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Bodyguard Daddies: Sammelband
Bodyguard Daddies: Sammelband
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eBook233 Seiten2 Stunden

Bodyguard Daddies: Sammelband

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Über dieses E-Book

Von Daddy beschützt …
Alle drei Teile der "Bodyguard Daddies"-Reihe erstmals in einem Band.
Band 1: Daddy, My Guard
Clarice
Offenbar sind die Leser interessierter an Liebesromanautorinnen, als mir klar war. Jetzt habe ich meinen ersten eigenen Stalker – und mein Verleger macht sich Sorgen um meine Sicherheit. So sehr, dass er einen Bodyguard anheuert. Einen großen, muskulösen, durch und durch männlichen Bodyguard, der geradewegs aus einem meiner Romane gefallen sein könnte. Aber anders als meine Protagonisten ist er eine verdammte Nervensäge und glaubt, mich herumkommandieren zu können. Je mehr Zeit ich mit ihm verbringen muss, desto wütender macht er mich. Und wenn ich wütend bin, werde ich zickig.
Darragh
Ich hasse Zicken. Ich hasse es auch, den Babysitter für eine verantwortungslose Liebesromanautorin zu spielen, die alles ignoriert, was ich ihr sage, weil sie die Bedrohung nicht ernst nimmt. Es ist ein schlechtes Zeichen, dass mein rechtes Auge bereits zuckt, sobald Clarice den Mund öffnet. Es ist noch schlimmer, dass es mir in den Fingern kribbelt, ihr eine Lektion zu erteilen. Ich bin bloß eine freche Antwort, eine Missachtung meiner Befehle und ein weiteres Augenrollen davon entfernt, sie über meinen Schoß zu legen. Weil ich versuche, sie zu beschützen, bin ich hier der Böse. Sie hat ja keine Ahnung, wie böse ich wirklich sein kann …
Band 2: Daddy, My Defender
Überlass Daddy die Kontrolle!
Jemand möchte Ashlynn Wright tot sehen, und ich werde bezahlt, um den Job zu erledigen. Eigentlich war alles in Ordnung, bis ich mein Opfer zum ersten Mal gesehen habe.
Jetzt hüte ich ein Geheimnis in meinem Keller.
Ein hübsches Geheimnis.
Ein Geheimnis, für das es sich zu sterben lohnt …
Band 3: Daddies, My Savior
Dieser Job konnte nur Probleme bringen. Mein Partner und ich sollen sicherstellen, dass ein wertvolles Collier verschwindet, indem wir die Diebin beschützen – die überaus reizende Diebin, die nichts als Ärger macht …
Dark Daddy Romance mit einem Hauch von Obsession, einer Spur von Gewalt und einer winzigen Prise Romantik. Garantiert übertrieben, unrealistisch und verdorben – sehr, sehr verdorben.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum28. Feb. 2021
ISBN9783963704130
Bodyguard Daddies: Sammelband

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    Buchvorschau

    Bodyguard Daddies - Mia Kingsley

    Bodyguard Daddies

    BODYGUARD DADDIES

    SAMMELBAND

    MIA KINGSLEY

    DARK DADDY ROMANCE

    INHALT

    Daddy, My Guard

    Daddy, My Guard

    Einführung

    Kapitel 1

    Kapitel 2

    Kapitel 3

    Kapitel 4

    Kapitel 5

    Kapitel 6

    Kapitel 7

    Kapitel 8

    Kapitel 9

    Daddy, My Defender

    Daddy, My Defender

    Einführung

    Kapitel 1

    Kapitel 2

    Kapitel 3

    Kapitel 4

    Kapitel 5

    Kapitel 6

    Kapitel 7

    Kapitel 8

    Kapitel 9

    Kapitel 10

    Kapitel 11

    Kapitel 12

    Kapitel 13

    Kapitel 14

    Kapitel 15

    Kapitel 16

    Daddies, My Saviors

    Daddies, My Saviors

    Einführung

    Kapitel 1

    Kapitel 2

    Kapitel 3

    Kapitel 4

    Kapitel 5

    Kapitel 6

    Kapitel 7

    Kapitel 8

    Kapitel 9

    Kapitel 10

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    Über Mia Kingsley

    Copyright: Mia Kingsley, 2019, Deutschland.

