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Verliebt in Paris: Digital Edition
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eBook175 Seiten2 Stunden

Verliebt in Paris: Digital Edition

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Über dieses E-Book

"Sie ist bereits verlobt - mit mir!" Angélique ist schockiert. Dieser attraktive Fremde platzt in ihre exklusive Verlobungsfeier im Eiffelturm und behauptet, sie sei seine Braut. Oder ist es wahr, dass sie Milo einst geliebt hat - und sich jetzt an nichts mehr erinnern kann?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum22. Feb. 2015
ISBN9783733788018
Verliebt in Paris: Digital Edition
Autor

Sally Wentworth

Ihren ersten Liebesroman „Island Masquerade“ veröffentlichte Sally Wentworth 1977 bei Mills & Boon. Nachdem ihre ersten Romane für sich stehende Geschichten waren, entdeckte sie in den neunziger Jahren ihre Leidenschaft für Serien, deren Schauplätze hauptsachlich in Großbritannien, auf den Kanarischen Inseln oder in Griechenland liegen. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Donald und ihrem Sohn Keith lebte sie, bis zu ihrem Tod 2001, in Braughing in England.

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    Buchvorschau

    Verliebt in Paris - Sally Wentworth

    IMPRESSUM

    Verliebt in Paris erscheint in der Harlequin Enterprises GmbH

    © 1998 by Sally Wentworth

    Originaltitel: „Runaway Fiancée"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe ROMANA

    Band 1254 - 1999 by CORA Verlag GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Dorothea Ghasemi

    Umschlagsmotive: Marina99/shutterstock

    Veröffentlicht im ePub Format in 02/2015 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733788018

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

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    1. KAPITEL

    Jean-Louis feierte seine Verlobungsparty im Eiffelturm. Dass so viele Gäste erschienen waren, lag daran, dass er so berühmt geworden war – fast über Nacht, wie es schien. Natürlich war auch das Bild ausgestellt, und viele Leute waren nur gekommen, um es sich anzuschauen. Es war seine beste Arbeit, und die Kritiker in ganz Frankreich hatten sich begeistert darüber geäußert. Plötzlich war er gefragt, und alle wollten ihn kennenlernen und sich von ihm malen lassen, besonders die Frauen.

    Jean-Louis sonnte sich in seinem Erfolg und zog größtmöglichen Nutzen daraus, indem er die Creme der Pariser Gesellschaft und die Freunde, die sich als Künstler schon einen Namen gemacht hatten, eingeladen hatte. Natürlich waren alle fasziniert davon, dass er sein Modell heiratete, denn normalerweise heirateten Künstler die Frauen nicht, die ihnen Modell saßen. Sie nahmen sie als Geliebte, bis sie sich einer anderen Frau zuwandten, die sie inspirierte.

    Zahlreiche Gäste hatten sich um das Bild versammelt und äußerten sich begeistert darüber, und viele von ihnen sahen zu Angélique, um Vergleiche zu ziehen. Zuerst war es komisch für sie gewesen, wenn man über sie gesprochen hatte, als wäre sie ein Gegenstand, doch mittlerweile hatte sie sich daran gewöhnt, und es machte ihr nichts mehr aus.

    Sie hörte, wie eine elegante Frau bemerkte: „Natürlich war er leidenschaftlich in sie verliebt, als er das Bild gemalt hat. Es wirkt so erotisch."

    Daraufhin drehten sich wieder alle zu ihr um. Das war Paris. Hier erwartete man, dass ein Künstler eine Affäre mit seinem Modell hatte, und wäre überrascht gewesen, wenn es nicht der Fall war – oder wenn er sein Modell heiratete. Angélique warf ihr langes blondes Haar zurück, wandte sich ab und ging zu Jean-Louis, der von einer anderen Gruppe umringt war. Nachdem die Leute ihr Platz gemacht hatten, nahm er ihre Hand und führte sie an die Lippen. Er genoss es, das war offensichtlich. Für ihn war dies der Durchbruch gewesen, und nun konnte er sich seine Motive aussuchen und jeden Preis verlangen. Er musste nur dieses Leistungsniveau halten. Er hatte bereits einige Aufträge angenommen.

