Wir schaffen es nur wenige Schritte in den Eingangsbereich der Zürcher »Kronenhalle«, bevor uns ein junger Mann in weißem Smoking und mit schwarzer Fliege begrüßt. Ab jetzt sind wir in den besten Händen, so wie immer. Er führt uns durch den dunklen Gang in Richtung der Gasträume. Das Klirren des Silbergeschirrs ist zu vernehmen, das Rauschen der Gespräche der Gäste, so wie es seit fast 100 Jahren zur Zürcher Institution gehört.
1924 eröffnen Hulda und Gottlieb Zumsteg die »Kronenhalle« im einstigen »Hôtel de la Couronne« unmittelbar beim Bellevue im Zentrum von Zürich. Von da an avanciert das Haus schnell zum beliebten Treffpunkt der Züricher, aber auch der Künstler und Schriftsteller aus aller Welt. Als Gottlieb Zumsteg im Jahr 1957 stirbt,