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Wetten, dass!
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eBook171 Seiten2 Stunden

Wetten, dass!

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Über dieses E-Book

Völlig verblüfft über dieses Chaos kann Owen Rancourt erst gar nichts sagen. Nur eins ist ihm sonnenklar: Olivia Ashfield muss noch viel lernen, um eine tüchtige Arbeitskraft zu werden. Eigentlich hat er gar nicht die Zeit, sich mit solchen Problemen herumzuschlagen - trotzdem wird er sie nicht entlassen. Olivia ist die schönste Frau, die er jemals gesehen hat! Er ahnt nicht, dass seine Traumfrau anfangs nur aus einem Grund nach Danby gekommen ist: Die Millionenerbin will eine Wette gewinnen! Ihr Bruder Brad glaubt nicht, dass sie, die noch nie einen Handschlag getan hat, sich acht Wochen lang ohne fremde Hilfe über Wasser halten kann. Dass Olivia mittlerweile aus einem ganz anderen Grund bei Owen bleibt, wagt sie sich noch nicht einmal selbst einzugestehen …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum13. Jan. 2018
ISBN9783733754990
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    Buchvorschau

    Wetten, dass! - Patricia Coughlin

    IMPRESSUM

    Wetten, dass! erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2002 by Patricia Madden Coughlin

    Originaltitel: „The Cupcake Queen"

    erschienen bei: Silhouette Books, Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BIANCA

    Band 1351 - 2003 by CORA Verlag GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Linda Strehl

    Umschlagsmotive: GettyImages_Astarot

    Veröffentlicht im ePub Format in 1/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733754990

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Olivia war eine schlechte Verliererin. Sie konnte einfach nicht verlieren, egal unter welchen Umständen. Aber am schlimmsten war es bei Wetten gegen einen ihrer vier älteren Brüder, die sie regelmäßig fast in den Wahnsinn trieben.

    Immerhin hatte sie dadurch schon früh gelernt, sich zu behaupten. Jetzt war sie vierundzwanzig und musste keinen Wasserbomben mehr ausweichen oder vor dem Schlafengehen Kriechtiere aus dem Bett entfernen. Doch die Lust ihrer Brüder an Witzen und Streichen hielt unvermindert an, und oft machte es Olivia sogar Spaß, denn schließlich liebte sie ihre Brüder. Sie konnte es eben nur nicht ertragen, eine Wette zu verlieren … besonders nicht die Wette, auf die sie sich dummerweise diesmal eingelassen hatte.

    Allein bei dem Gedanken daran stöhnte sie auf. Wenn Brad nicht in aller Öffentlichkeit damit angefangen hätte, hätte sie bestimmt abgelehnt. Aber nein, ihr Bruder hatte ihr den Fehdehandschuh mitten auf dem Jahresball der Historical Association vor Dutzenden von Leuten hingeworfen. Jetzt wusste es die ganze Society von Baltimore, und sie hatte keine andere Wahl, als zu akzeptieren, denn das war sie ihrem Stolz und ihrem Starrsinn schuldig. Und Brad wusste das ganz genau.

    Stolz und Starrsinn. Damit war sie schon so oft angeeckt, dass sie sich kaum mehr erinnern konnte. Aber diesmal hatte sie sich selbst übertroffen und neue Höhen auf der Absurditätsskala erreicht. Sonst gäbe es keine Erklärung dafür, warum sie an diesem kühlen Oktobertag im Morgengrauen aus dem Bett geklettert war, um in irgendeine gottverlassene Kleinstadt in den Wäldern des Staates New York zu fahren.

    Sie trat gegen den Koffer, der neben dem Bett stand.

    „Autsch!"

    Er war gut gepackt. So gut, dass sie sich gestern Abend darauf hatte setzen müssen, damit er zuging. Brads Regeln ließen nur einen einzigen Koffer zu, und das verlangte einer Frau Einiges ab, die allein für einen Wochenendausflug mindestens zwei große Reisetaschen benötigte. Schließlich hatte sie ihn ausgetrickst, indem sie so viele Sachen wie möglich am Leib trug.

    In ihrem Rollkragenpullover, über dem sie ein Jeanshemd und drei weite Sweatshirts trug, war es bereits recht heiß. Außerdem wollte sie lieber nicht wissen, wie sie darin aussah.

    Sie brachte gerade den Koffer in die Halle von Twin Brooks, dem alten Herrenhaus, das die Ashfields seit fast einem Jahrhundert bewohnten, als ihre Mutter hereinkam.

    „Wann wollte Brad hier sein?", fragte Helen Ashford ihr jüngstes Kind.

    „Ich habe ihm gesagt, dass ich Punkt zehn hier wegfahre. Wenn er mich noch einmal sehen will, hat er noch genau … Olivia sah auf ihre Uhr, „… fünf Minuten. Mist, warum habe ich nicht mit ihm ausgemacht, dass die Wette hinfällig wird, wenn er nicht pünktlich ist?

    „Vielleicht, weil du so damit beschäftigt warst, Dartpfeile auf eine Landkarte im Ballsaal der Historical Society zu werfen …"

    Olivia zuckte die Schultern. „Das war unter den Umständen das Logischste."

