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Komm, wir fahren ins Glück!
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eBook178 Seiten2 Stunden

Komm, wir fahren ins Glück!

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Über dieses E-Book

Absichtlich hat die hübsche Meg ihrem Chef Nathan Forrest bei ihrer Einstellung in Providence verschwiegen, dass sie eine kleine Tochter hat. Aber nach einem Wochenende bei Nathans Eltern spürt Meg, dass sie ihn mit ihrem Schweigen irgendwie betrügt. So können sie nie eine glückliche Familie werden …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum10. März 2018
ISBN9783733755850
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    Buchvorschau

    Komm, wir fahren ins Glück! - Shannon Waverly

    IMPRESSUM

    Komm, wir fahren ins Glück! erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 1999 by Kathleen Shannon

    Originaltitel: „Vacancy: Wife"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe ROMANA

    Band 1336 - 2000 by CORA Verlag GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Louisa Christian

    Umschlagsmotive: jacoblund GettyImages

    Veröffentlicht im ePub Format in 03/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733755850

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Meg bog in die Parklücke ein. Oh nein, sie kam schon wieder zu spät, zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen. Ihr Herz hämmerte wie wild.

    Verzweifelt sprang sie aus dem Escort, klemmte ihre Handtasche unter den Arm und rannte über den überfüllten Parkplatz auf die Fabrik zu. Sie stürmte durch den Haupteingang, eilte am Informationsschalter vorbei und durchquerte die Halle zu den Fahrstühlen. Ungeduldig drückte sie auf den „Aufwärts-Knopf, beobachtete die Anzeige und murmelte: „Nun komm schon. Komm schon! Schließlich ging sie die Treppe hinauf.

    Meg keuchte heftig, als sie den vierten Stock erreichte. Erschöpft sank sie an die Wand, um sich einen Moment auszuruhen. Die Luftklappe im Treppenhaus war noch geschlossen nach dem ungewöhnlich warmen Septembertag von gestern. Die Bluse unter ihrer Kostümjacke klebte an ihrem Rücken.

    Weshalb ist meine Schwiegermutter nicht schon gestern Abend zum Markt gefahren? überlegte sie verärgert. Weshalb erst heute Morgen, obwohl sie wusste, dass ich den Wagen zur Arbeit brauche? Es war richtig gedankenlos gewesen. Ebenso wie letzte Woche, als Vera in aller Frühe getankt hatte, um ihrer Schwiegertochter die Fahrt zu ersparen.

    Sie hatte diese Stelle erst seit vier Monaten. Wollte Vera, dass ihr gekündigt wurde?

    Meg bekam ein schlechtes Gewissen. Sie hatte kein Recht, sich zu beklagen. Schließlich gehörte der Escort Vera. Sie überließ ihr den Wagen aus reiner Menschenliebe. Und weshalb denke ich trotzdem so abfällig von ihr? überlegte sie. Weshalb bin ich so undankbar?

    Meg schob ihre große schwarz gerahmte Brille höher und blickte auf ihre Armbanduhr. Elf Minuten über die Zeit. Stöhnend eilte sie weiter. Mit ein wenig Glück war ihre Vorgesetzte, Mrs. Xavier, noch in der Kantine und bemerkte ihre Verspätung nicht. Entschlossen öffnete sie die schwere Tür und sah sofort, dass sie vergeblich gehofft hatte.

    Der oberste Chef und Besitzer von Forrest Jewelry, Nathan Forrest, stand am Schreibtisch der Empfangssekretärin. Er blickte von einer Aktennotiz auf, die er gerade las, und kniff die Augen leicht zusammen.

    „Guten M…Morgen, Mr. Forrest", brachte Meg atemlos hervor.

    „Guten Morgen, Miss Gilbert." Er nickte ihr kurz zu, und ihr war, als hätte sie einen Schlag auf die Finger bekommen. Mit hochrotem Gesicht eilte sie in den Bürosaal.

    Hier hatte sie allerdings wirklich Glück. Mrs. Xavier war noch in der Kantine. Natürlich bemerkten die anderen Kollegen ihre Verspätung. Doch sie begrüßten sie freundlich und fragten besorgt, ob etwas passiert sei.

    „Probleme mit dem Wagen", antwortete Meg und nahm es mit der Wahrheit nicht so genau. Sie setzte sich an ihren Computer und war bald in den Auftrag vertieft, an dem sie tags zuvor bis Dienstschluss gearbeitet hatte.

    Zwei Stunden vergingen. Meg schloss ihre Arbeit ab, und Mrs. Xavier gab ihr eine weitere Aufgabe, wieder etwas Neues. Es war beinahe, als wollte sie die Angestellte testen und deren Grenzen ausloten.

    Meg beruhigte sich allmählich und war ziemlich sicher, dass ihre Verspätung ohne Folgen bleiben würde. Doch als sie den Kopf hob, erblickte sie Mr. Forrest auf der Schwelle. Er beobachtete sie stirnrunzelnd.