    Gesamtausgabe: Mia Kingsley, 2021, Deutschland.

    Coverfoto: © captblack76 - stock.adobe.com

    Korrektorat: Laura Gosemann


    Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck oder eine andere Verwertung ist nachdrücklich nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin gestattet.

    Sämtliche Personen in diesem Text sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig.


    Black Umbrella Publishing

    www.blackumbrellapublishing.com

    DADDY, MY GUARD

    DADDY, MY GUARD

    Clarice

    Offenbar sind die Leser interessierter an Liebesromanautorinnen, als mir klar war. Jetzt habe ich meinen ersten eigenen Stalker – und mein Verleger macht sich Sorgen um meine Sicherheit. So sehr, dass er einen Bodyguard anheuert.

    Einen großen, muskulösen, durch und durch männlichen Bodyguard, der geradewegs aus einem meiner Romane gefallen sein könnte. Aber anders als meine Protagonisten ist er eine verdammte Nervensäge und glaubt, mich herumkommandieren zu können. Je mehr Zeit ich mit ihm verbringen muss, desto wütender macht er mich. Und wenn ich wütend bin, werde ich zickig.


    Darragh

    Ich hasse Zicken. Ich hasse es auch, den Babysitter für eine verantwortungslose Liebesromanautorin zu spielen, die alles ignoriert, was ich ihr sage, weil sie die Bedrohung nicht ernst nimmt.

    Es ist ein schlechtes Zeichen, dass mein rechtes Auge bereits zuckt, sobald Clarice den Mund öffnet. Es ist noch schlimmer, dass es mir in den Fingern kribbelt, ihr eine Lektion zu erteilen. Ich bin bloß eine freche Antwort, eine Missachtung meiner Befehle und ein weiteres Augenrollen davon entfernt, sie über meinen Schoß zu legen. Weil ich versuche, sie zu beschützen, bin ich hier der Böse.

    Sie hat ja keine Ahnung, wie böse ich wirklich sein kann …


    Dark Daddy Romance mit einem Hauch von Obsession, einer Spur von Gewalt und einer winzigen Prise Romantik. Garantiert übertrieben, unrealistisch und verdorben – sehr, sehr verdorben.

    EINFÜHRUNG

    Ja, das hier ist eine Daddy-Story. Nein, Daddy ist nicht das Gleiche wie »Papa« oder »Papi« – allein bei der Vorstellung rollen sich mir die Zehennägel hoch. »Daddy« ist ebenso ein Konzept wie »Sir«, »Master« oder »Herr«.

    Es bedeutet weder, dass die Protagonistin minderjährig ist, noch, dass sie mit einem Blutsverwandten vögelt.


    Wem der Kosename nicht passt, der sollte das Buch einfach NICHT lesen. Das finde ich wesentlich weniger masochistisch, als alle Daddy-Geschichten zu lesen und in Zwei-Sterne-Rezensionen zu bemängeln, dass die Storys ohne den Kosenamen viel besser wären. »Daddy« steht in Schriftgröße 120 auf dem Cover – was zur Hölle hast du erwartet?


    Allen anderen wünsche ich viel Vergnügen in Daddys starken Armen.


    Alles Liebe

    Deine Mia

    KAPITEL 1

    CLARICE

    Wow – fühlte sich das gut an. Ich hatte beinahe vergessen, wie gern ich laufen ging. Obwohl meine Oberschenkel brannten, weil mein letzter Lauf eine Weile her war, konnte ich mich kaum beklagen, da ich auf diese Weise wenigstens aus dem Haus kam.

    Der Schweiß lief mir über den Rücken, aber ich fühlte mich lebendig. Mein ganzer Körper vibrierte vor Glückseligkeit. Es war ein bisschen früh für das bekannte Runner’s High, doch allein der Abstand, den ich zwischen mich und meinen Wachhund brachte, machte mich glücklich.

    Wachhund. Ich schnaubte verächtlich und legte an Tempo zu. Der Kerl war mehr Nervensäge als Aufpasser. Manchmal glaubte ich, das Universum musste sich einen Scherz erlaubt haben.

