Nur eine Nacht mit Dr. Santini
Von Carol Marinelli
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Über dieses E-Book
Dr. Elias Santini traut seinen Augen nicht: Vor ihm liegt die bezaubernde Beth, mit der er vor Monaten eine unvergessliche Nacht verbracht hat – und bringt sein Kind zur Welt! Wie wird sie erst reagieren, wenn sie erfährt, dass er nicht nur Arzt, sondern auch noch Thronfolger eines kleinen Landes ist?
Carol Marinelli
Carol Marinelli recently filled in a form asking for her job title. Thrilled to be able to put down her answer, she put writer. Then it asked what Carol did for relaxation and she put down the truth – writing. The third question asked for her hobbies. Well, not wanting to look obsessed she crossed the fingers on her hand and answered swimming but, given that the chlorine in the pool does terrible things to her highlights – I’m sure you can guess the real answer.
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Buchvorschau
Nur eine Nacht mit Dr. Santini - Carol Marinelli
IMPRESSUM
Nur eine Nacht mit Dr. Santini erscheint in der Verlagsgruppe HarperCollins Deutschland GmbH, Hamburg
© 2017 by Carol Marinelli
Originaltitel: „Their Secret Royal Baby"
erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London
Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.
© Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA PRÄSENTIERT ÄRZTE ZUM VERLIEBEN, Band 121
Übersetzung: Karin Klas
Umschlagsmotive: ASIFE/GettyImages
Veröffentlicht im ePub Format in 09/2021
E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck
ISBN 9783751508506
Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.
CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.
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1. KAPITEL
„Warst du Weihnachten bei deiner Familie, Elias?"
Es war fast Mitternacht und nach einigen geschäftigen Stunden in der Notaufnahme die erste Gelegenheit für die Mitarbeiter, sich zu unterhalten.
Mandy war heute die verantwortliche Krankenschwester und hatte ein Tablett mit Kaffee und Kuchen gebracht. Sie hatte offensichtlich Lust auf ein wenig Geplauder.
„Nein." Elias Santini nahm einen sehr willkommenen Schluck Kaffee, während er seinen Befund zu einem Patienten notierte. Er hatte Mr. Evans gerade an die Kardiologie überwiesen.
„Hast du etwa gearbeitet?", fragte Mandy.
Elias war als stellvertretender Assistenzarzt in der Notaufnahme tätig. Er hatte in den letzten Monaten an verschiedenen Orten in London gearbeitet, wobei er regelmäßig ins Royal Hospital kam. Das bedeutete, dass die Leute dort, die ihn langsam besser kennenlernten, mehr über ihn und sein Leben wissen wollten.
„Nein, sagte er. „Ich habe zwei Wochen freigenommen und bin gereist. An Silvester und Neujahr war ich in Schottland.
Es geschah selten, dass Elias etwas über sein Privatleben erzählte. Mit diesem Informationshappen wollte er Mandy lediglich davon abhalten, das zu fragen, was sie bestimmt gerade hatte fragen wollen.
Doch leider funktionierte es nicht. Sie fragte trotzdem.
„Wo lebt eigentlich deine Familie?"
Es wäre einfacher gewesen, zu lügen.
Mit seinem dunklen, guten Aussehen und seinem Akzent hätte Elias sagen können, dass er aus Italien oder Griechenland käme. Er sprach beide Sprachen und wäre damit durchgekommen. Aber er wollte nicht lügen, außerdem wollte er seine Herkunft nicht verleugnen.
Er hatte nur bisher nicht darüber sprechen wollen.
„Medrindos", antwortete er deshalb.
„Oh!, rief Mandy. „Da waren Mark und ich in unseren Flitterwochen! Wir möchten unbedingt noch mal zurück, um zu sehen, ob es immer noch so wunderschön ist.
„Das ist es", versicherte Elias ihr.
„Wo ist es wunderschön?", fragte Valerie, eine andere Krankenschwester, die zu ihnen trat und sich ein Stück Kuchen auswählte.
„Medrindos, sagte Mandy. „Da kommt Elias her. Eine herrliche Insel im Mittelmeer.
Damit hatte sie natürlich recht. Zudem handelte es sich um ein kleines, aber enorm vermögendes Königreich. Ein mediterranes Juwel und ein teures Urlaubsziel. Mandy schwärmte von den makellosen Stränden und dem azurblauen Wasser, den Kirchen und dem Palast. Elias schrieb weiter.
Er hatte sein Land nicht verleugnet, aber er hatte nicht erwähnt, dass er dort als Prinz an zweiter Stelle der Thronfolge stand. Doch Elias wusste, dass auch diese Information irgendwann durchsickern würde. Jemand würde etwas in den Nachrichten sehen, oder Mandy würde im Internet surfen, um ihre Erinnerungen an die schönen Flitterwochen aufzufrischen, und dort würde sie Fotos der Königsfamilie finden. Oder sie würde eine Schlagzeile über die wilden, jungen Royals lesen. Sein Bruder machte sich gerade ein schönes Leben an Bord der königlichen Jacht und besuchte in Südfrankreich eine Party nach der anderen.