    „Logisch? An deiner neuesten Eskapade ist kein Funken Logik! Sie seufzte. „Ich dachte, wenigstens Bradford hätte mehr Verstand.

    „Hat er aber nicht."

    „Musst du denn jeden Unsinn mitmachen, den er sich ausdenkt? Dein Vater und ich machen uns Sorgen um dich."

    „Mom, ich war schon öfter allein unterwegs."

    „Ja, auf Reisen. Aber nicht, um irgendwo zu arbeiten und zu leben, wo du niemanden kennst. Ich verstehe einfach nicht, wie du … sag nichts. Sie hob die Hand, um Olivias Einwände zu stoppen. „Ich weiß genau, dir geht es ums Prinzip. Aber ich halte das für dumm, um nicht zu sagen gefährlich.

    „Mom, ich fahre doch nicht in die Bronx, sondern nach Danby, eine Kleinstadt mit vierzehntausend Einwohnern."

    „Aber du bleibst nicht nur ein Wochenende, sondern Monate lang …"

    „Acht Wochen."

    „Allein, ohne Familie, ohne Freunde, ohne Job. Niemand dort weiß überhaupt, wer du bist."

    „Genau darum geht es ja", konterte Olivia ironisch. Sie sah ihrer Mutter sehr ähnlich. Sie war blond, hatte blaue Augen und war gertenschlank. Selbst in den viel zu großen Sweatshirts sah sie gut aus.

    Olivia holte tief Luft, um die Sache ihrer Mutter noch einmal zu erklären. „Mom, ich gehe ja gerade deshalb nach Danby, weil ich dort niemanden kenne, denn ich will beweisen, dass ich auch allein zurechtkomme. Ohne … wie hat es mein lieber Bruder so schön formuliert? Ohne Vorschusslorbeeren."

    „Und ohne Kreditkarten. Ohne Daddy, ohne Handy", ergänzte Brad, der im selben Moment hereinkam.

    „Ach, wenn man vom Teufel spricht", bemerkte Olivia und drehte sich um.

    Brad Ashfield grinste und gab seiner Mutter einen Kuss auf die Wange. „Guten Morgen zusammen! Er rieb sich voller Vorfreude die Hände. „Schöner Tag für einen Ausflug, nicht wahr? Ein Koffer. Du hast dich ja sogar an die Bedingungen gehalten. Liv, wenn du so weitermachst, behältst du deinen Job vielleicht sogar länger als zwei Tage. Falls du einen findest.

    „Keine Sorge. Ich habe vor, nicht nur zwei Tage, sondern die ganzen acht Wochen durchzuhalten. Ich könnte mir nichts Schöneres denken als die Vorstellung, wie du dir in aller Öffentlichkeit eine Glatze scheren lässt."

    „Nun, es wird sicher nicht minder interessant, wenn es dein Kopf ist, den wir scheren", bemerkte Brad siegessicher.

    Helen Ashfield drehte sich entsetzt zu ihrer Tochter um. „Olivia, du wirst doch nicht …"

    „Ich werde mir den Kopf überhaupt nicht scheren, Mom, weder in aller Öffentlichkeit noch irgendwo sonst. Ich werde diese Wette nämlich gewinnen, die mir dieser Lauscher da angehängt hat."

    „Ich habe nicht gelauscht, verteidigte sich Brad. „Ich habe nur gehört, wie du auf der Tanzfläche zu diesem Taylor gesagt hast, wie gern du deinem unerträglichen Luxusleben entfliehen und dich beweisen würdest.

    „Meine privaten Unterhaltungen gehen dich überhaupt nichts an!"

    „Tja, ich wollte dir nur helfen, deine Träume zu verwirklichen, Schwesterchen. Du solltest mir eher danken, dass ich alle auf deinen Wunschtraum aufmerksam gemacht habe."

    „Dir danken?, fauchte sie und warf ihr dichtes langes Haar über die Schultern zurück. „Sei froh, dass ich dich nicht …

    „Schluss damit! Mit einem strengen Blick brachte Helen Ashfield die beiden Streithähne zum Schweigen. „Ihr scheint euch ja nicht von dieser Wette abbringen zu lassen. Also, Olivia, willst du das wirklich durchziehen?

    „Ganz bestimmt."

    „Dann mal los! Mühsam hob Brad den Koffer hoch. „Was ist denn da drin? Ziegelsteine?

    „Darüber haben wir keine Absprachen getroffen. Es geht dich gar nichts an."

    „Na gut. Ich sage auch nichts dazu, dass du aussiehst, als hättest du die Ausrüstung einer ganzen Eishockeymannschaft am Leib."

    Olivia lächelte ihn an. „Hab ich dir schon gesagt, wie sehr ich dich vermissen werde?"

    „Nein."

    „So sehr." Sie presste Daumen und Zeigefinger aufeinander.

    Ihr Bruder lachte auf und ging voraus. Olivia hakte ihre Mutter unter und folgte ihm.

