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Glaube mir, vertraue mir!
Glaube mir, vertraue mir!
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eBook149 Seiten2 Stunden

Glaube mir, vertraue mir!

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Über dieses E-Book

Ja, ich will! Angies Hochzeit mit Roque de Calvhos ist der glücklichste Tag ihres Lebens! Doch schon bald beschleicht sie ein entsetzlicher Verdacht: Ist Roque untreu? Zutiefst verletzt verlangt Angie die Scheidung von dem Mann, der ihr Herz besessen und gebrochen hat ?...

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum19. Juni 2016
ISBN9783733773502
Glaube mir, vertraue mir!
Autor

Michelle Reid

Michelle Reid ist eine populäre britische Autorin, seit 1988 hat sie etwa 40 Liebesromane veröffentlicht. Mit ihren vier Geschwistern wuchs Michelle Reid in Manchester in England auf. Als Kind freute sie sich, wenn ihre Mutter Bücher mit nach Hause brachte, die sie in der Leihbücherei für Michelle und ihre Geschwister ausgeliehen hatte. Das Aufregendste und Schönste war seit jeher für Michelle das Lesen. Nach dem College arbeitete sie mehrere Jahre als Sekretärin, sie wanderte von Job zu Job, dabei traf sie ihren Mann und heiratete. Zu den Lieblingsbeschäftigungen der Autorin zählte weiterhin das Lesen, besonders gern las sie Liebesromane. Nachdem ihre beiden Töchter geboren wurden, entschloss sich Michelle Reid selbst einen Liebesroman zu schreiben und fand ihren Traumberuf. Ihr erster Roman wurde vom Verlag Mills & Boon veröffentlicht, zu diesem Zeitpunkt hätte Michelle Reid nie vermutet, dass sie eine Karriere als Autorin machen würde. Bei jeder Gelegenheit geht sie in ihr kleines Büro und schreibt. Ihre Freizeit verbringt die Autorin am liebsten mit ihrem Mann in einem Cottage, welches mitten in der englischen Seenlandschaft liegt. Hier ist es paradiesisch ruhig und sie kann sich bei den langen Spaziergängen mit ihrem Mann erholen. Außerdem reist sie gern an das Mittelmeer, um die verschiedenen Länder kennenzulernen. Geboren wurde Michelle Reid in Manchester, heute lebt sie mit ihrem Mann in England. Sie hat zwei Töchter sowie drei Enkelkinder.

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    Buchvorschau

    Glaube mir, vertraue mir! - Michelle Reid

    IMPRESSUM

    Glaube mir, vertraue mir! erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2011 by Michelle Reid

    Originaltitel: „After Their Vows"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA EXTRA

    Band 341 - 2012 by Harlequin Enterprises GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Bettina Röhricht

    Umschlagsmotive: Olga Gu, Kushch Dmitry /shutterstock

    Veröffentlicht im ePub Format in 06/2016 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733773502

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    „Und was soll ich jetzt unternehmen?"

    „Gar nichts", erwiderte Roque de Calvhos ungerührt, der an seinem Schreibtisch saß und in einen Geschäftsbericht vertieft war.

    „Es könnte aber sein, dass sie Ärger macht", entgegnete Mark Lander, obwohl ihm bewusst war, dass sein Auftraggeber es nicht schätzte, wenn man ihm in private Entscheidungen hineinzureden versuchte.

    Roque de Calvhos kam ganz nach seinem Vater, was sein rigoroses Geschäftsgebaren anging. Als Eduardo de Calvhos vor drei Jahren gestorben war, hatte niemand damit gerechnet, dass sein als Playboy bekannter Sohn sich ganz gelassen Respekt verschaffen würde. Seine weitreichenden Entscheidungen hatten die meisten als Anzeichen für den rasanten Untergang des De-Calvhos-Imperiums betrachtet. Jetzt wussten sie es besser. Was Roque aus den vielen verschiedenen Unternehmen des Imperiums gemacht hatte, stellte sogar den beeindruckenden Erfolg seines Vaters in den Schatten.

    Unterwürfigkeit war dem Zweiunddreißigjährigen fremd, der nicht nur unglaublich erfolgreich in der Finanzwelt war, sondern auch elegant, ausgesprochen gut aussehend und so undurchschaubar, dass manch einer immer noch so dumm war, ihn zu unterschätzen. Seine von ihm getrennt lebende Frau gehörte nicht dazu.

    „Sie führt ‚unüberbrückbare Differenzen‘ als Grund für eine Scheidung an. Überleg es dir noch einmal, Roque, riet Mark. „Angie lässt dich damit praktisch vom Haken.

    Roque lehnte sich zurück. Mit seinen dunklen Augen, fast so schwarz wie sein sorgfältig frisiertes Haar, sah er den besorgten Anwalt an.

    „Mir ist bewusst, dass wir keinen Ehevertrag geschlossen haben, sagte er. „Aber Angie ist nicht gierig und wird nicht versuchen, mich auszunehmen.

