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Ohne Sterne bist Du verloren!: Die großen Western 218
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eBook126 Seiten1 Stunde

Ohne Sterne bist Du verloren!: Die großen Western 218

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Über dieses E-Book

Der Autor steht für einen unverwechselbaren Schreibstil. Er versteht es besonders plastisch spannende Revolverduelle zu schildern und den ewigen Kampf zwischen einem gesetzestreuen Sheriff und einem Outlaw zu gestalten. Er scheut sich nicht detailliert zu berichten, wenn das Blut fließt und die Fehde um Recht und Gesetz eskaliert.
Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen).

Jim Hensons Faust zuckte blitzschnell nach vorn und traf die Kinnspitze des Banditen. Joel Powers ruderte mit den Armen wie ein flügellahmer Enterich und taumelte einige Schritte zurück, bis er gegen die Wand des Saloons prallte.


Ein Stöhnen drang aus seinem Mund. Schmerz und Wut verzerrten das Gesicht des jungen Burschen. Für einige Augenblicke stand er wie erstarrt, dann griff er voller Wut nach seinem Revolver.


Ehe er den Colt jedoch aus dem Halfter reißen konnte, starrte er bereits in die Mündung von Jim Hensons Waffe. Blitzschnell hatte der Deputy gezogen.


Ein Raunen ging durch die anwesenden Männer im Saloon, die gespannt dieser Auseinandersetzung folgten.


Joel Powers nahm seine Hand vom Revolverkolben, als wäre dieser glühend heiß geworden. Jim Henson lächelte.


»Nun ist es genug, Powers«, sagte er. »Du kommst mit mir ins Jail, wo du übernachten wirst. Morgen wird sich Richter Hunnigan um dich kümmern.«


Joel Powers antwortete nicht. Er stand noch immer gegen die Saloonwand gelehnt. Er suchte nach einer Chance, um seiner drohenden Verhaftung zu entgehen. Aber es gab keine Chance.


Matt funkelte der Stern auf Jim Hensons Weste. Sommersprossen tanzten auf dem schmalen Gesicht des hageren Mannes. Die blauen Augen erinnerten an einen Bergsee in den Rocky Mountains.


»Dreh dich um, Powers, und stütz dich mit beiden Händen gegen die Wand, damit ich mir dein Eisen holen kann. Und denk daran, dass auf deinem Streckbrief tot oder lebendig steht.«


Joel Powers gab auf.


Mit zuckenden Lippen wandte er sich um. Ohne Schwierigkeiten nahm Jim Henson ihm den Revolver aus dem Halfter.


»Okay, Bandit. Wir können gehen.«


Wenige Sekunden
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum11. Okt. 2017
ISBN9783740922665
Ohne Sterne bist Du verloren!: Die großen Western 218

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    Buchvorschau

    Ohne Sterne bist Du verloren! - Frank Callahan

    Die großen Western

    – 218 –

    Ohne Sterne bist Du verloren!

    10.000 Dollar für das Leben des Vormannes

    Frank Callahan

    Jim Hensons Faust zuckte blitzschnell nach vorn und traf die Kinnspitze des Banditen. Joel Powers ruderte mit den Armen wie ein flügellahmer Enterich und taumelte einige Schritte zurück, bis er gegen die Wand des Saloons prallte.

    Ein Stöhnen drang aus seinem Mund. Schmerz und Wut verzerrten das Gesicht des jungen Burschen. Für einige Augenblicke stand er wie erstarrt, dann griff er voller Wut nach seinem Revolver.

    Ehe er den Colt jedoch aus dem Halfter reißen konnte, starrte er bereits in die Mündung von Jim Hensons Waffe. Blitzschnell hatte der Deputy gezogen.

    Ein Raunen ging durch die anwesenden Männer im Saloon, die gespannt dieser Auseinandersetzung folgten.

    Joel Powers nahm seine Hand vom Revolverkolben, als wäre dieser glühend heiß geworden. Jim Henson lächelte.

    »Nun ist es genug, Powers«, sagte er. »Du kommst mit mir ins Jail, wo du übernachten wirst. Morgen wird sich Richter Hunnigan um dich kümmern.«

    Joel Powers antwortete nicht. Er stand noch immer gegen die Saloonwand gelehnt. Er suchte nach einer Chance, um seiner drohenden Verhaftung zu entgehen. Aber es gab keine Chance.

    Matt funkelte der Stern auf Jim Hensons Weste. Sommersprossen tanzten auf dem schmalen Gesicht des hageren Mannes. Die blauen Augen erinnerten an einen Bergsee in den Rocky Mountains.

