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Nun muss Wolfi ran!: Toni der Hüttenwirt Extra 32 – Heimatroman
Nun muss Wolfi ran!: Toni der Hüttenwirt Extra 32 – Heimatroman
Nun muss Wolfi ran!: Toni der Hüttenwirt Extra 32 – Heimatroman
eBook106 Seiten1 Stunde

Nun muss Wolfi ran!: Toni der Hüttenwirt Extra 32 – Heimatroman

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Über dieses E-Book

Diese Bergroman-Serie stillt die Sehnsucht des modernen Stadtbewohners nach einer Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und natürlichem Leben in einer verzaubernden Gebirgswelt.
Auf sehr spezielle, romantische Weise findet Toni, der Hüttenwirt seine große Liebe in einer bezaubernden Frau, die aus einer völlig anderen Umgebung stammt als der markante Mann der Berge. Sie lernt durch ihn Schönheit und Idylle seiner Heimat kennen und lieben. Gemeinsam eröffnen die beiden allen Besuchern die Werte und Besonderheiten ihres Lebens auf der Alm. Romantik, Beschaulichkeit, dramatische Spannung und feinsinnige Gespräche: Das ist die Welt von Toni, dem Hüttenwirt, der sich niemand entziehen kann.

Auf dem Hof vor dem großen Wohnhaus der Englers waren Maria Maurer und Walli Schwanninger dabei, sich zu verabschieden. Aber der Abschied zog sich hin, immer wieder fiel ihnen etwas Neues ein zu dem Thema, das sie lang und breit besprochen hatten. Auf der Straße hielt ein Geländewagen. Der Fahrer hupte kurz und winkte aus dem Fenster. »Mei, das ist der Toni«, sagte Walli begeistert. »Der kann uns helfen.« Sie eilte zur Straße. »Grüß Gott, Walli! Was gibt es denn?« »Grüß Gott, Toni!«, antwortete sie. »Dich schickt der Himmel. Hast du einige Minuten Zeit? Es ist wirklich wichtig.« »Um was geht es?«, wollte Toni wissen. »Es geht um Wolfi und Moni«, antwortete Walli. »Und den Rauscher Hof«
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum4. Mai 2021
ISBN9783740980153
Nun muss Wolfi ran!: Toni der Hüttenwirt Extra 32 – Heimatroman

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    Buchvorschau

    Nun muss Wolfi ran! - Friederike von Buchner

    Toni der Hüttenwirt Extra

    – 32 –

    Nun muss Wolfi ran!

    Und Moni kann einfach einheiraten …

    Friederike von Buchner

    Auf dem Hof vor dem großen Wohnhaus der Englers waren Maria Maurer und Walli Schwanninger dabei, sich zu verabschieden. Aber der Abschied zog sich hin, immer wieder fiel ihnen etwas Neues ein zu dem Thema, das sie lang und breit besprochen hatten.

    Auf der Straße hielt ein Geländewagen. Der Fahrer hupte kurz und winkte aus dem Fenster.

    »Mei, das ist der Toni«, sagte Walli begeistert. »Der kann uns helfen.« Sie eilte zur Straße.

    »Grüß Gott, Walli! Was gibt es denn?«

    »Grüß Gott, Toni!«, antwortete sie. »Dich schickt der Himmel. Hast du einige Minuten Zeit? Es ist wirklich wichtig.«

    »Um was geht es?«, wollte Toni wissen.

    »Es geht um Wolfi und Moni«, antwortete Walli.

    »Und den Rauscher Hof«, fügte er hinzu.

    »Genau, du hast es erfasst. Mir ist da eine Idee gekommen, wie wir die Kuh vom Eis bekommen können.«

    »Das hört sich an wie eine Verschwörung?«, sagte Toni schmunzelnd. »Jetzt hast du mich neugierig gemacht, Walli. Dann werde ich mal auf den Hof fahren, damit ich hier nicht im Weg stehe.«

    Toni wartete, bis kein Gegenverkehr mehr kam und fuhr auf den Hof zwischen dem Wohnhaus mit der Praxis und dem Altenteil, den Walli bewohnte.

