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Venedig, die Liebe und du
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eBook164 Seiten2 Stunden

Venedig, die Liebe und du

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Über dieses E-Book

Als Antonia in Venedig den Künstler Patrick wieder sieht, spürt sie zum ersten Mal in ihrem Leben, wie heiß die Leidenschaft brennen kann. Ist es wirklich Liebe, die sie für Patrick empfindet, oder begehrt sie ihn nur? Antonia muss sich entscheiden, denn sie wird in Kürze Cyrus Devvon heiraten!

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum14. März 2018
ISBN9783733755966
Venedig, die Liebe und du
Autor

Charlotte Lamb

Die britische Autorin Charlotte Lamb begeisterte zahlreiche Fans, ihr richtiger Name war Sheila Holland. Ebenfalls veröffentlichte sie Romane unter den Pseudonymen Sheila Coates, Sheila Lancaster, Victoria Woolf, Laura Hardy sowie unter ihrem richtigen Namen. Insgesamt schrieb sie über 160 Romane, und zwar hauptsächlich Romances, romantische Thriller sowie historische Romane. Weltweit wurden über 200 Millionen Bücher von Charlotte Lamb verkauft. Nachdem Charlotte Lamb mit 16 Jahren die Klosterschule verließ, begann sie bei der Bank of England zu arbeiten. Ihre Mittagspausen verbrachte sie in der großen Bibliothek der Bank, sie las alles und bildete sich weiter. Als sie bei der BBC als Sekretärin arbeitete, lernte sie ihren späteren Mann Richard Holland kennen, er war politischer Berichterstatter. Durch ihren Mann kam sie zum Schreiben. Da sie gern Liebesromane las, schlug er ihr zu Beginn der 1970er Jahre vor, doch selbst einen Liebesroman zu schreiben. Umgeben von drei lebhaften Kindern schrieb Charlotte Lamb ihren ersten kurzen Roman innerhalb von drei Tagen. Obwohl sie bald fünf Kinder hatte, verfasste sie weitere Manuskripte, im Jahr 1973 schließlich konnte sie ihren Liebesroman an den Verlag Mills & Boon verkaufen.

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    Buchvorschau

    Venedig, die Liebe und du - Charlotte Lamb

    IMPRESSUM

    Venedig, die Liebe und du erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 1993 by Charlotte Lamb

    Originaltitel: „Wounds Of Passion"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA EXTRA

    Band 100 - 1994 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Umschlagsmotive: GettyImages_Kiuikson, orpheus26, faust

    Veröffentlicht im ePub Format in 03/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733755966

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    An einem heißen Sommernachmittag landete Patrick Ogilvie in Nizza. Bis auf einen dunklen Lederkoffer trug er kein Gepäck bei sich. Als er die Flughafenhalle verlassen wollte, um zum Taxistand zu gehen, hörte er seinen Namen.

    „Patrick! He, Patrick!"

    Er blieb erstaunt stehen, drehte sich um und sah eine junge Frau auf sich zu laufen. In der schwarzen Samtjacke und den schwarzen Jerseyleggings wirkte sie eher wie ein schmaler, dünner junger Mann. Das einzig Weibliche war der üppige weiße Rüschenkragen ihrer Bluse.

    „Rae? Was machst du denn hier?" Patrick war so überrascht, sie zu sehen, dass er nicht einmal so tun konnte, als würde er sich freuen. Aber Rae Dunhill schien die steile Falte über den blauen Augen nicht zu bemerken, sie schlang die Arme um ihn und drückte ihn fest.

    „Graham hat mich heute Morgen angerufen und mir erzählt, dass du mit diesem Flug kommen würdest. Sie war außer Atem und lachte ihn an. „Welch ein Glück, dass ich dich entdeckt habe, denn ich war spät dran und dachte, ich würde dich verpassen. Ich bin auf der Herfahrt in einen Stau geraten.

    „Unser Flugzeug hatte Verspätung, wir hätten schon eine halbe Stunde früher hier sein sollen, erläuterte Patrick, ohne ihr Lächeln zu erwidern, als er sich von ihr losmachte. „Du wohnst doch nicht auch in Nizza, oder? Ich dachte, du bist irgendwo an der Riviera?

    „Das stimmt auch." Rae nickte, und er sah, wie sie ihm einen verstohlenen Blick zuwarf.

    Die Falte auf seiner Stirn vertiefte sich noch. Er hätte seinem Verleger Graham Clive niemals erzählen sollen, dass er mit dieser Maschine nach Nizza fliegen würde. Er hätte sich denken müssen, dass dieser Rae anrufen und sie darüber informieren würde. Was mochte er ihr noch erzählt haben?

    „Ich wohne in Bordighera, nicht weit von der französischen Grenze. Bei meinen französischen Freunden, Alex und Susan-Jane Holtner, erklärte ihm Rae. „Du erinnerst dich doch an Alex? Er ist Cartoonist. Er macht diese witzige Serie über die Indianer in New York … du weißt doch, die, die ihr Wigwam auf dem Dach eines Wolkenkratzers aufgebaut haben.

    Patrick nickte uninteressiert. „Ach ja, ich weiß … verrückte Art von Humor."

