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Tod à la carte
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eBook123 Seiten1 Stunde

Tod à la carte

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Über dieses E-Book

Die letzte Mahlzeit geht aufs Haus …

Jemand vergiftet Gäste in den besten Restaurants von New Orleans. Und keiner ist besser geeignet, um den Fall zu klären, als Caleb Rooney - erfolgreicher Detective und Betreiber eines hippen Food Trucks. Je tiefer Caleb bei seinen Ermittlungen in die Gastro-Szene eintaucht, desto klarer wird, dass der Mörder nicht willkürlich zuschlägt. Und auch für Caleb hat der Täter ein ganz spezielles Gericht kreiert …

SpracheDeutsch
HerausgeberHarperCollins
Erscheinungsdatum3. Aug. 2017
ISBN9783959677073
Tod à la carte
Autor

James Patterson

James Patterson is the CEO of J. Walter Thompson, an advertising agency in New York. He has written several successful fiction and nonfiction books, including The New York Times best seller The Day America Told the Truth.

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    Buchvorschau

    Tod à la carte - Christopher Muth

    Print

    James Patterson

    & Jeffrey J. Keyes

    Tod à la Carte

    Aus dem Englischen von

    Christopher Muth

    PrintPrint

    IMPRESSUM

    BookShots erscheinen in der HarperCollins Germany GmbH,

    Valentinskamp 24, 20354 Hamburg

    The BookShots Name and logo are a trademark of JBP Business, LLC.

    Copyright © 2017 by HarperCollins Germany GmbH

    Deutsche Erstveröffentlichung

    Titel der englischen Originalausgabe:

    Killer Chef

    Copyright © James Patterson, 2016

    Erschienen bei: BookShots, London,

    part of the Penguin Random House Group.

    James Patterson has asserted his right to be identified as the author of this Work.

    Redaktion: Bettina Lahrs

    Umschlaggestaltung: Deborah Kuschel/Birgit Tonn

    Umschlagmotiv: CarlosRM, gmstockstudio, Stocksnapper / Shutterstock

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783959677073

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    Alle handelnden Personen in dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen wären rein zufällig.

    1. KAPITEL

    Es ist kurz nach zehn Uhr abends in New Orleans’ berühmtem French Quarter, doch es könnte auch mitten am Tag sein. In den schmalen Gassen drängen sich angetrunkene Touristen und Einheimische. Autos teilen sich die Fahrbahn mit Pferdekutschen. Aus jeder Bar und jedem Club dringt das Klirren der Gläser, und dudelnde Jazzmusik erfüllt die schwüle Nachtluft.

    Einen Steinwurf vom Ufer des Mississippi entfernt, nahe bei den grünen Bäumen des Jackson Square, steht ein Foodtruck, den ein Totenkopf und gekreuzte Knochen zieren. Genauer betrachtet ist der Totenkopf eigentlich eine Krevette. „Killer Chef", so der Name, ist einer der bekanntesten Imbisswagen in der Stadt. Aus gutem Grund. Hier gibt es die sogenannten Po’ Boys, mörderisch leckere Sandwiches.

    Die Schlange bei Killer Chef ist immer etwa einen Häuserblock lang. Doch die Stimmung ist stets gleich gut. Jongleure und Feuerspucker treten auf und unterhalten für etwas Kleingeld die hungrige Menge mit ihren Kunststücken. Vorbeiziehende Musiker bleiben stehen und finden sich spontan für einen Gig zusammen, während Gipsyfrauen ihre Tische auf dem Gehweg aufklappen, Tarotkarten legen und die Zukunft vorhersagen. Ich sehe … ein großartiges Essen, das euch erwartet …

    Heute Abend ist die Schlange sogar doppelt so lang wie üblich, denn eine kleine Armee von Kameramännern, Beleuchtern und Maskenbildnern hat sich unter die Kunden gemischt. Gleich nebenan finden Dreharbeiten statt. Eine neue Action-Liebeskomödie mit einem der beliebtesten Filmpaare Hollywoods. Die Wartenden versuchen krampfhaft, einen Blick zu erhaschen, als die Schauspieler vom Set zu ihrem Trailer zurückgehen. Die beiden winken lächelnd, und alle spielen vor Begeisterung verrückt.

    Alle – mit Ausnahme eines anderen Paares: die beiden Eigentümer von Killer Chef, die schwer in ihrem Wagen schuften. Sie konzentrieren sich einzig und allein auf die Zubereitung ihrer legendären Sandwiches. Als eingespieltes Team produzieren sie eines nach dem anderen.

    Caleb Rooney, ein Meter neunzig, muskulös und drahtig, ansteckendes Lächeln. Mit seinem attraktiven, wie gemeißelt wirkenden Gesicht kann er dem männlichen Superstar nebenan durchaus Konkurrenz machen. Neben ihm arbeitet Marlene DePietra, klein und leicht pummelig, ihre wilde schwarze Mähne wird von einem pinkfarbenen Haarband zusammengehalten. Ihre runden Wangen sind rosig, doch nicht vom Rouge – in der Tat trägt sie nur selten welches. Vielmehr liegt es an der Hitze, die in dem Imbisswagen herrscht.

    „Bestellung fertig!", ruft Caleb und steckt drei Dark & Stormys in eine Papiertüte. Dark & Stormys sind eine göttliche Kombination von in Old-New-Orleans-Rum mariniertem Schinken, bestrichen mit Knoblauch-Ingwer-Aioli zwischen zwei knusprigen Baguettehälften.

