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Siebter Himmel - Guadeloupe
Siebter Himmel - Guadeloupe
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eBook171 Seiten2 Stunden

Siebter Himmel - Guadeloupe

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Über dieses E-Book

Sonnenaufgang über türkisblauem Meer - schneeweißer Strand: Die Journalistin Alix ist hingerissen von Guadeloupe. Dazu der attraktive Fremde, den sie hoffentlich bald wiedersehen wird. Doch die Begegnung verläuft ganz anders, als Alix es sich erträumt hat …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum30. Juni 2018
ISBN9783733757847
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    Buchvorschau

    Siebter Himmel - Guadeloupe - Lynn Jacobs

    IMPRESSUM

    Siebter Himmel - Guadeloupe erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © by Lynn Jacobs

    Originaltitel: „Risk To Love"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe ROMANA

    Band 1020 - 1994 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Umschlagsmotive: GettyImages_FS-Stock, Fyletto

    Veröffentlicht im ePub Format in 06/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733757847

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

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    1. KAPITEL

    Die Augen durch die modische Sonnenbrille vor der Frühsonne geschützt, löste Alix Bray den Blick von der Zeitschrift, die sie eigentlich mehr aus Langeweile durchgeblättert hatte, und beobachtete interessiert den Mann, der gerade von der schnittigen Yacht, die in der Bucht vor Anker lag, an Land ruderte.

    Im wahrsten Sinne des Wortes ein Bild von einem Mann, dachte sie und lächelte amüsiert. Fasziniert beobachtete sie das Spiel der trainierten Rückenmuskeln, während der Fremde das Boot an Land zog und geschickt vertäute. Nach der muskulösen Gestalt zu urteilen, musste er Matrose sein, und da er über einsfünfundachtzig groß war und von der Sonne gebleichtes blondes Haar hatte, konnte er kein Ureinwohner der Westindischen Inseln sein.

    Erneut versuchte Alix, sich auf den Artikel in der Zeitschrift zu konzentrieren, blickte aber immer wieder wie magisch angezogen auf, um den ausgesprochen attraktiven Mann am Ufer zu beobachten. Sein Gesicht war markant geschnitten, und das kantige Kinn verriet Durchsetzungskraft. Das helle Brusthaar verlief pfeilförmig vom breiten Brustkorb bis zu den schmalen Hüften. Abgesehen von verwaschenen Jeans war er nackt. Aufmerksam beobachtete Alix, wie der Fremde ein Paar abgetragene Ledersandalen aus dem Boot herausholte.

    Da sie die einzigen Menschen am Strand waren, gebot es schon die Höflichkeit, den Fremden zu grüßen. Alix schob die Sonnenbrille über das kastanienfarbene Haar, blinzelte kurz ins grelle Sonnenlicht und sagte so selbstsicher wie möglich: „Hallo! Ein wundervoller Morgen, nicht wahr?" Nicht gerade geistreich, dachte sie. Aber was soll ich sonst sagen?

    Lächelnd erwiderte der Fremde den Blick. Es war ein unerwartet offenes und freundliches Lächeln, das seinem verschlossenen Gesicht fast charmante Züge verlieh, ja es geradezu attraktiv erscheinen ließ. Mit einem seltsam hohlen Gefühl im Magen beobachtete Alix, wie der Mann abrupt die Richtung wechselte, auf sie, Alix, zukam und sich mit einer geschmeidigen Bewegung neben sie hockte. Aus der Nähe wirkte er noch größer.

    Er musterte sie so aufmerksam, dass Alix sich unwillkürlich wünschte, das durchsichtige gelbe Hemd würde den schlichten schwarzen Badeanzug wesentlich besser verhüllen. Stirnrunzelnd blickte der Fremde auf das Meer hinaus, das von Türkisblau bis Nachtschwarz in allen Schattierungen schillerte, bevor er sich schließlich wieder Alix zuwandte. Seine Augen waren so blau wie das Meer. „Wirklich wunderschön", sagte er ruhig mit einem eindeutig amerikanischen Akzent.