    „Das kommt darauf an, was Sie darunter verstehen, entgegnete der ältere Mann trocken. „Dein Geld will Angie wohl nicht, sonst hätte sie längst Forderungen gestellt. Aber ich möchte wetten, dass sie darauf aus ist, dir Ehre und Stolz zu nehmen. Sie will sich unbedingt scheiden lassen und wird dabei vor nichts zurückschrecken. Wenn sie Ehebruch als Begründung angibt, werden wir das unmöglich vor der Öffentlichkeit geheim halten können. Und du weißt ebenso gut wie ich, welche alten Geschichten Angie dann wieder hervorzerren wird.

    Roque biss die Zähne zusammen. Wochenlang hatten damals die Zeitungen das Thema „Der Playboy und die beiden Models" ausgeschlachtet. Seufzend musste er sich eingestehen, dass Mark recht hatte.

    „Angie sagt, sie habe Beweise, dass du mit Nadia Sanchez geschlafen hast. Diese dumme Person habe ihr diese Beweise sogar selbst geliefert, weil sie deine Ehe kaputt machen wollte."

    „Was ihr ja auch gelungen ist", bemerkte Roque ausdruckslos.

    „Du hattest verdammt viel Glück, dass Angie damals in Bezug auf die Affäre geschwiegen hat, um ihr Gesicht zu wahren."

    Was Angie betraf, so ging es um weit mehr als darum, das Gesicht zu wahren. Roque senkte die Lider mit den dichten schwarzen Wimpern, damit der Anwalt nicht sah, was in ihm vorging. Angies Herz war gebrochen, sie war tief unglücklich und gab ihm die Schuld daran.

    Sie hatte damals für großes Aufsehen gesorgt, als sie ihrer Modelkarriere den Rücken gekehrt hatte und für mehrere Monate verschwunden war. Vergeblich hatte Roque sie in ganz Europa suchen lassen und Angies kleinen Bruder Alex zur Rede gestellt. Doch der Achtzehnjährige hatte ihren geheimen Aufenthaltsort nicht preisgegeben, sondern es genossen, ihn leiden zu sehen. Schließlich war Angie wieder aufgetaucht, hatte ihre alte Chefin Carla um einen normalen Bürojob gebeten und saß jetzt am Empfang der Modelagentur. Nicht ein einziges Mal seit ihrer Trennung vor einem Jahr hatte sie Roques Existenz zur Kenntnis genommen.

    Und jetzt hatte sie einen Scheidungsantrag eingereicht und vermutete wahrscheinlich, er würde diesem erleichtert zustimmen. Doch Roque hatte mit seiner verletzten, typisch englischen Frau anderes vor. Zum Beispiel sollte sie vor ihm auf die Knie gehen und ihn anflehen, zu ihr zurückzukommen. Das verlangten sein Ego und sein verletzter Stolz. Und Roque hatte das perfekte Mittel an der Hand, um dies in die Tat umzusetzen.

    „Keine Scheidung", sagte er zu seinem Anwalt, der hiervon nichts ahnte. Dann lehnte er sich vor und vertiefte sich wieder in seinen Geschäftsbericht.

    „Du willst die Sache einfach ignorieren?" Mark war fassungslos.

    „Nein. Ich werde mich damit befassen, aber auf meine Weise. A esperança é a última que morre", fügte er hinzu und merkte dann erst, dass er das alte portugiesische Sprichwort in seiner eigenen Sprache gesagt hatte. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Er vertraute darauf, dass Angie sich besinnen würde. Zu ihrem Bruder, diesem miesen kleinen Dieb, hatte er dagegen weit weniger Vertrauen.

    Nachdem Mark gegangen war, überlegte Roque eine Weile, wie sein nächster Schritt aussehen sollte. Dann nahm er eine Aktenmappe aus der Schreibtischschublade und bestellte seinen Wagen zum Eingang des Gebäudes. Er stand auf, richtete sich zu seiner beeindruckenden Größe von fast einem Meter neunzig auf und ging mit lässig-eleganten Schritten nach draußen.

    „Cambridge", wies er seinen Fahrer an, schloss die Augen und dachte daran, wie er sich einen kleinen Fisch angeln würde, der dann als Köder für den großen Fisch dienen würde.

    Die Atmosphäre in Angies kleiner Küche war mehr als angespannt.

    Was hast du getan?", fragte sie entsetzt.

    Als ihr jüngerer Bruder nicht antwortete, strich sie sich die kupferrote Mähne aus dem Gesicht und atmete tief ein. Sie hätte sich doch gleich denken können, dass irgendetwas dahintersteckte, wenn Alex sie spontan mitten in der Woche von Cambridge aus besuchen kam!

    „Statt zu studieren, hast du also deine ganze Zeit mit Glücksspiel im Internet verbracht?"

