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Mein Herz ist frei für dich
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eBook158 Seiten2 Stunden

Mein Herz ist frei für dich

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Über dieses E-Book

Guthrie hat der jungen Witwe Olivia aus Mitleid einen Job auf seiner Ranch angeboten. Doch schon bald ändern sich seine Gefühle für die schöne Städterin. Sie bezaubert ihn immer mehr. Am liebsten würde er sie nie wieder gehen lassen ...

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum2. Dez. 2017
ISBN9783733754433
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    Buchvorschau

    Mein Herz ist frei für dich - Marilyn Pappano

    IMPRESSUM

    Mein Herz ist frei für dich erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 1999 by Marilyn Pappano

    Originaltitel: „Cattleman‘s Promise"

    erschienen bei: Silhouette Books, Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe COLLECTION BACCARA

    Band 213 - 2004 by CORA Verlag GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Renate Harms

    Umschlagsmotive: GettyImages_LightFieldStudios

    Veröffentlicht im ePub Format in 12/2017 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733754433

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    An einem schwülwarmen Morgen im Mai, wenige Tage nach der Beerdigung ihres Mannes, musste Olivia Miles erkennen, dass ihre Welt wie ein Kartenhaus zusammengefallen war.

    Zwar waren seit diesem furchtbaren Tag, an dem der Anwalt ihr eröffnete, dass ihr Mann außer Schulden nichts hinterlassen hatte, inzwischen zwei Wochen verstrichen, doch noch immer erinnerte sie sich an jedes einzelne seiner Worte. Von Spielschulden hatte er gesprochen. Von Pfändungen und aufgelösten Lebens- und Ausbildungsversicherungen.

    David, ihr Mann, der Vater ihrer Kinder, hatte sie mittellos ihrem Schicksal überlassen. Sie hatte alles verloren. Haus, Auto, Geld. Und jegliche Sicherheit.

    Auch jetzt, zwei Wochen danach, hatte sie keine Idee, wie es weitergehen sollte. Doch sie durfte nicht aufgeben. Schließlich hatte sie zwei Töchter, für die sie sorgen musste.

    An die beiden hatte David anscheinend keinen Gedanken verschwendet, als er jeden Cent, der für ihre Zukunft angelegt war, abgehoben und auch die Zahlungen für Haus, Auto und Lebensversicherungen eingestellt hatte.

    Eigenhändig hätte sie ihn umgebracht, wäre er nicht schon tot gewesen.

    Sie beugte sich über die Straßenkarte. Wenn sie sich nicht irrte, mussten sie ihrem Ziel sehr nahe sein. Sie sah sich um. Weit und breit nichts als Bäume und Viehweiden. Keine größere Stadt. Die Landschaft war völlig anders als in Georgia. Schon jetzt sehnte sie sich nach Atlanta. Nach ihrem Zuhause.

    Doch dieses Zuhause gab es nicht mehr. Ihr Zuhause war jetzt hier. Auf einer Ranch, die David aus irgendeinem unerfindlichen Grund nicht auch aufs Spiel gesetzt hatte.

    In Heartbreak, Oklahoma.

    Fast hätte sie gelacht. Nachdem sie alles verloren hatten, endeten sie und ihre Töchter in einem Ort namens Heartbreak – Herzeleid. Wie passend!

    Es waren noch zirka zwanzig Meilen bis dorthin, so dass sie bis zur Mittagszeit da sein müssten. Zeit genug, sich die Ranch anzuschauen und sich als der neue Besitzer vorzustellen. Sie hoffte nur, dass die Cowboys keine Probleme damit hatten, für eine Frau zu arbeiten. Zumal sie von der Arbeit auf einer Ranch nicht die blasseste Ahnung hatte.

    Eins allerdings stand fest. Wenn sie, Emma und Elly überleben wollten, dann brauchten sie diese Ranch. Sie war das Einzige, was sie noch hatten.

    „Weiter geht’s, Kinder." Sie setzte den verbeulten Kombi, der ihren gepfändeten Mercedes ersetzen musste und weder über eine Klimaanlage noch Ledersitze verfügte, wieder in Bewegung. Immerhin hatte er sie von Atlanta bis nach Oklahoma gebracht. Und das war das Wichtigste.

    „Sind wir bald da?", fragte Elly. Sie war achtzehn Minuten älter als Emma und die Temperamentvollere der beiden. Emma war ein stilles, ernstes Kind.

    „Ja. Es ist nicht mehr weit. Bald sind wir zu Hause."

    Trotz des Motorenlärms war Emmas weinerlicher Protest nicht zu überhören. „Zu Hause ist in Georgia."

