Renoir
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Buchvorschau
Renoir - Nathalia Brodskaya
Autor: Nathalia Brodskaya
Couverture : Stéphanie Angoh
Layout: Julien Depaulis
© Parkstone Press International, New York, USA
© Confidential Concepts, Worldwide, USA
ISBN : 978-1-78160-724-4
Weltweit alle Rechte vorbehalten
Soweit nicht anders vermerkt, gehört das Copyright der Arbeiten den jeweiligen Fotografen. Trotz intensiver Nachforschungen war es aber nicht in jedem Fall möglich, die Eigentumsrechte festzustellen. Gegebenenfalls bitten wir um Benachrichtigung.
Nathalia Brodskaya
Auguste
Renoir
INHALT
1. Selbstbildnis, Um 1875
2. Jules Le Cœur bei einem Spaziergang mit Hunden im Wald von Fontainebleau, 1866
3. Der Froschteich, 1869
INDEX DER WERKE
ANMERKUNGEN
1. Selbstbildnis, Um 1875,
Öl auf Leinwand, 36,1x31,7 cm,
Sterling and Francine Clark Art Institute,
Williamstown (MA).
Pierre-Auguste Renoir wurde am 25. Februar 1841 in Limoges als sechstes Kind des Schneidermeisters Léonard Renoir und seiner Frau Marguerite Merlet geboren. Drei Jahre später siedelte die Familie nach Paris über. Ab 1848 besuchte Renoir eine religiöse Schule, die von der Bruderschaft christlicher Schulen geleitet wurde. Der Komponist Charles Gounod nahm den Jungen in den Chor der Kirche Saint-Eustache auf. Abends unterrichtete er besonders begabte Schüler, zu denen auch Renoir gehörte, in Sologesang und Tonsatzregeln. Der Junge hatte eine gute Stimme, und Gounod prophezeite ihm Erfolg in der Musik. Doch ihm war ein anderes Los beschieden. Die Eltern nahmen ihn 1854 von der Schule und schickten ihn in die Werkstatt der Brüder Lévy, wo er die Porzellanmalerei erlernen sollte. Sein jüngerer Bruder Edmond erzählte: »Seine Kohlezeichnungen an den Mauern brachten die Eltern auf den Gedanken, dass er ein malerisches Talent besitze, und sie schickten ihn in die Lehre zu einem Porzellanmaler. Er hat also, was nicht so oft vorkommt, Glück gehabt. Der junge Gehilfe ging ernsthaft an das Erlernen dieses Handwerks: abends nach der Arbeit begab er sich, mit einem ihn an Größe weit überragenden Karton unter dem Arm, zu den kostenlosen Zeichenkursen. So ging es zwei oder drei Jahre.
Er machte große Fortschritte: bereits nach einigen Monaten seiner Lehrzeit wurde er mit der Bemalung von Gegenständen beauftragt, die sonst nur erfahrenen Arbeitern anvertraut wurden, was ihn zu einem Objekt des Spottes machte - er wurde Monsieur Rubens genannt - und er weinte, weil man sich über ihn lustig machte.«
Einer der Arbeiter, Emile Laporte, beschäftigte sich in seiner Freizeit mit Ölmalerei und bot Renoir an, seine Leinwände und Farben mit zu benutzen. Bald darauf entstand das erste Bild des künftigen Impressionisten. Es wurde Laporte im Haus der Renoirs in feierlicher Atmosphäre vorgeführt.
»Es ist mir, als wäre es erst gestern geschehen«, erinnerte sich Edmond Renoir. »Ich war noch ein Junge, verstand aber ganz gut, dass sich