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Nur eine prickelnde Nacht?
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eBook167 Seiten2 Stunden

Nur eine prickelnde Nacht?

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Über dieses E-Book

Ein hoher Preis für eine Affäre! Als Pippas High-Society-Familie von der Beziehung mit Kaden erfährt, wird Pippa enterbt. Kaden ist nicht standesgemäß! Er will ihr helfen und macht ihr einen Antrag, doch Pippa lehnt ab. Denn nie hat er gesagt, dass er sie liebt …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum5. Dez. 2019
ISBN9783733729202
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    Buchvorschau

    Nur eine prickelnde Nacht? - Silver James

    IMPRESSUM

    Nur eine prickelnde Nacht? erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2017 by Silver James

    Originaltitel: „Claiming the Cowgirl’s Baby"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe COLLECTION BACCARA

    Band 395 - 2018 by HarperCollins Germany GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Victoria Werner

    Umschlagsmotive: GettyImages_LightFieldStudios

    Veröffentlicht im ePub Format in 12/2019 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733729202

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Kaden Waites Blick glitt über das Hochhaus aus Glas und Stahl, in dem sich die Büros von Barron Enterprises befanden. Wieso hatte man ihn hierher bestellt? Kade war bei den Barrons angestellt und managte für sie die Crown B Ranch. Er gehörte aufs Land, nicht hierher nach Oklahoma City.

    Zwei Frauen, die sich angeregt unterhielten, schoben sich an ihm vorbei und verlangsamten dann den Schritt, um ihm über die Schulter einen Blick zuzuwerfen. So gemustert zu werden machte ihn verlegen.

    Menschen eilten geschäftig hin und her. Die City war voller Hektik. Kade ließ alles lieber ruhig angehen. Besonders heute, in dieser Umgebung, wo er sich ein wenig unsicher fühlte.

    Er nahm den Stetson ab und wollte sein Taschentuch hervorziehen, musste aber feststellen, dass er keines dabeihatte. Stattdessen hatte er das zerknitterte Schreiben in der Hand, das als Einschreiben gekommen war und ihn aufforderte, sich heute einzufinden. Er hatte keine Ahnung, wieso. Cyrus Barron hatte ihn direkt nach dem Abschluss an der Universität eingestellt, um die Crown B zu managen. Erstaunlicherweise hatte er sich für ihn entschieden und nicht für einen seiner fünf Söhne. Sollte sich daran jetzt nach dem Tod des alten Barron etwas ändern? War er deswegen hier?

    Er hatte sich extra zurechtgemacht – zumindest für seine Verhältnisse. Gestärkte Jeans mit Bügelfalte, ein neues Hemd und polierte Stiefel. Kein Taschentuch, um sich den Schweiß von der Stirn zu wischen. Keine Sporen, die bei jedem Schritt leise klirrten. Kade fuhr mit dem Zeigefinger hinter dem Kragen entlang, um sich etwas Luft zu verschaffen. Mit dem Stetson in der Hand betrat er das Gebäude.

    Im Fahrstuhl drückte er sich an die Rückwand. Immer wieder stiegen Männer und Frauen zu oder verließen die Kabine auf ihrem Stockwerk. Einige Frauen lächelten ihn an. Ein paar Männer fuhren sichtlich zusammen bei seinem Anblick und wurden dann sehr nachdenklich. Es war nicht das erste Mal, dass er diese Reaktion erlebte. Was rief diese Wirkung hervor? Seine indianische Herkunft? Seine Mutter gehörte zum Stamm der Chickasaw. Von seinem Vater wusste er nichts.

    Als der Fahrstuhl das sechsunddreißigste Stockwerk erreichte, war Kade allein in der Kabine. Er betrat einen beeindruckenden Empfangsbereich, der von dunklem Holz und Leder beherrscht wurde. An der Rezeption taten ein Mann und eine Frau Dienst. Beide sahen auf. Der junge Mann runzelte die Stirn, die etwas ältere Frau lächelte.

    Kade trat näher. „Äh … guten Morgen. Ich glaube, ich habe hier einen Termin …"

    Die Frau unterbrach ihn freundlich. „Guten Morgen, Mr. Waite. Heidi wird gleich hier sein. Sie ist die Assistentin von Mr. Barron."

    Sein Blick glitt über die Ledersofas und die tiefen Sessel. Sollte er sich setzen? Die Entscheidung wurde ihm abgenommen, als eine der großen Mahagoni-Türen aufging, die in das Allerheiligste von Barron & Associates führte. Die Anwaltskanzlei leitete Chance, der mittlere Sohn von Cyrus Barron. Eine zierliche Frau mit dunklem Haar kam auf ihn zu.

    „Guten Morgen, Kaden." Sie reichte ihm die Hand.

