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Im Blütenmeer von Rhodos
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eBook158 Seiten2 Stunden

Im Blütenmeer von Rhodos

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Über dieses E-Book

Es sind traumhafte Flitterwochen, die Alison mit Nicholas in der Ägäis verbringt. Auf einer Jacht fahren sie nach Rhodos, und bei zärtlichen Küssen unter blühenden Bäumen ist Alison unendlich glücklich. Doch als sie wieder in England sind, hat Alison plötzlich eine Rivalin - ihre eigene Schwester …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum30. Juni 2018
ISBN9783733757809
Im Blütenmeer von Rhodos
Autor

Sara Craven

Sara Craven war bis zu ihrem Tod im November 2017 als Autorin für Harlequin / Mills & Boon tätig. In über 40 Jahren hat sie knapp hundert Romane verfasst. Mit mehr als 30 Millionen verkauften Büchern rund um den Globus hinterlässt sie ein fantastisches Vermächtnis. In ihren Romanen entführt sie ihre Leserinnen in eine sommerliche mediterrane Welt und sorgt für Stunden voller Unterhaltung und Herzklopfen. Neben ihrer Tätigkeit als Autorin fand sie auch noch die Zeit, sich von 2011 bis 2013 als Vorsitzende der Romance Novelists‘ Association zu engagieren.

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    Buchvorschau

    Im Blütenmeer von Rhodos - Sara Craven

    IMPRESSUM

    Im Blütenmeer von Rhodos erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © by Sara Craven

    Originaltitel: „A High Price To Pay"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA EXTRA

    Band 30 - 1987 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Umschlagsmotive: GettyImages_LightFieldStudios, Piter1977

    Veröffentlicht im ePub Format in 06/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733757809

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

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    1. KAPITEL

    „Was macht denn dieser Mann hier?", flüsterte Mrs. Mortimer. Hoffentlich hat niemand Mutters Worte verstanden, dachte Alison Mortimer beklommen. Die Orgelmusik setzte ein, und Alison blickte verstohlen zur Seite.

    Natürlich hatte sie sofort begriffen, wen ihre Mutter meinte. Nicholas Bristow, von vielen auch Nick genannt, stand nur ein paar Schritte von den übrigen Trauergästen entfernt. Er war ein Mann, den man nicht so einfach übersah. Dunkelhaarig, schlank und hoch gewachsen, strahlte er eine Selbstsicherheit aus, die ihn ziemlich überheblich, dabei aber auch sehr sinnlich wirken ließ.

    Seine Anwesenheit hatte Alison seltsam beunruhigt. Verwirrt schrieb sie dieses Gefühl ihrer Überraschung darüber zu, dass Nicholas Bristow hier unverhofft aufgetaucht war.

    In der Todesanzeige hatte gestanden, dass die Beerdigung im engsten Familien- und Freundeskreis stattfinden würde. Alison konnte sich nicht vorstellen, dass Nicholas Bristow zu den wichtigsten Geschäftspartnern ihres Vaters gehört hatte. Er hätte also den Hinweis akzeptieren müssen und nicht kommen dürfen.

    Alison blickte zu ihrem Onkel hinüber, der tröstend die Hand ihrer Mutter hielt. Mrs. Mortimer weinte still vor sich hin und bemerkte daher nicht den seltsamen Blick, den ihr Bruder Hugh seiner Frau Beth zuwarf.

    Aber Alison war die stumme Verständigung zwischen Onkel Hugh und Tante Beth nicht entgangen. In die Trauer um ihren Vater mischte sich das merkwürdige Gefühl, dass hier irgendetwas nicht stimmte. Alison hatte nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters vor wenigen Tagen noch keine Zeit zum Nachdenken gehabt. Ihre Mutter war einem Nervenzusammenbruch nahe und daher unfähig gewesen, sich um die Beerdigung zu kümmern. Wie schon so oft hatte alle Verantwortung in Alisons Händen gelegen. Die Zeit war mit Vorbereitungen für die Begräbnisfeierlichkeiten schnell vergangen. Dennoch hatte Alison den leisen Verdacht, dass Onkel Hugh etwas vor ihr verbarg. Mehr als einmal ertappte sie ihn dabei, wie er seine Schwester mit einem seltsamen Ausdruck betrachtete.

    Alison nahm sich vor, ihren Onkel so bald wie möglich nach dem Grund für sein ungewöhnliches Verhalten zu fragen. Noch einmal blickte sie zu ihrer Mutter hinüber, die sich ganz ihrem Schmerz hingab. Unentwegt spielte sie mit dem spitzenbesetzten schwarzen Taschentuch, das sie in der Hand hielt. Soweit Alison sich erinnern konnte, war ihre Mutter nie eine starke Frau gewesen. In all den Jahren ihrer Ehe hatte Catherine Mortimer sich immer auf ihren Mann gestützt. Als Alison alt genug war, musste auch sie erfahren, dass ihre Mutter sich lieber auf andere als auf sich selbst verließ. Zweifelnd fragte Alison sich, ob ihre Mutter ein Leben ohne ihren geliebten Mann überhaupt ertragen würde.

