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Eine Familie für Marilee
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eBook122 Seiten1 Stunde

Eine Familie für Marilee

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Über dieses E-Book

Zärtlich streichelt Marilee über ihren Bauch. Es ist das Baby ihrer großen Liebe Justin, das sie unter dem Herzen trägt. Doch werden sie jemals eine richtige Familie sein? Nach einer einzigen wunderbaren Liebesnacht verließ Justin sie plötzlich ohne ein Wort des Abschieds …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum3. Sept. 2022
ISBN9783751517829
Eine Familie für Marilee
Autor

Sharon Sala

Es war ein Job, den sie hasste, der sie dazu brachte, ihre ersten Zeilen auf einer alten Schreibmaschine zu verfassen und es war ihre Liebe zu diesem Handwerk, die sie schreiben ließ. Ihre ersten Schreibversuche landeten 1980 noch unter ihrem Bett. Ein zweiter Versuch folgte 1981 und erlitt ein ähnliches Schicksal. Als ihr Vater 1985 und ihre einzige Schwester (nur zwei Monate später) starben, wurde ihr bewusst, dass sie irgendwann auf dem eigenen Totenbett niemals denken wollte, dass sie ihre Träume im Leben nicht verwirklicht hatte. Sie trat Autorengruppen bei, besuchte Konferenzen und lernte langsam auch bessere Schreibtechniken. 1989 entschied sie, dass sie weit genug sei, um einen Verlag für eines ihrer Bücher zu finden. Als Farmerstochter und später für viele Jahre Farmersfrau, entfloh sie immer wieder der Plackerei ihres Lebens über den Inhalt eines Buches. Jetzt als Autorin, sieht sie sich selbst immer wieder, wie sie in ihren Geschichten und Träumen lebt. Ihre Geschichten sind oft dunkel, haben als Inhalt ganz reale, manchmal auch schlechte Dinge, die in der Welt passieren aber immer besitzt Sharon Sala die Fähigkeit Hoffnung und Liebe durch ihre geschriebenen Zeilen zu vermitteln und das Herz ihrer Leser zu berühren. Ihre Bücher sind wiederholt in Bestseller – Listen erschienen und sie war siebenmal für den RITA® - Award nominiert. (Der RITA® - Award ist für Autoren das, was der Oscar für Schauspieler ist). Sharon Sala, schon immer Optimistin, fand oft auch Halt in ihren Geschichten. Sie schöpft ihre Kraft auch aus dem Glauben an Gott und an die Liebe und ist immer der Meinung „Alles wird gut“.

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    Buchvorschau

    Eine Familie für Marilee - Sharon Sala

    IMPRESSUM

    Eine Familie für Marilee erscheint in der Verlagsgruppe HarperCollins Deutschland GmbH, Hamburg

    © 2001 by Sharon Sala

    Originaltitel: „Sympathy Pains"

    erschienen bei: Silhouette Books, Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA EXTRA, Band 295

    Übersetzung: Christiane Meyer

    Umschlagsmotive: SanneBerg, timonko / GettyImages

    Veröffentlicht im ePub Format in 09/2022

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783751517829

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Im Morgengrauen hatte es zu schneien begonnen.

    Die Schneeflocken, von denen einige die Größe kleiner Federn hatten, fielen inzwischen so dicht und schnell, dass Marilee Cash Schwierigkeiten hatte, das Texaco-Schild an der Tankstelle auf der gegenüberliegenden Straßenseite zu erkennen. Die Straßen in Amarillo wurden allmählich unpassierbar, und auf der Interstate 27 herrschte kaum noch Verkehr. Die Interstate 40, die die Interstate 27 einige Kilometer nördlich des Roadrunner Truck Stops kreuzte, war aufgrund des Schneetreibens bereits gesperrt worden.

    Ein Trucker, der es noch vor der Sperrung bis zum Roadrunner geschafft hatte, war vor einer Weile in das kleine Restaurant gekommen, wo Marilee als Kellnerin arbeitete. Den Schnee von seinen Kleidern klopfend, hatte er von über ein Meter achtzig hohen Schneeverwehungen und verlassenen Autos erzählt, die an den Straßenrändern langsam unter den Schneemassen begraben wurden.