    Er erinnerte sich an sie. Die langjährige Assistentin von Chance wirkte sehr dezent mit ihrem modischen Hosenanzug und den halbhohen Absätzen. Kade bemühte sich, ihre Hand vor lauter Nervosität nicht zu fest zu drücken. Seit der Beerdigung von Cyrus Barron hatte er sich irgendwie unbehaglich gefühlt. Vor einer Woche hatte er dann diesen eingeschriebenen Brief bekommen.

    Heidi führte ihn einen langen Korridor hinunter. Vor einer großen Tür blieb sie stehen, klopfte und wartete einen Moment, bevor sie sie öffnete. Kade hatte den Eindruck, dass dies alles irgendein für ihn gespieltes Theater war, er begriff nur nicht, wieso es nötig war.

    Er trat ein und hörte, wie die Tür leise hinter ihm zugezogen wurde. Sein Blick glitt über die Männer, die sich um den großen Konferenztisch versammelt hatten. Dahinter wurde eine ganze Wand von Fenstern eingenommen. Von hier konnte er über die Grenzen der Stadt hinaussehen. Er konzentrierte sich wieder auf die Anwesenden und bemerkte, dass sie Blicke tauschten.

    „Vielen Dank, dass du gekommen bist, Kaden. Wir fangen an, sobald Mr. Shepherd da ist", erklärte Chance.

    Kade bemerkte, dass jeder der Barron-Brüder einen Becher Kaffee vor sich stehen hatte. In der Ecke entdeckte er eine Anrichte, auf der alle möglichen Getränke und Snacks bereitstanden. Nervös schenkte er sich einen Kaffee ein und nahm sich auch einen Muffin, bevor er den letzten Platz am Tisch einnahm. Das gefiel ihm. Er hatte den Rücken zum Fenster und alle Barrons und die Tür im Blickfeld. Abgesehen von vereinzelten Blicken in seine Richtung ignorierten die Brüder ihn – nicht dass sie einander viel Aufmerksamkeit geschenkt hätten.

    Er wollte nicht über seine Lage nachdenken. Da der alte Barron jetzt tot war, nahm er an, dass man ihn entlassen würde. Wenn das so war, konnte er nur hoffen, dass sie es schnell hinter sich brachten.

    Als Cyrus ihn eingestellt hatte, war Kade noch jung und voller Ideen gewesen. Er konzentrierte sich ganz auf die Ranch. Erst Jahre später, nachdem er die Familie näher kennengelernt hatte, begann er sich zu fragen, wieso die Brüder nichts gegen ihn unternahmen. Die Ranch gehörte ihnen. Sie waren dort aufgewachsen, und auch wenn jetzt jeder seinen eigenen Bereich hatte, war die Crown B immer noch ihr Zuhause und das Herz der Familie. Es musste sie doch irritiert haben, dass ausgerechnet dieser Teil des Unternehmens einem Außenseiter überlassen wurde. Ihn zumindest hätte es irritiert.

    Acht Jahre lang hatte er alles für die Ranch gegeben. Es war mehr als nur ein Job für ihn. Die Crown B war sein Zuhause geworden. Und seine Leidenschaft. Um die Rinder, die sie hier züchteten, wurden sie weit und bereit beneidet. Ihre Pferde waren weltweit begehrt. Sein Ziel war es gewesen, einen Superhengst zu züchten – und er hatte jetzt einen jungen Hengst im Stall, der all seinen Träumen entsprach.

    Sollte er die Ranch verlassen müssen, würde es ihm das Herz brechen.

    Ein scharfes Klopfen an der Tür riss ihn aus seinen Gedanken. Ein älterer Mann in einem Dreiteiler kam herein, stellte seine Tasche auf den Tisch und sah sich kurz um, bevor sein Blick an Kade hängen blieb.

    „Kaden Waite, nehme ich an?"

    Pippa Duncan drückte sich das Kissen auf den Kopf. Stechende Blitze tanzten hinter ihren geschlossenen Lidern. Das Letzte, was sie an diesem Morgen gebrauchen konnte, war eine Migräne. Sie hatte noch zu viel zu tun und außerdem ein Date mit Kade.

    Nein, kein Date. Es war nur eine Verabredung zum Essen. Sie musste einen Subventionsantrag fertigstellen und hatte dazu noch einige Fragen an den Ranch-Manager der Barrons.

