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Der Märchenprinz aus Monaco
Der Märchenprinz aus Monaco
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eBook182 Seiten2 Stunden

Der Märchenprinz aus Monaco

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Über dieses E-Book

Ein traumhafter Urlaub am Mittelmeer liegt hinter Piper - Sonne, Strand und ein aufregender Flirt mit dem charmanten Nic de Pastrana. Schade, dass aus der zarten Romanze nicht mehr geworden ist. Doch dann besucht ihr Märchenprinz aus Monaco sie ganz unverhofft in New York. Aufgeregt hört sie, was Nic ihr vorschlägt: Er bittet sie, mit ihm zurück nach Monaco zu fliegen. Geheime Gründe zwingen ihn, so schnell wie möglich zu heiraten. Und ausgerechnet Piper will er seiner adligen Familie als Braut vorstellen…

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum13. Sept. 2017
ISBN9783733753238
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    Buchvorschau

    Der Märchenprinz aus Monaco - Rebecca Winters

    IMPRESSUM

    Der Märchenprinz aus Monaco erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2004 by Rebecca Winters

    Originaltitel: „To Marry For Duty"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe ROMANA

    Band 1637 - 2006 by CORA Verlag GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Helga Meckes-Sayeban

    Umschlagsmotive: shironosov / Getty Images

    Veröffentlicht im ePub Format in 09/2017 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733753238

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    August, Kingston, New York

    „Danke, dass Sie mich so kurzfristig angenommen haben, Dr. Arnavitz. Ich war noch nie bei einem Psychiater und bin deshalb etwas nervös."

    Der Angesprochene neigte das ergraute Haupt leicht zur Seite. „Nervosität ist bei meinen Patienten völlig normal. Jedenfalls beim ersten Besuch. Wenn Sie mir sagen, was Sie bedrückt, können wir dem Problem gleich auf den Grund gehen."

    Die Hände fest auf den Knien gefaltet, saß Piper auf der Stuhlkante. „Alles bedrückt mich …", platzte sie heraus, und Tränen rannen ihr über die Wangen.

    Wortlos schob der Arzt ihr eine Schachtel Papiertücher zu. Piper nahm eins heraus und tupfte sich das tränennasse Gesicht ab. Nachdem sie sich wieder etwas gefasst hatte, gestand sie: „Zum ersten Mal in meinem Leben bin ich alleine und komme damit nicht sehr gut zurecht. Ehrlich gesagt komme ich überhaupt nicht zurecht." Wieder verlor sie die Fassung.

    „Seelisch oder körperlich?"

    „Beides." Immer noch betupfte sie sich die meergrünen Augen mit einem Tuch.

    „Aus Ihrer Karteikarte ersehe ich, dass Sie siebenundzwanzig Jahre alt und ledig sind. Leiden Sie unter der Trennung von einem Freund oder Verlobten?"

    Nic war keines von beiden, er interessierte sich nicht einmal für sie. Im Grunde war Nicolas de Pastrana aus dem spanischen Hause Bourbon-Parma für sie von Anfang an unerreichbar gewesen, doch das hatte sie nicht gewusst, als sie Nic und seinen Cousins zum ersten Mal begegnet war.

    „Nein, erwiderte Piper mit bebender Stimme. „Aber ich könnte mir vorstellen, dass man sich dann genauso fühlt … einfach schrecklich.

    „Erzählen Sie mir von Ihrer Familie."

    „Meine Eltern sind beide gestorben, und meine Schwestern Greer und Olivia sind verheiratet und leben in Europa. Olivia hat erst kürzlich in Marbella geheiratet. Ich bin vor drei Tagen aus Spanien nach New York zurückgekommen."

    „Sie leben allein?"

    Piper nickte. „In einem Erdgeschossapartment hier in Kingston. Nach Daddys Tod im Frühling hatten wir es zu dritt bewohnt."

    „Ist Ihre Familie sehr groß?"

