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Ich hab euch so vermisst
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eBook177 Seiten2 Stunden

Ich hab euch so vermisst

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Über dieses E-Book

Bei der Begegnung mit Cole Davis können Cassie nicht einmal ihre besten Freundinnen helfen. Denn eigentlich müsste sie ihre erste große Liebe nach einer bitteren Enttäuschung verachten. Aber als sie dem Mann ihrer Träume gegenübersteht, rast ihr Herz genau wie früher …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum6. Juni 2018
ISBN9783733757533
Ich hab euch so vermisst
Autor

Sherryl Woods

Über 110 Romane wurden seit 1982 von Sherryl Woods veröffentlicht. Ihre ersten Liebesromane kamen unter den Pseudonymen Alexandra Kirk und Suzanne Sherrill auf den Markt, erst seit 1985 schreibt sie unter ihrem richtigen Namen Sherryl Woods. Neben Liebesromanen gibt es auch zwei Krimiserien über die fiktiven Personen Molly DeWitt sowie Amanda Roberts. Nach der Veröffentlichung ihres ersten Liebesromans lasen ihre ehemaligen Kollegen, es waren Journalisten, vorwiegend die Liebessszenen. Einer ihrer Kollegen meinte daraufhin kopfschüttelnd zum Artdirector: “Und du bist mit ihr zum Kegeln gewesen.” Sherryl Woods sieht aber die heißen Liebesszenen nicht als Mittelpunkt ihrer Liebesromane an. Für sie geht es in den Romanen um Familie, Seelenverwandtschaft, ein gemeinsames Leben sowie auch um ausgelassenen, befriedigenden Sex. An der Ohio State University studierte Sherryl Woods Journalismus. Danach arbeitete sie für diverse Zeitungsverlage und spezialisierte sich auf das Fernsehen. In Ohio sowie in Florida war sie als Fernsehredakteurin tätig. Damit sie hauptberuflich schreiben konnte, kündigte sie im Jahr 1980 ihren Job, allerdings war sie zwei Jahre später wieder in einer leitenden Position tätig. Erst 1986 wurde sie selbstständig und arbeitet seitdem als Autorin. Sherryl Woods selbst ist der Auffassung, dass sie durch ihren Beruf als Journalistin gelernt hat, packend zu schreiben und Menschen zu beobachten.

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    Buchvorschau

    Ich hab euch so vermisst - Sherryl Woods

    IMPRESSUM

    Ich hab euch so vermisst erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2001 by Sherryl Woods

    Originaltitel: „Do You Take This Rebel?"

    erschienen bei: Silhouette Books, Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BIANCA

    Band 1350 - 2003 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Patrick Hansen

    Umschlagsmotive: GettyImages_Kiuikson

    Veröffentlicht im ePub Format in 06/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733757533

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    PROLOG

    Cassie wendete den dicken weißen Umschlag in den Händen und schaute auf den Poststempel: Winding River, Wyoming. Ihre Heimatstadt. Der Ort, nach dem sie sich so manches Mal zurücksehnte, vor allem nachts, in der Dunkelheit, wenn sie statt auf ihren Verstand auf ihr Herz hörte und die Hoffnung größer war als die Trauer.

    Sieh es endlich ein, befahl sie sich streng. Du gehörst nicht mehr dorthin. Das größte Geschenk, das sie ihrer Mutter je gemacht, war, die Stadt zu verlassen. Ihre Freundinnen von der Highschool, die „Unzertrennlichen", wie sie sich damals genannt hatten, waren im ganzen Land verstreut. Der Mann, den sie einst über alles geliebt hatte … Nun ja, sie hatte keine Ahnung, wo er war. Wahrscheinlich war er nach Winding River zurückgekehrt, um die Ranch zu führen, die er eines Tages von seinem herrischen Vater erben würde. Sie hatte sich nie nach ihm erkundigt, denn damit hätte sie zugegeben, dass er ihr noch etwas bedeutete – selbst, nachdem er sie verraten und schmählich im Stich gelassen hatte, als sie schwanger war.