    „Ich liebe sie, betonte Rae. „Mit Susan-Jane bin ich zur Schule gegangen, sie war schon damals meine beste Freundin. Wir haben immer Kontakt miteinander gehalten. Sie und Alex haben eine wundervolle Villa außerhalb von Bordighera, an der Küstenstraße. Sie verbringen jeden Sommer drei Monate dort. Schon seit Jahren hatten sie mich zu sich eingeladen, und in diesem Jahr habe ich es endlich einmal geschafft, mir ein paar Tage frei zu nehmen und sie zu besuchen.

    „Du kannst gut etwas Urlaub gebrauchen. In den letzten Monaten hast du hart gearbeitet."

    „Du auch, Patrick. Dir täten ein paar Wochen unter südlicher Sonne ebenfalls gut", meinte Rae und hakte sich bei ihm ein, als sie das Flughafengebäude verließen und hinaus in die Hitze traten. Patrick schaute hinauf zum azurblauen Himmel, kniff gegen die grelle Sonne die Augen zusammen und setzte sich rasch seine dunkle Sonnenbrille auf.

    „Ja, ich bin ziemlich ausgelaugt, gab er zu. „Deswegen bin ich auch hier – um ein paar Wochen Ruhe und Entspannung zu finden. Er entzog ihr seinen Arm und hoffte, sie würde die Botschaft verstehen.

    Aber Rae ließ sich nicht so leicht entmutigen. „Du wirst nicht in diesem Hotel in Nizza wohnen! Du musst mit mir nach Bordighera kommen. Es war Alex’ Idee. Er und Susan haben das Haus gern voller Freunde. Seit ich das erste Mal von dir gesprochen habe, wollen sie dich kennen lernen."

    Genau das hatte er vermeiden wollen. „Nein, danke, lehnte er ab. „Das ist sehr freundlich von deinen Freunden, aber ich habe bereits mein Hotel gebucht und kann die Buchung nicht mehr rückgängig machen.

    „Aber natürlich kannst du es! Sei doch nicht dumm! Und in der Villa ist es so viel angenehmer als in irgendeinem unpersönlichen Hotel. Wir können von der Villa aus dort anrufen und stornieren. Wir brauchen nach Bordighera nur ein paar Stunden, die Strecke dorthin ist sehr gut ausgebaut", antwortete Rae ungeduldig.

    Typisch, dachte er grimmig bei sich. Schon wieder versucht sie, über mich zu verfügen! Er kannte sie nicht anders. Seit sie zusammen arbeiteten, hatte sie Entscheidungen für ihn getroffen, als wäre es ihr verbrieftes Recht. Und er hatte sich nicht entschieden genug dagegen gewehrt, weil er sie bewunderte.

    Obgleich sie erst achtundzwanzig war, war sie bereits eine erfolgreiche Autorin. Er war schon lange ein Bewunderer von ihr gewesen, ehe er sie kennen gelernt hatte, um die Bücherserie zu illustrieren, an der sie gerade arbeitete.

    Ihre Kinderbücher waren außergewöhnlich originell, sensibel und clever. Wie Rae auch, musste er sich eingestehen. Sie war faszinierend, besaß aber eine unerschöpfliche Energie, mit der sie zu gern das Leben aller Menschen um sich herum bestimmte. Patrick jedoch wollte nicht mehr von Frauen sein Leben bestimmen lassen, nicht einmal, wenn es zu seinem eigenen Besten wäre.

    „Es ist sehr nett von deinen Freunden, erwiderte er knapp. „Aber ich würde lieber in meinem Hotel wohnen. Es tut mir Leid. Er unternahm nicht einmal den Versuch auszusehen, als täte es ihm wirklich leid, sondern schaute düster hinauf auf das blaue Meer, das sich vor ihnen erstreckte. „Sieh mal, Rae, ich bin erholungsbedürftig, und da wäre es das Schlimmste für mich, mit Fremden höfliche Unterhaltungen führen zu müssen."

    „Ich bin dennoch der Meinung, du solltest mitkommen", begann Rae, doch da verlor Patrick plötzlich die Geduld.

    „Hör endlich damit auf, mir vorzuschreiben, was ich tun und lassen soll, ja?", fuhr er sie an.

    Sie starrte ihn an. Rae hatte ein eindrucksvolles Gesicht, auch wenn es nicht schön zu nennen war: schmal, lebendig, hohe Wangenknochen, mit leuchtenden dunklen Augen und dickem, lockigem Haar, das sie sehr kurz geschnitten trug.

    „Entschuldige, habe ich das?", sagte sie dann langsam.

    „Ja, das hast du. Und hör bitte damit auf, ich kann mein Leben selbst organisieren!"

    Patrick wandte sich ab, nahm den Koffer in die andere Hand und wandte sich der Menschentraube zu, die sich vor dem Taxistand gebildet hatte. Er hoffte, sie würde den Wink verstehen und gehen. Aber sie tat es nicht, sondern folgte ihm. Dabei sah sie ihn von der Seite an. Patrick ignorierte sie.

    „Graham hat mir von Laura erzählt, begann sie sanft. „Es tut mir so leid, Patrick.