    „Nein. Unsere Eltern haben erst spät geheiratet, und ihre Verwandten sind alle verstorben."

    „Also sind Sie jetzt ganz allein."

    Wieder zog Pipers Kehle sich schmerzlich zusammen. „Ja. Das klingt ziemlich nach Selbstmitleid, nicht wahr?"

    „Ganz und gar nicht. Die meisten Menschen haben zumindest Verwandte, die in der Nähe wohnen. Wo stehen Sie innerhalb Ihrer Familie?"

    Piper glaubte zu verstehen, was der Arzt meinte. „In der Mitte, würde ich sagen, obwohl das irreführend klingt, weil meine Schwestern und ich Drillinge sind – wenn auch keine eineiigen."

    „Aha …" Mehr sagte der Arzt nicht, doch offenbar war ihm durch ihre Worte einiges klar geworden.

    „So einsam wie jetzt habe ich mich noch nie gefühlt. Damit meine ich nicht die räumliche Trennung von meinen Schwestern, sondern die seelische."

    „Die Herrschaft der drei Musketiere ist zu Ende?", versuchte er, ihr weiterzuhelfen.

    „Ja!, rief Piper. „Genau so war es! Alle für eine, eine für alle. Aber nachdem meine Schwestern jetzt Ehemänner haben, wird nichts mehr wie früher sein.

    „Macht Sie das zornig?"

    Sie senkte den Kopf. „Ja. Und ich weiß, es ist schrecklich, so etwas zu sagen."

    „Absolut nicht. Es ist ehrlich. Etwas anderes hätte ich Ihnen auch gar nicht geglaubt."

    „Und dabei ist es einzig und allein meine Schuld, dass sie verheiratet sind."

    „Soll das heißen, Sie haben die Ehemänner Ihrer Schwestern mit vorgehaltener Pistole zum Heiratsantrag gezwungen?"

    Trotz der Tränen musste Piper nun lachen. Wenn der Mann wüsste, wie viele Tricks dazu nötig gewesen waren! „Nein."

    „Wieso sollten Sie dann schuld daran sein, dass Ihre Schwestern geheiratet haben?"

    „Das ist eine lange Geschichte."

    „Uns bleiben noch zwanzig Minuten."

    Piper beschloss, die restliche Zeit so effektiv wie möglich zu nutzen. „Als Älteste hat Greer Olivia und mir immer gesagt, was wir tun sollten. Sie war es auch, die uns überredet hat, nach dem College unsere Internet-Firma zu gründen. Greer hatte uns zum Ziel gesetzt, dass wir Millionärinnen sein müssten, ehe wir dreißig sind. Deshalb sollte auch keine von uns heiraten, das würde nur alles verderben. Da Olivia und ich aber nicht so verrückt darauf waren, Millionärinnen zu werden, war uns klar, dass wir Greer erst unter die Haube bringen mussten, ehe wir auch heiraten und eine Familie gründen konnten, um so glücklich zu werden wie unsere Eltern.

    Greers Einstellung beunruhigte auch Dad. Ehe er starb, haben Olivia und ich ihn überredet, das Geld, das er uns hinterlassen wollte, in einem Hochzeitsfonds anzulegen, mit der Auflage, dass wir es nur für die Suche nach Ehemännern ausgeben dürfen. Dad fand die Idee prima und hat Greer natürlich nicht verraten, dass wir dahintersteckten. Im Juni beschlossen wir, an die Riviera zu fliegen. Das erschien uns als der ideale Ort, einen aufregenden Mann kennen zu lernen. Im Grunde genommen ging es mir und Olivia aber darum, dass Greer jemanden treffen sollte, der sie ihren Millionärinnentick vergessen lassen würde. Ahnungslos flog sie mit, um Daddys letzten Wunsch zu erfüllen. Sie hatte gar nicht vor zu heiraten, wollte an der Riviera nur einen Playboy finden, der ihr einen Heiratsantrag macht. Und sie freute sich schon darauf, ihn dann kalt lächelnd abblitzen zu lassen.