    Dennoch schlug ihr Herz schneller, als sie mit den Fingerspitzen über die Anschrift strich und überlegte, was der Umschlag wohl enthalten mochte. Heiratete vielleicht eine ihrer Freundinnen? Oder bekam jemand ein Baby? Was immer es war, es würde in ihr jede Menge alter Erinnerungen wachrufen.

    Nach kurzem Zögern öffnete sie den Umschlag und zog mehrere Briefbögen heraus. Auf dem obersten stand – ebenfalls in schöner Handschrift – die Einladung zum zehnjährigen Klassentreffen, das Anfang Juni, also in zwei Monaten, stattfinden sollte. Die anderen Seiten enthielten Informationen zu dem umfangreichen Rahmenprogramm: ein Ball, ein Picknick, die Besichtigung des neuen Schulanbaus. Den Abschluss würde die alljährliche Festparade mit Feuerwerk zum vierten Juli, dem Nationalfeiertag, bilden.

    Cassies erster Gedanke galt den Unzertrennlichen. Würden sie alle kommen? Gina aus New York, wo sie ein elegantes italienisches Restaurant betrieb? Emma aus Denver, wo sie als Anwältin in einer renommierten Kanzlei Karriere machte? Und Karen, die in der Nähe von Winding River auf einer Ranch lebte? Würde sie sich ein paar freie Tage gönnen können? Und dann war da natürlich noch Lauren, die auf der Schule die Fleißigste gewesen war und sie alle verblüfft hatte, als sie nach Hollywood gegangen und Filmstar geworden war. Würde sie in eine Kleinstadt in Wyoming zurückkehren, um an einem schlichten Klassentreffen teilzunehmen?

    Allein der Gedanke, sie alle wieder zu sehen, ließ Cassies Augen feucht werden. Oh, wie hatte sie ihre Freundinnen vermisst! Sie hatten extrem unterschiedliche Lebenswege eingeschlagen, waren jedoch stets in Verbindung geblieben und standen sich noch immer so nahe wie Schwestern. Sie hatten sich über insgesamt vier Eheschließungen, die Geburt von Kindern und berufliche Erfolge gefreut. Und sie hatten über Scheidungen geweint, zwei von Lauren, eine von Emma.

    Cassie würde alles geben, um sie zu sehen, aber es war unmöglich. Der Zeitpunkt, das Geld … Es ging einfach nicht.

    „Mom, weinst du?"

    Cassie hob den Kopf. Ihr Sohn sah sie besorgt an.

    „Natürlich nicht, wehrte sie ab und wischte sich über die Wangen. „Ich muss etwas ins Auge bekommen haben.

    Jake wirkte nicht überzeugt, doch dann fiel sein Blick auf die Papiere in ihrer Hand. „Was hast du da?", fragte er neugierig.

    „Nur etwas aus Winding River", wich sie aus.

    „Von Grandma?" Seine Augen leuchteten.

    Trotz ihrer niedergeschlagenen Stimmung musste Cassie lächeln. Ihr Sohn vergötterte seine Großmutter, vor allem weil sie ihn bei ihren viel zu seltenen Besuchen über alle Maßen verwöhnte. Außerdem enthielten ihre wöchentlichen Briefe an Cassie immer ein wenig Taschengeld für den Jungen. Und zu seinem neunten Geburtstag vor einigen Monaten hatte sie ihm sogar einen Scheck geschickt. Er hatte sich unglaublich erwachsen gefühlt, als er ihn in der Bank eingelöst hatte.

    „Nein, nicht von Grandma, sagte sie. „Es ist von meiner alten Schule.

    „Wieso?"

    „Im Sommer findet ein Klassentreffen statt, und ich bin eingeladen."

    Seine Miene erhellte sich. „Fahren wir hin? Das wäre doch toll. Wir besuchen Grandma fast nie. Das letzte Mal war, als ich noch ein Baby war."