    Walli bat Toni, mit ihnen in die große Wohnküche der Englers zu kommen. Dort machte sie Kaffee.

    »Also, was gibt es?«, fragte Toni.

    »Langsam, Bub! Dein Kaffee ist gleich durchgelaufen, dann schenke ich ein und setzte mich dazu.«

    Walli machte für sich und Maria einen Becher koffeinfreien löslichen Kaffee. Sie hatten beide schon zu viel Kaffee an diesem Tag getrunken.

    »Also, Toni, wo soll ich anfangen?«, überlegte Walli laut.

    Toni lachte. »Fange irgendwo an, ich werde es schon verstehen.«

    »Daran zweifele ich nicht«, antwortete Walli. »Nun gut, es ist so, dass sich Moni ziert, Marias Traum zu erfüllen und Eigentümerin des Rauscher Hofs zu werden.«

    Toni seufzte und sagte: »Ja, Moni hat darüber ganz spezielle Ansichten. Sie tut sich schwer, etwas anzunehmen.«

    »Toni, so ist es. Aber zu ihrer Entschuldigung muss man sagen, dass sie gegenüber früher schon viel lockerer geworden ist in diesen Dingen«, nahm Maria ihre jüngere Freundin Moni in Schutz. »Aber der Rauscher Hof ist auch ein dicker Brocken.«

    Walli sah Toni an. »Du bist doch seit Jugendtagen mit Wolfi befreundet. Du, Lorenz, Martin und Leonhard habt euch damals seiner angenommen und habt ihn in eure Freundschaft aufgenommen, obwohl er viel jünger war als ihr.«

    Toni lächelte. »Wolfi war sehr unglücklich. Er wuchs bei entfernten Verwandten seiner Mutter auf, weil er schon als kleiner Schulbub Vollwaise geworden war. Er war dort nicht glücklich. Jede freie Minute flüchtete er in die Berge. Er wanderte gern, war aber immer allein unterwegs. Wenn wir anderen Burschen in den Bergen waren, begegneten wir ihm oft. Meistens saß er vor der Hubertus-Schutzhütte und schaute übers Tal. Er wollte jedes Mal aufbrechen, wenn wir kamen. Es dauerte eine Weile, bis wir dahinterkamen, was die Ursache für seine Scheu war. Er fühlte sich einsam, heimatlos und nur geduldet. Er hatte Angst, etwas Falsches zu sagen. Dass er unter der Oberfläche ein liebenswerter, fröhlicher Bursche war, konnte man kaum ahnen. Es dauerte lange, bis er auftaute. Wir nahmen ihn einfach in unsere Mitte und behandelten ihn wie unseresgleichen. Schließlich setzten sich Tassilo und Fellbacher für ihn ein und er konnte die Ausbildung bei der Polizei machen. Ab dem Zeitpunkt blühte er auf. Er konnte bei den ungeliebten Verwandten ausziehen und lebte fortan im Internat der Polizeischule. Wenn er an den Wochenenden nach Waldkogel kam, übernachtete er oft bei uns. Ich teilte gern mein Zimmer mit ihm. Nach der Ausbildung war wohl Vitamin B im Spiel. Der damalige Dorfpolizist fiel aus Gesundheitsgründen aus. Wolfi machte Vertretung und wurde sein Nachfolger. Damals mietete er die kleine Wohnung bei Bertha.«

    »Das habe ich nicht gewusst«, sagte Maria.

    »Wolfi spricht nie über seine Vergangenheit«, sagte die alte Walli.

    Toni Baumberger nickte. »Das stimmt. An was sollte er sich auch erinnern? Da gibt es wenig Schönes. Ihm fehlte die liebende Familie. Wir Freunde versuchten, ihm durch unsere Freundschaft etwas Geborgenheit zu geben. Deshalb freut es uns alle, dass er Moni gefunden hat. Wolfi wird bestimmt ein liebevoller Ehemann und Familienvater werden. Er wird endlich ein eigenes Heim haben.«

    Walli und Maria verständigten sich mit Blicken.