    Einen Moment hält Caleb inne, um sich einen seiner selbst gezogenen Jalapeños aus einer Tüte in seiner Hosentasche in den Mund zu stecken. Dann nimmt er zwei weitere Baguettebrötchen und schneidet sie auf.

    Als er Marlene einen Blick zuwirft, sieht Caleb, dass sie in ihrer Handtasche herumwühlt. Sie fischt eine Handvoll bunter Vitamintabletten heraus und schluckt sie, ohne etwas zu trinken.

    „Was soll das, Mar?, rügt Caleb sie. „Die Leute stehen die ganze Straße runter bei uns an, und ausgerechnet jetzt musst du deine Pillen nehmen?

    „Ich muss fit bleiben, antwortet sie und reicht mit einer Hand einem wartenden Kunden zwei Sandwiches auf einmal, während sie mit der anderen Hand eine neue Ladung Shrimps in die Fritteuse wirft. „Wenn ich schlappmache, wirst du den Laden hier nicht allein schmeißen können.

    „Schon möglich, gibt Caleb zurück und haut einen ordentlichen Klacks Meerrettichsenf auf ein Baguette mit geräuchertem Pfefferschinken. „Aber stell dir mal vor, Killer Chef würde bei deiner Beerdigung für den Leichenschmaus sorgen. Dann würden sämtliche Stammkunden kommen. Und die von der Konkurrenz ebenfalls. Mensch, wie würde da die Kasse klingeln!

    Marlene kichert amüsiert. Die beiden verstehen sich bestens. Das war schon immer so. Ein paar liebevolle Neckereien gehören dazu. Caleb und Marlene wirken eher wie Geschwister, weniger wie Geschäftspartner, die mit ihrem Foodtruck in New Orleans zu einer kulinarischen Institution geworden sind.

    „Was könnt ihr empfehlen?", möchte eine Touristin in der Schlange wissen. Die großbusige Frau mittleren Alters trägt ein quietschgelbes Mardi-Gras-T-Shirt, dazu schneeweiße Caprihosen. Sie legt ihre Hand auf den Tresen und beginnt mit ihren türkisfarbenen künstlichen Fingernägeln darauf herumzutrommeln. Selbst aus einiger Entfernung kann man riechen, dass sie ordentlich einen getankt hat.

    „Caleb, hilf doch mal dieser jungen Dame weiter", sagt Marlene augenzwinkernd.

    Die beiden wissen, dass ihr Essen famos ist. Aber sie wissen auch, dass es Kunden gibt, die ab und zu von dem gut aussehenden Koch ein wenig Spezialbehandlung verlangen. Das gehört einfach zum Image von Killer Chef. Caleb beugt sich zu der Frau hinunter und sieht ihr tief in die Augen, während er die Bizepse unter seinem T-Shirt spielen lässt.

    „Ma’am, wie wäre es mit einem Beef-Po’ Boy? Ich mache es Ihnen auch … extra scharf."

    Die Frau errötet und klimpert mit den Wimpern. „Das fände ich toll, haucht sie und reicht ihm kichernd einen Zwanzig-Dollar-Schein. „Der Rest ist für dich, Killer Chef.

    Caleb weiß, wie er seine Vorzüge gewinnbringend einsetzen kann.

    Marlene verdreht nicht einmal die Augen. Nach all den Jahren, die sie zusammenarbeiten, hat sie sich an seine Mätzchen gewöhnt.

    Caleb legt los, das Sandwich für die Kundin zuzubereiten, doch plötzlich hält er inne und blickt alarmiert auf. Blau-rote Polizeilichter blitzen im Dunkel der Nacht auf, doch die Sirene hört man kaum in all dem Straßenlärm. Ein weiterer Streifenwagen rast vorbei. Dann ein dritter.

    Sofort ist Calebs Aufmerksamkeit geweckt. Er versucht herauszufinden, wohin die Wagen fahren. Aus seiner Tasche holt er einen weiteren Jalapeño, reibt ihn zwischen den Fingern und beißt dann gedankenverloren hinein. Marlene kennt dieses Ritual schon. Und ist im Nu beunruhigt.

    „Gib mal das Hühnchen rüber, sagt sie mit etwas angespannter Stimme. „Caleb? Hey, aufwachen!

    Caleb kommt aus seiner Starre zu sich und reicht ihr das Gewünschte. Er versucht, sich wieder auf das Sandwich vor ihm zu konzentrieren, bestreicht das saftige Fleisch dick mit Mayonnaise und Gewürzen, als er merkt, wie das Handy in seiner Hosentasche vibriert und dann Anaconda von Nicki Minaj zu spielen beginnt.

    Er sieht Marlene genervt an. „Hast du meinen Klingelton geändert? Schon wieder? Wann bist du da mit deinen Patschehändchen dran gewesen?"

    Seine Geschäftspartnerin zuckt nur kichernd mit den Schultern. Sie ist für ihn wie eine große Schwester, von der er gar nicht wusste, dass er sich eine gewünscht hat. Doch er liebt sie über alles.

    „Ein Entenbrust-Po’ Boy und einmal die kreolischen Pommes dazu", lautet die Bestellung eines vorwitzigen Produktionsassistenten, der sich mit dem Ellbogen seinen Weg an der Schlange vorbeigebahnt hat. Die Menge schimpft und meckert, weil er sich vorgedrängelt hat, doch die Leute verstummen, als er hinzufügt: „Das

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