    „Ruf mich an, sagte ihre Mutter. „Und versprich mir, dass du kein Risiko eingehst.

    „Ich verspreche es dir. Glaub mir, wenn ich auf Abenteuer aus wäre, würde ich nicht gerade nach Danby fahren. Ich muss nur einen Job finden und mich acht Wochen über Wasser halten, das ist alles."

    Ihre Mutter verlor etwas Farbe. „Oh je."

    „Mach dir keine Sorgen, tröstete Olivia sie und versuchte, ihren Ärger darüber zu verbergen, wie wenig ihre Mutter ihr zutraute. „Das mach ich mit links.

    Vielleicht tut Brad mir mit dieser Wette sogar einen Gefallen, dachte sie, als sie die Stufen hinunter zu der runden Auffahrt ging. Sie hatte es satt, das Familienküken zu sein. Schön, aber eigentlich nutzlos. Nun, sie hatten Unrecht. Dass sie noch nicht wusste, was sie mit ihrem Leben anfangen wollte, hieß noch lange nicht, dass sie zu nichts fähig war. Sie würde es ihrer Familie beweisen.

    Draußen stutzte sie. „He, das ist aber nicht mein Auto", beschwerte sie sich, als ihr Bruder den Koffer in den Kofferraum eines weißen verbeulten Sedan wuchtete.

    „Natürlich nicht, sagte er fröhlich und warf den Deckel zu. „Für die acht Wochen bekommst du einen anderen Wagen. Schließlich haben wir ausgemacht, dass es keine Hinweise auf deine wahre Herkunft geben darf. Und damit, er deutete auf ihren silbernen Jaguar etwas weiter weg, „würdest du dich sofort verraten."

    „Du bist unerträglich!", knurrte Olivia und riss ihm die Schlüssel aus der Hand, die er vor ihr baumeln ließ. Sie schlüpfte hinter das verkratzte Steuerrad. Dieses Auto war viel zu groß für sie. Im Vergleich zu ihrem Jaguar hatte sie das Gefühl, in einem Bus zu sitzen. Beim Anlassen stotterte der Motor.

    „Und vergiss nicht, jede Woche Bericht zu erstatten, Sweetheart!", rief Brad ihr hinterher, als sie davonbrauste.

    2. KAPITEL

    „Wie schön, dass du anrufst, Olivia! Ich bin ja so erleichtert."

    Olivia freute sich, die vertraute Stimme ihrer Mutter zu hören. War sie wirklich schon eine Woche lang von zu Hause weg?

    „Ich kann nicht lang reden, erklärte sie ihrer Mutter. „Auf der Telefonkarte ist nicht mehr viel drauf.

    Helen Ashfield seufzte. „Aber ich kann dir doch welche schicken. Am besten gleich einen Scheck …"

    „Mom, wage es nicht! Das ist gegen die Regeln, außerdem schaffe ich das allein. Ich rufe gerade von der Arbeit aus an. Du sprichst mit der Sprechstundenhilfe der erfolgreichsten Ärztin in Danby."

    „Ärztin? Pause. „Wie hast du das denn gemacht?

    „Ich bin bei Dr. Allison Black, oder Doc Allison, wie sie von allen genannt wird. Sie ist Tierärztin. Ich arbeite im Danby Animal Hospital. Bis jetzt geht alles sehr gut."

    „Ist das heute dein erster Tag?"

    Olivia packte den Hörer fester. „Eigentlich arbeite ich, seit ich hier bin. Das war fast die Wahrheit. Nur nicht im gleichen Job. „Aber sag Brad nichts davon, ich will es ihm selbst erzählen. Ich mache hier Telefondienst und nehme die Patienten auf, solche Sachen. Aber es ist ein bisschen langweilig. Vielleicht brenne ich mit dem Arzneimittelvertreter durch, das hat jedenfalls die letzte Sprechstundenhilfe getan, witzelte sie.

    „Aha. Ihre Mutter schwieg einige Sekunden. „Spaß beiseite, Olivia, wie geht es dir wirklich?

    „Du hast ein gutes Gespür, weißt du das? Olivia seufzte. „Mir geht es nicht so gut. Erst habe ich keinen Job gefunden, und als ich dann einen hatte, als Bedienung in einem Diner, musste ich eine grässliche Uniform tragen. Und bin am ersten Tag schon wieder rausgeflogen, weil ich einem Typen Kaffee über die Hose geschüttet habe.

    „Wieso das denn?"

    „Weil er mir an den Po gefasst hat, deshalb. Und als die anderen Typen am Tisch das Johlen anfingen, habe ich rot gesehen, und bevor ich mich’s versah, war die Kaffeekanne leer."

    „Und deswegen haben sie dich gefeuert? Ist ja allerhand. Olivia, ich hätte dir sagen können, dass du nicht fürs Kellnern geschaffen bist."

    „Nun, ich wollte nicht gerade Karriere in der Branche machen, aber wenn man nicht weiß, wofür man geschaffen ist, muss man eben einiges ausprobieren."

    „Mhm. So erklärt sich vielleicht auch, warum

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