    Mrs. Mortimer hatte die gesellschaftliche Stellung, die ihr die Position ihres Mannes verschaffte, immer sehr genossen. Anthony Mortimer war einer der führenden Industriellen des Landkreises gewesen. Es gehörte zu den Lieblingsbeschäftigungen seiner Frau, Dinnerpartys, Gartenfeste und dergleichen zu organisieren, und so war Ladymead, der Wohnsitz der Familie Mortimer, oft voller Gäste. Darüber hinaus übernahm Catherine Mortimer nur zu gern den Vorsitz oder auch eine Ehrenmitgliedschaft bei diesem oder jenem ortsansässigen Verein. Bei alldem beschränkte sie sich jedoch in der Regel streng darauf, nur ihre Pflichten in und vor der Öffentlichkeit wahrzunehmen. Die Arbeit, die die Vorbereitung ihrer Feste oder Bridgenachmittage erforderte, überließ sie lieber Alison.

    Es wird sich nun in Mutters Leben einiges ändern, dachte Alison. Zum Glück wird sie nicht unter Geldmangel leiden müssen. Die Maschinenfabrik, die sich seit Generationen im Besitz der Familie Mortimer befand, war unter Anthony Mortimers Leitung zu einem florierenden Unternehmen geworden. Für Alison war es sehr beruhigend zu wissen, dass ihr Vater sie, ihre Schwester und ihre Mutter wohl versorgt zurückließ. Mutter wird als Witwe zwar etwas zurückgezogener leben, aber sich finanziell nicht einschränken müssen, dachte sie. Wenn erst einmal der größte Schmerz vorbei ist, wird sie wieder beim Bridgespiel mit ihren Freundinnen Ablenkung finden. Da war sich Alison ganz sicher.

    Vielleicht wird sie sich sogar etwas mehr um den Haushalt kümmern, hoffte Alison.

    Im Grunde genommen wusste sie jedoch, dass ihre Mutter sich kaum für die täglichen Hausfrauenpflichten begeistern würde. Catherine Mortimer hatte sich dafür nie besonders interessiert, sondern diese Arbeiten immer ihrer ausgesprochen tüchtigen Haushälterin überlassen. Als Mrs. Wharton starb, musste Alison ihre Aufgaben übernehmen.

    „Mein liebes Kind, wenn du erst einmal deinen eigenen Haushalt zu führen hast, wirst du froh sein, hier bereits Erfahrungen gesammelt zu haben", hatte Mrs. Mortimer ihrer Tochter erklärt und sich danach zurückgezogen.

    Alison hatte zwar nichts dazu gesagt, sich aber auch nicht täuschen lassen. Sie wusste genau, dass ihre Mutter nicht die geringste Lust verspürte, sich mit Haushaltsdingen zu belasten. Melanie, Alisons jüngere Schwester, lebte im Internat, und Mrs. Mortimer weigerte sich nach Mrs. Whartons Tod, wieder eine ‚fremde Person‘, wie sie sich ausdrückte, ins Haus zu nehmen.

    Eine Zeit lang hatte Alison mit dem Gedanken gespielt zu studieren, aber ihr Abschlusszeugnis wies keine überdurchschnittlichen Noten auf. Also fügte sie sich wohl oder übel dem Willen ihrer Mutter. In einem Punkt hatte sie sich allerdings durchgesetzt. Sie wollte nicht ausschließlich den Haushalt führen und beschloss daher, eine Arbeit anzunehmen. Alison versprach sich davon mehr Selbstständigkeit, Kontakt mit anderen Menschen und nicht zuletzt eine gewisse finanzielle Unabhängigkeit. So hatte sie sich bei einem Grundstücksmakler im Ort um eine Halbtagsstelle beworben und war auch angenommen worden.

    Bald fand sie heraus, dass sie ein sicheres Gespür für den richtigen Umgang mit Kunden besaß. Ihrem Chef, Simon Thwaite, entging dies nicht. Nachdem sie sich auch die nötigen fachlichen Kenntnisse angeeignet hatte, wurde sie für Simon Thwaite nahezu unentbehrlich. Er gewährte ihr eine Gehaltserhöhung und bot ihr sogar an, ganztägig bei ihm zu arbeiten. Leider musste Alison ablehnen. Sie hätte sonst ihren häuslichen Pflichten nicht mehr nachkommen können.

    Simon Thwaite, der nicht nur geschäftlich von Alison angetan zu sein schien, lud sie einige Male zum Abendessen ein. Alison nahm diese Einladungen gern an, da Simon ein angenehmer Begleiter und charmanter Unterhalter war. Aber sie machte ihm keine weiteren Hoffnungen. Sie wusste genau, mehr als ein guter Freund würde er ihr nie sein können. Auch die anderen Männer, die sie privat oder durch ihre Arbeit kennengelernt hatte, bedeuteten ihr nichts.

