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Mami 1815 – Familienroman: Penny – ein Kind zwischen zwei Welten
Mami 1815 – Familienroman: Penny – ein Kind zwischen zwei Welten
Mami 1815 – Familienroman: Penny – ein Kind zwischen zwei Welten
eBook121 Seiten1 Stunde

Mami 1815 – Familienroman: Penny – ein Kind zwischen zwei Welten

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Über dieses E-Book

Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese einzigartige Romanreihe ist der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe.


"Marius, mein Geliebter", flüstert Ina ihrem Mann ins Ohr. "Bitte, wach auf. Du weißt doch, daß ich dich schon wieder verlassen muß! In zwei Stunden startet die Maschine nach London."

Für Marius Stallenberg gab es nichts Schöneres, als sich von Inas süßer Stimme wecken zu lassen. Aber wenn er aus so tiefem Schlaf gerissen wurde wie jetzt, fand er nicht gleich in die Wirklichkeit. War Ina tatsächlich gestern überraschend aus New York eingetroffen? War sie, eine berühmte Schönheit, seit vier Wochen seine ihm rechtmäßig angetraute Ehefrau? Und wenn alles zutraf, warum mußte sie schon heute wieder fort?
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum5. Apr. 2016
ISBN9783740901875
Mami 1815 – Familienroman: Penny – ein Kind zwischen zwei Welten

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    Buchvorschau

    Mami 1815 – Familienroman - Francina Houwer

    Mami 1815 – Penny – ein Kind zwischen zwei Welten

    Mami –1815–

    Penny – ein Kind zwischen zwei Welten

    Roman von Francina Houwer

      »Marius, mein Geliebter«, flüstert Ina ihrem Mann ins Ohr. »Bitte, wach auf. Du weißt doch, daß ich dich schon wieder verlassen muß! In zwei Stunden startet die Maschine nach London.«

      Für Marius Stallenberg gab es nichts Schöneres, als sich von Inas süßer Stimme wecken zu lassen. Aber wenn er aus so tiefem Schlaf gerissen wurde wie jetzt, fand er nicht gleich in die Wirklichkeit. War Ina tatsächlich gestern überraschend aus New York eingetroffen? War sie, eine berühmte Schönheit, seit vier Wochen seine ihm rechtmäßig angetraute Ehefrau? Und wenn alles zutraf, warum mußte sie schon heute wieder fort?

      »Schrecklich!« knurrte er verschlafen, um gleich darauf ihr Gesicht an seiner Schulter zu spüren. Voller Zärtlichkeit strichen ihre Lippen über seine Schulter.

      Und da mußte er sich umwenden, um sie fest an sich zu ziehen. Ja, Ina und er waren verheiratet! War er nicht ein Glückspilz? Und hieß das nicht, jede Stunde ihrer knappen gemeinsamen Zeit richtig zu genießen?

      »Autsch!« stieß er Sekunden später aus und verzog das Gesicht.

      »Du hast dich wieder falsch bewegt, mein Liebster«, stellte Ina gelassen fest. »Wie kannst du nur immer deinen linken Fuß vergessen? Er steckt immer noch im Gips. Und das wird auch noch eine Zeitlang so bleiben.«

      Marius schlug die Augen auf und sah direkt in Inas bernsteinfarbene Augen, die ihm wie deutliche Signale ihrer heiteren Laune entgegenfunkelten.

      »Auch noch schadenfroh, wie?« murmelte er. »Liebst du mich eigentlich? So ganz ernsthaft und aus vollem Herzen?«

      Ihre Antwort bestand aus einer heftigen Umarmung.

      »Warum hast du dann kein Mitleid mit mir?« fragte er schmunzelnd. »Warum bleibst du nicht einfach, bis ich wieder so springlebendig herumhüpfen und arbeiten kann wie vor diesem Sturz?«

      Ina kicherte wie ein Teenie. »Ja, ich liebe dich. Aber deswegen kann ich keinen einzigen Fototermin platzen lassen! Vergiß nicht – das haben wir uns vor der Ehe versprochen. Keiner kommt dem anderen beruflich in die Quere. Jeder jagt seinem eigenen Ruhm nach.«

      »Ja, ja. Schon gut.« Marius schnaufte. Darum mußte er ihr für diesen Zwischenstop in München dankbar sein. Mehr als Überraschungsbesuche durfte er von seiner Ehefrau, dem Topmodel Ina, aber nicht erwarten.

