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Diese Nacht gehört der Lust
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eBook179 Seiten2 Stunden

Diese Nacht gehört der Lust

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Über dieses E-Book

Endlich hat Adam seine Leidenschaft entdeckt – er fällt regelrecht über Olivia her! Bis jetzt war ihr Fast-Verlobter spröde, doch nach dem Ball gehört die Nacht nur der Lust. Und der Morgen einer bösen Wahrheit: Der Mann hinter der Maske zeigt plötzlich sein wahres Gesicht …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum12. Aug. 2020
ISBN9783733718176
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    Buchvorschau

    Diese Nacht gehört der Lust - Jennifer LaBrecque

    IMPRESSUM

    Diese Nacht gehört der Lust erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2002 by Jennifer LaBrecque

    Originaltitel: „Barely Mistaken"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe TIFFANY

    Band 1037 - 2013 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Johannes Heitmann

    Umschlagsmotive: LightFieldStudios / GettyImages

    Veröffentlicht im ePub Format in 08/2020 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733718176

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

    Werden Sie Fan vom CORA Verlag auf Facebook.

    PROLOG

    Olivia trug den warmen Pullover, den sie erst letzte Woche von der Wohltätigkeitsgruppe der Kirche bekommen hatte. Der Herbstabend war kühl, und nur die Flutlichter erhellten das Spielfeld, auf dem die Cheerleader ihre Show lieferten. Gespannte Erwartung lag in der Luft.

    „Erde an Olivia." Ihre Freundin Beth wedelte mit der Hand vor Olivias Augen.

    „Ich mag Footballspiele."

    Seufzend blickte Beth zum Ersatz-Quarterback, der auf der Bank saß. „Sieht Chuck Lamont nicht toll aus in seinem Spielerdress?"

    Olivia verdrehte nur die Augen. Darauf erwartete Beth sicher keine Antwort.

    Mit einem Mal hatte sie das Gefühl, beobachtet zu werden, und sie wandte sich um. Eine Gruppe von Jungen stand am Rand der Tribünen und zog die missbilligenden Blicke der Eltern auf sich. Einer von ihnen stand etwas abseits und sah sie jetzt direkt an. Ihr Herz schlug schneller. Das war Luke Rutledge – etwas älter als die anderen, etwas wilder und etwas stärker. Er lächelte ihr zu, und verlegen senkte sie den Blick.

    Das ist absolut unmöglich, sagte sie sich. Es konnte einfach nicht sein, dass der aufregendste Junge der Abschlussklasse mit ihr flirtete. Nicht mit ihr, dem unscheinbaren Bücherwurm. Trotzdem versuchte sie, sein Lächeln zu erwidern, doch es sah bestimmt eher wie eine Grimasse aus. Hastig wandte sie den Blick wieder ab.

    Beth schwärmte immer noch von Chuck Lamont, aber Olivia sah immer wieder verstohlen zu Luke. Lachend unterhielt er sich mit seinen Freunden und schien sie gar nicht mehr zu bemerken. Lachten sie etwa über sie? Nein, das bildete sie sich wahrscheinlich nur ein.

    Das Kichern von Amy Murdoch, Melissa Bowers und Lucy Jacobs drang zu Olivia, und sie sah zu Beth.

    Beth verzog das Gesicht. „Die klingen wie angestochene Schweine."

    Olivia musste lachen. „Stimmt." Amy, Lucy und Melissa taten immer so, als seien sie die beliebtesten Mädchen der ganzen Schule.

    „Tammy Cooper … beim Arzt … die Pille verschrieben …"

    Obwohl Amy verschwörerisch die Stimme senkte, konnte Olivia den Namen ihrer Schwester verstehen, und als sie die drei weiter über ihre Familie lästern hörte, traten ihr Tränen in die Augen.

    Sie sprang auf und lief von der Tribüne. Sie musste jetzt allein sein, und im kühlen Schatten der Tribünen war außer ihr niemand. Mühsam kämpfte sie gegen die Tränen an und bekam sich langsam wieder unter Kontrolle. Da bemerkte sie eine Bewegung neben sich. Hastig hob sie ihre Brille an, um sich die letzten Tränen aus den Augen zu wischen.

    „Olivia, ist alles in Ordnung?"

    Luke Rutledge fasste sie um die Schultern, und sie erbebte. Anscheinend hatte sie sich sein Lächeln doch nicht eingebildet.

    „Mir geht’s gut." Ihre Stimme klang etwas piepsig, aber seltsamerweise fühlte sie sich von Luke trotz seiner Größe und seiner breiten Schultern nicht bedroht. Er wirkte aufrichtig besorgt, fast wie ein Beschützer. Obwohl das gar nicht zu seinem Ruf passen würde.

    „Ganz bestimmt?", fragte er nach.

    Sanft rieb er ihr über die Schläfen. Seine Berührung sandte ihr einen Schauer über die Haut, wie sie es noch nie erlebt hatte.

    Sie schob ihre Brille zurecht. „Ja wirklich, ganz bestimmt." Ihr Atem ging schneller. Zum ersten Mal fiel ihr auf, dass Jungen aus der Nähe ganz anders rochen als Mädchen. Das war interessant und erregend.