    Besitzergreifend legte er ihr den Arm um die Taille und zog sie beiseite. „Bist du glücklich, chérie?"

    „Natürlich. Es ist eine wundervolle Feier." Ihr Französisch war fast akzentfrei.

    „Arbeiten Sie gerade an einem anderen Gemälde von Mademoiselle Castet?", fragte ihn einer der Gäste.

    Dass man sie als „Mademoiselle bezeichnete, amüsierte Angélique. Die Leute zollten ihr nur deswegen Respekt, weil sie Jean-Louis’ Verlobte war. Ansonsten wäre sie lediglich „das Modell gewesen.

    „Aber selbstverständlich. Jean-Louis breitete die Arme aus. „Wie könnte ich sie nicht malen? Sie ist sensationell. Ihre Augen … Man kann ihnen gar nicht gerecht werden.

    Die Leute pflichteten ihm bei und bewunderten die Kunstfertigkeit, mit der er die Farbe und die Leuchtkraft ihrer Augen auf die Leinwand gebannt hatte. Ihre grünen Augen mit den bernsteinfarbenen Sprenkeln waren das Erste gewesen, was ihm an ihr aufgefallen war, und er hatte sie so lange gedrängt, bis sie sich bereit erklärt hatte, ihm Modell zu sitzen. Da sie bereits vorausgesehen hatte, dass er irgendwann einmal bekannt werden würde, und nicht im Rampenlicht stehen wollte, hatte sie zuerst abgelehnt. Es hatte ihn fast genau so frustriert wie die Tatsache, dass sie seine Annäherungsversuche zurückgewiesen hatte. Allerdings nur fast, denn seine Arbeit würde für ihn immer an erster Stelle stehen. Das hatte er zwar nie gesagt, aber sie, Angélique, machte sich in der Hinsicht nichts vor.

    Nun kam ein Fotograf zu ihr, der sie neben dem Bild knipsen wollte. Obwohl er nicht der Erste mit dieser Bitte war, führte Jean-Louis sie begeistert die Treppe hinunter in den Eingangsbereich des Restaurants im ersten Stock, wo das Bild hing, und erklärte ihm, wie sie stehen musste, damit er die größtmögliche Wirkung erzielte. Der Fotograf knipste einen ganzen Film voll, doch Jean-Louis war mittlerweile ins obere Stockwerk zurückgekehrt, weil er sich gelangweilt hatte. Sie nutzte die Gelegenheit, um das Bild noch einmal eingehend zu betrachten.

    Jean-Louis Lenée war ein Künstler seiner Zeit. Trotz der expressiven Farbigkeit und Formgebung und der Symbolik – die Hügel im Hintergrund erwiesen sich bei näherer Betrachtung als üppige Frauenkörper – war die Ähnlichkeit unverkennbar. Sie, Angélique, trug ein Kleid, das im Wind flatterte und ihre Figur nur erahnen ließ. Allerdings waren es ihre Augen, die den Betrachter in Bann zogen. Sie funkelten vor Lebenslust und wirkten gleichzeitig bezwingend und geheimnisvoll.

    Ein Lächeln umspielte ihre Lippen. Das Bild war tatsächlich mit Leidenschaft gemalt, doch diese Leidenschaft resultierte unter anderem aus dem Frust des Künstlers. Jean-Louis war gezwungen gewesen, seiner Fantasie freien Lauf zu lassen, denn sie hatte nie nackt posiert. Vielleicht wirkte das Bild deswegen so erotisch, gleichzeitig aber auch so spröde, dass es die Fantasie des Betrachters anregte.

    Im Licht der Abendsonne, das in den Raum fiel, schien Angélique mit ihrer Umgebung zu verschmelzen. Sie trug ein knöchellanges weißes Kleid, das dem auf dem Bild ähnelte, und da der Stoff ziemlich dünn war, konnte man im Gegenlicht die Konturen ihrer endlos langen, schlanken Beine erkennen. Sie wurde zu einem lebenden Gemälde und sah viel schöner aus als ihr Abbild auf der Leinwand.