    Die Orgelmusik wurde leiser und verklang, und Alison kehrte in die bedrückende Gegenwart zurück.

    „Was soll ich nur ohne meinen Anthony tun, schluchzte Mrs. Mortimer auf der Rückfahrt nach Ladymead. „Ach, wenn ich Hugh nicht hätte, ich wüsste nicht, wie ich das alles überstehen sollte. Am liebsten würde ich mich in meinem Bett verkriechen und niemanden mehr sehen wollen.

    Onkel Hugh versuchte sie zu beruhigen. Mrs. Mortimer wandte sich einem anderen Thema zu.

    „Ich hoffe nur, dieser Mr. Bristow ist nicht so unverfroren, sich auch noch zum Essen einzuladen. Meiner Meinung nach ist es schon unverschämt genug, dass er überhaupt zur Beerdigung erschienen ist. Er tut ja gerade so, als gehörte er zur Familie, nörgelte sie. „Falls er tatsächlich kommen sollte, musst du dich um ihn kümmern, Hugh.

    Ihr Bruder räusperte sich. „Es ist vielleicht klüger, nichts zu übereilen, Catherine, meinte er bedächtig. „Du darfst nicht vergessen, dass Anthony mit Mr. Bristow recht viele Geschäfte getätigt hat.

    „Wirklich? Mrs. Mortimer tupfte ein paar Tränen aus ihren Augenwinkeln. „Anthony hat mit mir selten über die Fabrik gesprochen. Allerdings muss ich gestehen, dass es mich auch nie sonderlich interessiert hat. Wieder schluchzte sie auf. „Und ich verstehe nicht, warum Mr. Liddell mir unbedingt Anthonys Testament vorlesen will. Ich weiß doch, was darin steht. Schließlich hat er mir damals, als er es aufsetzte, alles erklärt. Sie weinte nun still vor sich hin. „Ach, und ich war sicher, ich würde als Erste …, stieß sie nach einer Weile hervor. Hugh Bosworth strich ihr über das Haar, wich aber Alisons fragendem Blick aus.

    Nachdem sie auf Ladymead angekommen waren, ging Alison sofort in die Küche, um sich davon zu überzeugen, dass das Essen vorbereitet war. Im Esszimmer begutachtete sie noch einmal die Tafel. Es fehlte nichts, und Alison begab sich auf ihr Zimmer. Kaum hatte sie sich ein wenig frisch gemacht, da hörte sie auch schon die ersten Wagen vorfahren. Im Geiste ging sie noch einmal die Gästeliste durch. Außer den engsten Familienangehörigen waren nur noch einige wenige treue Mitarbeiter ihres Vaters geladen.

    Alison warf einen letzten Blick in den Spiegel, aus dem ihr ein fein geschnittenes, blasses Gesicht entgegenblickte. Den großen, ausdrucksvollen Augen sah man den Schmerz über den erlittenen Verlust deutlich an. Alison seufzte und stand auf. Die Pflicht rief.

    Da fiel ihr Nicholas Bristow wieder ein. Er war vor längerer Zeit einmal zum Abendessen bei den Mortimers gewesen. Allerdings hatte Alisons Mutter ihn nicht in bester Erinnerung. Sie nahm es ihm immer noch übel, dass er sich gleich nach dem Essen zu einer geschäftlichen Besprechung mit ihrem Mann zurückgezogen hatte.

    „Ein unmögliches Benehmen, hatte sie empört festgestellt. „Ein gemeinsames Abendessen ist doch ein geselliges Ereignis. Dein Vater weiß genau, wie sehr ich es hasse, wenn Geschäft und Familienleben miteinander verknüpft werden.

    Alison erinnerte sich daran, dass Nicholas Bristow einen herablassenden und arroganten Eindruck auf sie gemacht hatte. Ihr war es daher nur recht gewesen, dass die beiden Männer sich bald nach dem Essen entschuldigt hatten.

    Trotzdem musste sie sich auch heute eingestehen, dass er ein Mann war, der eine starke Anziehungskraft auf Frauen besaß. Er war selbstsicher, sah ausgesprochen gut aus und schien ein erfolgreicher Geschäftsmann zu sein. Wenn er wollte, konnte er überaus charmant sein, und der Ausdruck seiner stahlblauen Augen wirkte dann sehr erregend. Alison war damals noch ziemlich jung, das mochte der Grund dafür gewesen sein, dass er ihr nur ein paar flüchtige Blicke schenkte. Sie hatte sich jedoch in dem schwierigen Alter befunden, in dem man jede Nichtbeachtung persönlich nimmt, und sich entschlossen, Nicholas Bristow nicht zu mögen.

    Aus dem Gesellschaftsteil einiger Zeitungen erfuhr Alison später mehr über Nicholas Bristow. Er wurde dort als ein Mann beschrieben, der außer einem scharfen Verstand auch über das nötige Glück verfüge. Seine Geschäfte waren ausgesprochen erfolgreich. Über sein Privatleben wurde beinahe noch mehr geschrieben als über alles

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