    Für Emma war es am schwersten gewesen, das große schöne Haus in Atlanta aufzugeben. Aber auch Olivia fiel es immer noch schwer, zu akzeptieren, dass sie und die Kinder für die Spielsucht ihres Mannes büßen mussten.

    „Wir werden wieder nach Atlanta zurückkehren, Emmy. So bald wie möglich. Das verspreche ich dir", versuchte sie ihre Tochter zu trösten.

    Eine halbe Stunde später fuhren sie an einem verwitterten Ortsschild vorbei, das sie in Heartbreak willkommen hieß. Lediglich ein paar verstreute Häuser entlang der Straße waren zu sehen. Erst einige hundert Meter weiter tauchte der kleine Ort auf. Ein dreistöckiges Backsteingebäude, offenbar die Schule, überragte die umliegenden Häuser. Hier also würden ihre Töchter Schreiben und Rechnen lernen.

    Vor der Post hielt Olivia an, um sich nach dem Weg zur Ranch zu erkundigen.

    Die Dame hinter dem Schalter lächelte ihnen freundlich entgegen. „Kann ich Ihnen helfen?"

    „Wir suchen die Harris-Ranch. Können Sie uns sagen, wie wir dorthin gelangen?"

    „Natürlich, meine Liebe. Ich werde es Ihnen aufzeichnen. Das ist einfacher. Als sie Olivia die Skizze reichte, betrachtete sie die drei nachdenklich. „Wollen Sie dort jemanden besuchen?

    „Ja." Offenbar unterschied sich Heartbreak in nichts von all den anderen Kleinstädten dieser Welt. Nachdem alle wieder im Auto saßen, machten sie sich auf den Weg, vorbei an einem Lebensmittelladen, einem Futtermittelgeschäft, dem eine Sägerei angeschlossen war, sowie einem Friseursalon, einer Anwaltskanzlei und einem Versicherungsunternehmen. Der Ort machte einen verschlafenen Eindruck. Es waren nur wenige Menschen zu sehen.

    Olivia seufzte tief und merkte plötzlich, dass sie zitterte. Zwar hatte sie vor ihrer Abreise aus Atlanta gewusst, dass Heartbreak nur ein kleiner Ort war. Aber so hatte sie ihn sich nicht vorgestellt. Das hatte sie nicht verdient. Und die Mädchen auch nicht.

    Doch dann straffte sie ihre Schultern. Sie würde das Beste daraus machen. Schließlich hatten sie keine andere Wahl. Irgendwann, wenn sie genug Geld zusammengespart hatte, würden sie zu Hause in Georgia ein neues Leben beginnen. Vielleicht würde sie die Ranch verkaufen, sofern sich ein Großstädter fand – so wie der Vorbesitzer David gefunden hatte – der bereit war, unbesehen eine Ranch in Oklahoma zu kaufen, nur weil er in seiner Jugend mit Begeisterung im Fernsehen Bonanza geschaut hat und seither vom romantischen Leben eines Cowboys träumte.

    Aber erst einmal musste sie diese „unbesehene" Ranch in Augenschein nehmen. Die Aufzeichnungen der Postangestellten waren eindeutig und führten sie aus dem Ort hinaus. ‚Achten Sie auf einen Torbogen mit einem H‘, hatte die Frau notiert. Deshalb befahl Olivia ihren Töchtern, nach einem solchen Tor Ausschau zu halten.

    In Gedanken malte sie sich ihr neues Zuhause aus. Kilometerlange weiße Zäune, Backsteinsäulen, die ein schmiedeeisernes Tor hielten. Darüber ein geschwungenes H. Hinter dem Tor ein breiter, von Blumenrabatten gesäumter Kiesweg, der sich durch weite Wiesen schlängelte und über einen plätschernden Bach zu dem Haus führte, das Mr. James, der Vorbesitzer, ihnen so detailliert beschrieben hatte. Drei Stockwerke, Panoramafenster, atemberaubender Ausblick, Swimmingpool …

    „Da ist es, Mama. Da ist das H", riefen die Mädchen wie aus einem Munde.

    Aus ihren Träumereien gerissen, trat Olivia auf die Bremse. Und erstarrte! Von wegen weißer Zaun und so weiter! Stacheldraht, verrostete Gitterstangen und ein verbogenes H. Ein Gatter verlief quer über den Weg, der direkt zu einem keine hundert Meter entfernten Haus führte. Dahinter befanden sich offenbar Ställe und Viehgehege, deren Holz verwittert und schmutzbedeckt war.