      »Ich hätte noch einen Tag länger in New York bleiben und gleich von da aus nach London zu Gil Stevenport jetten können, Marius. Aber ich hatte Sehnsucht nach dir. Wie immer in den letzten beiden Jahren«, setzte sie mit einem niedlichen Seufzer hinzu.

      Da endlich war er hellwach. Er stützte sich auf, um sie forschend anzusehen. »Was? Schon seit zwei Jahren? Ist das wahr?«

      Sie zog ihn zu sich herab, um ihn leidenschaftlich zu küssen. Für eine Weile vergaß Marius, daß er eins der begehrtesten und bestbezahlten Fotomodelle im Arm hielt.

      Zudem hatte sie völlig recht. Es war wirklich schon zwei Jahre her, als ihm der Manager einer Werbeagentur die junge Ina Costa vorstellte. In der Modebranche galt sie noch als gänzlich unbekanntes Gesicht. Aber was war das für ein Gesicht! Die hohe Stirn, die auffallend großen bernsteinfarbenen Augen, die kleine Stupsnase und die hohen Backenknochen ergaben eine zarte Harmonie voller rührender Unschuld. Lächelte sie, legte sich ein süßer Schalk auf ihre Züge, blickte sie nachdenklich in die Kamera, fühlte man sich an einen Engel erinnert. Es war kaum zu glauben, aber mit ihren gerade achtzehn Jahren schien sie wie geschaffen für einen Blitzstart in die große Welt der Models und Mannequins.

      Marius war begeistert an die Arbeit gegangen. Wie sehr er Ina damit beeindruckte, hatte er damals noch nicht ahnen können. Aber etwas von der Spannung zwischen den beiden war den Fotos, die er von ihr machte, eben doch anzusehen. Binnen kurzem gingen sie um die Welt, sorgten für Inas ersten Ruhm und brachten auch Marius weitere interessante Aufträge ein.

      Schon ein Jahr später posierte Ina für die exclusivsten Magazine und die besten Courturiers, und Marius hetzte ebenfalls von Termin zu Termin. So vergingen gute zehn Monate, bis sie wieder vor seiner Kamera stand und er irritiert feststellte, daß der rasche Erfolg ihr ganz schön zu Kopf gestiegen war.

      Nun ja, Ina plapperte immer noch wie ein Schulmädchen, aber ihre Haltung hatte sich verändert. Deshalb bemühte Marius sich, genauso abgebrüht und arrogant zu tun, staunte aber nicht schlecht, daß sie ihn nach getaner Arbeit um eine gemeinsame Tasse Tee bat. Heute wußte er, mit dieser Tasse Tee hatte alles begonnen.

      Marius, der erfahrene Fotograf, hatte sich nichts vorgemacht. Er war der zarten Ina verfallen, aber er ahnte schon damals, daß ein so junges und erfolgsverwöhntes Ding sich niemals für eine feste Beziehung eignete. Auf die Erwiderung seiner Gefühle zu hoffen, mußte ein unerfüllter Traum bleiben, der ihn für die nächsten Jahre seines Lebens begleitete.

      Bis er vor etwa zwei Monaten erfuhr, daß Ina einen Vertrag mit der amerikanischen Kosmetikfirma Undina abgeschlossen hatte und für Wochen in New York bleiben mußte. Als ihm dann aber sein Freund und Kollege Klaus Winter in Berlin über den Weg lief und ihm zuraunte, die niedliche Ina Costa verbringe in New York jede freie Minute mit dem deutschen Diplomaten Bert von Mühlen in dessen protziger Villa auf Long Island, da war Marius binnen Sekunden klargeworden, daß er jetzt handeln mußte. Aber wie?