Elias wusste, dass er bald erkannt werden würde. Vielleicht würde auch die Presse herausfinden, dass er hier arbeitete, genauso wie damals, als er in Oxford tätig war. Die aufgeregte Berichterstattung hatte dazu geführt, dass der Palast ihn nach Hause zitiert hatte. Daraufhin hatte Elias eine Weile dasselbe langweilige, wenn auch luxuriöse Leben geführt, das sein Bruder Andros offenbar so sehr genoss. Dass es dabei einige Skandale gegeben hatte, wurde geduldet, solange er den Schoß der Familie nicht verließ.
„Prinzen sind eben Prinzen", hatte seine Mutter immer gesagt, wenn wieder einmal ein sensationslüsterner Artikel erschien.
Doch eine Schlagzeile hatte sie nicht einfach so beiseite wischen können. Elias war in etwas hineingeschlittert, das für einen Mann in seiner Position wohl immer eine Gefahr darstellte: Eine hochschwangere Frau hatte sich an die Presse gewandt und behauptet, sie trage sein Kind unter dem Herzen.
Auch wenn Elias dem Palast versichert hatte, dass es keinen Grund gab, hatten sie Anwälte und PR-Menschen losgeschickt. Sie hatten sogar schon Zahlungspläne ausformuliert, falls das Baby tatsächlich seins war.
Allerdings hatten sie zwei Punkte übersehen.
Ja, es gab Fotos von dieser Frau und Elias auf einer Hochzeit in London, und ja, sie waren auf derselben Feier in einem Luxushotel gewesen.
Aber sie hatten nie miteinander geschlafen.
Und wenn seine Mutter ihn auch nur ein kleines bisschen gekannt hätte, hätte diese Sache sie zum Lachen gebracht, absurd, wie sie war. Denn die Frau hatte behauptet, Elias hätte ihr seine Liebe gestanden.
Solche Worte hatte Elias niemals auch nur gedacht, geschweige denn ausgesprochen.
Doch dafür hatte sich niemand interessiert. Sie hatten alle nur auf das Ergebnis des DNA-Tests gewartet. Und als der zeigte, dass Elias nicht der Vater war, hatte der Palast kollektiv aufgeatmet.
Elias hatte es natürlich von Anfang an gewusst.
Der Skandal hatte nicht dazu beigetragen, dass er sich in seinem Leben wohler fühlte. Auch wenn es anfangs Spaß gemacht hatte, als junger Mann aus königlicher Familie die Beine von der Jacht baumeln zu lassen, kam ihm dieses Dasein doch schnell sinnlos vor. Er wollte nicht sein Leben lang auf verschwenderische Partys, quälend lange Empfänge und Eröffnungen gehen oder sich auf einer Jacht betrinken.
Das war ein leeres Leben, völlig bedeutungslos. Als er mit seinen Eltern darüber gesprochen hatte, war ihr Vorschlag gewesen, doch zu heiraten. Prinzessin Sophie von Theodora war ihre erste Wahl. Sie weigerten sich, seiner Liebe zur Medizin weitere Gedanken einzuräumen, und er weigerte sich, auf ihren Befehl hin zu heiraten. Und so hatte er all das vor ungefähr sechs Monaten hinter sich gelassen und war erneut nach England gezogen. Dieses Mal jedoch nach London.
Er flog zurück nach Medrindos, wenn er dort bei offiziellen Anlässen gebraucht wurde, aber hier in London genoss er es, dass niemand von seiner königlichen Abstammung wusste. Auch wenn das nicht immer einfach war – er musste stets einen gewissen Abstand zu anderen wahren. Aber er war willens, diesen Preis zu zahlen, um ganz normal leben zu können und seiner geliebten Arbeit nachzugehen.
Er sah auf, als Roger, der Facharzt, der heute im Dienst war, hereinkam.
„Wie geht es Mr. Evans?", fragte Roger.
„Ich habe ihn gerade an die Kardiologie überwiesen, sagte Elias. „Aber die haben mit einem Patienten auf der Intensivstation zu tun, deswegen dauert es wohl noch eine Weile, bis jemand runterkommt.
„Willst du dich kurz schlafen legen, während es so schön ruhig ist?", fragte Roger.
Er würde um neun Uhr mit seiner Schicht durch sein, während Elias das ganze Wochenende über Bereitschaft hatte. Es schien ihm ein wenig früh, um schon Pause zu machen, aber hier musste man jede Chance nutzen, die sich bot. Wer wusste schon, wann es wieder so ruhig sein würde.
„Gern." Elias trank den Rest seines Kaffees aus, doch noch während er sich umdrehte, entschied er sich anders.
„Roger, können wir uns wohl am Montag mal unterhalten?"
„Wir können uns auch jetzt unterhalten", sagte Roger.
Aber Mandy war immer noch da, und Elias wollte es richtig machen.
„Lieber am Montag."
„Na gut. Dann komme ich um halb neun rein, sagte Roger. „Wir können sprechen, bevor du nach Hause gehst.
„Wunderbar."
Elias ging quer durch die Abteilung zur Beobachtungsstation. Dahinter lagen der Personalraum und der Bereitschaftsraum.