    »Ich habe Maria schon ein bissel über Wolfis Hintergrund berichtet«, sagte Walli. »Aber du hast es noch mal schön ergänzt, Toni. Jetzt höre dir unsere Idee an. Auch deshalb, weil du Wolfis Reaktion besser einschätzen kannst als wir. Also, wir haben uns Folgendes gedacht: Wenn Moni sich weiter weigert, Marias Geschenk anzunehmen, könnte Maria den Hof Wolfi geben und Moni würde dann einheiraten.«

    Maria nickte zustimmend und trank schnell einen Schluck Kaffee. Sie war nervös.

    »Mmm«, brummte Toni. Er lehnte sich auf dem Stuhl zurück und dachte nach. »Also, Maria, ich gestehe, dass ich Moni nicht verstehe. Sie schätzt dich sehr. Du ersetzt ihr seit Jahren ihre Herkunftsfamilie, zu der sie nicht den besten Kontakt hat, wenn man das überhaupt Kontakt nennen kann.«

    »Da liegt der Hund begraben, Toni«, sagte Walli mit Nachdruck.

    Maria nickte zustimmend.

    Walli sagte, dass Moni eine Andeutung gemacht hatte, warum es ihr so schwerfiel, etwas anzunehmen.

    »Ihre Familie war davon überzeugt«, erläuterte Maria, »dass Moni sich in München von Lehmann aushalten lasse wie eine …, eben wie ein Madl, das einem Mann für gewisse Dienste zur Verfügung steht. Als er ihr den schicken Sportwagen überließ, war das für sie der letzte Beweis. Von da an gab es nur noch gehässige Bemerkungen. Deshalb hat Moni Angst davor, überhaupt etwas anzunehmen. Wobei man mich bestimmt nicht mit Lehmann vergleichen kann«, sagte sie mit Nachdruck. »Aber nehmen wir mal an, Wolfi Irminger würde von seinen Eltern einen schönen alten Bauernhof erben, dann wäre es so, dass Moni einheiraten würde. Dagegen könnte niemand etwas sagen, höchstens, dass sie sich einen reichen Burschen geangelt hätte. Neider gibt es mehr, als man denkt. Walli und mir geht folgender Plan durch den Kopf: Ich könnte Wolfi adoptieren und ihm – oder ihm und Moni – nach der Hochzeit den Hof überschreiben. Das ist eine ganz normale Sache und steht im Rahmen der Tradition. Was meinst du dazu, Toni? Kannst du dir vorstellen, wie Wolfi meinen Vorschlag aufnehmen wird?« Maria sah Toni gespannt an.

    Er atmete tief durch und rieb sich das Kinn. »Erstens, ich halte das für einen genialen Einfall.«

    Maria und Walli strahlten.

    »Zweitens«, fuhr Toni fort, »es entspricht unseren Traditionen. Viele Bauersleute, deren Ehe kinderlos blieb, adoptierten jemanden. Meistens war es ein Bub, dem sie ihren Namen gaben, damit der Hof weitergeführt werden konnte. Aber es waren nicht nur Bauersleute, die auf diesen Kniff zurückgriffen. Die Ehe von Graf Tassilo und seiner Frau Ottilie ist kinderlos geblieben. Tassilo hatte eine berühmte Künstlerin unter Vertrag. Sie hatte einen Sohn, Tom, war aber nur an ihrer Karriere interessiert. Tassilo und Ottilie kümmerten sich um Tom. So wuchs er im Schloss der Grafen von Teufen-Thurmann auf. Nachdem Tom Julia geheiratet hatte, adoptierten sie ihn. Inzwischen wächst mit Tim die nächste Generation heran. Das Haus der Grafen von Teufen-Thurmann wird also weiterbestehen. Wenn sich Tassilo dieses Kniffes bediente und Tom zustimmte, was sollte Wolfi dagegen haben? Es ist ein legitimer Vorgang, Maria.«

    »Du hast meine Frage nicht beantwortet, Toni. Meinst du, Wolfi wird sich darauf einlassen?«, fragte Maria nach.

    Toni zuckte mit den Schultern. »Mei, Maria, das ist eine schwere Frage. Ich will ehrlich sein und mich nicht festlegen. Es kommt darauf an, wie du es

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