    Alix schob die Brille wieder herunter, damit der Fremde auf keinen Fall in ihrem Blick lesen konnte. Verlegen setzte sie sich auf und umfasste ihre Knie. Aus einem unerfindlichen Grund hatte sie das Gefühl, sich vor diesem seltsam durchdringenden Blick schützen zu müssen. Um sich nichts anmerken zu lassen, warf sie das kastanienbraune, dichte Haar herausfordernd in den Nacken.

    „Gefällt Ihnen das?", fragte er mit leicht verächtlichem Unterton, während er mit dem Kopf auf die reißerisch aufgemachten Schlagzeilen der Zeitschrift deutete, die neben Alix im Sand lag.

    Sie schüttelte den Kopf. Mit jeder Faser ihres Körpers war Alix sich bewusst, dass ein ausgesprochen attraktiver Mann neben ihr saß. „Nein, antwortete sie heiser. „Die Zeitschrift habe ich nur aus Langeweile am Flughafen gekauft.

    „Billigster Journalismus, sagte er voll Verachtung. Dann deutete er mit dem Kopf auf die hinter Palmen verborgenen Ferienhäuser. „Wohnen Sie dort drüben?, erkundigte er sich.

    „Ja, gab Alix zu. „Ich wollte mich sonnen, bevor sich hier Hinz und Kunz tummeln. Mit einer vagen Handbewegung deutete sie auf den menschenleeren Strand. Plötzlich ging ihr auf, dass sie sich sehr unhöflich verhielt. Der Fremde musste ja annehmen, sie wolle ihn loswerden. Verlegen fügte sie deshalb hinzu: „Tut mir leid. Vermutlich höre ich mich schrecklich egoistisch an."

    Lächelnd reichte der Fremde Alix die Zeitschrift, die sie neben sich gelegt hatte. „Eigentlich nicht, widersprach er. „Ich bin zu dieser frühen Morgenstunde auch nicht an Land gekommen, um mich in die Geschäfte zu stürzen. Ich wollte nur einen kleinen Spaziergang machen, zumal ich leere Strände auch ganz gern mag.

    Alix hatte bereits das Gefühl, sich lächerlich gemacht zu haben. Dieser blonde Fremde hatte eindeutig etwas Beunruhigendes an sich. Sie ging jetzt wohl besser auf ihr Hotelzimmer zurück.

    „Dann will ich Sie jetzt auch wieder sich selbst überlassen, sagte sie mit einem strahlenden Lächeln und stand auf. „Sicherlich kann man im Hotel bereits frühstücken.

    Ohne auf ihren Versuch, sich höflich zurückzuziehen, einzugehen, stand auch der Fremde auf und fragte sorglos lächelnd: „Warum begleiten Sie mich nicht? Der Morgen ist viel zu schön, um schon hineinzugehen. Außerdem denke ich nur wieder an meine Arbeit, wenn Sie mich jetzt verlassen."

    Unwillkürlich erwiderte Alix sein Lächeln. Eigentlich sollte sie ablehnen, schließlich hatte sie mehr als genug zu tun. Vermutlich war der Fremde gewöhnt, sich jeder einsamen weiblichen Touristin anzunehmen, auf die er traf. Doch plötzlich überkam sie der unwiderstehliche Wunsch, etwas völlig Leichtsinniges zu tun.

    Zögernd blickte sie den Fremden an. Er überragte sie um etliches, obwohl auch sie nicht gerade klein war. Wieder huschte dieses charmante Lächeln über sein Gesicht und ließ seine Züge fast weich erscheinen. Hilflos merkte Alix, wie sie seinem Charme verfiel, und schalt sich eine Närrin.

    „Nun kommen Sie schon, drängte er. „Ihre Sachen sind in meinem Boot sicher aufgehoben. Außerdem glauben Sie doch selbst nicht, dass man bereits um halb acht morgens unbedingt frühstücken muss, oder etwa doch?