    Olivia und ich spielten mit. Wir konnten es kaum fassen, als sie dort in Maximilliano di Varano aus dem Hause Bourbon-Parma ihren Traummann fand – und ihm schließlich einen Heiratsantrag machte! Innerhalb von sechs Wochen waren die beiden verheiratet und leben jetzt in Italien.

    Damit war Olivias und mein Plan mehr als aufgegangen. Wir konnten nach New York zurückkehren und endlich unser eigenes Leben beginnen. Doch dann, ihre Stimme bebte, „verliebte Olivia sich in Max’ besten Freund Lucien de Falcon, ebenfalls aus dem Hause Bourbon-Parma. Vor einigen Tagen haben die beiden geheiratet und wohnen jetzt in Monaco.

    Dr. Arnavitz nickte. „Und jetzt sind Sie frei und können Ihr eigenes Leben beginnen."

    Piper unterdrückte einen Schluchzer. „Nun ja, mein eigenes Leben … ich weiß gar nicht mehr, was das ist."

    Der Arzt beugte sich vor. „Das Ende der drei Musketiere mag das Ende Ihrer Mädchenzeit bedeuten, aber es ist auch der Anfang von Piper Duchess’ neuem Leben als Frau, die neue Welten erobert. Europa ist nur einen Flug entfernt."

    „Das weiß ich", brachte Piper matt hervor.

    Aber in Europa war Nic. Und nachdem er sie abgewiesen hatte, sollte er nicht glauben, dass sie auch nur einen Gedanken an ihn verschwendete.

    „Betreiben Sie Ihr Internet-Geschäft weiter?"

    „Ja."

    „Erzählen Sie mir davon."

    „Ich bin Grafikerin und entwerfe Illustrationen für Wandkalender mit typischen Feministinnensprüchen wie: ‚Wenn du möchtest, dass etwas funktioniert, geh zu einer Frau.‘ Greer war für die Texte verantwortlich, Olivia fürs Marketing."

    Amüsiert lächelte der Doktor. „Können Sie davon leben?"

    „Ja. In den Staaten verkaufen die Kalender sich gut. Demnächst werden sie in zwei europäischen Städten vertrieben."

    „Sie Glückliche. Warum drehen Sie den Spieß nicht einfach um?"

    „Wie meinen Sie das?"

    „Ihre Schwester Greer wollte mit dreißig Millionärin sein. Sie wollten heiraten. Legen Sie sich jetzt ins Zeug, und versuchen Sie, bis dreißig viel Geld zu verdienen. Erweitern Sie Ihren Operationsradius. Da sind auch noch Südamerika, Australien, der Ferne Osten. Werden Sie Globalunternehmerin. Bauen Sie ein Imperium auf. Stellen Sie Leute ein. Wer weiß, was die Zukunft Ihnen zu bieten hat. Wenn Sie in dem Erdgeschossapartment hocken bleiben und sich hinter Ihrem Zorn verschanzen, wird niemand Sie bemitleiden. Nicht jede Frau besitzt Ihre Intelligenz, Ihr Talent, Ihre Gesundheit, Ihr wunderschönes blondes Haar, Ihre Möglichkeiten zu tun, wozu Sie Lust haben. Nichts kann Sie davon abhalten, nur Ihr läppisches Selbstmitleid."

    Oh.

    Dr. Arnavitz verstand es, die wunde Stelle seiner Patienten zu finden. Aber dafür bezahlte sie ihm schließlich auch zweihundert Dollar für eine halbe Stunde …

    Und diese halbe Stunde war jetzt um. Piper bedankte sich bei dem Psychiater und versprach, gründlich über seine Vorschläge nachzudenken.

    Auf der Heimfahrt im alten Pontiac ihres Vaters gingen ihr die Worte des Arztes nicht aus dem Kopf.