    Nein, er war kein Baby, sondern schon fünf Jahre alt gewesen. Aber sie verstand, dass es ihm wie eine Ewigkeit vorkommen musste. Sie hatte es nicht übers Herz gebracht, ihm zu erklären, warum sie Edna Collins so selten besuchten. Seiner geliebten Großmutter war es lieber, wenn ihre Tochter und ihr Enkel nicht nach Winding River kamen, sondern wenn sie die beiden besuchte – weit entfernt von den kritischen Blicken ihrer Freunde und Nachbarn. So sehr sie Jake auch liebte, die Tatsache, dass er ein uneheliches Kind war, war ihren moralischen Vorstellungen nach eben doch ein Makel. Und die Schuld daran gab sie allein Cassie. Jake hatte sie niemals merken lassen, wie sie darüber dachte.

    „Nein, ich glaube nicht, dass wir das tun können, antworte Cassie betrübt. „Vermutlich werde ich keinen Urlaub bekommen.

    Auf Jakes Gesicht erschien ein inzwischen vertrauter rebellischer Ausdruck. „Ich wette, Earlene gibt dir frei, wenn du sie darum bittest."

    „Ich kann sie nicht darum bitten, entgegnete Cassie ohne Umschweife. „Wir sind dann mitten in der Touristensaison, Jake. Im Sommer ist das Restaurant immer brechend voll, das weißt du. Da bekomme ich außerdem am meisten Trinkgeld. Und wir brauchen jeden Cent davon, um über den Winter zu kommen.

    Sie hatte es immer vermieden, ihrem Sohn viel über ihre Geldschwierigkeiten zu erzählen, weil sie der Ansicht war, dass man einen Neunjährigen damit noch nicht belasten sollte. Aber Jake musste auch verstehen, was sie beide sich leisten konnten und was nicht. Die Reise nach Winding River, so gern jeder von ihnen beiden sie auch unternehmen würde, kam einfach nicht infrage. Es waren nicht nur die Fahrtkosten, es war vor allem der Verdienstausfall, der es nicht zuließ.

    „Ich könnte helfen, bot Jake an. „Wenn es im Diner viel zu tun gibt, bezahlt Earlene mich dafür, dass ich die Tische abräume.

    „Es tut mir leid, mein Junge. Ich glaube nicht, dass das geht."

    „Aber, Mom …"

    „Ich habe Nein gesagt, Jake, und damit Schluss." Um ihren Worten Nachdruck zu verleihen, riss sie Einladung aus Winding River in Fetzen und warf sie in den Mülleimer.

    Später am Abend bereute sie das und ging in die Küche, um die Papierschnipsel wieder aus dem Mülleimer herauszuholen, aber sie waren fort. Zweifellos hatte Jake sie an sich genommen. Ihr war rätselhaft, warum er das getan hatte. Natürlich bedeutete Winding River ihm nicht das, was sie damit verband: Fehler, gescheiterte Träume und, wenn sie wirklich ehrlich war, einige sehr wichtige, aber auch schmerzliche Erinnerungen.

    Von alldem konnte ihr Sohn unmöglich etwas ahnen. Er wusste nur, dass seine Großmutter in Winding River lebte, die einzige Angehörige, die er außer seiner Mutter hatte. Wäre Cassie klar gewesen, wie sehr er Edna Collins vermisste und wie weit er gehen würde, um seine geliebte Grandma wieder zu sehen, hätte sie den Umschlag mit der Einladung verbrannt, ohne ihn zu öffnen.

    Doch als sie es endlich herausfand, steckte Jake bereits in größeren Schwierigkeiten, als sie sich jemals ausgemalt hatte. Ihr Leben war kurz davor, eine jener dramatischen Wendungen zu nehmen, für die sie und ihre Freundinnen berühmt waren.

    1. KAPITEL

    Mit seinen neun Jahren sah Jake Collins nicht gerade wie ein Schwerverbrecher aus. Ganz im Gegenteil. Cassie fand, dass ihr Sohn einfach nur ein ängstlicher kleiner Junge war, wie er da vor dem Schreibtisch des Sheriffs saß. Die Füße baumelten eine Handbreit über dem Boden, die Brille war an der mit Sommersprossen übersäten Nase nach unten gerutscht. Als er sie wieder nach oben schob, schimmerten Tränen in seinen großen blauen Augen. Dennoch, angesichts dessen, was er angestellt hatte, fiel es ihr schwer, Mitleid mit ihm zu haben. Schließlich war er dafür verantwortlich, dass der sonst so gutmütige Sheriff heute ungewöhnlich streng dreinblickte.