    Im nächsten Moment öffneten sich die Aufzugtüren, und eine weitere Gruppe Neuankömmlinge kam heraus. Nachdem diese ihre Einladungen vorgezeigt hatten, bewunderten sie das Bild und gingen nach oben, um Jean-Louis zu begrüßen. Ein Mann mit einer tiefen Stimme sagte in fließendem Französisch, aber mit englischem Akzent: „Anscheinend habe ich die Einladung vergessen, aber …" Er verstummte, und Angélique malte sich aus, wie er dem Mann am Eingang einen Geldschein zusteckte. Dann eilte sie wieder nach oben.

    Inzwischen hatte Jean-Louis das Büfett eröffnet, der Champagner floss, und der Geräuschpegel war gestiegen. Da der Raum rundum und vom Boden bis zur Decke verglast war, hatte man zwischen den Eisenträgern hindurch einen herrlichen Ausblick auf die Stadt. Die Sonne stand bereits tief am Horizont, und überall gingen die ersten Lichter an. Angélique stand mit einem Drink in der Hand im Schatten eines Eisenträgers und ließ den Blick über die illustre Gästeschar schweifen. Sobald das Büfett geplündert war, würden sich die Mitglieder der Schickeria verabschieden, und die Künstler wären unter sich. Vermutlich würden sie noch in irgendeinen Club gehen und dort bis zum Morgengrauen weiterfeiern. Jean-Louis dagegen hatte an diesem Abend noch etwas anderes vor.

    Einige Gäste kamen zu ihr, um sie in ein Gespräch zu verwickeln, zogen sich jedoch wieder zurück, als Angélique ihnen zu verstehen gab, dass sie lieber allein sein wolle. Schließlich wurde eine riesige Torte in Form einer Malerpalette auf einem Servierwagen hereingebracht, und Jean-Louis sah sich suchend nach ihr um: „Angélique? Wo bist du?"

    Angélique trat widerstrebend einen Schritt vor, und ehe sie sich’s versah, wurde sie unter allgemeinem Gelächter in die Mitte des Raumes gezogen. Sie erkannte einige Gesichter, aber die meisten Gäste waren ihr fremd.

    Jean-Louis kam ihr entgegen und legte ihr den Arm um die Schultern. Er maß knapp einen Meter achtzig, war also ein bisschen größer als sie und hatte eine drahtige Figur. Das Haar reichte ihm bis zum Kragen, und wie viele Franzosen hatte er ein schmales Gesicht und schmale Lippen. Sein elegantes Outfit hatte er mit dem Vorschuss von der Galerie gekauft, in der er seine nächste Ausstellung machen würde.

    Der Galerist, Jean-Louis’ Sponsor, der auch das Büfett spendiert hatte, hielt nun eine Rede, in der er seinem Schützling zu seinem Erfolg gratulierte und ihm eine vielversprechende Zukunft voraussagte. Zum Schluss erinnerte er die Anwesenden daran, dass es sich auch um eine Verlobungsfeier handele, und sprach Jean-Louis und Angélique seine Glückwünsche aus. Nachdem Jean-Louis ebenfalls eine kurze Ansprache gehalten hatte, wollte er die Torte anschneiden.

    „Moment mal!", ließ sich in diesem Moment ein Mann vernehmen, dessen scharfer Tonfall keinen Widerspruch duldete. Angélique erkannte die Stimme des ungeladenen Gasts mit dem englischen Akzent.

    Nun trat der Mann hervor. Er war Anfang dreißig, dunkelhaarig, groß und athletisch und sehr attraktiv. Sein markantes Kinn ließ auf ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein und enorme Willenskraft schließen. Er trug einen perfekt sitzenden dunklen Anzug und wirkte in dieser Umgebung ziemlich deplatziert, denn er sah typisch englisch aus.