    Bauen Sie ein Imperium auf. Stellen Sie Leute ein …

    Zu Hause angekommen, stand ihre Entscheidung fest. Vor ihrem dreißigsten Geburtstag wollte sie Millionärin sein und Nic beweisen, dass sie ihn nicht brauchte.

    Im Apartment ging sie direkt ins Wohnzimmer, das sie und ihre Schwestern auch als Büro benutzten, und rief Don Jardine an, Greers Ex-Freund, der bei ihr nie eine echte Chance gehabt hatte. Don gehörte die Firma, die ihre Kalender für die Vereinigten Staaten druckte.

    „Hallo, Don!"

    „Piper … Ich wusste nicht, dass du aus Europa zurück bist. Wie war’s?"

    Mit keinem Wort hatte er sich nach Greer erkundigt. Kluger Mann. Von ihm konnte sie lernen. Auf keinen Fall würde sie ihre Schwestern nach Nic fragen.

    „Olivia ist jetzt mit Lucien de Falcon verheiratet. Ich überlasse es dir, Fred reinen Wein einzuschenken."

    Fred war Olivias Ex-Freund und ein Kumpel von Don.

    Längeres Schweigen folgte. „Zwei von dreien. Die Varanos müssen etwas in den Genen haben, was die Duchess-Drillinge dahinschmelzen lässt."

    Don sprach aus, was Piper dachte. Sicher gab es eine wissenschaftliche Erklärung dafür, dass sie und ihre Schwestern sich in Männer aus derselben Familie verliebt hatten.

    „Das gilt nicht für alle Duchess-Drillinge!", erklärte sie bestimmt.

    „Heißt das, dass Tom sich noch Hoffnung machen kann?"

    „Nein."

    Tom war Pipers Ex-Freund und ebenfalls ein guter Freund von Don. Früher waren sie zu sechst begeistert Wasserski gelaufen und gemeinsam ins Kino gegangen. In der Gruppe sind wir sicher, hatte Greer immer gesagt.

    Wie recht sie gehabt hatte! Max’ Hochzeit mit Greer war das Ende des lebenslangen Mädchentriumvirats gewesen und hatte wie ein Dominoeffekt gewirkt. Olivia hatte sich in Luc verliebt. Und was sie, Piper, betraf …

    Sie hatte ihre Lektion gelernt und würde sich keinem Mann mehr an den Hals werfen.

    „Ich möchte dir ein Geschäft vorschlagen, Don. Etwas wirklich Großes."

    „Wie groß?"

    „Wenn du bereit bist, mit mir nach Sydney, Tokio und Rio zu fliegen, erfährst du’s. Je nachdem, wie die Dinge sich anlassen, gründen wir eine Aktiengesellschaft und gehen an die Börse. Bist du interessiert?"

    Wieder folgte langes Schweigen. „Und wann wollen wir uns zusammensetzen, um die Sache zu besprechen?"

    „Noch heute Abend, wenn du Zeit hast. Als Erstes müssen wir uns den besten, ausgebufftesten Firmenanwalt und Aktienrechtler suchen, den es hier gibt."

    „Einverstanden. Aber was ist mit Europa?"

    Unwillkürlich verkrampfte Piper sich. „Vergiss es. Auf den Kontinent setze ich keinen Fuß mehr."

    „Das meinst du doch wohl nicht ernst, Piper. Dort leben deine Schwestern."

    „Wenn sie mich sehen wollen, müssen sie zu mir kommen."

    „Da muss mir etwas entgangen sein. Ich dachte, du warst letzte Woche in Spanien, um neue Märkte zu erschließen."

    „Das dachte ich auch, bis ich feststellen musste, dass das eine Falle war. Ich möchte nicht darüber reden."

    „Wenn du mich als Geschäftspartner haben willst, wirst du es wohl müssen. Was war das für eine Falle, und um was ging es da?"

    Wieder packte Piper die Wut. „Die Varano-Cousins haben ihren Einfluss und ihr Geld in die Waagschale geworfen und Signore Tozetti dafür bezahlt, dass er unseren Vertrieb in Europa

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