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Heißes Spiel auf Serafinos
Heißes Spiel auf Serafinos
Heißes Spiel auf Serafinos
eBook173 Seiten2 Stunden

Heißes Spiel auf Serafinos

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Über dieses E-Book

Um ihr Kunststudium zu finanzieren, putzt Samantha Telford die Büroräume des griechischen Konzerns Kostopoulos. Zufällig lernt sie eines Tages den Besitzer Perseus persönlich kennen. Dieser Mann beeindruckt Samantha über alle Maßen - fasziniert wie noch nie, unterschreibt sie einen ungewöhnlichen Vertrag. Sie schließt eine Vernunftehe mit Perseus und begleitet ihn auf seine Insel. Dort mimen sie vor seiner Exfreundin das heiße Liebespaar. Ein erregendes Spiel beginnt …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum14. März 2018
ISBN9783733735500
Heißes Spiel auf Serafinos

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    Buchvorschau

    Heißes Spiel auf Serafinos - Rebecca Winters

    IMPRESSUM

    ROMANA erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 1997 by Rebecca Winters

    Originaltitel: „Bride By Day"

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe ROMANA

    Band 1257 - 2018 by HarperCollins Germany GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Elke Schuller-Wannagat

    Abbildungen: Harlequin Books S.A.

    Veröffentlicht im ePub Format in 03/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733735500

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    „Ich bin Sam Telford vom Manhattan Büroreinigungs-Service. Mein Boss hat mir ausgerichtet, dass Sie mich sprechen möchten."

    Da Samantha, die sich lieber kurz „Sam" nennen ließ, unterwegs in einen Wolkenbruch geraten war, war sie nun tropfnass und traute sich nicht, sich auf einen der Polstersessel im Vorzimmer zu setzen.

    Die elegante Sekretärin sah sie herablassend an. „Haben Sie dieses Büro gestern Nacht geputzt?"

    „Ja."

    „Dann sind Sie die Richtige. Warum kommen Sie erst jetzt? Sie wurden um zwei Uhr erwartet."

    „Ich war den ganzen Vormittag in einem Seminar auf der Kunstakademie. Deshalb hat mein Boss mich erst vor Kurzem telefonisch zu Hause erreicht. Anscheinend gibt es hier ein Problem, oder?"

    „Das kann man wohl sagen, erwiderte die Sekretärin rätselhaft. „Bitte warten Sie einen Moment. Wollen Sie nicht so lange … da stehen bleiben?

    Sam biss sich auf die Lippe. Ich kann mir keinen Ärger leisten und schon gar nicht meine einzige Geldquelle verlieren, dachte sie. Sie hatte nur noch hundert Dollar auf dem Konto und rechnete fest mit dem nächsten Lohn. Zum Glück hatte sie den Job als Reinigungskraft, denn sie wäre eher verhungert, als ihren Vater um finanzielle Unterstützung zu bitten. Er war ein international anerkannter Porträtmaler und hatte sie nie als seine Tochter anerkannt, ja nicht einmal ihre Existenz zur Kenntnis genommen.

    Auf der Kunstakademie, an der sie Malerei und künstlerisches Gestalten studierte, hatte Sam das Gerücht gehört, ihr Vater würde mit einer Geliebten auf Sizilien leben.

    Kurz presste sie die Lippen zusammen. Sie hatte sich fest vorgenommen, ihren Vater aufzusuchen, sobald sie als Künstlerin erfolgreich sein würde. Und Erfolg würde sie haben, koste es, was es wolle! Diese Begegnung sehnte sie jetzt schon ungeduldig herbei, weil sie ihrem Vater dann einen Schock versetzen und ihm vor Augen halten konnte, wie weit sie es im Leben gebracht hatte – auch ohne ihn.

    „Miss Telford, Mr. Kostopoulos möchte Sie jetzt sprechen", verkündete die Sekretärin.

