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Ein langer, heißer Sommer
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Ein langer, heißer Sommer
eBook156 Seiten2 Stunden

Ein langer, heißer Sommer

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Über dieses E-Book

Der neue Nachbar ist ein toller Mann: groß, dunkelhaarig, durchtrainiert - und Single! Aber Maggie spürt mit dem Instinkt einer erfahrenen Frau, dass Rance erst für sich einige Dinge klären muss, bevor er wirklich zur Liebe bereit ist. Denn eines weiß Maggie genau: Diesmal soll‘s für immer sein …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum16. Juni 2018
ISBN9783733757595
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    Buchvorschau

    Ein langer, heißer Sommer - Bonnie Gardner

    IMPRESSUM

    Ein langer, heißer Sommer erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 1998 by Bonnie Gardner

    Originaltitel: „Montoya’s Heart"

    erschienen bei: Silhouette Books, New York

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe COLLECTION BACCARA

    Band 158 - 2000 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Gabi Scheller

    Umschlagsmotive: Soft_Light/GettyImages

    Veröffentlicht im ePub Format in 06/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733757595

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Rance, wach auf!

    Rance Montoya vernahm die Stimme seiner Mutter so deutlich, als wäre sie Wirklichkeit. Gleichzeitig war ihm klar, dass er nur träumte.

    Als kleiner Junge hatte er häufig von seiner Mutter geträumt. Damals war sie einfach aus seinem Leben verschwunden, und es hatte lange gedauert, bis er damit fertig geworden war.

    Rance, wach auf!

    Wieder hörte er die Stimme seiner Mutter. Die Erinnerung an ihre letzte Begegnung verfolgte ihn, seit er vor drei Tagen in sein Elternhaus zurückgekehrt war.

    Ein Hund bellte. Wahrscheinlich hat mich das Gebell aufgeweckt, dachte Rance. Verschlafen tapste er zur Tür und ließ die trächtige Setter-Mischlingshündin herein, die ihn bei seiner Ankunft hier auf der Veranda begrüßt hatte. Offensichtlich war sie ausgesetzt worden.

    Rance tätschelte der Hündin den Kopf, und sie winselte leise. „Es wird wohl nicht mehr allzu lange dauern, vermutete er, während er ihren dicken Bauch abtastete. „Aber hier unter der Veranda hast du wenigstens ein schattiges Plätzchen.

    Rance hatte sich vorgenommen, heute die Malerarbeiten zu beenden, bevor die Möbel geliefert wurden.

    Er fütterte die Hündin und trat dann auf den verdorrten Rasen, um das Haus zu betrachten. Zwanzig Jahre hatte er bei der Luftwaffe gedient und jeden Penny, den er von seinem Sold erübrigen konnte, für den Rückkauf des Familienbesitzes „Hightower" zur Seite gelegt. Alles, was er über den Verlust der Grundstücke wusste, war, dass seine Mutter einen gewissen Drake dafür verantwortlich machte. Aber dann war sie verschwunden. Rance presste die Lippen zusammen. Es wurde langsam Zeit, den Dingen auf den Grund zu gehen.

    Kritisch betrachtete er das Haus, das er auf den ersten Blick in der Immobilienbroschüre wieder erkannt hatte. Der viktorianische Turm war unverwechselbar. Horace Hightower hatte ihn als Symbol für den Familiennamen anbauen lassen, obwohl er zu dem schlichten Holzhaus mit der breiten Veranda nicht so richtig passte.

    Doch das war Rance gleichgültig. Mit dem Kauf der Farm hatte er sich einen Traum erfüllt. Nun musste er sie wieder zum Leben erwecken. Und er musste Drake finden, denn es gab Hinweise, dass der Selbstmord seines Vaters mit diesem Mann zusammenhing. Und wer weiß, vielleicht hatte er mit dem Verschwinden seiner Mutter auch etwas zu tun.

    Maggie Callahan strich sich eine vorwitzige Strähne aus der Stirn und blickte zum Turm hinüber, der aus den Bäumen herausragte. Dann betrachtete sie ihre Kinder, die im Vorgarten spielten. Ein ganz alltäglicher Anblick, doch es hatte Momente in Maggies Leben gegeben, in denen sie geglaubt hatte, dass sie nie mehr zu einem normalen Leben zurückfinden würde.