    Wieder konnte Alix nicht umhin, das offene Lächeln zu erwidern. „Vermutlich reibt sich die Bedienung gerade den Schlaf aus den Augen", sagte sie humorvoll.

    Der Fremde nahm Handtuch und Zeitschrift und wandte sich zu dem kleinen Boot um. „Sind Sie mit einem Freund hier? Oder mit Ihrem Mann?", erkundigte er sich wie beiläufig.

    Alix blickte auf ihre ringlosen Hände und fragte sich, wieso ihn das überhaupt interessierte. Es gab keinen Mann in ihrem Leben, hatte es auch nicht gegeben seit Davids Treuebruch kurz vor der Hochzeit. Und das war nun schon sechs Jahre her. „Nein, ich hin ganz allein hier", erwiderte sie aufrichtig.

    Obwohl der Fremde neugierig und überrascht zugleich zu sein schien, stellte er keine weiteren Fragen. Und darüber war Alix froh, denn sie hatte nicht die Absicht, sich über ihr Privatleben auszulassen. Genauso wenig verspürte sie das Verlangen, über ihre berufliche Situation zu sprechen oder über das anspruchsvolle Interview, das sie heute Nachmittag machen sollte, bevor sie morgen in das kühle Märzwetter Londons zurückflog.

    „Und was ist mit Ihnen?, erkundigte Alix sich, während der Fremde wieder auf sie zuging. „Ist das Ihr Schiff dort draußen? Sind viele Leute an Bord?

    Nach kurzem Zögern schüttelte er den Kopf. „Nein, ich bin ganz allein. Ich ziehe es vor, allein zu reisen und zu segeln", sagte er.

    „Kein lästiger Anhang also, dafür aber in jedem Hafen eine Braut", sagte Alix halb scherzend. Dieser attraktive Mann hatte sicherlich keine Schwierigkeiten, Frauen zu finden. Aber warum sollte sie, Alix, das kümmern?

    Er lachte leise. „Hätte ich gewusst, dass Sie in Guadeloupe sind, hätte ich Ihnen einen Job auf meinem Schiff angeboten."

    „Hätte ich gewusst, dass bereits am frühen Morgen Piraten hier ihr Unwesen treiben, hätten Sie dazu nicht die geringste Chance gehabt!", konterte Alix selbstsicher. Es war ein wirklich erhebendes Gefühl, nach über sechs Jahren wieder einmal harmlos zu flirten.

    Herausfordernd lächelnd erwiderte er: „Die Reue kommt zu spät. Jetzt sind Sie gefangen!"

    Entschieden, aber nicht grob, griff er nach ihrer Hand und ließ keinen Zweifel daran, dass er durchaus wusste, was er wollte. Irgendwie brachte sie es fertig, beiläufig zu fragen: „Nur einen kleinen Spaziergang?"

    Alix mochte das mutwillige Lachen, mit dem er antwortete. „Wirklich nur einen kleinen Spaziergang. Ich fühle mich im Augenblick nicht stark genug, Frauen gegen ihren Willen zu verführen oder an den Haaren in mein Boot zu schleifen, um mich an ihnen zu vergehen. Obwohl Ihr Haar, das muss ich Ihnen lassen, allen noch so großen Ansprüchen genügen würde."

    Das dichte kastanienbraune Haar reichte Alix fast bis zur Taille. „Ich fühle mich wirklich nicht als Frau, die einem Mann um jeden Preis zu Gefallen sein muss, entgegnete sie nüchtern. „Vermutlich würde ich mich mit Händen und Füßen dagegen wehren, in ein Boot gezerrt zu werden.

    Langsam gingen sie bis zum Ende des Strandes nebeneinander her. Nachdenklich betrachtete Alix den blütenweißen Sand, über den sie schlenderten. Als sie wieder aufsah, fiel ihr Blick in einiger Entfernung auf ausgetretene Holzstufen, die zu einem Plateau hinaufführten.