    Der oberste Boss höchstpersönlich? dachte Sam und wurde nervös. Der Kostopoulos-Konzern war ein riesiges Handelsimperium, das eine Reederei und verschiedenste andere Firmen umfasste. Das beeindruckende, achtundsechzigstöckige Bürogebäude in Manhattan, in dem sie sich jetzt befand, gehörte ebenfalls Mr. Kostopoulos.

    Ihr wurde unbehaglich zu Mute, als sie in das Chefbüro ging, das sie wenige Stunden zuvor gereinigt hatte. Verlegen bemerkte sie, dass die Sohlen ihrer nassen Tennisschuhe bei jedem Schritt auf dem Marmorboden quietschten.

    Rasch blickte sie zur gegenüberliegenden Wand und stellte erleichtert fest, dass das Originalgemälde von Picasso noch dort hing, ebenso die anderen wertvollen Bilder und Grafiken. Einen Moment lang hatte sie befürchtet, es wäre womöglich nachts eingebrochen und der Picasso gestohlen worden. Ihrer Meinung nach hätte das Gemälde ohnehin in einem Museum hängen sollen, wo jeder es hätte bewundern können.

    Bei Tageslicht wirkte der weitläufige, zugleich schlicht und elegant eingerichtete Raum beeindruckend, aber Sam blickte nur neugierig zu dem großen muskulösen Mann, der das Zimmer zu beherrschen schien. Er war so perfekt proportioniert wie eine klassische griechische Götterstatue, und sie konnte den Blick nicht mehr abwenden.

    Allerdings wirkte Mr. Kostopoulos steif und seine Miene angespannt, was darauf schließen ließ, dass er finsteren Gedanken nachhing. Hoffentlich haben die nichts mit mir zu tun, dachte Sam schaudernd.

    Er stand am Fenster, und nur sein rechtes Profil war zu sehen, während er starr nach draußen blickte.

    Da sie einen ausgeprägten Sinn für Farben besaß, war sie sofort von seinem pechschwarzen Haar fasziniert.

    Das markante Profil und die kühn geschwungenen Augenbrauen wirkten ebenfalls äußerst eindrucksvoll, aber Sams Interesse galt vor allem der etwa fünf Zentimeter langen Narbe am rechten Unterkiefer, die sich deutlich von der glatt rasierten Haut abhob.

    Seltsam. Er wirkte nicht so, als würde er sich jemals vor etwas fürchten. Im Gegenteil. Und er besaß ein riesiges Vermögen, deshalb hätte er sich den besten Schönheitschirurgen leisten können. Warum also hatte er die Narbe nicht operativ entfernen lassen? Vielleicht, weil man sich sofort fragte, wie er dazu gekommen war? Und weil sie ihn irgendwie wild und ungezähmt aussehen ließ, selbst wenn er, wie jetzt, einen eleganten Maßanzug trug.

    „Kommen Sie doch bitte ganz herein, Miss Telford", sagte Mr. Kostopoulos, wandte sich Sam zu und musterte sie. Plötzlich runzelte er die Stirn.

    Anscheinend gefällt ihm weder meine Aufmachung noch meine Person, dachte Sam und fühlte sich plötzlich klein und jämmerlich. Sie war nass, trug schäbige alte Jeans und ein weites Jeanshemd, das sie selbst bedruckt hatte. Mit einem Tupfenmuster. Bisher hatten ihr das Hemd und das Muster gefallen.

    Vielleicht mochte Mr. Kostopoulos auch ihre Frisur nicht? Morgens hatte sie es sehr eilig gehabt, weil sie rechtzeitig ihre Abschlussarbeit zur Kunstakademie hatte bringen wollen, und deshalb hatte sie sich das dichte goldblonde Haar mit dem Erstbesten zusammengesteckt, das ihr in die Hände gefallen war. Und das war eine ihrer selbst geknüpften Makrameeschnüre gewesen, die eigentlich dazu gedacht waren, Blumentöpfe aufzuhängen.