    Oh nein, verwünschte sie sich im Stillen und tippte entschlossen weiter. Sie durfte diesen Job nicht verlieren. Schließlich hatte sie finanzielle Verpflichtungen. Außerdem mochte sie ihre Arbeit. Sie war das Beste, was ihr jemals passiert war – abgesehen von Gracie natürlich.

    Aus dem Augenwinkel bemerkte sie, dass Mr. Forrest sich von der Tür löste und auf sie zukam. Ihr Herz begann, heftig zu pochen. Kurz darauf fiel sein Schatten auf ihr Keybord, und er stützte die Fingerspitzen auf ihre Schreibtischplatte.

    Meg sah auf und lächelte gequält. „Kann ich etwas für Sie tun?"

    „Würden Sie bitte in mein Büro kommen, Margaret?"

    Ihr Mund war plötzlich wie ausgetrocknet. Rasch schloss sie die Köpfe ihrer Kostümjacke und stand auf. Ihre Kolleginnen verstummten wie auf Kommando, während sie an ihnen vorübereilte.

    Oh nein, dachte sie erneut.

    Meg folgte ihrem Arbeitgeber durch das Empfangssekretariat mit den großen, beleuchteten gläsernen Schaukästen, in denen Musterstücke von Forrest-Schmuck ausgestellt waren, und erreichte das Büro des Chefs. Im Gegensatz zum Sekretariat mit seinem glänzenden Kunstmarmor war Mr. Forrests Büro mit dickem saphirblauem Veloursteppich ausgelegt, der dieselbe Farbe wie seine Augen hatte. Die Wände waren in Creme gehalten und bildeten den perfekten Hintergrund für das grazile Mobiliar im Stil des 18. Jahrhunderts, das er bevorzugte. Hinter dem Mahagonischreibtisch gab ein riesiges Fenster den Blick auf Providence frei, die Hauptstadt von Rhode Island und das Zentrum der Schmuckindustrie im Nordosten der Vereinigten Staaten.

    Nathan Forrest hatte das ganze Stockwerk renovieren lassen, als er die Firma vor vier Jahren von seinem Vater übernommen hatte. Hier oben merkte man kaum, dass sich auf den drei unteren Etagen eine Fabrik befand. Im vierten Stock arbeiteten die Schmuckdesigner. Die kaufmännischen Angestellten kümmerten sich um den Geschäftsablauf, und Nathan Forrest überwachte alles von seiner Büroflucht in der Mitte.

    „Nehmen Sie Platz, Margaret", sagte er und ging um seinen Schreibtisch herum.

    Meg setzte sich vorsichtig in einen Ohrensessel, straffte den Rücken und faltete die Hände im Schoß.

    Ihr Chef drehte seinen bequemen Lederstuhl in ihre Richtung und sah sie fest an. Wie immer brachte der eindringliche Blick seiner saphirblauen Augen sie beinahe aus dem Gleichgewicht. Doch sie war sicher, dass sie mit ihrer Reaktion auf diesen Mann fertig werden würde. Energisch riss sie sich zusammen und erwiderte seinen Blick.

    Dabei war es fast unmöglich, nicht für Nathan Forrest zu schwärmen. Er war der Traum von einem Mann, sah unwahrscheinlich gut aus und besaß den erlesenen Geschmack eines italienischen Topdesigners. Außerdem war er charmant und weltgewandt. Das Ocean State Journal, das regionale Monatsblatt, brachte häufig Fotos von ihm, die ihn auf gesellschaftlichen oder politischen Veranstaltungen zeigten. Normalerweise war eine elegante Erbin oder ein Model an seiner Seite.

    Als reichten sein gutes Aussehen und seine gesellschaftliche Popularität nicht, damit jedes normale weibliche Wesen die Augen nach ihm verdrehte, galt Nathan Forrest außerdem als die herausragende neue Kraft der Schmuckindustrie. Die Ware, die seinen Namen trug, zählte zur feinsten ihrer Art in Qualität und Design. Das war sein Verdienst. Als Ergebnis hatte sich der Umsatz seit seinem Amtsantritt bereits vervierfacht.

    Auch an seinem alltäglichen Verhalten in der Firma gab es viel zu bewundern. Nathan Forrest arbeitete mindestens ebenso hart wie die anderen und hatte meistens einen Zehn- oder Zwölfstundentag. Da er sich mit allen Gebieten der Produktion befasste, konnte man ihn sowohl beim Experimentieren mit Entwürfen in der Designer-Abteilung als auch an der Seite eines Vormanns finden, den er bei der Reparatur einer Maschine beriet.

    Er reiste ausgiebig, segelte, flog seine eigene Maschine, spielte Polo und sprach fließend drei Sprachen.

    Ja, es war nicht schwer, für Nathan Forrest zu schwärmen. Außerdem war es so harmlos wie die Anhimmelei eines Rockstars oder eines Filmidols, denn der Mann war absolut unerreichbar. Er lebte wirtschaftlich und gesellschaftlich auf einem anderen Stern und hielt sich eisern an die Grundregel, niemals eine Affäre am Arbeitsplatz zu beginnen.