      Tage darauf beendete er einen Auftrag in Moskau und stieg in eine Maschine nach New York. Die Arbeit hatte ihn ausgelaugt, aber er war jetzt wild entschlossen, Ina aufzusuchen und ihr seine Liebe zu gestehen. Mochte geschehen, was wollte. Ohne sie war das Leben nichts wert!

      »Bereust du etwa, meinen Heiratsantrag angenommen zu haben?« riß Ina ihn mit ihrer zarten Stimme aus seinen Erinnerungen. »Tut es dir leid?«

      »Wie? Ich? Deinen Heiratsantrag? Mein Schätzchen, bleib bei der Wahrheit! Ich war es, der dich bat…«

      »Ja, jaaa!« Sie dehnte sich wohlig in seinen Armen. »Glaub es nur, mein Geliebter. Aber woher kam es denn, daß du gleich nach unserer ersten Nacht in New York vor dem Bett in meinem Appartement ausgerutscht bist und dir den Knöchel so gebrochen hast? Doch nur aus Schrecken über meinen Antrag am frühen Morgen und auf nüchternen Magen! So war es doch!«

      Nein, er machte sich niemals etwas vor. Er sah sie nur an. Und sein Blick machte sie lächeln.

      »Am selben Tag bist du in einer Klinik gelandet. Und mir fiel ohne dich und trotz meiner beruflichen Verpflichtungen die Decke auf den Kopf. New York ohne dich, das war schrecklich öde. Und dir auf dem Krankenbett ging es auch so. Darum haben wir Ehepläne geschmiedet. Und? Hat es Wochen später geklappt oder nicht?«

      Marius lachte. »Ja, im Handumdrehen, damit du es dir nicht anders überlegst. Oder nennen wir es überstürzt?«

      »So hat Bert von Mühlen es genannt. Ich nicht, Marius.«

      Er zog eine Grimasse, weil er diesen Rivalen immer noch fürchtete. Schließlich verbrachte Ina auch jetzt noch viel Zeit in New York, während er hier in München seinen Knöchel auskurieren mußte.

      »Zieh jetzt bloß keine Flunsch«, bat sie flüsternd und zerwühlte sein kurz geschnittenes Haar. »Du bereust doch nicht, daß du auf meine Bedingungen eingegangen bist und ich so selten bei dir sein kann?«

      Er schüttelte den Kopf. »Nein. Ich gönne dir den Erfolg und die Bewunderung deiner Verehrer und Auftraggeber.«

      Da lachte sie. »Wie großzügig du bist, Liebster! Darum wollte ich dich auch heiraten. Stell dir mal vor, ich hätte den Antrag von Bert von Mühlen angenommen und wäre eine richtige Diplomatengattin geworden!

    Schrecklich! Vor Langeweile wäre ich schon mausetot. Außerdem«, setzte sie hinzu, »ist er viel zu alt für mich!«

      »Na, hör mal! Er ist nur zehn Jahre älter als ich! Zehn Jahre mehr Lebenserfahrung, Weisheit und Geduld.«

      »Quatsch! Bert von Mühlen ist ekelhaft vornehm und furchtbar dröge. Von Liebe versteht er überhaupt nichts. Der wollte sich doch nur in meinem Glanz sonnen. Gefühle kennt der nicht!« Sie setzte sich auf, küßte ihn noch einmal und sprang aus‚ dem Bett, um dann ins Bad zu eilen.

      Marius sah ihr nach, wie sie mit ihrer auffallend schlanken Figur auf endlos langen Beinen hinter dem Vorhang verschwand, der sein riesiges Loft in Schlaf- und Wohnbereich teilte.

      »Ende der Woche, wenn ich in London fertig bin, muß ich noch mal für drei Tage nach New York, mein Liebster!« kam es aus dem Bad. »Von da aus fliege ich nach Paris, packe einige Sachen aus meiner Wohnung und lasse sie hier nach München bringen. Wenn

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