    „Ich bin doch drinnen", erwiderte Sam forsch. Offensichtlich versuchte Mr. Kostopoulos, sie einzuschüchtern, und das wollte sie sich nicht bieten lassen.

    Plötzlich schien die Luft vor Spannung zu knistern.

    „Meine Sekretärin sagte mir, Sie hätten letzte Nacht mein Büro gereinigt, Miss Telford."

    Seine Stimme war sehr tief, und er sprach tadelloses Englisch mit einer Spur griechischen Akzents, was trotz seiner unfreundlichen Art sehr einnehmend wirkte.

    Sam gestand sich ein, dass Mr. Kostopoulos der umwerfend attraktivste Mann war, den sie je gesehen oder sich auch nur vorgestellt hatte.

    „Ja, das ist richtig", bestätigte sie.

    „Wird diese Arbeit nicht üblicherweise von jemand anders erledigt?"

    „Doch, aber Jack fühlte sich nicht wohl, deshalb hat er mich gebeten, seinen Job zu übernehmen", erklärte sie.

    Er stand weiterhin regungslos da. Sam, die eine lebhafte Vorstellungskraft besaß, dachte, dass so der griechische Gott Zeus ausgesehen haben mochte …

    Mr. Kostopoulos war – wie Sam schätzte – Ende Dreißig, und das fand sie jung für einen Mann, dem ein so weitläufiges Handelsimperium gehörte. Wenn die Gerüchte stimmten, die die Runde unter dem Reinigungspersonal machten, hatten schon zahlreiche berühmte Sängerinnen, Models und Filmstars erfolglos versucht, ihn als Ehemann einzufangen.

    Natürlich musste das nicht bedeuten, dass es nicht doch irgendwo auf der Welt eine Frau gab, die einen besänftigenden Einfluss auf den geheimnisvollen griechischen Unternehmer ausübte. Da Sam auch gehört hatte, er würde regelmäßig nach Griechenland fliegen, vermutete sie, dass er eine Frau aus seiner Heimat liebte, die sich aus der Öffentlichkeit und von den Sensationsreportern fern hielt.

    Die Frau muss ziemlich mutig sein, um sich mit ihm einzulassen, dachte Sam unwillkürlich.

    Und vom Glück begünstigt, fügte eine innere Stimme leise hinzu.

    „Ich möchte zum Wesentlichen kommen, sagte Mr. Kostopoulos. „Während ich gestern im Flugzeug nach New York saß, erhielten wir hier im Büro einen ausgesprochen wichtigen Anruf. Meine Sekretärin notierte die Nummer des Anrufers und legte die Notiz auf meinen Schreibtisch. Vom Flughafen kam ich direkt hierher, aber die Notiz war verschwunden.

    Noch hatte er Sam keines Vergehens beschuldigt, doch es war unmissverständlich klar, worauf er hinauswollte.

    Sie strich sich eine lose Haarsträhne zurück und war sich überdeutlich bewusst, dass er auf ihre Hand blickte, die mit den abgebrochenen Nägeln und hartnäckigen Farbflecken ungepflegt wirkte, und zwar ganz anders als die perfekt manikürten Hände der Sekretärin.

    Sam hatte eigentlich noch nie eine andere Frau um deren Aussehen beneidet. Jetzt aber wünschte sie sich, so bemerkenswert attraktiv und kultiviert zu sein, dass sie einem Mann wie Mr. Kostopoulos gefallen könnte.

    „Seit sechs Monaten reinige ich Büros in diesem Gebäude und weiß genau, dass ich nichts anrühren darf, verteidigte sie sich. „Gestern Nacht habe ich hier Staub gewischt und gesaugt und den Waschraum geputzt.

    Er zog die schwarzen Brauen zusammen. „Sie haben auf dem Schreibtisch nichts gesehen?"

    Rasch blickte sie zu der glänzend polierten Oberfläche, auf der lediglich ein Telefon stand, und fragte sich, wie ein Mann mit so legendärem Geschäftssinn einen riesigen Konzern führte, wenn alle Unterlagen außer Sichtweite waren.