    »Dreh dich um, Powers, und stütz dich mit beiden Händen gegen die Wand, damit ich mir dein Eisen holen kann. Und denk daran, dass auf deinem Streckbrief tot oder lebendig steht.«

    Joel Powers gab auf.

    Mit zuckenden Lippen wandte er sich um. Ohne Schwierigkeiten nahm Jim Henson ihm den Revolver aus dem Halfter.

    »Okay, Bandit. Wir können gehen.«

    Wenige Sekunden später traf die kühle Nachtluft die beiden Männer, nachdem sie den Saloon verlassen hatten. Brodelnder Stimmenlärm blieb hinter ihnen zurück.

    Jim Henson sog die frische Luft in seine Lungen. Hart drückte er den Lauf seines Revolvers dem Banditen in den Rücken.

    »Los, Amigo, setz dich schon in Bewegung. Das Sheriff-Office befindet sich schräg gegenüber. Ich bin sicher, dass du es bereits gesehen hast.«

    Auf der Main Street herrschte kaum Betrieb. Lichtbahnen fielen aus zahlreichen Fenstern, ließen den aufgewirbelten Staub wie Goldpuder schimmern.

    Fünf Yards vor dem Office setzte der Bandit nochmals alles auf eine Karte.

    Jim Henson hatte damit gerechnet. Er steppte gedankenschnell zur Seite, entging so dem heimtückischen Tritt von Powers und schlug dann mit dem langen Lauf seines Revolvers hart zu.

    Der Bandit brach zusammen und blieb liegen, als wäre er nicht mehr am Leben.

    Jim Henson überzeugte sich, dass sein Gegner auch wirklich bewusstlos war und warf ihn sich dann über die Schulter. So stampfte er zum Office hinüber.

    Will Everett, der Distrikt-Sheriff, öffnete die Tür, nachdem er die schweren Schritte gehört hatte. Seine Augen verengten sich, und sein buschiger Oberlippenbart sträubte sich für einen Moment wie das Fell eines Wildkaters, der sich einer Klapperschlange gegenübersah.

    Jim Henson ließ den bewusstlosen Banditen auf das alte Sofa fallen und richtete sich auf. Ein zufriedenes Lächeln teilte seine Lippen. Er nickte seinem Vorgesetzten zu.

    »Das ist Joel Powers, Sheriff. Ich entdeckte ihn drüben im Saloon und verhaftete ihn. Er wird wegen …« Will Everett winkte kurz ab.

    »Okay, Jim, ich weiß genau, was gegen diesen Hundesohn vorliegt«, unterbrach er seinen Deputy. »Aber du hättest mir Bescheid sagen müssen, Jim. Dieser Powers ist ein gefährlicher Höllenhund, der über Leichen geht. Zu zweit hätten wir es bestimmt einfacher gehabt, diesen Burschen zu stellen. Wie ich jedoch sehe, bist du auch allein mit ihm fertig geworden. Alle Achtung, mein Junge.«

    Jim Hensons Gesicht rötete sich leicht. Dieses Lob schmeckte ihm. Und eigentlich war es seine erste größere Tat hier in Colton, nachdem er den Job als Deputy vor genau vierzehn Tagen angenommen hatte.

    »Danke, Sheriff, ich wollte mir jedoch selbst beweisen, dass ich mit diesem Burschen fertig werde. Bisher hatte ich es doch nur mit einigen Saufbrüdern zu tun, die ich ins Jail schleppte, damit sie dort ihren Rausch ausschliefen.«

    »Okay, Jim, das geht in Ordnung. Doch sollte wirklich wieder einmal ein Bandit auftauchen oder sich sonst etwas Größeres hier in der Stadt tun, dann wirst du mich auf jeden Fall verständigen. Ist das klar?«

    Jim nickte.

    Der Sheriff fuhr fort: »Weißt du, mein Junge, sonst nehmen die Bürger dieser Stadt an, dass ich mich bereits auf mein Altenteil zurückgezogen habe und dich die gefährlichste Arbeit machen lasse. Und du wirst doch zugeben, dass ich diesen Eindruck erst gar nicht entstehen lassen will.«

    »Okay, Sheriff, ich habe kapiert, was Sie mir sagen wollen. Würden Sie mir helfen, diesen Burschen in eine Zelle zu verfrachten?«

    So geschah es auch.

    Dann standen sie vor dem Gitterkäfig. Powers lag auf der Pritsche und richtete nun stöhnend seinen Oberkörper auf. Es dauerte einige Sekunden, bis sein Schädel wieder klar war.