    Sein Gesicht wurde ausdruckslos und lief gleichzeitig dunkel an. „Graham redet zu viel, verdammt noch mal!"

    Er hatte mit Graham zu Mittag gegessen, einen Tag, nachdem er seine Verlobung gelöst hatte. Er konnte an nichts anderes denken als an die Trennung von Laura. Und auch nicht über etwas anderes reden. Graham war ein guter Zuhörer, so hatte Patrick geredet und geredet, bis er fast heiser vom Sprechen war. Nun wünschte er, er hätte es nicht getan.

    „Ich nehme an, du hast deinen Freunden auch alles erzählt, und deshalb haben sie mich in ihre Villa eingeladen, oder?, sagte er schneidend. „Nun, ich brauche ihr Mitgefühl nicht – und deines ebenso wenig. Ich bin nicht der erste Mann, der von einer Frau den Laufpass bekommen hat, und ich werde auch nicht der Letzte sein. Ich werde schon nicht daran sterben.

    „Natürlich wirst du das nicht, und ich habe auch niemandem von Laura erzählt!", antwortete Rae in beruhigendem Ton, und das machte ihn noch wütender.

    „Ich will nicht über sie sprechen!" Er konnte es nicht ertragen, über sie zu sprechen, und doch konnte er nicht aufhören, ständig an sie zu denken. Wie lange würde es dauern, über einen solchen Schmerz hinwegzukommen?

    „Du wirst Stunden hier stehen, ehe du ein Taxi bekommst, hob Rae hervor. „Lass mich dich wenigstens zum Hotel fahren.

    Er zögerte, was bei Rae ein fataler Fehler war. „Nun komm schon", lockte sie ihn und hakte sich wieder bei ihm ein. Und er ließ es zu, dass sie ihn mit sich zog, über die Straße und hin zu den unter den Palmen parkenden Wagen.

    Als Rae dann ihren kleinen roten Fiat auf schloss, sagte er: „Aber nur, wenn du mir versprichst, keine weiteren Fragen zu stellen."

    „Ich werde den Namen Laura nicht einmal mehr erwähnen", versicherte sie ihm, als sie beide einstiegen.

    Aber damit hatte sie es bereits getan. Und allein die bloße Erwähnung des Namens fuhr ihm wie ein Messer durchs Herz. Warum hat sie mir das angetan? fragte er sich. Warum?

    Schon als sechzehnjähriger Junge hatte er erkannt, dass die Mädchen ihn ausgesprochen attraktiv fanden, auch wenn er es sich zuerst nicht erklären konnte. Er war nie besonders gut aussehend gewesen. Aber er musste das gewisse Etwas besitzen, das ihm die Herzen der Mädchen zufliegen ließ. Vielleicht lag es auch an seiner Figur. Schon mit sechzehn war er einen Meter achtzig groß gewesen, und seine Liebe für den Sport hatte ihm ein für sein Alter ausgesprochen männliches Aussehen verliehen. Er war athletisch gebaut, hatte muskulöse Arme und Beine, zog sich gut an und trug sein gewelltes braunes Haar gepflegt.

    Aber er hatte sich auch oft gefragt, ob nicht seine fröhliche, unbeschwerte Art die Mädchen angezogen hatte. Er war gern mit anderen Leuten zusammen, lachte viel und hatte eigentlich nichts in seinem Leben ernst genommen, bis er Laura Grainger kennen lernte und sich Hals über Kopf in sie verliebte.

    Und nun lag sein Herz in Scherben vor ihm, und nichts würde diese Scherben mehr kitten können.

    Eigentlich hatte er von Anfang an gewusst, dass Laura ihn nicht so sehr liebte wie er sie. Aber vielleicht war es gerade ihre Kühle gewesen, die ihn fasziniert hatte? Sie bedeutete für ihn eine Herausforderung nach den anderen Mädchen, die er so leicht hatte haben können. Er hatte sie nur angesehen, und sofort hatte sein Herz heftig geklopft. Es war eine seltsame Erfahrung gewesen. Dadurch hatte er erkannt, dass er sich verliebt hatte. So etwas war ihm zum ersten Mal passiert.

    Schon bald musste er erfahren, dass sie nicht nur kühl wirkte, sondern auch so war. Sie war wunderschön und intelligent und so ganz anders als die Frauen, die immer nur auf ihn gewartet hatten, ihn bekochten, seine Wäsche wuschen und ihm sogar die Wohnung sauber machten. Laura tat es nicht, sie war viel zu sehr damit beschäftigt, ihre Werbeagentur zu führen. Außerdem war sie nicht der häusliche Typ, das konnte man wahrlich nicht behaupten. Oft gingen sie essen, und wenn sie einmal zu Hause aßen, dann für gewöhnlich in Patricks tadellos aufgeräumter Wohnung, bei einem Menü, das er vorbereitet hatte.

    Er hatte es schon immer gemocht, für sich selbst zu sorgen. Er war ein praktisch veranlagter Mensch, und er war gut in praktischen Dingen. Ob er nun malte oder Skulpturen in Ton oder Bronze schuf,

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