    „Nein, er sah genauso aus wie jetzt, antwortete Sam und fügte unüberlegt hinzu: „So als wäre er gerade erst vom Möbelgeschäft geliefert worden.

    Das hätte ich nicht sagen sollen, tadelte sie sich. Immer gleich zu verkünden, was sie dachte, war einer ihrer vielen Fehler.

    „Was ich nicht im Kopf habe, das ist unwichtig, erklärte Mr. Kostopoulos, der offensichtlich ahnte, was sie dachte. „Das ganze übrige Chaos überlasse ich meiner Sekretärin.

    „Chaos" hätte Sams zweiter Vorname sein können. Sie hatte bisher immer im Durcheinander gelebt. In einer so perfekt ordentlichen Umgebung wie hier wäre sie verrückt geworden. Und das hätte sie Mr. Kostopoulos am liebsten gesagt, hielt sich aber zurück, weil er sie sonst sicher sofort entlassen hätte.

    „Haben Sie den Papierkorb geleert?", fragte er weiter, und sein Tonfall klang ausgesprochen kühl.

    Sie hob das Kinn. „Ich hätte es getan, aber es war nichts drin."

    Missbilligend verzog er die Lippen. Wahrscheinlich fand er, dass sie schon wieder vorlaut war. Da ihre Antworten ihn offensichtlich nicht zufrieden stellten, rief er über die Gegensprechanlage die Sekretärin zu sich. „Und bringen Sie den Notizblock mit, Mrs. Athas", fügte er hinzu.

    Kurz darauf erschien die Sekretärin im „Allerheiligsten". In der Hand hielt sie einen kleinen Notizblock.

    Beim Anblick der gelben Zettel erinnerte Sam sich plötzlich wieder, und sie stöhnte unwillkürlich laut auf.

    „Wollten Sie etwas sagen?", hakte Mr. Kostopoulos nach. Seine dunklen Augen funkelten.

    „Ja. Jetzt erinnere ich mich, erklärte sie stockend. „Ich habe einen gelben Notizzettel gesehen. Er lag aber neben dem Papierkorb. Deshalb dachte ich, jemand hätte den Zettel in den Korb werfen wollen, den verfehlt und …

    Mr. Kostopoulos presste die Lippen zusammen und wirkte so finster, dass Sam schauderte.

    „Da ich so einen Zettel gerade gut gebrauchen konnte, habe ich … Sie wandte den Blick ab. „Habe ich ihn eingesteckt, fügte sie schließlich hinzu.

    Die Sekretärin hatte sich inzwischen wieder zurückgezogen, was Sam als schlechtes Zeichen deutete.

    Zuerst fluchte Mr. Kostopoulos halblaut, dann forderte er Sam auf: „Erklären Sie mir, warum Sie ein Blatt Papier, das Sie für Müll hielten, in meinem Büro sozusagen beschlagnahmt haben." Er klang unausstehlich arrogant.

    „Ich hatte einen guten Grund dafür", erwiderte sie heftig und spürte, wie sie vor Zorn errötete.

    „Das hoffe ich – in Ihrem Interesse", sagte Mr. Kostopoulos, und es klang drohend.

    Sie ließ sich nicht gern bedrohen. Unverwandt blickte sie ihm in die Augen. „Als ich den Teppich unter ihrem Schreibtisch gesaugt habe, begann sie, „habe ich genau das Stück Papier gesehen, das mir noch zur Fertigstellung meiner Collage gefehlt hat.

    „Welche Collage?", fragte er scharf.

    „Meine Abschlussarbeit", erklärte Sam ruhig, denn nun fühlte sie sich auf sicherem Boden. „Zu Beginn des Semesters hat uns der Professor die Aufgabe gestellt, eine Collage anzufertigen. Wir durften nur Papier verwenden, das auf dem Boden lag,

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