    Versonnen blickte Marilee aus dem Fenster.

    „Hey, Süße! Wie wäre es mit einem Nachschlag?", riss eine tiefe Stimme sie mit einem Mal aus ihren Gedanken.

    Eilig wandte Marilee sich vom Fenster ab. Es war der Trucker, der kurz zuvor aus dem Sturm hereingekommen war.

    „Ich komme schon!" Sie holte die Kaffeekanne, um den Becher des Kunden aufzufüllen.

    Eine Stunde verging, und noch immer zeigte der Sturm keine Anzeichen abzuflauen. Das Schnellrestaurant war fast leer. Außer Marilee waren noch Calvin, Besitzer des Roadrunner und gleichzeitig Koch, und zwei weitere Bedienungen da.

    Calvin kam aus der Küche und kratzte sich den allmählich lichter werdenden Kopf, während er aus dem Fenster blickte.

    „Ihr Mädchen solltet lieber nach Hause gehen, solange das noch möglich ist."

    Marilee zögerte. „Bist du dir sicher? Was, wenn plötzlich eine Horde gestrandeter Reisender hereinkommt?"

    „Das wäre nicht das erste Mal, oder? Dann grinste er. „Und wenn es so wäre, würden wir eben gemeinsam eine Party feiern. Nun geht schon, Mädels. Ich meine es ernst.

    Die beiden anderen Bedienungen mussten nicht lange überredet werden. Sie wollten unbedingt nach Hause zu ihren Ehemännern und Kindern.

    Auf Marilee dagegen wartete niemand.

    Kein Mensch in Amarillo wusste etwas über ihren familiären Hintergrund. Sie hatte nur erzählt, dass sie im Osten von Texas aufgewachsen war und dass ihre Eltern tot waren. Es gab keinen Grund, ihren Mitmenschen zu erzählen, dass ihre Mutter tot war, weil ihr Vater sie ermordet hatte. Und dass ihr Vater vom Bundesstaat Texas wegen Mordes hingerichtet worden war. Sie mied dieses Thema, so gut es ging. Dennoch war es Teil ihrer Vergangenheit – ob es ihr nun gefiel oder nicht.

    Sie war fast neunzehn gewesen, als es passiert war, und dreiundzwanzig, als ihr Vater zum Tode verurteilt worden war. Sie war zur Beerdigung ihrer Mutter und zur Gerichtsverhandlung ihres Vaters gegangen. Danach hatte sie sich selbst als Waise betrachtet, obwohl es noch weitere vier Jahre gedauert hatte, bis es tatsächlich wahr geworden war. In einem Restaurant eingeschneit zu werden konnte Marilee also nicht schocken. Im Gegenteil: Sie wäre lieber bei der Arbeit geblieben.

    Die beiden anderen Bedienungen waren gegangen, noch bevor Marilee auch nur in ihre Schneestiefel geschlüpft war. Als sie schließlich aus dem Pausenraum trat, hatte Calvin seine Lieblingsserie eingeschaltet und es sich mit einer Flasche Bier auf der Eckbank vor dem Fernseher gemütlich gemacht.

    „Ich schätze, ich sehe dich dann", sagte sie. Sie wollte gerade durch die Tür nach draußen treten, als ein schwarzer Pick-up vom Highway auf den Parkplatz bog.

    Ihr reichte ein Blick, um zu wissen, wer es war. Justin Wheeler, der Mann ihrer Träume. Seit sechs Monaten kam er jede Woche ins Roadrunner. Und jedes Mal, wenn er hier einkehrte, saß er an einem von Marilees Tischen und lachte und scherzte mit ihr. Sie wusste, dass es für ihn nur eine ganz alltägliche lockere Unterhaltung war – nicht jedoch für sie. Sie mochte alles an ihm: von der Art, wie er seinen Stetson leicht schräg auf dem Kopf trug, bis hin zu seiner Körperhaltung, seinen Bewegungen. Wenn er lächelte, bekam er lustige kleine Fältchen um die Augen, und auf seiner linken Wange erschien ein Grübchen.