    „Mr. Forrest führt zwar ein lebhaftes gesellschaftliches Leben außerhalb seiner Firma, hatte Mrs. Xavier Meg gegenüber kurz nach ihrer Einstellung erklärt. „Aber hier ist er ausschließlich der Chef. Er sieht es nicht einmal gern, wenn Kollegen untereinander eine intime Beziehung pflegen. Seiner Ansicht nach schadet es der Arbeitskraft und der Konzentration. Sollten Sie also versuchen, mit ihm zu flirten oder ihn sonst wie auf sich aufmerksam zu machen, könnten Sie sich leicht an der frischen Luft wieder finden.

    Meg war diese Verhaltensweise sehr recht. Sie hatte weder Zeit noch Lust zu einer Romanze. Dazu hatte sie viel zu viel zu tun. Und was Nathan Forrest betraf, besaß sie Verstand genug, um Wirklichkeit und Fantasie zu unterscheiden. Außerdem schätzte sie ihr Gehalt viel zu sehr, um es aufs Spiel zu setzen.

    „Ich habe eine Bitte an Sie, Margaret", sagte Nathan Forrest jetzt.

    Meg sah ihn erstaunt an. Ihr Chef hatte sie kommen lassen, um eine Bitte zu äußern?

    „Ich muss nächstes Wochenende zu meinen Eltern nach Bristol, fuhr er fort. „Die Familie feiert am Sonnabend den Geburtstag meines Vaters.

    Er wollte sie nicht tadeln, weil sie sich erneut verspätet hatte? Meg atmete erleichtert auf.

    „Diese Veranstaltung am ersten Wochenende im September ist so etwas wie Tradition bei uns geworden, fügte er hinzu. „Es ist eine Kombination aus Geburtstagsfeier, Familientreffen und Verabschiedung des Sommers.

    „Das klingt sehr nett."

    „Ja. Ist es auch. Die Einschränkung war seiner Stimme deutlich anzuhören. „Ehrlich gesagt, ich würde lieber hier bleiben und am Frühlingskatalog arbeiten. Die endgültige Fassung muss spätestens am Montag in der Druckerei vorliegen, wenn der Katalog rechtzeitig zur ersten Herbstpräsentation erscheinen soll. Da ich nicht hier bleiben kann, habe ich die Absicht, die zweitbeste Lösung zu wählen und auf der Farm zu arbeiten. Und damit kommen Sie ins Spiel, Margaret. Er machte eine kurze Pause. „Bisher habe ich Sie noch nie gebeten, an einem Wochenende zu arbeiten. Ich kenne Ihre Vereinbarung mit Mrs. Xavier – keine Überstunden. Trotzdem möchte ich Sie fragen, ob Sie an diesem Wochenende eine Ausnahme machen können, um mich als meine Assistentin zu begleiten."

    Meg sah ihn erstaunt an. „Ich? Sie möchten, dass ich Sie zu Ihrem Familientreffen begleite?"

    „Ja. Nathan Forrest lehnte sich entspannt zurück und schlug die Beine übereinander. Der Mann fühlte sich in seinem Körper ebenso wohl wie in der Welt, in der er lebte. Die Sonne schien auf ihn und umgab sein seidiges schwarzes Haar mit einem Lichtkranz. „Wir würden morgen Abend losfahren und bis Sonntag bleiben. Falls Sie also … Er sprach nicht weiter, denn sie schüttelte langsam den Kopf. „Was ist?"

    „Es tut mir leid, aber ich kann nicht." Meg gab ihrem Chef ungern eine Absage. Schließlich tat sie ihr Bestes, um sich als zuverlässige, pflichtbewusste Angestellte zu erweisen. Aber die Wochenenden gehörten Gracie.

    „Falls Sie befürchten, dies könnte zur Gewohnheit werden, verspreche ich Ihnen, dass es nicht der Fall ist", versicherte er ihr.

    „Nein, das ist nicht der Grund. Ich … Ich habe bereits andere Pläne." Meg bemerkte den leichten Schatten in seinem Gesicht. Wahrscheinlich glaubte Mr. Forrest, dass sie so egoistisch sei, ihre Freizeit über alles zu stellen.

    Er wusste ja nichts von Gracie. Wie sollte er auch? Nicht einmal die Kolleginnen ahnten, dass sie eine Tochter hatte.

    Bevor sie bei Forrest Jewelry anfing, hatte Meg drei Jahre nicht gearbeitet. Ihre letzte Stelle hatte sie während der Schwangerschaft gekündigt und die anschließende Zeit mit ihrer Tochter verbracht. Nachdem ihre Schwiegermutter kürzlich in Pension gegangen war und als Babysitter einspringen konnte, hatte sie beschlossen, wieder zu arbeiten. Doch sie war auf unerwartete Schwierigkeiten gestoßen.

    Die Personalchefs waren von ihrem Können durchaus beeindruckt gewesen. Doch ihr Interesse hatte sich merklich abgekühlt, sobald sie erfuhren, dass sie eine allein erziehende Mutter mit einem Vorschulkind war. Zwar hatten sie es nicht direkt ausgesprochen – das wäre gegen das Gesetz

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