    „Sind Sie jemals dort oben gewesen?", fragte der Fremde.

    „Nein. Ich bin doch erst gestern Morgen hier angekommen und hatte noch nicht die Gelegenheit, mich umzusehen. Wohin führt der Weg denn?"

    Auf ihre offensichtliche Begeisterung reagierte er lächelnd. „Ich werde es Ihnen zeigen. Bitte gedulden Sie sich ein wenig, bis ich mir Sandalen angezogen habe. Dann gehen wir zusammen zum Aussichtspunkt hinauf."

    Als er sich wieder aufrichtete, schien es Alix die natürlichste Sache der Welt zu sein, seine ausgestreckte Hand zu ergreifen. Der warme Druck war vertraut und beunruhigend zugleich.

    Alix wandte sich der Treppe zu und sagte beiläufig, um ihre Verlegenheit zu verbergen: „In ein paar Stunden wird man den Strand vor lauter Sonnenschirmen nicht mehr erkennen können." Irgendwie musste sie den Bann brechen.

    Leise lachend gab der Fremde zu verstehen, dass er durchaus wusste, was in Alix vorging. „Dann lassen Sie uns nicht noch mehr Zeit verschwenden. Hinauf mit Ihnen!"

    Obwohl die Stufen sehr steil waren, erklomm Alix sie mühelos, denn sie war durchtrainiert. Trotzdem wurde sie den Eindruck nicht los, dass der Mann an ihrer Seite die Treppen ohne sie wesentlich schneller hinaufgestiegen wäre. Offensichtlich machten das felsige Gelände und die immer stärker werdende Hitze ihm nicht das Geringste aus.

    Schließlich erreichten sie das spärlich bewachsene Plateau. Links erstreckte sich die kleine geschützte Bucht, wo die Yacht in der frühen Morgensonne friedlich vor Anker lag. Nur an wenigen Stellen wurde das türkisblaue Wasser von dunkelgrünen Algen getrübt. Doch es war nicht dieser berauschend schöne Anblick, der Alixs Aufmerksamkeit gefangen nahm. Sie sah ihren Begleiter von der Seite an. „Der Ausblick ist wunderschön und beängstigend zugleich, finden Sie nicht auch?"

    Daraufhin löste der Fremde seine Hand aus ihrer und legte ihr den Arm um die Taille. Obwohl die Geste eigentlich mehr beschützend als intim wirkte, reagierte Alix überraschend heftig. Sie konnte nur hoffen, dass dem Fremden entgangen war, wie sie bei seiner Berührung kurz erschauerte.

    Als er schließlich antwortete, wirkte er nachdenklich. „Beängstigend? Ja. Die See ist wie ein Mensch. Manchmal kann sie sehr unangenehm sein. Das darf man niemals vergessen."

    Alix merkte an dem Unterton in seiner Stimme, dass das Meer ihm viel bedeutete. „Sie laufen wohl kaum Gefahr, diesen Fehler zu begehen. Habe ich recht?"

    Er verstärkte den Griff um ihre Taille und lachte jungenhaft. „Vielleicht, vielleicht auch nicht, antwortete er und folgte ihrem Blick. Beinahe andächtig betrachtete Alix den Ozean, der sich in schier endloser Weite bis zum fernen Horizont erstreckte, wo man verschwommen die Umrisse anderer Inseln erkennen konnte. Eine sanfte Brise kräuselte die Oberfläche. „Waren Sie schon jemals auf den Westindischen Inseln?, fragte der Fremde.

    „Nein, noch nicht", antwortete Alix. „Und auch in der kurzen Zeit, die ich hier bin, habe ich noch nicht viel Gelegenheit gehabt, die Schönheiten der Natur zu bewundern. Als ich ankam, war ich einfach zu müde, um die idyllische Landschaft zu würdigen. Ich

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