    „Gut."

    Andere Mädchen hätten es vielleicht geahnt, aber Olivia war völlig überrascht, als Luke sie an sich zog und küsste. Sie hatte schon vom Küssen geträumt und darüber gelesen, aber nichts davon hatte sie auf dieses Erlebnis vorbereitet. Lukes Lippen pressten sich fest und heiß auf ihre, und sie drückte sich unwillkürlich an ihn und erwiderte den Kuss. Dieses Begehren, das sie plötzlich erfasst hatte, war einfach so stark, dass sie ihm nachgeben musste.

    Doch dann fiel ihr wieder das Gerede über ihre Familie und ihre Schwester ein. Bin ich genau so, wie sie von mir denken? schoss es ihr durch den Kopf. Benehmen sich Mädchen aus schlechten Verhältnissen immer so? Ist Luke mir deshalb gefolgt? Weil er glaubt, dass ich leicht zu haben bin?

    Entsetzt riss sie sich von Luke los und rannte so schnell es ihre zitternden Knie zuließen davon.

    Nein, so bin ich nicht! sagte Olivia sich entschieden. Und das werde ich allen beweisen!

    1. KAPITEL

    13 Jahre später

    „Du wirst heute Abend die Schönste auf dem Ball sein." Beth zog eine Packung Haartönung hervor.

    Olivia blickte von dem Bügelbrett auf, wo sie gerade ihr Kleid für das Kostümfest mit Spühstärke einsprühte. „Die Schönste will ich ja gern sein, aber nur, wenn ich dabei mein natürliches Braun behalten darf. Weshalb sollte ich meine Haare flammend rot färben, nur um wie ein Flittchen auszusehen?"

    Beth streckte sich auf Olivias breitem Bett lang aus. „Du könntest dich aufmachen, wie du willst, du würdest nie wie ein Flittchen aussehen, glaub mir. Aber wir könnten versuchen, dass du nicht mehr wie die Prüderie in Person aussiehst. Ein bisschen Haartönung, Kontaktlinsen und schicke Kleidung, das würde schon reichen, damit du umwerfend aussiehst."

    Beth begriff in ihrer extrovertierten Art einfach nicht, worauf es Olivia ankam. Sie wollte nicht umwerfend aussehen. Dass die Leute sie für unnahbar hielten, konnte ihr nur recht sein. „Du weißt genau, dass ich keine Kontaktlinsen vertrage. In Gedanken ging sie ihre Garderobe durch. „Und ich kleide mich wie eine neunundzwanzigjährige Bibliothekarin mit gutem Geschmack.

    „Vielleicht kannst du dir etwas von Tammy leihen."

    „Eher friert die Hölle zu. Ihre ältere Schwester folgte bei ihrer Kleidung dem Grundsatz: so wenig Stoff wie nötig, so viel Haut wie möglich. Und Tammy hatte genau den richtigen Körper, um viel Haut zu zeigen. Olivia schüttelte den Kopf und blickte an sich hinunter. „Kannst du dir vorstellen, wie ich einem von Tammys Oberteilen aussehe? Selbst wenn ich viel Dekolleté zeigen wollte, da ist doch nichts. Aus dem Stoff, der dann übrig ist, könnte ich mir gleich noch einen Rock schneidern. Und der Spott der ganzen Stadt wäre ihr auch noch gewiss.

    Beth musste lachen. „Zugegeben, aber wenn Tammy in das Alter kommt, wo die Schwerkraft sich auswirkt, wirst du noch unbekümmert Trampolin springen können. Aber jetzt mal ein paar Worte zu dieser Farbe."

    Olivia schob ihre Brille wieder nach oben und sah zu der Packung mit der Haartönung. Sie verwendete viel Zeit und Energie darauf, geschmackvoll und konservativ gekleidet zu sein. Denn ständig hatte sie das Gefühl, die ganze Stadt würde nur darauf lauern, dass sie etwas Unpassendes sagte oder tat.

    Einen kurzen Moment wünschte sie, unbekümmerter zu sein, doch dieser Wunsch verflog sofort wieder. „Vergiss es. Ich will auf keinen Fall billig aussehen. Adam will heute Abend etwas Wichtiges mit mir besprechen." Bei dem Gedanken musste sie unwillkürlich lächeln.

    „Wie bitte?" Beth runzelte misstrauisch die Stirn.

    Sofort legte Olivias gute Laune sich wieder. „Ich weiß nicht, worum es geht, aber es klang wichtig."

    „Seit einem Monat geht ihr miteinander aus. Vielleicht will er heute mit dir schlafen. Sex ist Männern immer wichtig. Kommt gleich nach atmen, essen und fernsehen." Seufzend legte Beth die Packung mit der Haartönung wieder weg.

    „Du denkst immer das Schlimmste, Beth."

    „Was ist daran schlimm? Ihr wart sechs Mal miteinander aus, und er hat dich doch schon geküsst, oder?"