    Ja, Justin Wheeler war der Inhalt unzähliger süßer Träume. Dabei wusste Marilee nicht viel über ihn. Nur, dass er das einzige Kind eines Ehepaares war, das sein Vermögen durch Rinderzucht und Öl gemacht hatte. Und dass er Single war und Calvins paniertes Beefsteak und den niederländischen Apfelkuchen liebte.

    „Sieht so aus, als käme da noch ein Nachzügler", sagte sie und deutete auf den Mann, der aus dem Truck kletterte.

    Calvin drehte sich um. „Du liebe Güte, es ist dieser Cowboy … wie war noch mal sein Name?"

    „Wheeler. Justin Wheeler", entgegnete Marilee und wurde rot, als Calvin sie vielsagend angrinste und ihr zuzwinkerte.

    „Du kennst seinen Namen, was?", fragte er.

    Sie zuckte die Schultern. „Ich habe ihn schon einmal bedient", gab sie leise zurück. Verlegen senkte sie den Kopf und widmete sich scheinbar konzentriert den Knöpfen ihres Mantels.

    Im nächsten Moment kam Justin durch die Tür ins Restaurant gestürmt.

    „Junge, was zum Teufel machen Sie noch draußen auf der Straße?, rief Calvin. „Haben Sie noch nicht bemerkt, dass es schneit?

    „Doch, das habe ich, erwiderte Justin, nahm seinen Stetson ab und klopfte ihn leicht gegen sein Bein, um ihn vom Schnee zu befreien. „Ich müsste einmal Ihr Telefon benutzen, wenn ich darf. Mein Handy funktioniert nicht, und ich muss mir für heute Nacht hier im Ort ein Zimmer suchen. Bei diesem Wetter werde ich es unter keinen Umständen bis nach Hause schaffen.

    „Ich habe vor etwa einer Stunde gehört, dass alle Zimmer ausgebucht sind", meldete Marilee sich zu Wort.

    Justin wandte sich zu ihr um und lächelte strahlend. „Hey, Süße. Ich habe gar nicht gesehen, dass Sie dort stehen."

    Sie erwiderte sein Lächeln und ermahnte sich, dass es ihm nichts bedeutete, wenn er sie „Süße" nannte. Es war einfach ein in Texas gebräuchlicher, guter alter Ausdruck für eine junge Frau. Dennoch fühlte sie sich seltsam gut, wenn er sie so nannte – beinahe besonders.

    „Ich war gerade auf dem Sprung, erklärte sie. „Aber wenn Sie hungrig sind, kann ich Ihnen noch etwas holen, bevor ich gehe.

    Er schüttelte den Kopf. „Danke, aber ich brauche nur ein Zimmer für die Nacht."

    „Da kann ich Ihnen nicht weiterhelfen, erwiderte Marilee. „Im Radio sagen sie, dass jedes Motel zwischen hier und Lubbock komplett ausgebucht ist.

    „Sie hat recht, bestätigte Calvin. „Ich bezweifle, dass Sie noch irgendwo ein Zimmer finden. Aber Sie dürfen natürlich gern das Telefon benutzen.

    Marilee zeigte ihm den Apparat, reichte ihm ein örtliches Telefonbuch und zog sich dann in die Nähe von Calvins Eckbank zurück. Beide sahen zu, wie Justin einen Anruf nach dem anderen machte, und lauschten, wie er die Gespräche immer wieder erfolglos beendete.

    Als er schließlich den Hörer auflegte, hatte sein Blick sich verfinstert. „Also, Sie hatten offenbar recht. Sämtliche Motels sind ausgebucht. Ich nehme an, Sie kennen nicht zufällig jemanden, der mir für diese Nacht ein Zimmer vermieten kann?"

    Calvin runzelte die Stirn. „Nein, tut mir leid", sagte er. „Aber selbstverständlich sind Sie herzlich eingeladen, im Roadrunner zu übernachten. Ich denke, ich werde die Nacht hier auf der Eckbank verbringen."

    „Sie könnten mit zu mir nach Hause kommen", platzte Marilee heraus – und konnte nicht fassen, dass sie das wirklich gesagt hatte.

    Sobald die Worte ausgesprochen waren, wünschte sie sich, sie zurücknehmen zu

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