    „Nein, ich habe an der Börse spekuliert!", protestierte Alex.

    „Hör auf, die Sache zu beschönigen!", rief Angie aufgebracht.

    „Aber alle an der Uni tun das! Man kann momentan eine Menge Geld an der Börse machen."

    „Es ist mir völlig egal, was die anderen machen. Mir geht es darum, was du tust. Und wenn man sich wirklich ein Vermögen zusammenspekulieren kann, warum hast du dann Schulden?"

    Ihr neunzehnjähriger Bruder sprang auf. Er war einen Meter achtzig groß und schlaksig, hatte braunes Haar und tiefgrüne Augen, die jetzt aufgebracht funkelten. Er rannte zum Fenster, blickte hinaus, die Hände in die Taschen seines grauen Fleeces geschoben.

    Angie gab ihm einen Augenblick Zeit. „Du solltest mir lieber sagen, wie schlimm es ist", sagte sie dann ruhig, obwohl sie Angst hatte.

    Das hatte sie schon, seit sie mit siebzehn ihre Eltern durch einen Autounfall verloren hatte. Sie hatte sich allein um ihren damals dreizehnjährigen Bruder kümmern müssen und festgestellt, dass ihr gewohnter luxuriöser Lebensstil auf extremer Verschuldung aufgebaut war. Was schließlich übrig geblieben war, hatte kaum ausgereicht, um die Schulgebühren für das Internat ihres Bruders im folgenden Jahr zu bezahlen. Angie hatte ihr eigenes Privatstudium abbrechen und zwei Jobs gleichzeitig annehmen müssen, damit sie über die Runden kamen. Also arbeitete sie wie verrückt und sparte, wo es ging, um sich nur ja nie zu verschulden. Wäre sie nicht zufällig Carla, der Besitzerin einer Modelagentur, begegnet – wer weiß, was dann aus ihr und Alex geworden wäre.

    Damals hatte sie bereits ein ganzes, schier endlos langes Jahr tagsüber in der Parfümerieabteilung eines Londoner Kaufhauses und abends als Kellnerin in einem Restaurant gearbeitet, um danach in ihrem schäbigen, winzigen Apartment erschöpft ins Bett zu sinken.

    Dann stand eines Tages plötzlich Carla Gail vor ihr und wollte Parfüm kaufen. Sie erkannte etwas Besonderes in der damals vor Stress viel zu dünnen Angie mit ihren smaragdgrünen Augen und dem rotbraunen Haar, das einen markanten Kontrast zu ihrem blassen Teint bildete. Ehe Angie genau begriff, was da passierte, fand sie sich in der Welt der Haute Couture wieder und verdiente Geldsummen, die ihr den Atem verschlugen.

    Innerhalb weniger Monate war sie das begehrteste Model überhaupt. Drei Jahre lang posierte sie für Titelbilder und hielt geduldig still, wenn die Stylisten sie für den Laufsteg vorbereiteten. Angie dachte dabei immer nur an das Geld, das sie brauchte, damit Alex im sicheren Umfeld seines Internats bleiben konnte.

    Ihr kleiner Bruder hatte auf nichts von dem verzichten müssen, was für seine Freunde aus gutem Haus selbstverständlich war. Als er in Cambridge angenommen worden war, hatte es Angie unendlich stolz gemacht, das alles geschafft zu haben, ohne sich zu verschulden.

    Du hattest ja immer Geld, das du einfach für dich ausgeben konntest, riss Alex sie jetzt aus ihren Erinnerungen. „Im Gegensatz zu mir.

    „Ich überweise dir monatlich Geld und habe dir noch nie eine Bitte abgeschlagen", verteidigte Angie sich.

    „Genau dieses Bitten schnürt mir den Hals zu."

    Angesichts der schreienden Ungerechtigkeit dieser Bemerkung musste Angie sich einen Moment lang beruhigen. Dann sagte sie: „Bringen wir es hinter uns. Um welche Summe geht es?"

    „Fünfzigtausend", antwortete Alex widerstrebend.

    Angie wurde blass. „Wie hast du denn überhaupt einen Kredit bekommen, mit dem du fünfzigtausend Pfund verspekulieren konntest?"

    Alex drehte sich um, ohne etwas zu erwidern. Als die angespannte Stille unerträglich wurde, sagte Angie: „Antworte mir."

    „Roque."

    Einen Moment lang glaubte Angie, sie würde in Ohnmacht fallen. „Roque? W…wie meinst du das?"

    Alex senkte den Blick und scharrte mit dem Fuß über die Fliesen. „Ich habe eine von deinen Kreditkarten benutzt."

    Angie war noch immer verwirrt, denn aus Angst, sich zu verschulden, besaß sie bewusst keine Kreditkarte.

    „Die Kreditkarte, die Roque dir gegeben hat", fügte ihr Bruder hinzu.

    Sie blinzelte. Alex musste die Karte meinen, mit der Roque ihr Zugang zu

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