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Renoir
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eBook108 Seiten31 Minuten

Renoir

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Über dieses E-Book

Pierre-Auguste Renoir war Augenzeuge vieler bedeutender Ereignisse. Sein jüngerer Bruder Edmond erzählte: “Seine Kohlezeichnungen an den Mauern brachten die Eltern auf den Gedanken, dass er ein malerisches Talent besitze, und sie schickten ihn in die Lehre zu einem Porzellanmaler. Er hat also Glück gehabt, was nicht so oft vorkommt.” Bald darauf entstand das erste Bild des künftigen Impressionisten. Er bestand 1862 die Aufnahmeprüfungen an der Ecole des Beaux-Arts und nahm sein Studium in der Werkstatt von Charles Gleyre auf. Viel später, als bereits ausgereifter Künstler, erhielt Renoir die Möglichkeit, das Schaffen von Rembrandt direkt in Holland, die Werke von Velázquez, Goya und El Greco in Spanien und die Raphaels in Italien kennen zu lernen. Aber die erste Ausstellung der Impressionisten war für Renoir der erste Schritt zur Behauptung seiner eigenen künstlerischen Sicht. Ab 1873 ließ er sich auf dem Montmartre nieder, wo er bis 1884 lebte. Dort fand er auch seine Familie und lernte in den 1870er Jahren seine treuesten Freunde kennen. Auf der dritten Impressionisten-Ausstellung im Jahr 1877 zeigte Renoir ein ganzes Panorama von Bildern (über 20 Arbeiten). Darunter waren viele Landschaften, die in Paris an der Seine, in der Umgebung der Stadt und im Garten Monets gemalt worden waren, Studien von Frauenköpfen und Blumensträußen, Portraits, aber auch Die Schaukel und Ball im Moulin de la Galette. Durand-Ruel veranstaltete 1883 auf dem Boulevard de la Madeleine in Paris die erste Einzelausstellung Renoirs, auf der 70 Werke gezeigt wurden. Damit begann für Renoir eine Glückssträhne. Seine Bilder wurden in London, Brüssel und auf der Siebten Internationalen Ausstellung bei Georges Petit im Jahre 1886 ausgestellt. In einem Brief schrieb der Maler: “Die Ausstellung von Petit ist eröffnet und soll Erfolg haben. Es ist ja so schwer, über sich selbst zu urteilen. Ich glaube, es ist mir gelungen, einen Schritt auf dem Weg zur Achtung des Publikums zu tun, einen kleinen Schritt. Aber immerhin.”
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum22. Dez. 2011
ISBN9781781607244
Renoir

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    Buchvorschau

    Renoir - Nathalia Brodskaya

    Autor: Nathalia Brodskaya

    Couverture : Stéphanie Angoh

    Layout: Julien Depaulis

    © Parkstone Press International, New York, USA

    © Confidential Concepts, Worldwide, USA

    ISBN : 978-1-78160-724-4

    Weltweit alle Rechte vorbehalten

    Soweit nicht anders vermerkt, gehört das Copyright der Arbeiten den jeweiligen Fotografen. Trotz intensiver Nachforschungen war es aber nicht in jedem Fall möglich, die Eigentumsrechte festzustellen. Gegebenenfalls bitten wir um Benachrichtigung.

    Nathalia Brodskaya

    Auguste

    Renoir

    INHALT

    1. Selbstbildnis, Um 1875

    2. Jules Le Cœur bei einem Spaziergang mit Hunden im Wald von Fontainebleau, 1866

    3. Der Froschteich, 1869

    INDEX DER WERKE

    ANMERKUNGEN

    1. Selbstbildnis, Um 1875,

    Öl auf Leinwand, 36,1x31,7 cm,

    Sterling and Francine Clark Art Institute,

    Williamstown (MA).

    Pierre-Auguste Renoir wurde am 25. Februar 1841 in Limoges als sechstes Kind des Schneidermeisters Léonard Renoir und seiner Frau Marguerite Merlet geboren. Drei Jahre später siedelte die Familie nach Paris über. Ab 1848 besuchte Renoir eine religiöse Schule, die von der Bruderschaft christlicher Schulen geleitet wurde. Der Komponist Charles Gounod nahm den Jungen in den Chor der Kirche Saint-Eustache auf. Abends unterrichtete er besonders begabte Schüler, zu denen auch Renoir gehörte, in Sologesang und Tonsatzregeln. Der Junge hatte eine gute Stimme, und Gounod prophezeite ihm Erfolg in der Musik. Doch ihm war ein anderes Los beschieden. Die Eltern nahmen ihn 1854 von der Schule und schickten ihn in die Werkstatt der Brüder Lévy, wo er die Porzellanmalerei erlernen sollte. Sein jüngerer Bruder Edmond erzählte: »Seine Kohlezeichnungen an den Mauern brachten die Eltern auf den Gedanken, dass er ein malerisches Talent besitze, und sie schickten ihn in die Lehre zu einem Porzellanmaler. Er hat also, was nicht so oft vorkommt, Glück gehabt. Der junge Gehilfe ging ernsthaft an das Erlernen dieses Handwerks: abends nach der Arbeit begab er sich, mit einem ihn an Größe weit überragenden Karton unter dem Arm, zu den kostenlosen Zeichenkursen. So ging es zwei oder drei Jahre.

    Er machte große Fortschritte: bereits nach einigen Monaten seiner Lehrzeit wurde er mit der Bemalung von Gegenständen beauftragt, die sonst nur erfahrenen Arbeitern anvertraut wurden, was ihn zu einem Objekt des Spottes machte - er wurde Monsieur Rubens genannt - und er weinte, weil man sich über ihn lustig machte.«

    Einer der Arbeiter, Emile Laporte, beschäftigte sich in seiner Freizeit mit Ölmalerei und bot Renoir an, seine Leinwände und Farben mit zu benutzen. Bald darauf entstand das erste Bild des künftigen Impressionisten. Es wurde Laporte im Haus der Renoirs in feierlicher Atmosphäre vorgeführt.

    »Es ist mir, als wäre es erst gestern geschehen«, erinnerte sich Edmond Renoir. »Ich war noch ein Junge, verstand aber ganz gut, dass sich

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