    Als ob ich einen Bodyguard brauchte. Nur weil ein Fan ein paar Briefe an mich adressiert zu meinem Verleger geschickt hatte. Gut, es waren zweihundertsiebenundvierzig Briefe in den letzten drei Monaten gewesen – trotzdem brauchte ich keinen Aufpasser.

    Dabei hatte es so gut angefangen.

    Mein Wachhund war Ire und hatte einen wahnsinnig charmanten Akzent bei unserem ersten Zusammentreffen gehabt. Da er mich seitdem quasi nur noch angebellt hatte, um seine Befehle zu erteilen, hatte ich von dem sexy Akzent nichts mehr gehört.

    Im ersten Moment hatte ich gedacht, Darragh – was für ein durch und durch irischer Name! – wäre für ein Cover-Shooting im Verlagshaus gewesen. Er war groß, verdammt gut gebaut und hatte ein atemberaubend attraktives Gesicht. Allein die Mischung der eisblauen Augen mit den rabenschwarzen Haaren hatte die Assistentin meines Verlegers vor den nächsten Türrahmen laufen lassen.

    Leider hätte ich es bei dem ersten Eindruck belassen sollen, denn je mehr Zeit ich gezwungen war, mit Darragh – ausgesprochen wurde es eher wie »Derek« – zu verbringen, desto nervtötender wurde er.

    Außerdem brachte er meine Routine durcheinander. Ich war eine Langschläferin, er stand unglaublich früh auf. Ich fing nachmittags an zu arbeiten und schrieb bis spät in die Nacht, er wollte gemeinsam zu Abend essen. Ich ging im Morgengrauen eine Runde laufen und anschließend ins Bett – er wollte mich nicht alleine vor die Tür lassen.

    So ein Unsinn. Und das bloß aufgrund eines überambitionierten Fans, der offensichtlich zu viele Briefmarken gekauft hatte.

    Ich schüttelte den Kopf, um den Gedanken an Darragh zu vertreiben. Er ging mir bereits den ganzen Tag auf die Nerven, da wollte ich mich nicht jetzt auch noch mit ihm beschäftigen. Ich war froh, dass es mir überhaupt gelungen war, ihn loszuwerden und mich aus dem Haus zu schleichen. Mit etwas Glück genoss er seinen Schönheitsschlaf und würde nie erfahren, dass ich überhaupt weg gewesen war.

    Bis jetzt hatte ich mich nur knappe zwei Kilometer von meinem Appartement entfernt, und der Wald kam in Sicht. Die Sonne ging langsam auf und glich aus, dass die Straßenlaternen längst abgeschaltet waren.

    Ich hatte meinen Rhythmus gefunden, summte die Musik mit und war zufrieden. Wie sehr ich das vermisst hatte. Ich wollte doch gar nicht viel. Bloß meine Ruhe.

    Meine Füße flogen nur so über den Weg, und ich freute mich auf den Wald, der in diesem Licht unglaublich schön aussah.

    Der aktuelle Song war zu Ende, und die kurze zweisekündige Stelle, bevor das nächste Lied begann, reichte aus, damit ich die schweren Schritte hinter mir hörte.

    Ich hatte nicht einmal die Chance, mich umzudrehen, ehe starke Arme mich packten. Meine Füße verloren den Halt zum Boden, und der Griff wurde so eng, dass die Luft aus meinen Lungen wich. Nackte Panik erfüllte mich, aber ich hatte nicht genug Atem für einen lauten Schrei übrig. Es war mehr ein heiseres Krächzen, das aus meinem Mund kam. Jedenfalls glaubte ich, dass es ein heiseres Krächzen war, weil die blöden Kopfhörer in meinen Ohren steckten und ich nichts hörte. Von Beyoncés Stimme mal abgesehen.

    Mit schnellen Schritten schleppte der Mann mich zum Waldrand – weg von der Straße, dem kleinen Parkplatz und potenziellen Zeugen. Der harte Körper hinter mir ließ keinen Zweifel am Geschlecht meines Angreifers zu.

    Shit. Vielleicht hätte ich auf Darragh hören sollen.

    Hätte, hätte, hätte half mir jetzt auch nicht weiter, weshalb ich endlich auf die Idee kam, mich zu wehren. Ich strampelte und versuchte, meinen Angreifer zu treten, schlug wild mit den Armen um mich.