    Sie war mit Chase und Cash Barron zur High School gegangen, hatte Partys auf der Crown B gefeiert und an anderen Unternehmungen dort teilgenommen. Ihr Vater und Cyrus Barron waren Mitglieder im selben Country Club. Ihre Mutter hatte alles Mögliche unternommen, um sie mit einem der Barron-Brüder zusammenzubringen. Dabei war es ihr einerlei gewesen, mit welchem. Bei vier Hochzeiten hatte sie das enttäuschte Seufzen ihrer Mutter gehört. Zur fünften waren ihre Eltern nicht eingeladen gewesen, also hatte Pippa sich mehr oder weniger selbst zu Cashs Hochzeit eingeladen, weil sie ihre Bekanntschaft mit Kade erneuern wollte. Sie brauchte seinen Rat, um die richtigen Pferde für Camp Courage zu finden, ihr therapeutisches Reitprogramm. Das war der einzige Grund. Okay, sie hatte sich in Kade verliebt, als sie beide noch Studenten an der Oklahoma State University gewesen waren, aber inzwischen war sie über diese Gefühle hinweg. Wirklich.

    Jetzt ging es um rein Geschäftliches. Camp Courage war ihr Projekt, und im Moment konzentrierte sie sich ganz darauf, die Finanzierung abzusichern, damit sie es ins Laufen bringen konnte. Nach Cashs Hochzeit hatte sie sich mehrmals mit Kade auf der Ranch getroffen, und er war ein paarmal zum Essen in die Stadt gekommen, damit sie ihn mit ihren Fragen löchern konnte. Kade arbeitete ehrenamtlich bei den Oklahoma State Outreach Riders mit, einer Gruppe von Studenten, die eine Reittherapie für behinderte Kinder entwickelt hatten.

    Am Abend zuvor hatte er sie angerufen, um sie nach Bricktown zum Essen einzuladen. Sie hatte sich gezwungen, das leichte Prickeln zu ignorieren, das er in ihr auslöste. Es ging ausschließlich um Berufliches. Sie war zu alt, um für jemanden zu schwärmen. Auch wenn Kaden Waite einiges hatte, wofür eine Frau schwärmen konnte. Von dem Offensichtlichen abgesehen – groß und gut aussehend – war er ein Cowboy. Und sie schwärmte für Cowboys. Unglaublich, aber wahr.

    Hätte Pippa jetzt nicht diese klopfenden Kopfschmerzen gehabt, hätte sie gelacht. Sie ließ doch kein Klischee aus – die Tochter aus gutem Hause, die sich in einen einfachen Cowboy verliebte. Allerdings war nichts an Kaden Waite einfach. Das hatte sie gleich beim ersten Mal gespürt, als sie ihn an der Universität kennenlernte. Sie sah vom Zaun aus zu, wie er mit dem Rodeo-Team trainierte. Sie war nicht zu stolz zuzugeben, dass sie alle möglichen Fantasien über den großen Cowboy in der verblichenen Jeans und mit den schwieligen Händen entwickelte. Einige dieser Fantasien waren ausgesprochen heiß …

    Die Tabletten, die der Arzt ihr gegen die Migräne verschrieben hatte, wirkten endlich. Vorsichtig öffnete sie die Augen. Sie mochte das Kissen noch nicht beiseiteziehen, weil sie Angst hatte, das Tageslicht könnte noch zu grell sein. Die Migräne-Attacken kamen in letzter Zeit immer häufiger. Das machte ihr Sorgen. Sie durfte jetzt nicht ausfallen. Sie musste Anträge schreiben, einen Stall und einen Reitplatz mieten, Pferde kaufen. Ihre Idee – Camp Courage – war kurz davor, Wirklichkeit zu werden.

    Vorsichtig hob sie das Kissen an. Als ihr kein stechender Schmerz durch den Kopf schoss, atmete sie auf. Sie hatte immer noch den Tunnelblick, konnte aber die Uhr neben dem Bett erkennen. Wenn sie sich beeilte, konnte sie noch rechtzeitig zu ihrem Essen mit Kade kommen.

    Pippa wollte gerade das Haus verlassen, als sie ihrer Mutter an der Tür in die Arme lief. Sie zwang sich zu einem Lächeln. „Was bringt dich denn hierher, Mutter?"

    „Ich dachte, wir könnten zusammen zu Mittag essen und deine Aktivitäten besprechen."

    „Tut mir leid, aber ich bin schon verabredet."

    „Oh. Jemand, den ich kenne? Ihre Mutter kniff die Augen zusammen. „Wieso trägst du diese schrecklichen Jeans und Stiefel?

    „Sie sind bequem – und, nein, du kennst ihn wahrscheinlich nicht. Ich treffe mich mit Kaden Waite, dem Manager der Crown B Ranch. Er berät mich bei Camp Courage."

    Millicent Duncan seufzte. „Ich verstehe dich nicht. An manchen Tagen kann ich einfach nicht glauben, dass du meine Tochter bist." Sie schloss die Augen und versuchte, sich wieder unter Kontrolle zu bekommen. Die Bitterkeit war aus ihrem Ton verschwunden, als

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