    „Was du getan hast, ist sehr schlimm, sagte Sheriff Joshua Cartwright. „Das verstehst du doch, oder?

    Jake senkte den Kopf. „Ja, Sir", flüsterte er.

    „Du hast die Leute bestohlen."

    Entrüstet hob der Junge das Kinn. „Ich habe die Leute nicht bestohlen."

    „Du hast ihr Geld genommen, ihnen jedoch nicht die Spielsachen geschickt, die du ihnen dafür versprochen hattest, fuhr Joshua fort. „Du hast eine Abmachung getroffen und dich nicht daran gehalten. Das ist genau wie Diebstahl.

    Cassie ahnte, warum der Sheriff nicht noch strenger zu Jake war. Sie arbeitete als Kellnerin in Earlenes Restaurant, und Joshua machte Earlene seit sechs Monaten den Hof. Seit sie den Mut aufgebracht hatte, ihren ständig betrunkenen Ehemann auf die Straße zu setzen. Der Sheriff verbrachte viel Zeit in dem Diner und wusste, dass Earlene sich wie eine Mutter um Cassie und Jake sorgte.

    In diesem Moment wartete Earlene vor dem Büro des Sheriffs, um zu erfahren, warum um alles in der Welt Joshua den kleinen Jake vorgeladen hatte. Wenn ihr die Antwort nicht gefiel, würde der Sheriff sein blaues Wunder erleben, da war Cassie ganz sicher.

    „Wie schlimm ist es?", fragte sie, und ihr graute vor dem, was Joshua sagen würde. Die Touristensaison hatte gerade erst begonnen, und mehr als ein paar Hundert Dollar hatte sie nicht auf dem Konto. Die mageren Ersparnisse waren alles, was sie vor einer finanziellen Katastrophe retten konnte.

    Der Sheriff blätterte in seinem Bericht. „Zweitausendzweihundertfünfzig Dollar, plus etwas Kleingeld", las er laut.

    Cassie war fassungslos. „Das muss ein Irrtum sein. Wer um alles in der Welt sollte einem Jungen, den er nicht kennt, derart viel Geld schicken?"

    „Es war nicht nur eine Person, sondern Dutzende von Leuten. Sie alle haben bei einer Auktion mitgeboten, die Jake im Internet veranstaltet hat. Leider hat er Ihnen die zugesagten Artikel nicht geliefert."

    Cassie war entsetzt. Sie hatte keine Ahnung vom Internet. Wie war es ihrem Sohn bloß gelungen, Menschen per Computer zu betrügen?

    „Als der erste Anruf kam, konnte ich es auch nicht glauben, fuhr Joshua seufzend fort. „Aber dann häuften sich die Anrufe. Immer mehr Personen beschwerten sich bei mir darüber, dass jemand in dieser Stadt eine betrügerische Aktion aufgezogen hat. Betrübt schüttelte er den Kopf. „Dann fiel Jakes Name, und die Sache war nicht mehr so einfach abzutun. Ich habe sofort beim Postamt nachgefragt, und Louella hat mir bestätigt, dass Jake eine Menge Zahlanweisungen eingelöst hat. Auf die Idee, nachzufragen, warum ein Junge seines Alters so viel Geld geschickt bekommt, ist sie offenbar nicht gekommen."

    Cassie beachtete den dumpfen Schmerz in ihrer Brust nicht und sah ihren Sohn an. „Stimmt das? Hast du das wirklich getan?"

    Trotz flackerte in seinen Augen auf, doch dann senkte er den Kopf. „Ja, Mom", gestand er leise.

    Sie starrte ihn an. Ihr war klar, dass sein rebellisches Verhalten im Grunde ein Betteln um Aufmerksamkeit war, genau wie bei ihr früher. Aber dies war keine Rauferei auf dem Schulhof mehr, auch kein im Supermarkt eingestecktes Kaugummi. Dies war ein ganz anderes Kaliber. Seit er wusste,

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