    Eine Hand bedeckte meinen Mund, zwang meinen Kopf nach hinten, sodass ich nicht mehr sah, wo er hinlief, sondern in den Himmel starren musste. Unter anderen Umständen hätte ich wahrscheinlich die Farben der Morgendämmerung bewundert, jetzt konnte ich nur daran denken, wie stark mein Herz hämmerte.

    Ich bleckte die Zähne, um die Hand zu beißen, als die Kopfhörer unsanft aus meinen Ohren gerissen wurden.

    »Wenn du schreist, hast du ein echtes Problem«, warnte mich eine dunkle Stimme.

    Moment mal. Ich kannte diese Stimme. Ruckartig wollte ich den Kopf drehen und bereute es, weil er die Hand in meine Haare geschoben hatte und mich festhielt.

    »Stillhalten, Prinzessin.«

    Er ließ mich ins Gras sinken, und der Tau war feucht an meinen Beinen, weil ich nur eine kurze Laufhose zu dem neongrünen Shirt trug.

    »Darragh? Was fällt dir ein?«

    Sofort presste er die Hand erneut auf meinen Mund und kniete sich über mich, um mich mit seinem Körpergewicht unten zu halten. »Tz. Du solltest doch ruhig sein, Prinzessin.«

    KAPITEL 2

    DARRAGH

    Wie jeden Morgen wachte ich mit einem harten Schwanz auf, nachdem mich die erotischen Träume die halbe Nacht um den Schlaf gebracht hatten.

    Ich rieb meine Erektion durch die Bettdecke und lauschte ins Haus auf das verräterische Tastenklappern. Es war alles ruhig.

    Zu ruhig.

    Ich schlug die Bettdecke zurück und stand auf. Im Flur lauschte ich erneut. Definitiv zu ruhig. Das war nicht gut. Ich nahm meine Glock und durchquerte das Appartement.

    Meine Schritte wurden schneller, je näher ich Clarices Schlafzimmer kam. Die Tür stand einen Spalt weit offen und gab die Sicht auf ihr ordentlich gemachtes Bett frei. Sie hatte also noch nicht geschlafen.

    Allerdings fand ich sie auch nicht im Bad, der Küche oder ihrem Arbeitszimmer. Als ich den Laptop aufklappte, verkündete der Zähler, dass sie in der vergangenen Nacht knapp sechstausend Wörter geschrieben hatte. Sie hatte also gearbeitet und konnte noch nicht lange weg sein.

    Ich ließ die Waffe sinken, kehrte in ihr Schlafzimmer zurück und schaltete das Licht an. Innerhalb von Sekunden kochte mein Blut. Ein Paar ihrer Sportschuhe fehlte. Das Miststück war laufen gegangen. Alleine. Im Dunkeln. Trotz meiner ausdrücklichen Warnung.

    Wenn ich sie erwischte, würde ich ihr den Hals umdrehen.

    Doppelte Bezahlung, hatte mein Boss gesagt. Eine Autorin, hatte er gesagt. Kinderspiel, hatte er gesagt.

    Ihm würde ich auch den Hals umdrehen, wenn ich diesen Job hinter mich gebracht hatte. Ein Freund bei der Polizei suchte nach dem Stalker, und ich sollte auf Clarice aufpassen. Wir waren bei Tag neun angelangt, und ich war bereit, sie an den nächsten Heizkörper zu ketten, damit ich sie nicht ständig im Auge behalten musste und sie endlich machte, was ich sagte.

    Ich verlagerte mein Gewicht auf den anderen Fuß und überlegte, ob ich warten sollte, bis sie wieder hier war, bevor ich ihr die nächste Standpauke hielt, oder ob ich ihr folgen sollte, um sicherzugehen, dass ihr nichts passierte.

    Ich ging zurück in mein Schlafzimmer, das eigentlich Clarices Gästezimmer war – wie sie nicht müde wurde, mir immer und immer wieder zu sagen –, und dachte nach.

    Vielleicht sollte ich ihren morgendlichen Lauf nutzen, um ihr endlich eine Lektion zu erteilen. Wenn sie mir nicht glaubte, wie wehrlos sie war, musste sie es vielleicht am eigenen Leib erfahren.