    Sein hasserfüllter Blick traf den jungen Deputy. Dann sagte er mit knarrender Stimme: »Das werde ich dir heimzahlen, du verdammter Deputy, darauf kannst du dich verlassen. Ich bringe dich um. Irgendwann. Ich schwöre es dir!«

    Jim Hensons jugendliches Gesicht blieb unbeeindruckt, während der Sheriff näher an das Gitter trat.

    »Reiß nur deine Klappe nicht so weit auf, Bandit, sonst stopfe ich dir jedes einzelne Wort wieder in die Kehle zurück. Du wirst baumeln, du Hundesohn. Daran geht überhaupt kein Weg vorbei. Und ich bin gespannt, ob du auch dann noch so große Töne spuckst. Sehr gespannt. Ich gehe jedoch jede Wette ein, dass du dann sehr klein und hässlich sein wirst.«

    Nach diesen Worten wandte sich Everett seinem Deputy zu und verließ mit ihm den Zellentrakt.

    »Du darfst auf solche Drohungen nicht hören, meine Junge«, sagte er mit ruhiger Stimme. »Du hast nur deine Pflicht getan. Und dieser Bursche wird bald hängen und für seine große Schuld büßen, die er über seine Mitmenschen gebracht hat.«

    Im Office angelangt, holte Sheriff Everett eine Whiskyflasche mit goldgelbem Kentucky-Whisky aus einer Schublade seines Schreibtisches hervor und füllte zwei Gläser.

    »Auf dich, mein Junge. Nun glaube ich wirklich, dass ich mit dir einen guten Griff getan habe.«

    *

    Der einsame Reiter zügelte sein Pferd hinter einem Wacholdergebüsch. Beruhigend tätschelte er den schweißnassen Hals seines Pferdes, das nervös tänzelte und laut schnaubte.

    Der Mann war wie ein Cowboy gekleidet, und diesen Job übte er auch aus. Mark Scott, der Vormann der Hastings-Ranch, lauschte in die Dunkelheit, die ihn wie ein schützender Mantel umgab.

    Und doch fühlte sich Scott jetzt nicht besonders wohl in seiner Haut, wurde den Eindruck einfach nicht los, schon seit geraumer Zeit verfolgt zu werden.

    Angst war es nicht, die den breitschultrigen Mann beherrschte. Seine Sorge galt mehr den zehntausend Dollar, die sich in seiner Satteltasche befanden. Er hatte das Geld im Auftrag seines Ranchers von der Bank in Colton geholt.

    Eigentlich sollte er schon längst sein Ziel erreicht haben, doch ein paar Freunde und einige Drinks führten zu dieser Verspätung. Bis zur Hastings-Ranch waren es noch ungefähr drei Meilen.

    Mark Scott spähte hinter dem Wacholderbusch hervor. Vor ihm lag die Weide. In der Ferne vernahm er das Muhen einiger Rinder. Irgendwo heulte ein Wolf die gelbliche Scheibe des Mondes an, die fahles Licht auf das Land warf.

    Nicht unweit in einem Cottonwood erklang der klagende Ruf eines Käuzchens. Der Vormann der Hastings-Ranch zuckte zusammen. Schon wollte er sein Pferd wieder antreiben, als drei dunkle Schatten zwischen den Sträuchern auftauchten und sich geräuschlos näherschoben.

    Matt funkelten Revolver im schwachen Mondlicht.

    Mark Scott entdeckte die drei Banditen erst, als sie nur noch zwei Pferdelängen von ihm entfernt waren. Die Kerle hatten ihre Halstücher vor die Gesichter gebunden, sodass nur noch die Augen zu sehen waren.

    Funkelnde Augenpaare starrten auf den Vormann. Drohend richteten sich die Läufe der Revolver auf Mark Scott, der den Outlaws nun doch in die Falle gegangen war.

    Und dann handelt er.

    Brutal, wie es sonst nicht seine Art war, trat er seinem Grauen in die Flanke. Aufwiehernd stieg das Pferd in die Höhe, keilte nach vorn aus.

    Der Vormann der Hastings-Ranch zog seinen Revolver, wollte ihn auf die drei Desperados richten, die im ersten Moment sehr überrascht von der Aktion ihres Opfers waren.

    Doch ehe Scott zum Schuss kam, feuerten die drei maskierten Männer. Heißes Blei grub sich in die Brust des Vormanns, der von den Kugeln vom Pferderücken gerissen wurde und zu Boden stürzte.

    Die Schussdetonationen verwehten. Pulverdampf hüllte die drei Mörder ein, die

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