Blick ist traurig, doch warnend ist ihre Stimme: »Wünsche dir nicht, mir noch einmal zu begegnen, Bronson! Bitte, vergiß mich!«

    Aus dem Stand treibt sie das Pferd zu einem wilden Galopp an und rast schräg durch die Baumkette. Schon verschwindet sie hinter den Schattenfeldern. Schnell verliert sich der trommelnde Hufschlag.

    Bronson weiß nicht, daß Luisa gar nicht weit wegreitet.

    Das Glück ist zerronnen.

    Die Sonne geht unter, und Bronson steigt in den Sattel und reitet aus dem Nebelfeld des Flusses hervor.

    Da hört er Hufschlag.

    Viele Reiter kommen näher. Noch sind sie nicht zu sehen. Der Bodennebel dämpft das Hufgetrappel. Was hinter der Nebelbank geschieht, sieht er nicht.

    Luisas Bruder Rio reitet mit vielen Cowboys durch das Tal und bleibt dabei in der Nähe des Flusses.

    Und am Fluß lauern die Hombres aus Mexiko noch immer.

    Sie hören die näherkommenden Reiter und packen wieder die Colts und Gewehre. Der Tod wartet in den Läufen.

    Bronson reitet langsam und sucht nach Luisa. Er will den Reitern nicht begegnen. Was auch geschehen wird – er wird das Mädchen Luisa nicht so schnell vergessen. Er kann das nicht und will es auch nicht.

    Gleich wird es geschehen…

    Die Nebel verbergen so vieles.

    Bronson rückt am schwarzen Leder. Der Colt sitzt richtig in dem Halfter. Die Winchester steckt im Gewehrschuh am Sattel. Er kann schnell danach greifen.

    Auf der Suche nach Luisa gerät er zwischen zwei Fronten.

    Luisa hat ihn gewarnt.

    Plötzlich hört Bronson eine gellende Stimme. Er zuckt beim schrillen Ton heftig zusammen. Das ist Luisa! Sie schreit nur kurz auf, dafür aber laut und durchdringend.

    Dann brüllt ein Mann.

    Und dann krachen Schüsse, blitzen Mündungsfeuer auf. Orangerote Feuerlanzen durchstoßen die Nebelwand. Pferde wiehern kläglich und schmerz­erfüllt. Männer fallen aus den Sätteln. Pferde gehen durch und rasen durch die Flußniederung. Cowboys bleiben in Steigbügeln hängen und werden mitgerissen. Schlaffe leblose Körper überschlagen sich.

    Die Falle hat zugeschlagen.

    Die Hombres aus Mexiko haben nicht umsonst gewartet. Sie schießen die amerikanischen Cowboys von den Pferden. Immer mehr Sättel werden leer. Blutige Sättel auf schrill davonjagenden Pferden.

    Reiterlose Pferde irritieren Bronson. Er weiß nicht so recht, wie er sich verhalten soll. Das Chaos im Nebel ist zu undurchsichtig.

    Und nun schweigen die Waffen.

    Hufgetrappel schwillt an. Reiter jagen abseits vorbei. Luisa schreit nicht mehr. Sie wird weit fort sein.

    Bronson reitet wachsam weiter. Er hält nun die Winchester im Anschlag. Er wird schießen, wenn ihm jemand feindselig zu nahe kommt.

    Der Nebel riecht stark nach verbranntem Pulver. Blauer Qualm verbindet sich mit grauem Nebel. Irgendwo ruft noch ein reiterloses Pferd und irrt umher. Dann setzt harter Hufschlag ein. Ein Reitertrupp jagt in geschlossener Formation davon. Wenig später schlagen die Hufe durch den Fluß und trappeln drüben davon.

    Wie ein Vorhang senkt sich der Nebel.

    Als Bronson noch ein kurzes Stück Weg geritten ist, sieht er im nebelfeuchten Gras die Körper. Dunkel ragen sie aus dem Gras empor. Zusammengeschossen liegen Pferde neben Cowboys.

    Wie ein alter Indianer sitzt er im Sattel. Er selber scheint angeschossen zu sein. Doch das täuscht. Die lässige, schläfrige Haltung verbirgt angespannte

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