    Die Idee gefiel mir. Wahrscheinlich sogar ein bisschen zu gut.

    Ich würde Clarice folgen und sie überwältigen, damit sie einsah, dass sie sich leichtsinnig verhielt. Mir war ohnehin nicht klar, warum sie sich dermaßen gegen alles sträubte, was ich sagte.

    Ich stellte mir vor, wie sie gerade alleine in der Dämmerung unterwegs war – leichte Beute für jeden, der ihr etwas Böses wollte. Die Vorstellung sorgte für ein flaues Gefühl in meiner Magengegend.

    Es gab zwei Möglichkeiten: Entweder ich schnappte mir Clarice und sie war einsichtig – oder sie würde den nächsten Streit vom Zaun brechen.

    Für den Fall musste ich mir etwas einfallen lassen, wie ich ihr noch deutlicher machen konnte, wie verdammt hilflos sie war.

    In meinem Hinterkopf keimte eine Idee, die rein pragmatisch gesehen die Lösung aller Probleme darstellte. Ich musste nur schnell eine Tasche packen und meinem Boss Bescheid geben.

    Mit einem Mal prickelte Vorfreude durch meine Adern, und ich hoffte sogar, dass die kleine Schriftstellerin sich genauso stur wie immer anstellen würde.

    Ich brauchte keine zehn Minuten, um mich anzuziehen, das Nötigste zu packen und in meinen Wagen zu steigen. Als ich das Auto auf dem Parkplatz am Wald abstellte, sah ich Clarice in einem leuchtend grünen Shirt auf dem schmalen Trampelpfad.

    Gequält stöhnte ich auf. Sie ging alleine im Dunkeln joggen und machte es jedem Angreifer leicht, sie aus mehreren Kilometern Entfernung zu sehen.

    Ich schloss den Wagen ab und folgte ihr.

    Trotz meines gemächlichen Tempos holte ich sie schnell ein. Die Musik dröhnte aus ihren Kopfhörern, und ich setzte es mit auf die Liste ihrer Verfehlungen. Sie achtete nicht auf ihre Umgebung, obwohl sie wusste, dass sie einen verrückten Stalker hatte. Im Grunde machte sie es ihm viel zu leicht, sie zu erwischen. Sie würde ihn ebenso wenig kommen hören, wie sie mich nicht hörte.

    Die engen schwarzen Shorts klebten wie eine zweite Haut an ihr und setzten die verlockenden Kurven in Szene. Clarice hatte offensichtlich keine Ahnung, wie sexy sie war. Ihre langen Beine spannten sich bei jeder Bewegung an, und ich wollte sie völlig instinktiv berühren, um herauszufinden, ob sie so seidig waren, wie sie aussahen.

    Inzwischen war ich so nah, dass ich sie bereits an den Haaren hätte erwischen können.

    Die Musik verstummte für ein paar Sekunden, und Clarices Rücken versteifte sich. Ich war weniger als eine Armlänge entfernt, und erst jetzt hatte sie mich gehört. Zu spät. Viel zu spät.

    Ich schlang die Arme um sie und schleppte sie weg vom Pfad, in Richtung der Bäume. Sie strampelte und wand sich wie ein Fisch auf dem Trockenen, aber wie erwartet hatte sie keine Chance gegen mich.

    Wie auch, wenn sie beinahe zwei Köpfe kleiner war als ich?

    Sie schnappte nach Luft, und bevor sie auf die Idee kam zu schreien, legte ich ihr die Hand auf den Mund. Ich zwang ihren Kopf nach hinten und schleifte sie zu einer kleinen Lichtung, die geradezu perfekt für meine Zwecke war.

    Ihre Lippen bewegten sich an meiner Handfläche. Wenn sie mit mir reden wollte, musste sie mich auch hören. Ich zerrte ihr die Kopfhörer aus den Ohren und warnte sie: »Wenn du schreist, hast du ein echtes Problem.«

    Sie wollte mich ansehen, aber ich hatte die Finger in ihr Haar geflochten und hielt sie fest. Ich hatte sie genau da, wo ich sie haben wollte, und würde ihr nun beweisen, dass sie nichts tun konnte – wenn

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