    Bei seinem Auftritt waren alle Gäste verstummt und beobachteten jetzt erwartungsvoll, wie er auf Angélique und Jean-Louis zuging. Dabei sah er Angélique eindringlich an, während sie seinen Blick unbefangen erwiderte. Er runzelte die Stirn und wandte sich schließlich an Jean-Louis. „Ich fürchte, diese Frau ist eine Betrügerin."

    Jean-Louis lachte ungläubig. „Wovon reden Sie? Angélique ist meine Verlobte. Wir wollen heiraten."

    „Dann gibt es ein Problem. Der Fremde drehte sich wieder zu ihr um. „Sie ist nämlich schon mit mir verlobt.

    2. KAPITEL

    Einen Moment lang war es ganz still, und dann erhob sich allgemeines Gemurmel.

    „Wer sind Sie?, fragte Jean-Louis schließlich, während er den Fremden stirnrunzelnd ansah. „Ich kenne Sie nicht.

    „Mein Name ist Milo Caine. Ich komme aus England."

    „Kennst du ihn? Stimmt das, was er behauptet?"

    Jean-Louis hatte sich an Angélique gewandt, und der Engländer sah sie ebenfalls an. Sein Blick war sehr eindringlich.

    Sie lachte auf. „Natürlich nicht. Ich bin ihm noch nie begegnet. Wahrscheinlich ist er ein Spinner. Jedenfalls wurde er nicht eingeladen. Warum lässt du ihn nicht einfach rauswerfen? Sie umfasste seinen Arm und lächelte Jean-Louis an. „Alle warten schon. Lass uns die Torte anschneiden.

    „Sicher." Er kehrte dem Fremden den Rücken zu, um die Torte anzuschneiden. Die umstehenden Gäste applaudierten, wirkten allerdings sichtlich enttäuscht, weil es keine Szene gegeben hatte.

    Nachdem er das erste Stück abgeschnitten hatte, tauchte er einen Finger in den Zuckerguss und hielt ihn Angélique an die Lippen. Lachend nahm sie seine Hand und machte sich mit einem verführerischen Augenaufschlag daran, den Finger abzulecken.

    „Vielleicht sollten Sie sich das hier mal ansehen", ließ Milo Caine sich in dem Moment wieder vernehmen.

    Wütend drehte Jean-Louis sich um, um den Kellnern ein Zeichen zu geben, dass sie ihn hinauswerfen sollten. Als er das Foto sah, das Milo Caine ihm hinhielt, erstarrte er jedoch. Es handelte sich um eine großformatige Schwarz-Weiß-Aufnahme, die vermutlich in einem Studio entstanden war und einen Mann und eine Frau zeigte. Der Mann hatte der Frau den Arm um die Taille gelegt und blickte voller Besitzerstolz auf sie herab. Die Frau dagegen sah lächelnd in die Kamera. Allerdings wirkte ihr Lächeln nicht glücklich, sondern vielmehr nervös. Der Mann war Milo Caine – und die Frau war Angélique.

    „Und das hier." Milo Caine hielt Jean-Louis einen Zeitungsausschnitt unter die Nase, und als dieser ihn nicht entgegennahm, ließ er ihn fallen, sodass er auf die Torte flatterte. Dann nahm er weitere Fotos aus der Tasche, die er auch auf die Torte fallen ließ. Es handelte sich um farbige Schnappschüsse von Angélique und ihm.

    Daraufhin stieß Jean-Louis einen wütenden Laut aus und stieß das Messer mitten durch das Schwarz-Weiß-Foto in die Torte.

    „Vielleicht können wir irgendwohin gehen, wo wir ungestört sind", sagte Caine schnell, bevor Angélique etwas erwidern konnte.

    Jean-Louis breitete die Arme aus – eine für Franzosen typische Geste – und sagte mit einem drohenden Unterton: „Wie können Sie es wagen, hier aufzutauchen und so etwas zu behaupten? Glauben Sie, es interessiert mich, ob Angélique Sie kennt? Sie ist jetzt meine

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