    Der Regen hatte aufgehört, und die Sonne kam hinter den Wolken hervor. Mit etwas Glück würden sie ihr alljährliches Familienfest sogar im Freien feiern können. Maggie freute sich darauf.

    Da ihr Mann Chet bei der Luftwaffe gedient hatte, war die Familie viel unterwegs gewesen. Aber das Familienfest im Juli hatten sie nie versäumt. Doch dann war Chet bei einem Übungseinsatz ums Leben gekommen. Für Maggie hatte eine harte Zeit begonnen. Die Entscheidung, nach Alabama zurückzukehren und auch wieder am Familienfest teilzunehmen, bedeutete für Maggie, dass sie ihr inneres Gleichgewicht endlich wieder gefunden hatte.

    Manchmal waren ihr Zweifel gekommen, ob es richtig gewesen war, die Kinder aus ihrer gewohnten Umgebung in Virginia herauszureißen. Doch an Tagen wie diesem war sie sicher, auch für ihre Kinder die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

    Das Klingeln des Küchenweckers ließ Maggie hochschrecken. Es gab noch viel zu tun, doch die Arbeit würde sie ablenken.

    Rance war gerade am Malen, als ihn ein lauter Knall und ein Heulton aufschreckten. Was konnte das sein?

    Er blickte auf. In panischer Angst kam die Hündin die Stufen heraufgeschossen. Da knallte es schon wieder. Allein schon wegen der völlig verängstigten Hündin musste er dem Krach ein Ende bereiten.

    „Anscheinend hat jemand Hightower gekauft", meinte Tess Hampton und machte es sich auf einem Hocker in Maggies Küche bequem.

    Maggie fuhr fort, den Senf auf die Eihälften zu streichen.

    „Es interessiert dich wohl nicht, wer in deine nächste Nachbarschaft zieht?"

    Ein lautes Krachen und Knallen unterbrach Maggies Gedanken. „Musstest du den Kindern unbedingt diese Kracher geben?"

    „Sei doch nicht so empfindlich. Schließlich feiern wir heute Independence Day. Da muss man Krach machen."

    „Sie sind auch so schon laut genug." Maggie arrangierte die Eihälften auf einem Teller und stellte ihn in den Kühlschrank.

    „Bist du endlich fertig?" Tess gab sich keine Mühe, ihre Ungeduld zu verbergen.

    „Ja. Maggie folgte Tess ins Wohnzimmer. „Was gibt es so Dringendes?

    „Der Mann, der Hightower gekauft hat. Tess zog die Beine aufs Sofa. „Hast du ihn schon gesehen?

    „Nein, ich habe eben erst von seiner Existenz erfahren." Maggie blickte zu ihrer Schwester. Warum fühle ich mich neben Tess immer so unscheinbar? fragte sie sich.

    „Mary Lou hat ihn gesehen, als er sich auf dem Rathaus angemeldet hat. Er ist ungefähr vierzig, war bei der Luftwaffe und soll sehr gut aussehen."

    „Denk daran, wer dir das erzählt hat, Tess. Du weißt doch genau, dass Mary Lou hinter allem her ist, was Hosen trägt. Wahrscheinlich ist er ein grauhaariger alter Sergeant, dessen Bauch über den Hosenbund hängt. Außerdem wird er es im Haus auch nicht länger aushalten als die Vorbesitzer."

    „Wer weiß, wenn ihm niemand erzählt, dass es in dem Haus spukt …"

    Maggie lachte laut auf. „Das braucht ihm niemand erzählen. Luther Hightowers Geist wird sich schon früher oder später vorstellen. Sie fröstelte trotz der Hitze. „Mit läuft es jetzt noch kalt den Rücken hinunter, wenn ich nur daran denke …

    Tess kicherte. „… wie wir dich dazu brachten, die Nacht dort zu verbringen. Unser Spuk war doch nicht schlecht, oder?"

    „Ich hatte sofort gewusst, dass ihr das wart. Maggie war damals nicht vor dem Gespenstergeheul ihrer Schwester davongelaufen. Etwas anderes, Unerklärliches hatte sie vor zwanzig Jahren aus dem leer stehenden Haus verscheucht. „Als ich weggerannt bin, war von euch niemand mehr da.