    Ihr Magen verkrampfte sich. War es möglich, dass es in dieser Gegend zweimal eine Ranch des Namens Harris gab? Vielleicht war ein Sohn in die Fußstapfen des Vaters getreten und hatte seine eigene Ranch aufgebaut. Und beide nannten ihre Ranch die „Harris-Ranch".

    Aber hätte dann die Postangestellte nicht gefragt, zu welcher Ranch sie wollten?

    Vielleicht war dies doch der richtige Ort, nur nicht das richtige Haus. Vielleicht war dies das Haus des Vorarbeiters, und das Haus des Eigentümers lag so weit entfernt, dass man es von hier aus nicht sehen konnte. Schließlich würde der Besitzer nicht auf Ställe und Viehgehege blicken wollen. Bestimmt hatte er für sein Haus den Platz mit der besten Aussicht gewählt.

    Olivia holte tief Luft. Dann fuhr sie durch das Weidengatter die wenigen Meter bis zum Haus, wo sie ihr Auto neben einem Kleintransporter parkte. Wahrscheinlich gehörte er dem Vorarbeiter oder war Eigentum der Ranch.

    „Ist das unser Haus?", wollte Emmy wissen.

    Sie hoffte, nicht. Doch sogleich schämte sie sich. An diesem Haus war nichts auszusetzen. Es hatte zwei Stockwerke, weiße Schindeln und eine breite Veranda, die sich über die gesamte Frontseite des Hauses erstreckte. Nicht zu vergleichen natürlich mit ihrem im Südstaatenstil erbauten Haus mit roten Ziegeln und gefliesten Böden, das Eleganz und Gediegenheit ausgestrahlt hatte. Und das jetzt der Hypothekenbank gehörte.

    „Ihr beiden wartet hier, während ich nachsehe, ob ich jemanden antreffe."

    Eine hölzerne Treppe führte auf die Veranda. An zwei staubbedeckten Schaukelstühlen vorbei gelangte sie zu einer Fliegentür, wo sie vergeblich nach einer Klingel Ausschau hielt. Sie öffnete die Tür und machte sich durch lautes Klopfen bemerkbar. Nichts rührte sich. Von den Ställen jedoch drang lautes Gehämmer herüber, so dass sie sich dorthin wandte.

    Es war schrecklich heiß. Und trocken. Und so still. Außer dem Lärm des Hammers war kein Laut zu vernehmen. Sie hatte ihr ganzes Leben in Atlanta verbracht und konnte sich einen Ort ohne Verkehr und Menschengewühl überhaupt nicht vorstellen. Sie liebte die Stadt mit ihrem Lärm und Chaos und den Millionen von Menschen, die dort lebten. Was gäbe sie nicht dafür, wieder dort sein zu können.

    Als sie sich dem Stall näherte, hörte sie Musik – schreckliche Country-Musik. Plötzlich blieb sie stehen. Keine zehn Schritte von ihr entfernt erblickte sie einen Arbeiter, der, mit dem Rücken zu ihr, dabei war, einen Zaun zu reparieren. Außer engen Jeans und einem Cowboy-Hut trug er nichts.

    Jeder liebt Cowboys. Zumindest hatte sie das gehört. Und jetzt wusste sie auch, weshalb. Vor ihr stand ein Bild von einem Mann. Schmale Hüften. Breite Schultern. Harte Muskeln. Sein Gesicht hatte sie zwar noch nicht gesehen. Aber was zählte das Gesicht bei solch einem Körper.

    Sie musste ein Geräusch gemacht haben, oder ein sechster Sinn hatte ihm gesagt, dass da jemand war, der ihn beobachtete, denn abrupt drehte er sich um. „Kann ich irgendetwas für Sie tun?"

    An sich war Braun eine langweilige Farbe. Nicht so bei diesem Mann. Braune Haare, braune Augen und viel, viel braune Haut ließen ihn verdammt gut aussehen.

    „Ich suche Ethan James. Können Sie mir sagen, wo ich ihn finden kann?"

    Erstaunt sah sie, wie sich bei ihrer Frage sein Gesichtsausdruck verhärtete. „Nein. Keine Ahnung"

    „Kommt er bald zurück?"

    „Unwahrscheinlich."

    „Wird er am Abend wieder hier sein?"

    Er hatte den Hut in den Nacken geschoben. „Bei Ethan ist alles möglich. Vielleicht sind ihm Flügel gewachsen, und er kommt im nächsten Augenblick über die Ställe geflogen. Vielleicht arbeitet er sogar und führt ein anständiges Leben. Aber, ehrlich

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