    „Ja, das weißt du doch." Genau zwei Mal. Beide Male zum Abschied nach einer Verabredung. Zunächst hatte sie Adam nur als sehr gut aussehenden und einflussreichen Freund betrachtet, aber in letzter Zeit bekam ihre Beziehung einen intimeren Charakter. Allerdings immer noch in Grenzen.

    „Er hat ein paar Mal von der Geburtstagsparty seiner Großmutter gesprochen, und ich glaube, er will mich dazu einladen. Das ist wahrscheinlicher, als dass er Sex mit mir will. Olivia begutachtete das gebügelte Kleid. Jede Falte saß perfekt. „Sieht gut aus. Sie schaltete das Bügeleisen aus und hielt sich das Kleid an. Das dunkle Violett harmonierte wundervoll mit ihrer hellen Haut und den dunklen Haaren. Jedenfalls fand sie das, aber sie war schließlich nur Buchhalterin.

    „Tja. Beth blickte zu dem Saum des bodenlangen Kleids. „Das passt zu dem förmlichen Adam. Ihm gefällt’s bestimmt.

    Olivia hängte das Kleid an die Schranktür und setzte sich aufs Bett. Sofort sprang Hortense auf ihren Schoß und rollte sich schnurrend zusammen. Olivia kraulte ihre Katze hinter den Ohren, während sie Beth anblickte. Normalerweise sprach ihre Freundin immer offen und direkt aus, was sie dachte. Das mochte sie an ihr, auch wenn es manchmal wehtat. Aber jetzt gab Beth schon seit Wochen in Bezug auf Adam nur schnippische Kommentare von sich.

    „Wenn du ihn nicht magst, warum sagst du es dann nicht?"

    „Ich mag ihn nicht."

    Als wolle sie dem zustimmen, miaute Hortense.

    „Und wieso magst du ihn nicht?"

    Beth zählte die Gründe an den Fingern ab. „Er ist hochnäsig, er ist eingebildet, und er gefällt sich auch noch dabei."

    Olivia hatte schon geahnt, dass Beth nicht viel von Adam hielt, aber so ein strenges Urteil hatte er nicht verdient. „Das ist unfair. Er hat mir sehr geholfen, das Geld für den Ausbau der Bücherei zu beschaffen. Und ihm habe ich die Einladung zum Kostümball heute Abend im Country Club zu verdanken. Da bekomme ich bestimmt noch ein paar Hunderter zusammen." Außerdem glaube ich, ist er der Richtige für mich, fügte sie in Gedanken hinzu. Allerdings war jetzt wohl nicht der passende Zeitpunkt, um Beth diese Neuigkeit mitzuteilen.

    Beth schnippte mit den Fingern. „Ich hab’s! Dein Urteil ist getrübt, weil er dir beim Spendensammeln geholfen hat. Du würdest auch Frankensteins Monster lieben, wenn es dir bei der Bücherei geholfen hätte."

    „Es stimmt, dass ich Adams Hilfe zu schätzen weiß. Hast du überhaupt eine Ahnung, wie die neue Abteilung mit den Kinderbüchern aussehen wird, wenn …"

    „Natürlich weiß ich das, du hast es mir oft genug erzählt. Aber weißt du denn auch, dass er in jeder Schaufensterscheibe sein Spiegelbild bewundert?" Beth verzog das Gesicht.

    „Na und?" Olivia wusste nicht genau, was sie dazu sagen sollte.

    „Er ist von sich begeistert. Bestimmt erregt ihn sein eigener Anblick."

    Tadelnd schüttelte Olivia den Kopf. „Wenn du jetzt ekelig wirst, hör ich nicht mehr zu."

    Beth hob die Hände. „Aber das ist doch abartig."

    „Wie bitte? Du nennst mich abartig? Olivia musste lachen. „Dann muss es wirklich schlimm um mich stehen.

    „Es ist doch nicht normal, wenn du mit dem Kerl ausgehst und es eklig findest, wenn er erregt ist."

    „Nein, ich finde es nur eklig, wenn du darüber sprichst. Wahrscheinlich hat er nur geprüft, ob seine Krawatte richtig sitzt. Allerdings war es Olivia bei ihren Verabredungen mit Adam selbst schon aufgefallen, dass er sich gern im Spiegel betrachtete. „Sein Äußeres ist ihm eben wichtig. Sie hob Hortense von ihrem Schoß und griff nach dem Fläschchen Nagellack auf dem Nachttisch. „Manchmal frage ich mich ohnehin, fügte sie hinzu, „warum er mit mir ausgeht. Sorgfältig fing sie an, ihre Nägel zu lackieren.

    „Bist du verrückt? Du bist klug, humorvoll, erfolgreich und attraktiv, auch wenn du das in keiner Weise betonst. Du bist zehn Mal so viel wert wie er."

    Olivia warf Beth, die immer gern übertrieb, einen zweifelnden Blick zu. „Zehn Mal? Wirklich?"

    „Wer hat denn die Abschlussrede unserer Jahrgangsstufe gehalten?"

    Olivia lackierte weiter ihre Fußnägel. „Und wer hatte keinen Partner für den Abschlussball?"

    „Wer hat den Lesezirkel ins

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