    „Willst du damit sagen, dass es dort tatsächlich spukt?"

    „Wir sind wohl etwas zu alt, um an Gespenster zu glauben. Aber in jener Nacht hatte ich das Gefühl, nicht allein dort zu sein."

    „Heißt es nicht immer, das Landleben sei friedlich?", murmelte Rance, während er in seinen alten Lieferwagen kletterte. Er war schon öfter an dem gepflegten Wohnwagen vorbeigefahren, doch hatte er noch nie so viele Kinder dort gesehen.

    Rance parkte den Wagen und ging zu einem der Jungen. „Wenn du noch einen einzigen Knallfrosch anzündest, dann bekommst du es mit mir zu tun. Kaum hatte er es gesagt, tat ihm sein schroffer Ton leid. „Ist ein Erwachsener in der Nähe?, erkundigte er sich freundlicher.

    Der größte Junge fragte zurück: „Ja, und wer sind Sie?"

    „Genug, Tom. Entschuldigen Sie meinen Sohn. Eine langbeinige Blondine trat aus dem Wohnwagen. Sie kam auf die Gruppe zu und reichte Rance die Hand. „Mein Name ist Tess Hampton. Wir sind hier zu Besuch bei meiner Schwester. Was können wir für Sie tun?

    Rance ergriff ihre Hand und wollte gerade etwas erwidern, als eine Frau mit flammend rotem Haar hinter Tess auftauchte. Mit blitzenden Augen blickte sie zu der Kinderschar. Trotz der kühlen Schönheit der blonden Frau gehörte seine Aufmerksamkeit ihrer Schwester. Sie war kleiner und nicht so schlank, erschien ihm aber weiblicher. Ihm gefiel, wie ihre üppige Figur in dem bunten Sommerkleid zur Geltung kam.

    Rance fuhr sich durchs Haar. „Ich habe ein Problem mit dem Krach, den Ihre Kinder veranstalten." Seine Verlegenheit nahm noch zu, als jetzt alle Augen auf ihn gerichtet waren.

    „Geht in den Garten, Kinder", befahl die rothaarige Frau. Unter Protest machten sie sich auf den Weg.

    Rance fühlte sich verunsichert. Er hatte in der Vergangenheit nur selten mit nachbarschaftlichen Problemen zu tun gehabt. „Ich habe die Hightower-Farm gekauft, begann er. „Ich bin Rance Montoya.

    „Tatsächlich?" Die Rothaarige musterte ihn interessiert, was es für Rance nicht gerade leichter machte. Hinter dem Wohnwagen explodierten wieder Feuerwerkskörper.

    „Ich habe eine trächtige Hündin zu Hause, erklärte er, „und sie ist kurz vor dem Werfen. Der Lärm macht sie völlig verrückt.

    „Genug jetzt!, rief die Rothaarige. Die Kinder sahen neugierig um die Ecke. „Keine Feuerwerkskörper mehr.

    Noch bevor die Kinder protestieren konnten, fuhr sie resolut fort: „Packt alles zusammen und geht zu Grandma. Ihr könnt heute Abend beim Fest nach Herzenslust Krach machen. Doch jetzt wollen wir Mr. Montoyas trächtige Hündin nicht aufregen."

    Die Kinder gehorchten und trollten sich. Nun war Rance allein mit den beiden Frauen. „Es tut mir leid, dass ich den Kindern den Spaß verdorben habe." Ihm fiel nichts Besseres ein.

    „Glauben Sie mir, Sie haben mir damit einen Gefallen getan." Die Rothaarige lächelte Rance an. Ihre Augen waren von einem strahlenden Türkis.

    „Sie sind übrigens herzlich eingeladen, meinte die Blondine. „Das Fest der Popwells ist in der ganzen Gegend bekannt.

    „Vielen Dank, aber es geht leider nicht. Rance betrachtete sein bekleckstes T-Shirt. „Außerdem habe ich …

    „Die Hündin." Es lag ein neckender Unterton in der Bemerkung der Rothaarigen.

    „Dann ein anderes Mal, schlug die Blondine vor. „Und wenn Sie Probleme mit Ihrer Hündin haben sollten, dann rufen Sie an. Mein Mann ist Tierarzt.

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