Ein älterer Herr, den Elias vor ein paar Stunden auf die Beobachtungsstation gebracht hatte, sang I belong to Glasgow, auch wenn sie sich im Herzen Londons befanden. Elias lächelte der Krankenpflegerin zu, die hinter dem Schreibtisch saß.
„Ich brauche Ohrenstöpsel, sagte sie. „Der singt bestimmt noch eine Weile.
Das Lied verfolgte ihn bis in den Bereitschaftsraum, und Elias sah sich nach dem Schlafhilfegerät um, das weißes Rauschen erzeugte und den Lärm von außerhalb blockierte. Irgendwo musste es sein. Manchmal, wenn neue Reinigungskräfte anfingen, stellten sie es in den Schrank. Und dort war es tatsächlich. Elias schaltete das Gerät an und das Licht aus. Er ließ die Schuhe an, streckte sich auf dem Bett aus und schloss die Augen.
Das Gerät war gut, aber nicht gut genug. Die dunkle Baritonstimme erreichte ihn noch immer.
„I belong …"
Der Mann musste Schotte sein. Und er selbst? Wo gehöre ich hin, fragte sich Elias. Langsam hatte er das Gefühl, nach London zu gehören. Hier gefiel es ihm. Natürlich würde er immer auch nach Medrindos gehören, darauf wiesen seine Eltern ihn oft genug hin. Aber vielleicht konnte er sich ja an zwei Orten zu Hause fühlen?
Ja, Mandy oder irgendjemand anderes würde bald herausfinden, wer er war. Aber darauf war er vorbereitet. Er wurde bald dreißig und wusste, dass er sich auf die Notaufnahme spezialisieren wollte. Nach seinen zwei Jahren beim Militär von Medrindos hatte er sich durchgesetzt und in England Medizin studiert.
Sein königlicher Status verbot es ihm jedoch, in Medrindos als Arzt zu arbeiten.
Elias liebte sein Land sehr, und seine Eltern kümmerten sich gut darum.
Aber das war auch das Problem.
Das Königreich war wohlhabend, und jemand, der an zweiter Stelle der Thronfolge stand, hatte wenig zu tun. Sein Vater Bruno war sechzig, und mit den typischen Genen der Familie würde er vielleicht noch dreißig weitere Jahre König bleiben. Dann würde sein wilder Bruder Andros den Thron besteigen.
Elias hingegen wollte seine Karriere im medizinischen Bereich vorantreiben. Er wollte noch mehr lernen und seine Kompetenzen erweitern. Er überlegte, ob er sich bewerben sollte, fest hier im Krankenhaus zu arbeiten, um sich zum Facharzt ausbilden zu lassen.
Er atmete tiefer und glitt in den Schlaf.
Vielleicht war es der schottische Akzent des Sängers dort draußen, der seine Gedanken und seine Träume zurückführte zu jener einen Nacht.
Zu jener Nacht, in der er alles hinter sich gelassen hatte …
Elias sah sich auf der Jacht stehen, nachdem sie wochenlang zwischen den griechischen Inseln herumgekreuzt waren. In dieser Nacht hatten er und Andros zu einer feudalen Party geladen.
Prinzessin Sophie war dort, und das war kein Zufall.
Alvera, die Leiterin der Palast-PR, hatte vorgeschlagen, dass Sophie und Elias öffentlich zusammen tanzen und am nächsten Morgen gemeinsam an Land beim Frühstück gesehen werden sollten. Es sollte eine Hochzeit geben. Einer der jungen Prinzen sollte endlich sesshaft werden.
Er blickte zu Sophie hinüber. Sie schien genauso wenig begeistert zu sein wie er, diese Sache ins Rollen zu bringen, und lächelte ihm mit einem Achselzucken zu.
Ihre beiden Länder wünschten sich diese Hochzeit und warteten atemlos darauf. Sophie und Elias wussten, dass schon ein Tanz oder ein einziger Kuss bedeuten würde, dass sie eine Beziehung eingehen würden. Und auch wenn diese eine Weile lang inoffiziell bleiben würde, wäre eine Trennung nur noch mit großer Peinlichkeit für Sophie und ihre ganze Familie möglich.
Also wäre es besser, erst dann etwas anzufangen, wenn sie sich wirklich sicher waren.
Deshalb ging Elias nicht zu ihr hinüber, sondern nahm sich eine noch nicht geöffnete Flasche Champagner und verließ das Deck so diskret wie möglich.
Niemand sah, wie er von der Jacht trat und den Pier entlangging. Er trug eine schwarze Hose, ein maßgeschneidertes weißes Hemd und keine Schuhe. Er ging zum Strand hinunter, spürte den Sand unter den Füßen und ein Gefühl der Freiheit. Dadurch, dass er nicht mit Sophie tanzte, hatte er sich Zeit erkauft. Wenn auch nicht viel, denn in den Augen ihrer Familien waren sie bereits verlobt. Es würde nicht mehr lange dauern, bis diese Verbindung auch offiziell bekannt gemacht werden würde.
Dass er die Sache verzögerte, würde ihn noch etwas kosten. Aber daran